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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Camper und Radfahrer



Ferdlnand
03.06.2009, 21:52
Hallo!

Ich möchte hier ein kleines Erlebnis aus unserem letzten Cavallinoausflug schildern.
Möchte vorab noch erwähnen das ich berufsbedingt ca. 25000km im Jahr mit dem Auto unterwegs bin, als Ausgleichssport aber gerne mit dem Rennrad unterwegs bin. Kenne also beide Seiten aus der Sicht des jeweiligen Verkehrsteilnehmers.
Zurück zum Thema:
Bin also auch an jenem Italienwochenende fleißig mit dem Rad unterwegs gewesen und muss dazu erwähnen dass diese Gegend nicht unbedingt fürs Straßenrad geeignet ist. Das Verkehrsaufkommen ist in diesem Gebiet einfach zu groß, die schönen Radwege aber für Geschwindigkeiten mit dem Renner um die 30 bis 40kmh für die anderen Rad und Fußgängerwegbenützer zu gefährlich. Wie sich aber vor allem Deutsche und Österreichische Gespannfahrer hier verhalten ist einfach unverantwortlich. Während Italienische, Holländische, Französische PKW, Womo und Wowa-Fahrer auch mal ein paar Minuten hinten nach fahren können, ist dies den deutschsprachigen Landsleuten mit überbreitem Gefährt und trotz mangelnder Fahrroutine nicht möglich. In jeder Situation muss mit aller Gewalt überholt werden ohne die wahre Breite des nachlaufenden Hängers richtig einschätzen zu können. Den Gipfel stellte ein Wohnwagengespann dar dass mich bei der Ausfahrt eines Kreisverkehrs in Jesolo unbedingt überholen musste. Das Zugfahrzeug bereits abgebogen, kam dann ein recht breiter Wowa nach der natürlich den kürzesten Weg zum nachlaufen suchte.., und der war natürlich bei weitem weiter rechts als das voraneilende Zugfahrzeug. Nur dort, ganz recht neben hohem Randstein war ich mit meinem Fahrrad. Pedallieren war nicht mehr möglich da ich sonst mit den Pedalen den Randstein kollidiert hätte, die Laufräder waren auch schon an dessen Sockel und rechts spürte ich den Wohnwagen an meiner Schulter. Es ging wirklich nur um Millimeter die einen schweren Sturz mit unabsehbaren Folgen verhinderten. Dem Fahrer im dicken SUV voran blieb dies wohl ungesehen.
Bin diesen Kreisverkehr selbst mit fast 30kmh gefahren und da ist es ja wirklich nicht notwendig solch kriminelle Überholmanöver durch zu führen.
Mein Resümee aus dieser Situation, ich werden nie mehr so weit rechts fahren um solche Manöver überhaupt zu ermöglichen. Auch wenn sich andere Verkehrsteilnehmer darüber fürchterlich aufregen werden. Das Protzgehabe Österreichischer und Deutscher Autofahrer den Radfahrern gegenüber empfinde ich als äußerst schändlich und ein entsprechendes Umdenken wird im Sinne einer gemeinsamen Straßenbenützung einfach unerlässlich sein.
Dies sollte nur einen kleinen Gedankenanstoss zum überdenken der eigenen Fahrweise darstellen.
Lg Ferdl

gary
04.06.2009, 06:52
Das Verkehrsaufkommen ist in diesem Gebiet einfach zu groß, die schönen Radwege aber für Geschwindigkeiten mit dem Renner um die 30 bis 40kmh für die anderen Rad und Fußgängerwegbenützer zu gefährlich.

hallo ferdl

das verhalten des gespannfahrers in dem kreisverkehr war unverantwortlich, keine frage.
dass sich manche autofahrer (nicht nur mit gespann) rücksichtslos bis unverantwortlich
gegenüber radfahrern und fussgängern verhalten ist übel und falsch aber leider tatsache.

aber

wenn du schon selber die oben zitierte aussage machst, dann ist dir nicht wirklich
zu helfen. wenn eine strasse nicht geeignet ist, noch dazu zu einer zeit mit grossem
verkehrsaufkommen und überforderten und gestressten urlaubsreisenden, musst du
dir dann das radln da wirklich erzwingen?
radwege sind für radfahrer gemacht, auch wenn ein renner schneller fahren könnte. du
hast dann halt das gleiche problem wie ein ferrarifahrer auf normalen strassen. es ist zu
gefährlich, das ding auszufahren. dann lass es eben. sich hier auf den standpunkt zu
stellen, das nächste mal in der strassenmitte zu fahren, damit ich mich nicht unwohl fühlen
muss, mit der meinung "die können ja schliesslich ruhig ein paar minuten hinter mir her
fahren"... ferdl sei mir nicht bös, aber da versteh ich dich wirklich nicht.
meiner meinung nach gehören räder auf den radweg wenn einer vorhanden ist und nicht
als verkehrsblockade auf die strasse neben dem radweg! ausnahmslos! und sie haben
sich auf dem radweg auch so zu verhalten dass sie nicht andere gefährden.
ich weiss schon, dass ich jetzt mit dieser meinung hier anecken werde, aber dazu steh
ich. habe mich schon zu oft über prinzipiell nebeineinander fahrende "trainierende" radler
geärgert, die wahrscheinlich das machtgefühl brauchen, einmal alles so richtig toll
blockieren zu können und dazu noch im recht zu sein.

