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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Wohnwagen für Einsteiger



rookie79
30.12.2010, 17:46
Hallo zusammen,

ich bzw. meine Familie sind seit einiger Zeit auf dem Camping-Trip und wir überlegen jetzt konkret, einen Wohnwagen anzuschaffen. Ich habe mich nun hier angemeldet um von erfahrenen Campern den einen oder anderen wertvollen Tipp zu bekommen.

Wir habe uns nun mal im Internet einen groben Überblick über das Angebot verschafft und sind dabei unter anderem auf die Baureihen Knaus Deseo und Dethleffs New Line gestossen. Diese sind preislich und auch beim Gewicht interessant, da wir als Neulinge nicht gleich noch ein neues Zugfahrzeug kaufen wollen (max. Anhängelast: 1200 kg). Gibt es Erfahrungen/Kritiken zu diesen Leichtbau-Modellen? Welche ähnlichen Modelle wären empfehlenswert?

Wir haben momentan die kürzeren Modelle im Auge (ca. 4m Aufbaulänge), die allerdings einen Umbau der Sitzgruppe zum Doppelbett erfordern (wir sind zwei Erwachsene und zwei Kinder 6/4). Kann man mit sowas leben oder ist das in der Praxis eher eine Notlösung? Ich denke halt, dass ein kürzerer Wagen als Wohnwagen-Fahranfänger kein Fehler wäre... Ein längeres Modell mit fixem Doppelbett und Stockbett hat natürlich auch seinen Reiz, kostet aber auch gleich mal mehr...

Und noch eine allgemeine Frage zum Schluss: Wie sieht es versicherungstechnisch (Haftpflicht?) bei einem Wohnwagen aus? Welche laufenden Kosten muss ich noch einkalkulieren?

Ich bedanke mich schonmal im voraus für eure Rückmeldungen und wünsche einen guten Rutsch! Gruß aus Vorarlberg,

Andreas

saltun
30.12.2010, 18:29
Hallo Andreas,

Zuerst herzliche Grüße hier im Forum.

Wir hatten einen Wohnwagen mit 5,15 m Aufbaulänge mit 2 Dinetten, mit 2 Kindern also
Umbau angesagt. Beide Dinetten blieben als Bett, wenn der Aufenthalt im Freien (mit
Campingtisch) witterungsbedingt möglich war. Sonst- halt Umbau!
Ein Festbett und eine Dinette wäre heutzutage vermutlich die bessere Lösung!

Die Haftpflichtversicherung kostet eine Bagatelle. Bei einem neuen Wohnwagen wäre
allerdings eine Kasko sicher überlegenswert.

lg

46erkurt
30.12.2010, 18:30
Hi!

Die Länge spielt keine so große Rolle für einen Anfänger, eher die Breite.
Haftpflichtversicherung für einen Wohnwagen dürfte so um die 12,- Euro pro Jahr betragen.

Kurt

bertl27
30.12.2010, 19:01
Hallo Andreas!


Wir habe uns nun mal im Internet einen groben Überblick über das Angebot verschafft und sind dabei unter anderem auf die Baureihen Knaus Deseo und Dethleffs New Line gestossen. Diese sind preislich und auch beim Gewicht interessant...........Welche ähnlichen Modelle wären empfehlenswert? >>>Kommentar

Wir haben momentan die kürzeren Modelle im Auge (ca. 4m Aufbaulänge), die allerdings einen Umbau der Sitzgruppe zum Doppelbett erfordern (wir sind zwei Erwachsene und zwei Kinder 6/4). Kann man mit sowas leben oder ist das in der Praxis eher eine Notlösung? Ich denke halt, dass ein kürzerer Wagen als Wohnwagen-Fahranfänger kein Fehler wäre... Ein längeres Modell mit fixem Doppelbett und Stockbett hat natürlich auch seinen Reiz, kostet aber auch gleich mal mehr...

wir haben damals mit einem kurzen WW angefangen - der dauernde Umbau der Sitzgruppe zum 3er-Bett ging uns recht bald auf die Nerven!

Und noch eine allgemeine Frage zum Schluss: Wie sieht es versicherungstechnisch (Haftpflicht?) bei einem Wohnwagen aus? Welche laufenden Kosten muss ich noch einkalkulieren?

