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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Chemieunfall in Ungarn



Hofmann
19.10.2010, 10:20
Hallo,
es ist für die betroffenen Einwohner sehr schlimm, was da geschehen ist. Der Verursacher versucht in der Regel zu vertuschen bzw. zu verniedlichen. Die Presse wiederum übertreibt gerne, malt Horrorbilder und die einzelnen Berichte sind oft voller Widerspruch. Greenpeace stellt sich gern als der Ankläger und Aufklärer dar. Alle lieben auf ihre Art die Sensation, besonders wenn es zu Lasten anderer geht. Negatives verkauft sich immer besser wie Positives. Tatsache ist, das Unglück ist schlimm genug. Es werden aber laufend von den Behörden, Spezialisten aus dem In- und Ausland, Beauftragte der EU usw. Messungen im fließenden Wasser, im Grundwasser und in der Luft durchgeführt. Ergebnis zurzeit: Der Fluss Raba ist bereits wieder normal in Bezug auf den wichtigen PH-Wert. Die Donau ging vom PH-Wert 8 auf PH-Wert 9 und ist seit voriger Woche, 11.10., wieder auf 8 (normaler Wert). Auch der Fluss Marcal hat wieder normalen PH-Wert, ist aber noch ohne Leben. Quelle: Veröffentlichung von dem ung. Gesundheitsministerium und den Nachbarstaaten. Z.B. Pápa liegt an keinem Fluss der betroffen war.
In der Unglücksregion gibt es 2 Windhauptrichtungen. Gesehen von dem Unglücksort Kolontar in Richtung Veszprem/Balatonfüred und Wind in Richtung Tapolca. Die Bäder z.B. Pápa, Bük, Sarvar, Hegykö, Kapuvar u.a. liegen direkt in entgegengesetzter Windrichtung und sind und waren in keiner Weise gefährdet. (Quelle: Naplo Ungarn). Auch kann man täglich auf der Startseite der Homepage www.thermalcamping.de sehen, in welcher Richtung der Wind weht.
Bei Google unter Giftschlamm Ungarn wurde angekündigt, dass Greenpeace am 12.10. Luftmessungen durchführt und veröffentlicht. Am 14.10. war endlich bei Greenpeace zu lesen, dass im Unglücksort Kolontar/Devecer erhöhte Feinstaubbelastung besteht. Dass der Staub verseucht und belastet ist, davon war nicht die Rede. Wäre nur der geringste Wert von Schadstoffen in der Luft gewesen, hätte Greenpeace mit Sicherheit berichtet.
Am 13.10. konnte man bei Google unter Giftschlamm Ungarn lesen, dass die Nachbarstaaten Luftmessungen an der Grenze durchgeführt haben und es wurden keinerlei Schadstoffe bzw. erhöhte Werte Feinstaub festgestellt. Z.B. Pápa ist umgeben von einer grünen Lunge. Das Heilwasser (Tiefbohrung in Pápa) ist frei von Schadstoffen. Das Trinkwasser kommt aus Tapolca, ist frei von Schadstoffen. Die Luft ist sehr, sehr sauber. Quelle: Städt. Amt für Umwelt.
Am 17.10. war bei Google zu lesen, dass die betroffenen Einwohner von Kolontar wieder in ihre Häuser zurückkehren können.
Wenn der Abschlussbericht und die Schlussanalyse der Fachleute aus der EU vorliegt, werde ich wieder berichten.

