PDA

Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Österreichtour mit 115 PS-Mobil



Utsch
10.06.2009, 08:53
Hallo Wohnmobilisti,

gibt' s in Österreich Passagen, welche einem 115PS Alkovenmobil (die 3,5t bringt es sicher zusammen)
Schwierigkeiten bereiten, wie z.B. gröbere Pässe etc?
Mein Bruder macht mit seiner Familie so eine Österreichrundfahrt und ich werde dieses leidige Gefühl nicht los,
dass es da mit den 115 PS evt. Anfahrtschwierigkeiten an diversen Steigungen geben könnte.
Basisfahrzeug: Ford Transit.

Ich bin zwar selbst ein Globetrotter, aber ein 3,5t-Gespann verhält sich trotz gut 160 PKW-PS nicht so agil
wie ein schwächeres WM, also kann ich hier keine eigenen Erfahrungswerte
weitergeben.

Vielleicht habt ihr ein paar Tipps bezüglich Leistung des WM, damit ich a bisserl g'scheit dasteh... ;)

Danke euch Utsch

tojamata
10.06.2009, 09:02
servus,

wo liegt das problem?

gerilu
10.06.2009, 09:09
Hallo - 115 PS sind mehr als genug, ausser man(n) ;-) will durchaus mit 150km/h dahinziehen .....

aufpassen sollte man "nur" auf die Höhe - so manche Unterführung würde man auch mit 300PS nicht schaffen :D:D

wünsche eine schöne und angenehme Österreichtour
gerilu

Utsch
10.06.2009, 09:16
--> ok, bin beruhigt.

Auf seine Birne (Alkoven) muss eh eine jeder selber achten.
(Bin ja selbst mal in der Schweiz mit den Fahhrädern am Autodach ins Parkhaus gefahren... :D:mad::D)

Gruss Utsch

westbahnmichi
10.06.2009, 09:26
Hallo Utsch

Also so hohe Berge gibts in Österreich niergens die man mit einem WOMO mit 115PS nicht bezwingen kann!!!

Habe mit meinem WOMO (90PS) schon den Grossglockner, Wurzenpass und in Südtirol etliche Pässe bezwungen alles kein Problem, dein Bruder ist ja auf Urlaub und nicht auf der Flucht!!!

Ingrid1
10.06.2009, 09:56
Also wir sind vor Jahren mit unserem Callanger Alkoven 75 PS ganz Österreich abgefahren und bis in die hintersten Täler gekommen. Wo liegt da das Problem?

Da hätte ich mit Gespann weit mehr Sorgen, obwohl, wir sind mit dem Wohnwagen voll beladen samt den Kindern damals über Fluh 19% nach Bregenz gefahren. Na ja ein wenig angelaufen waren die Fenster dann schon, vorlaute Anspannung.
Nein, einfach bei Unterführungen aufpassen aber das muss man bei jedem Mobil und nicht jeden Feldweg erkunden wollen.

Flüsterer
10.06.2009, 10:48
Hallo Utsch

Also so hohe Berge gibts in Österreich niergens die man mit einem WOMO mit 115PS nicht bezwingen kann!!!

Habe mit meinem WOMO (90PS) schon den Grossglockner, Wurzenpass und in Südtirol etliche Pässe bezwungen alles kein Problem, dein Bruder ist ja auf Urlaub und nicht auf der Flucht!!!

Du hast aber einen 3l Saugdiesel, der ein konstantes Drehmoment knapp über der Leerlaufdrehzahl hat und keinen kleinen Turbodiesel...

womoline
10.06.2009, 11:13
hallo

ich seh da auch kein problem. unsere 18 jahre alte lotti mit ihrem 95 ps turbodiesel :D marschierte bislang noch überall hoch und runter, wo sie sollte, egal, ob das in den alpen (österreich und italien) oder auch mal im gransasso in italien oder den 2000er(plus) in GR war.

einziger haken manchmal... wenns nass ist, dann können an der steigung beim anfahren die vorderräder schonmal durchdrehen wie die vorderhufe bei nem scheuenden gaul :p

warten wir halt, bis wieder trocken ist :cool:

gary
10.06.2009, 12:25
hab auch schon einige pässe und relativ schmale und steile strassen
befahren. nein, kein problem. wenn du am beginn eines passes ein
fahrverbot für lkw ab einer gewissen länge siehst, dann kannst anfangen
zu überdenken ob du dir das antun möchtest, weil dann sicher einige
eher steile, engere passagen und kehren kommen, aber solange
keinen gelenkbus als womo fahrst, solltest immer durchkommen.
angaben über max. breite und höhe muss man allerdings ernst nehmen.
lästiger als das bergauf ist eigentlich das bergabfahren, da die meisten
womo-bremsen bald mal an ihrer leistungsgrenze sind und der erste
gang höllisch langsam ist.

samide heinz
10.06.2009, 12:45
Bin mit meinen 90 PS und knapp 4to noch überall raufgekommen geht halt nicht so rasant aber ich bin im urlaub

Richard
10.06.2009, 16:31
hi utsch,

also das "Ich bin zwar selbst ein Globetrotter, aber ein 3,5t-Gespann verhält sich trotz gut 160 PKW-PS nicht so agil wie ein schwächeres WM, also kann ich hier keine eigenen Erfahrungswerte weitergeben." kann ich nicht so stehen lassen :(.

mein gespann hatte 150 diesel-turbo PS mit einer excellenten wandlerautomatik aber dafür gleich 4,5 tonnen und mir waren jedesmal noch die bergaufkeuchenden womos im weg.

ich versteh nicht ganz, warum man immer noch glaubt, ein gespann sei langsam und unbeholfen :confused:.