Wie Kurt schon schrieb: normale Haftpflicht: ca. 12,00 Euro/Jahr (+/- 1 - 2 €/Anbieter)

Ich bedanke mich schonmal im voraus für eure Rückmeldungen und wünsche einen guten Rutsch! Gruß aus Vorarlberg,

Andreas

Zuerst mal Willkommen im Forum!

Ich kann Dir einen persönlichen Tipp geben, basierend auf Erfahrungswerten:

Wir haben "damals" auch so ähnlich gedacht wie du und auf die Größe des WW geschaut - Fehler!

Was wirklich wichtig ist, ist das Gewicht!

Zumindest bei uns, bzw. unserem Zugfahrzeug!

Nach ein paar mal WW wechseln sind wir dann auch zu einem für uns passendem gekommen!

Wir haben jetzt > siehe Signatur: einen Sterckeman Starlett 420 CP.

Optimale Platzaufteilung; optimales Gewicht; perfekte Größe - für uns!

Mit diesem Gerät z.B. könntet ihr auch auskommen:

fixes Doppelbett für "die Großen", Seitendinette umgebaut für die beiden kleinen!

Schaut Euch mal um.

>>hier<< (http://www.campingforum.at/marketing/adclick.php?bannerid=63&zoneid=34&source=&dest=http%3A%2F%2Fwww.robert-harrer.at&ismap) habe ich meinen gekauft - bin sehr zufrieden!

fasit24
30.12.2010, 20:53
Wir haben uns auf der Campingmesse auch die Wohnwagen von Sterckemann angesehen und müssen sagen das sie uns sehr gut gefallen haben!
Vor allem das Preis Leistungsverhältnis war toll!
Falls wir uns mal einen neuen WoWa zulegen fallen die Sterckemann sicher in die engere Auswahl!
Finde auch das die Länge eher zweitrangig ist.Unserer ist 2,30m (Adria Unica B461UB) breit.
Unser Octavia (90Ps TDI)hat auch eine Anhängelast von 1200kg und da ist es schon etwas zäh da der WoWa ein HzGgw von 1100kg hat!


Mfg Sigi

gerilu
31.12.2010, 00:08
Hallo und willkommen im Forum !!

Es geht eigentlich nicht um das was man glaubt zu wollen, sondern letztlich um das was technisch erforderlich ist - also Anhängelast - und bedarfsgerecht erscheint.

Wie wollt ihr in Zukunft euren Urlaub verbringen - immer im Süden an einem Platz, oder immer auf Achse quer durch Europa ?

Wir haben inzwischen wirklich beinahe ALLES gehabt, was campingtechnisch möglich ist :D:D:D:D:D halleluja :D:D:D:D

derzeit ist es ein Yat Light am Haken und vorne dran ein Toyota HiAce - wie lange das unser Reiseding ist -keine Ahnung ?!? :D:D

Der Yat light ist dem Deseo sehr ähnlich - hmmm - für Wintercamping ist der eher nichts und Sohnemann samt Papa haben derzeit ihren Platz in einem separatem Zelt, weil sonst der Wohnwageninnenschlafraum "überfüllt" wäre .... aber für uns ist das derzeit das beste Campingfeeling ;-)

hmmmm - vielleicht können euch die "Webcamper" mit einem passenden Modell, bzw Erfahrungswerten weiterhelfen .... sie sind wirklich kompetent !!
www.webcamping.at

sorry - für die Werbung, aber wir wurden bisher noch nie enttäuscht und das geben wir gerne weiter !!