Gruß Gerhard

Kraxi
19.10.2010, 20:08
Hallo,
es ist für die betroffenen Einwohner sehr schlimm, was da geschehen ist. Der Verursacher versucht in der Regel zu vertuschen bzw. zu verniedlichen. Die Presse wiederum übertreibt gerne, malt Horrorbilder und die einzelnen Berichte sind oft voller Widerspruch. Greenpeace stellt sich gern als der Ankläger und Aufklärer dar. Alle lieben auf ihre Art die Sensation, besonders wenn es zu Lasten anderer geht. Negatives verkauft sich immer besser wie Positives. Tatsache ist, das Unglück ist schlimm genug. Es werden aber laufend von den Behörden, Spezialisten aus dem In- und Ausland, Beauftragte der EU usw. Messungen im fließenden Wasser, im Grundwasser und in der Luft durchgeführt. Ergebnis zurzeit: Der Fluss Raba ist bereits wieder normal in Bezug auf den wichtigen PH-Wert. Die Donau ging vom PH-Wert 8 auf PH-Wert 9 und ist seit voriger Woche, 11.10., wieder auf 8 (normaler Wert). Auch der Fluss Marcal hat wieder normalen PH-Wert, ist aber noch ohne Leben. Quelle: Veröffentlichung von dem ung. Gesundheitsministerium und den Nachbarstaaten. Z.B. Pápa liegt an keinem Fluss der betroffen war.
In der Unglücksregion gibt es 2 Windhauptrichtungen. Gesehen von dem Unglücksort Kolontar in Richtung Veszprem/Balatonfüred und Wind in Richtung Tapolca. Die Bäder z.B. Pápa, Bük, Sarvar, Hegykö, Kapuvar u.a. liegen direkt in entgegengesetzter Windrichtung und sind und waren in keiner Weise gefährdet. (Quelle: Naplo Ungarn). Auch kann man täglich auf der Startseite der Homepage www.thermalcamping.de (http://www.thermalcamping.de) sehen, in welcher Richtung der Wind weht.
Bei Google unter Giftschlamm Ungarn wurde angekündigt, dass Greenpeace am 12.10. Luftmessungen durchführt und veröffentlicht. Am 14.10. war endlich bei Greenpeace zu lesen, dass im Unglücksort Kolontar/Devecer erhöhte Feinstaubbelastung besteht. Dass der Staub verseucht und belastet ist, davon war nicht die Rede. Wäre nur der geringste Wert von Schadstoffen in der Luft gewesen, hätte Greenpeace mit Sicherheit berichtet.
Am 13.10. konnte man bei Google unter Giftschlamm Ungarn lesen, dass die Nachbarstaaten Luftmessungen an der Grenze durchgeführt haben und es wurden keinerlei Schadstoffe bzw. erhöhte Werte Feinstaub festgestellt. Z.B. Pápa ist umgeben von einer grünen Lunge. Das Heilwasser (Tiefbohrung in Pápa) ist frei von Schadstoffen. Das Trinkwasser kommt aus Tapolca, ist frei von Schadstoffen. Die Luft ist sehr, sehr sauber. Quelle: Städt. Amt für Umwelt.
Am 17.10. war bei Google zu lesen, dass die betroffenen Einwohner von Kolontar wieder in ihre Häuser zurückkehren können.
Wenn der Abschlussbericht und die Schlussanalyse der Fachleute aus der EU vorliegt, werde ich wieder berichten.

Gruß Gerhard

Hallo Gerhard!

auch wenns für dich net gut rüberkommt.
Ich hab mir den Test des Schlammes durchgelesen zwar von Greenpeace der mir aber auch noch zum kotzen ist.
Und wenn eh wieder alles in Ordnung ist warum ist der Fluss durch besagte Ortschaft tot.
Warum wird das betroffene Gebiet auf Jahrzehnte unbewohnbar bleiben.

bezüglich Rückkehr der Leute.

entweder an Lungenkrebs,oder anderen Krebserkrankungen oder Vergiftungen sterben oder so vor die Hunde zu gehn, recht angenehmere Optionen haben diese Leute nicht.
Wird aber wurscht sein weil Papa sowieso nie vom Wind aus dieser Richtung getroffen wird.
Ich versteh schon deine Ängste vom ausbleibenden Tourismus auf deinem CP, daher auch dein Posting.
Aber das ist halt nur meine Meinung zu diesem Thema.
Alles andere sehe ich als blauäugig und hoffnungsvoll an.
Wirds aber nicht so spielen.
Sorry!
trotzdem wieder schön mal was aus Papa zu hören.