Laredo
04.06.2009, 08:42
Ferdl, ich kenn das aus eigener leidgeprüfter Erfahrungen!

Dass es auch anders (BESSER) geht, zeigt sich ja zum Beispiel am Verhalten italienischer Autofahrer, die ungleich mehr Toleranz gegenüber den Radfahrern aufbringen - selbst wenn diese im Pulk zu Trainingszwecken fahren (teilweise bis zu 30 Fahrer!).

Immer wieder schön zu beobachten in der Gegend von Cesenatico, Rimini, San Marino - der Heimat des Marco Pantani - wie hier das "Zusammenleben" von Autos, LKW und Rennrad-Fahrern funktioniert!

...bis halt ein deutsches oder österr. Kennzeichen auftaucht...

Laredo

@ Gary:
Kann ich dir nicht beipflichten, dass Rennrad-Fahrer ausnahmslos Radwege benützen sollen! Gott sei Dank sieht das der Gesetzgeber anders!

lupo1972
04.06.2009, 09:10
Ich bin natürlich auch dafür, daß man auf Fahradfahrer sehr gut aufpassen muß und ich pass auch wirklich gut auf - speziell mit Anhänger. ABER - mich nerven die Rennradfahrer auch extrem auf den Straßen - das Gesetzt erlaubt es ihnen wenn sie trainieren, aber mich ärgert es einfach, wenn sie obwohl ein Radweg daneben vorhanden ist auf der Straße fahren - ich fahre auch mit dem Bike 30-40 km/h am Radweg - wenn langsame Radler vor mir sind, werde ich langsamer und fahre vorsichtig mit klingeln vorbei - also reduziere ICH meine Geschwindigkeit für die anderen langsamen - würde ich auf der Straße fahren, dann zwinge ich ANDERE wegen mir langsam zu fahren - das grenzt dann neben Leichtsinn (Radwege halte ich für sicherer als Straßen) auch an Egoismus "ich fahre auf der straße weil ich am Radweg langsamer fahren muß und zwinge damit andere langsam zu fahren" ... außerdem radle ich ja zum Vergnügen und als Sport, also warum soll ich dann schmutzige Kilometer auf einer gefährlichen Straße fressen, wenn daneben oder wo anders ein Radweg oder Nebenstraße vorhanden ist? Und wenn mich ein Auto auf der Straße ummäht und ich bin tot oder schlimmer noch ein Pflegefall, was nützt mir das dann?

womoline
04.06.2009, 09:28
ohoh... radler und noch dazu RENNradler (oder solche, die sich dafür halten.....:p) ist ein heikles thema

ganz schlimm ist hier mallorca. ich habe lange auf der insel gelebt und es war immer ein HORROR wenn die rennteams (telecom und co.) zum training eingefallen sind.
die herren radelten PRINZIPIELL auf den engen strassen mallorcas zu 3-4 nebeneinander.... da juckts dann schon im gasfuss, wenn man, vor allem in den bergstrecken, ewig auf die gepolsterten hintern und strammen waden gucken muss, während einem die zeit davon rennt, weil man z.b. zu einem termin muss.....

und wenn man dann die trainingssaison der profis überstanden hat (nach WOCHEN) sind die amateurrenner dermassen angeheizt, dass nun wiederum SIE die strassen bevölkern. leider allerdings naturgemäss langsamer als die profis, aber natürlich auch im 3-4er pack nebeneinander... zum *indietischkantebeissen*

ganz ehrlich... wenns so abläuft, kann keiner toleranz für die radfahrer erwarten, denn von ihrer seite kam auch nie rücksicht (oder ist hintereinanderfahren sooo schwer????)

was nicht heisst, dass der radler umgenietet werden soll, wie im ausgangsposting beschrieben, das ist natürlich übelst und wahrscheinlich schon jedem feld-wald-wiesenradler passiert (mir auch... mich hat mal ein lkw auf die seite gebrettert, als er überholte und dann vor mir scharf rechts einscherte, fand ich auch weniger lustig..)

aber kann man das tatsächlich am D oder A kennzeichen festmachen????

georgf.
04.06.2009, 12:13
Hallo Ferdl, hallo alle anderen!