Wie ihr euch auch entscheidet - perfekt ist NICHTS :D:D:D:D

gerilu

schnezi
31.12.2010, 08:40
Hi Andreas, herzlich willkommen im Forum
Wir haben uns bei der Restaurierung unseres Eriba für ein Festbett entschieden und als im Sommer under Mädel mitgefahren ist ist die Sitzgruppe vorne auch den ganzen Tag ein Bett geblieben (waren einfach zu bequem das jedes mal umzubauen und da wir eh länger gestanden sind hat sich das Leben im Vorzelt abgespielt)
Wenn Ihr länger am CP steht kann es durchaus auch was kompakteres sein und Ihr erweitert den "Wohnraum mit einem guten Vorzelt, eine möglichkeit wäre auch sich erstmal den Wunskandidaten (oder ein ähnliches Modell) zu leihen für den ersten Urlaub, da sieht man dann gleich mal wie es sich damit fahren und leben läßt
Da wir in Zukunft nur mehr zu zweit unterwegs sind reichen uns die 4m Aufbaulänge und mit knapp 2 m Breite kommt man halt auch (fast :rolleyes:) überall und damit auch auf die schönsten Plätzchen hin.

schnezi

rookie79
31.12.2010, 11:44
Vielen Dank für die vielen Antworten.

Ich habe mir jetzt auch die Seite von Sterckemann mal angesehen, das schaut ja wirklich interessant aus... im Moment hat es mir der 470er mit fixem Doppelbett und Stockbett angetan, nachdem auch mehrfach gesagt wurde, dass die Länge nicht so kritisch ist. Und vom Gewicht her gings gerade noch.
Vielleicht geht sich ein Besuch auf der CMT aus, wäre sicher mal interessant um sich die Teile aus derNähe anzuschauen.

Vorzelt und das ganze Drumherum ist dann natürlich auch noch ein Thema...

Schöne Grüße
Andreas

georgf.
31.12.2010, 14:02
Hallo!

Noch einmal explizit, auch wenns schon vorher angeklungen ist: Der Platzbedarf hängt stark von eurem Campingstil ab. Wer lange & gerne (zB.) in Kärnten urlaubt, wird drinnen mehr Platz brauchen, weil er in den nicht sooo seltenen Regentagen dort viel drinnen leben wird dürfen. Wer dagegen mehr in sonnigen und warmen Gegenden urlaubt, lebt wahrscheinlich hauptsächlich im Freien, und die zum Bett umgebauten Dinetten bleiben den ganzen Urlaub durch Betten.
Uns stören die beiden Dinetten für uns 4 (2 Eltern, 2 Kinder) so gut wie nie, unser kleiner Wohnwagen (Rapido Club 38, es gibt ein vergleichbares Modell von Trigano) ist mir in seiner Flexibilität und Handlichkeit ausgesprochen angenehm. Das schaut bei anderen natürlich anders aus, hängt aber eben vom Stil ab.
Im letzten Sommer hatten wir erstmals leichteren Streit zwischen den Kindern, weil sie nebeneinander schlafen mussten, und die lieben Kleinen machen sich ja im Schlaf breiter als der dickste Bierbrauer. Das kann ein Stockbett ersparen, dafür ist ein Wohnwagen mit 2 Dinetten flexibler.

Vergesst bitte nicht, dass die angegebenen Eigengewichte von Zugfahrzeugen und Wohnwagen (genauso wie bei Wohnmobilen) leider nur lieb gemeinte Richtwerte sind. In Wirklichkeit wiegen alle deutlich mehr. Richtet euch also beim Ausrechnen des Gewichtslimits darauf ein. Auch der mitgenommene Krempel wiegt erfahrungsgemäß immer mehr, als gedacht.

lg! georg

Flüsterer
31.12.2010, 16:26
Hallo!

Noch einmal explizit, auch wenns schon vorher angeklungen ist: Der Platzbedarf hängt stark von eurem Campingstil ab. Wer lange & gerne (zB.) in Kärnten urlaubt, wird drinnen mehr Platz brauchen, weil er in den nicht sooo seltenen Regentagen dort viel drinnen leben wird dürfen. Wer dagegen mehr in sonnigen und warmen Gegenden urlaubt, lebt wahrscheinlich hauptsächlich im Freien, und die zum Bett umgebauten Dinetten bleiben den ganzen Urlaub durch Betten.
Uns stören die beiden Dinetten für uns 4 (2 Eltern, 2 Kinder) so gut wie nie, unser kleiner Wohnwagen (Rapido Club 38, es gibt ein vergleichbares Modell von Trigano) ist mir in seiner Flexibilität und Handlichkeit ausgesprochen angenehm. Das schaut bei anderen natürlich anders aus, hängt aber eben vom Stil ab.
Im letzten Sommer hatten wir erstmals leichteren Streit zwischen den Kindern, weil sie nebeneinander schlafen mussten, und die lieben Kleinen machen sich ja im Schlaf breiter als der dickste Bierbrauer. Das kann ein Stockbett ersparen, dafür ist ein Wohnwagen mit 2 Dinetten flexibler.