Hofmann
24.10.2010, 11:38
Hallo Kraci,

Deinen Satz: Ich verstehe schon deine Ängste vom ausbleibenden Tourismus auf deinem CP, daher auch dein Posting. Ist nicht ganz richtig. Zu deiner Info: Pápa 2010 hat vom 01.01. - 01.10. 8 % Steigerung gegenüber dem Vorjahr, trotz einem Schlechtwetterjahr. Vom 02.10. - 20.10. waren es 10,8 % Steigerung gegenüber dem Vorjahr des selben Zeitraumes. Ich persönlich führe die zusätzliche Steigerung in dem Zeitraum des Chemieunfalles zum Teil zurück auf die Tatsache, dass der Fluss Raba durch Sarvar fließt und nicht durch Pápa. (Wobei bemerkt werden muss, dass Sarvar in keiner Weise gefährdet ist oder war), und besonders auf die Tatsache der Hauptwindrichtung. Wie bereits berichtet, haben wir auf unserer Homepage verlinkt zu einem Wetterdienst, der uns nicht ein 08/15-Wetter von Ungarn anzeigt, sondern das Wetter von Pápa. Die Daten werden mehrmals am Tag nach der tatsächlichen Lage geändert (Temperaturen usw.). Hier ist auch die Windrichtung angegeben. Heute z.B. haben wir Südwind, trotzdem bleibt die Hauptwindrichtung im Jahr bei Pápa Nord-Nordwest. In Pápa ist die Luft und das Wasser sehr sauber. Dass Pápa nicht an einem Fluss liegt der belastet war, dass die Windrichtung in der Regel ideal für Pápa ist, dass das Trinkwasser aus einem nicht belasteten Gebiet kommt usw. ist nunmal Tatsache und wurde nicht von mir erfunden.
Den Beitrag habe ich geschrieben, weil mehrere private Mails (auch von diesem Forum) an mich gekommen sind mit fast immer den gleichen Fragen, und weil ich z.B. durch meinen Beruf bedingt, (Mitarbeiter bei einem Reifenhandel) im Saisongeschäft von 7.00 Uhr bis 22.00 Uhr nicht zuhause bin und nur am Sonntag die Fragen beantworten kann. Die meist gestellten Fragen sind: Woher kommt das Trinkwasser in Pápa, woher kommt das Heilwasser, was ist die Hauptwindrichtung, liegt Pápa an einem Fluss der mit dem Chemieunfall zu tun hatte, ist Pápa durch Feinstaub belastet. Ich hoffe, ich konnte diese Fragen beantworten und habe dieses für alle zugänglich veröffentlicht.
Dass der Fluss Marcal noch tot ist bzw. tot war liegt daran, dass sehr viel Lauge in den Fluss gekommen ist und die Fische gestorben sind. Der Fluss Marcal mündet in die Raba und dann in die Donau. In der Raba und in der Donau gab es kein Fischsterben. Alle drei Flüsse verfügen wieder über normalen PH-Wert. Am Unglücksort Kolontar ist nicht die Quelle vom Fluss Marcal, sondern dieser Fluss besteht schon viele Kilometer; d.h. es fließt sauberes Wasser zum Unglücksort und am Unglücksort fließt keine Lauge mehr in den Fluss. Mit dem fließenden Wasser kommen die Fische, Ergebnis: Die ersten Fische leben wieder im Marcal auf der Höhe vom Unglücksort und im weiteren Verlauf des Flusses (Meldung von heute).
Natürlich ist noch nicht alles in Ordnung. Warten wir doch den Endbericht und die Analyse der EU-Fachleute ab.

Gruß Gerhard

Kraxi
24.10.2010, 11:47
Hallo Gerhard!

Leider kenn ich die genauen geographischen Lagen nicht so genau von dort unten.

Ich wünsch es der Region das sie sich bald erholt.
Danke für dein informatives Posting.

Dein Wort in gottes Ohr das alles wieder ok ist,bzw wird.

Hofmann
05.01.2011, 20:59
Hallo zur Info

Die Sperre am Unglücksort Kolontar wurde aufgehoben.Man kann Entwarnung geben. Erhöhte Schadstoffe in der Luft in den Flüssen oder im Grundwasser sind nicht feststellbar.
Der Wiederaufbau der Häuser hat begonnen. 60-70% des Schlammes wurde bereits beseitigt.
Die Normalität hält Einzug. Folge bzw Langzeitschäden werden nicht mehr befürchtet.

Quelle : Presseberichte im In u. Ausland


Gruss Gerhard