Ja, bei dem Thema kochen viele über!
Ich kenne auch beide Seiten: Als Gespannfahrer wie auch als Alltags- und Tourenradler. Ich möchte die Diskussion etwas vom einzelnen Konflikt Gespann-Radler weg bringen, das Problem liegt, fürchte ich, tiefer. Nicht nur in Graz beobachte ich seit ca. 2 Jahren, dass im Strassenverkehr allgemein weit rücksichtsloser gefahren wird als früher. Neu ist dabei für mich die erschreckende Erkenntnis, dass es zunehmend einzelnen stärkeren Verkehrsteilnehmern völlig egal ist, was aus den schwächeren wird, wenn sie extrem Aktionen setzen. Es wird von einigen VerkehrsteilnehmerInnen einfach erwartet, dass sich RadfahrerInnen, FußgängerInnen (darunter auch Kinder und alte Leute!) einfach in Luft auflösen, wenn sie daher kommen.
Ich kenne den Druck, unter dem sie stehen, selbst, die anderen, an den Rand Gedrängten (so es dort noch einen Rand gibt!) können aber auch nichts dafür.

Wenn ich in der Stadt aufs Rad steige, fürchte ich mich, ehrlich gesagt, von Jahr zu Jahr mehr.

Übrigens, zum Thema Radweg und Radfahren auf parallelen Straßen: Manche Radwege sind mit manchen Rädern definitiv nicht benützbar. Mit unserem Behindertentandem haben wir bei einigen Stellen im Grazer Radroutennetz die größten Schwierigkeiten. Manchmal muss ich auf die Straße ausweichen, ob ich will oder nicht. Dazu darf nicht vergessen werden, dass nicht alle, die mit dem Rad fahren, perfekte Ortskenntnis haben. Die landen schneller auf der Straße, als sie wollen. Wer diese schneidet, handelt nicht sonderlich fair. Es könnte ihm selbst, so er jemals Rad fährt, genauso passieren.

lg!

gary
04.06.2009, 13:07
Neu ist dabei für mich die erschreckende Erkenntnis, dass es zunehmend einzelnen stärkeren Verkehrsteilnehmern völlig egal ist, was aus den schwächeren wird, wenn sie extrem Aktionen setzen.
und wie ist das mit den radlern in den städten, die sich zwischen den autos durchschlängeln, auf den gehsteigen und über zebrastreifen fahren, rote ampeln und fussgängerzonen ignorieren?


Wenn ich in der Stadt aufs Rad steige, fürchte ich mich, ehrlich gesagt, von Jahr zu Jahr mehr.

als autofahrer in der stadt fürchte ich mich vor den radfahrern von jahr zu jahr mehr. im fall
des unfalles bist nämlich als autofahrer rechtlich fast immer der blöde. ausserdem müsste
man dann erst damit leben können, dass man einen radler getötet oder schwer verletzt hat,
auch wenn er hundertmal selber schuld daran war.


........ handelt nicht sonderlich fair.


das ist der springende punkt. wenn jeder nur halbwegs fair und rücksichtsvoll wäre....
und da meine ich jetzt nicht nur die radler, sondern alle verkehrsteilnehmer.

gary
04.06.2009, 13:14
und noch etwas dazu. jeder der ehrlich ist, muss zugeben, dass radler
im vergleich zu motorisierten verkehrsteilnehmern (aufgrund nicht nötiger
nummertafeln) ihre narrenfreiheit ziemlich ungeniert ausleben. jeder
autofahrer, der verkehrszeichen und ampeln so grundsätzlich ignorieren
würde, wäre nach kürzester zeit bankrott oder überhaupt total aus dem
verkehr gezogen.

Flüsterer
04.06.2009, 16:18
Gary for President!!!!!

Stimme vollinhaltlich zu !!!!

Richard
04.06.2009, 16:26
mhhhh,

da gab es doch vor einiger zeit bestrebungen, kennzeichen für radfahrer einzuführen. und was die schweiz konnte oder ?noch? kann, dürfte für österreich nicht schlecht sein...

ich wäre jedenfalls sehr dafür, denn warum sollten radfahrer bei ihren gesetzwidrigen aktionen ungestraft davonkommen :confused:. abgesehen sind da wirklich idioten dabei, denen gar nicht bewußt ist, in welche gefahr sie sich da begeben!

soviel dazu, auch ich bin mit meiner 19 km/h schnellen "batterieharley" auf der strasse unterwegs (mit deutschen kennzeichen ;)) und genieße jeden meter radweg, da dieser auch meine sicherheit bedeutet.

und gary, ich gib dir da zu 100% recht...

georgf.
04.06.2009, 17:21
Hallo Gary!