Vergesst bitte nicht, dass die angegebenen Eigengewichte von Zugfahrzeugen und Wohnwagen (genauso wie bei Wohnmobilen) leider nur lieb gemeinte Richtwerte sind. In Wirklichkeit wiegen alle deutlich mehr. Richtet euch also beim Ausrechnen des Gewichtslimits darauf ein. Auch der mitgenommene Krempel wiegt erfahrungsgemäß immer mehr, als gedacht.

lg! georg
Eins mal vorweg: beim Sterckeman und dem baugleichen Caravelair, den die vom gerilu promotete Firma :rolleyes: im Programm hat, stimmen die Gewichte recht genau, sind tw sogar niedriger...

Eins mußt Du mir bitte erklären: worin besteht Deiner Meinung nach die höhere Flexibilität bei 2 Dinetten? Ich sehe da nur Nachteile, meine Meinung ist nach wie vor, auf die Dauer ist ein Campingfzg für so viele Personen geeignet, wie es FIXE Sitz- und Schlafplätze bietet. Und das ist unabhängig von Urlaubsprofilen, je weniger umzubauen is, desto flexibler, komfortabler und einfacher getaltet sich eine - ev. auch mal ungeplante Übernachtung - von daher hast Du es mit Deinem Gespann eh gut, weil wegen dem Platzangebot im Auto der WW kaum angerammelt sein wird.

@Rookie: Die Länge ist in diesem Fall unerheblich - egal, was Deine Frau sagt;);), die Breite macht Anfängern mehr Probleme, vor allem, wenn das Auto eher schmal ist...

georgf.
01.01.2011, 18:13
Hallo!

Zur Flexibilität:
Du hast recht, was als flexibel angesehen wird, ist natürlich sehr verschieden. Wir haben mit unseren beiden Dinetten 4 vollwertige Schlafplätze, wie beschrieben. Z.B. auf der Fähre bauen wir recht gerne einmal die eine Dinette zum Sitzplatz um, und die andere bleibt ein breites Bett. Dann können wir auf der einen Seite sitzen, und auf der anderen ist noch viel Platz, auf dem zB. liegend gelesen, schön gespielt, usw. werden kann. Wenn einmal meine Frau und ich ohne den Kindern campen (=noch Wunschtraum), wird die vordere Dinette dauernd zur Sitzgruppe (außer während der Fahrt natürlich) und die hintere das Bett. Das kommt zumindestens mir recht flexibel vor.
Aber klar ist natürlich, dass ein doch relativ kleiner Wohnwagen, wie wir ihn benützen, auf lange Zeit bei kaltem Dreckswetter mit den Kindern ungemütlich eng wird. Da trägt ein Grundriss mit Doppelbett, Sitzgruppe und dazu Stockbetten viel zur Entspannung bei. Aber beim Urlaubsstil meiner Familie ist das völlig unnotig und bringt nur mehr Volumen und Gewicht, die bewegt und bezahlt werden wollen, sowohl beim Kauf wie im Betrieb.

lg!

grisu
01.01.2011, 21:07
Ich würde mir einen der in Frage kommenden Grundrisse (oder eben einen möglichst ähnlichen) als Mietwagen ausleihen und einige Tage damit Urlaub machen.

Das kosten nicht viel und man erhält unbezahlbare Praxiserfahrung welche Betten, Grundrissdetails oder sonstigen Kleinigkeiten für einen selbst idieal oder eben nicht so ideal sind. ;)

Nur im Praxisbetrieb kriegt man ein Gefühl ob alles so funktioniert wie man es sich erhofft.
Meist rechnen die vermieter bei einem späteren Kauf auch die Mietkosten zumindest teilweise an.

Vielleicht auch darauf achten, dass der Händler einigermaßen in der Nähe ist, da man vor allem als Anfänger schon mal die eine oder andere technische Fachberatung oder Händlerhilfe brauchen könnte,

meint
Grisu