Utsch
11.06.2009, 08:44
Wie du sagst, Richard, an Autobahnsteigungen und dgl. würde auch ich (fast) jedem Reisemobil um die Ohrwaschln
fahren, wäre nicht die 100er Beschränkung für Gespanne.
(Es gibt natürlich unter den Womos auch "Boliden", die haben mich samt deren Bootsanhänger geschnupft...)

Meine Ahnung: Unter dem Schneckenhaus der Reisemobile hockt ein Transportfahrzeug, welches dafür
geboren wurde Lasten zu transportieren, vom Getriebe, vom Drehmomentverlauf und
wahrscheinlich geringfügig auch vom Kühlsystem wesentlich besser dafür adaptiert wurde.
Dafür rennt der stärkere PKW mit seinen 2,2t Gesamtgewicht halt seine 230 auf der Bahn und der "Transporter" nur 150.
Im Anfahrtsvermögen würde ich mit dem Anhänger gegen ein Wohnmobil niemals antreten wollen.
Es sei denn, ich hätte ein Geländeauto mit Untersetzung, was ja auch wieder an den Bereich "Spezialkraftfahrzeug" grenzt...

Kleine "Story" noch schnell: Letztes Jahr hatten wir eine Geburtstagsfeier in den Schweizer Bergen.
Der Wirt erlaubte uns mit den Campingfahrzeugen dort zu übernachten, es war wirklich "auf der Alm".
Sicherheitshalber stellte ich den WW in Chur auf den CP und fuhr die Strecke solo ab.
Da waren (abgesehen vom Anhängerverbot) Haarnadelkurven und Baustellen wo ich mit dem
PKW in die "1." schalten musste, die Gespannfahrt wollte ich unserem Auto dann nicht mehr zumuten,
wir entschlossen uns abends wieder ins Tal zum Campingplatz zu fahren.
Die Wohnmobile (beide gechipte 160 Pferde) hingegen kamen dahergetuckert, als würden sie als Postler dem
Bergbauern in Arosa ein Brieferl Flugpost bringen.
Das mag schon schöngeredet sein, sie mussten auch in die "1.", und waren nicht vollbeladen,
aber blöd g'schaut hab ich dennoch.
Ich kann' s bis heut noch nicht so richtig glauben, deshalb auch die schüchterne Frage mit den "115 PS"...

Deshalb meine Meinung: Das sind einfach zwei verschiedene Paar Schuhe.
Will mich hier nicht "einwemperln" bei den Reisemobis, aber "was' wiegt des hat' s...";)

Technisch sind die Gespannfahrer natürlich besser! :-) :-) :-)


Beste Grüsse Utsch

Flüsterer
11.06.2009, 14:06
Lieber Ütsch,

Du hast eine Motorisierung, die zwar im Fahrbetrieb ganz nett ist, aber schon alleine nur ein geringes Anfahrdrehmoment hat, erst recht nicht mit Anhänger (ich gehe davon aus, daß Du ein Schaltgetriebe hast). Wie Du richtig schreibst, ist das Ding eben ewig lang übersetzt, und durch das sehr schmal nutzbare Drehzahlband der CDI´s, HDI´s, CRDi´s, TDI´s usw. wurden eben auch die Getriebe mit immer mehr Gängen notwendig.
Ich trete gerne mit meinem Saugdiesel mit Wandlerautomatik gegen jedes WoMo, vielleicht auch noch mit Vorderradantrieb einen "Bergaufanfahrwettbewerb" an - es ist einfach immer wieder frappierend, mit welcher Leichtigkeit das Gespann auch an ordentlichen Steigungen anfährt - mit gerade mal 900 oder 1000 rpm. Durch den Heckantrieb keinerlei Traktionsprobleme, und nix wird heiß oder ruckt oder raucht, wenn man diese Übung zum x-ten Mal (ev. im Stau??) trotz eingeschalteter Klimaanlage wiederholt, auch wenn er mit der angehängten Last sonst absolut kein Rennauto ist - was er im Solobetrieb auch ned ist.

corfu01
13.06.2009, 10:22
Hallo Utsch!
Sehe da kein Problem, die Abmessungen vom Wohmi wirst eh kennen, die PS spielen da keine Rolle. Beim Bergabfahren ist die "Schubkraft" zu beachten, kleinerer Gang und die Sache hat sich.
Sind durch Kreta mit 90 PS im 3,5t Alkhoven, ohne Schwierigkeiten, und in Bergstrassen in Kreta sind vom Ausbau und den Steigungen nicht vergleichbar mit Österreich. Da sind unsere Berge wie ein Kindergeburtstag.
Also viel Spass bei Eurer Tour!!
LG Corfu01

Karl Schmidhuber
15.06.2009, 10:15
Hallo Utsch,

kommen gerade von einer Wochenendtour durch Osttirol/Kärnten/Salzburg zurück. Motorisierung 109 Turbodiesel - PS aus 3000ccm, Alkovenfahrzeug, Hinterradantrieb auf Zwillinge.
Haben dort in wunderbarer Landschaft einige Höhenmeter problemlos hinter uns gebracht: Defereggental,Stallersattel, Lesachtal, Gailtal, und zum "Drüberstreuen" noch den Großglockner.
Habe versucht beim Berganfahren im Bereich von 2000 bis 2500 RPM zu bleiben. Bei der Talfahrt gings vereinzelt in den ersten Gang, ist halt langsam, ich weiß dabei allerdings, daß die Bremsen, sollte es nötig sein, nicht wegen Überhitzung ausfallen!
Der Motor blieb bei dieser Fahrweise im normalen Temperaturbereich, die Klimaanlage konnte eingeschaltet bleiben, der Verbrauch lag nach dieser Bergtour bei 10,4 Litern/100km

LG Karl