Ja, auch RadfahrerInnen können sich mehr als blöd benehmen, da gebe ich dir vollkommen recht! Ich bin absolut dafür, dass diese auch entsprechend bestraft werden, vielleicht kapieren sie dann was, wenn sie schon das Risiko nicht richtig einschätzen können, das sie dabei eingehen. Ein einziges Aber möchte ich dazu anbringen: Ein Radfahrer, der eine rücksichtslose Aktion setzt, riskiert sein Leben und nicht das der anderen, wenn man von ganz, ganz seltenen Ausnahmen absieht. Ein Autofahrer zB., der mich gemütlichst zwischen den parkenden Autos und seinem Auto zu zermerschern versucht, weil ihm einfach nicht danach ist, mir nur ein winziges bisschen Platz zu lassen, lebt weiter. (Das ist mir unlängst passiert, ich konnte nur mit einer akrobatischen Aktion und mit perfekten Bremsen in eine Parklücke flüchten.)

Dass Autofahrer, die sich regelwidrig benehmen, finanziell schnell ausbluten, glaube ich zumindestens in Graz definitiv nicht. Da ist es seit einiger Zeit zB. üblich, dass bei Rot noch einige (meistens Autos, selten RadfahrerInnen) über die Kreuzung brausen, wer stehenbleibt, riskiert einen Auffahrunfall durch den netten Menschen hinten. Auf den Straßen machen viele, was sie wollen, und wie und ob andere damit leben (können), interessiert sie offensichtlich kaum mehr. Dass ausgerechnet ich einmal in den Ruf nach mehr Polizei einstimmen könnte, hätte ich früher nie gedacht!

Das Problem liegt in der gigantischen Rücksichtslosigkeit, und die ist von keiner seite zu akzeptieren, finde ich.

lg!

georgf.
04.06.2009, 18:04
Liebe Leute!

Ich möchte noch einmal und nicht emotional antworten:
Im Konflikt zwischen Auto- und RadfahrerInnen gehen die Emotionen hoch. Entsprechend wird von manchen auf beiden Seiten reagiert: emotional, zB. nach dem Motto "Soll der selber schauen, wo er bleibt, wenn ich ihn schneide, ich werde ja auch geschnitten!" So gut wie immer wird dabei übersehen, dass der, der dabei geschnitten wird, nicht der ist, der vorher einmal geschnitten hat. Der ist nämlich längst weg, der Ärger über die unfaire Aktion ist aber geblieben.

Liebe Leute, ich glaube, auf dieser Ebene wird die Diskussion nichts. Wirklich sehr gefährlich agiert (hoffentlich!) nur eine Minderheit, und die auf beiden Seiten. Sollten wir wirklich alle für die Handlungen der Minderheit verantwortlich machen? Was bringt das?

Schade an der derzeitigen Verkehrssituation finde ich v.a. eines: In den größeren Städten geht mit dem Auto nicht mehr viel weiter, der Verkehr wird immer zäher. Eine Möglichkeit, AutofahrerInnen, die auf das Auto nicht verzichten können oder wollen, wieder Platz zum Fahren zu schaffen wäre, dass mehr Leute aufs Rad steigen. Wer mit dem Rad, wo es möglich ist, auf Nebenstraßen fährt, entlastet die Hauptstraßen und hilft damit den AutofahrerInnen.

Symptomatisch für den Ernst der Situation war folgende Geschichte: Eine Freundin bringt mir ihr Rad, damit ich es repariere. Nach dem ersten Blick aufs Rad (Puch 3-Gang mit Rücktritt, Stahlfelgen, Felgenbremse vorne) kann ich ihr nur raten, das Rad auszurangieren und auf ein Rad mit sehr gut wirkenden und differenziert verzögernden Bremsen und breiten Reifen umzusteigen. Das Rad, das vor 20 Jahren gut seinen Dienst getan hat, und, kaum gefahren, technisch noch ohne weiteres zu reparieren wäre, ist zum Sicherheitsrisiko geworden.

ich wünsche euch allen unfallfreie Kilometer, mit Auto, Rad, oder was sonst noch allem!

lg!

Laredo
04.06.2009, 18:27
Ich bin begeisterter Autofahrer und begeisterter Rennradfahrer (beides schon seit Jahrzehnten).

Traue mir daher einen gewissen Überblick über die Materie zu.

Meine Meinung: die Anzahl der intoleranten Autofahrer ist ungleich höher, als die, der Fahrrad-Rowdies (ausgenommen die Fahrradkuriere in den Großstädten).

Selbst wenn eine Rennfahrergruppe imPulk fährt - und wenn schon!

Wie viele solcher Gruppen gibt´s da schon auf unseren Straßen?!?!
...und ist nicht mehr Verkehrshindernis als ein Traktor (mit Anhänger), Mähdrescher, LKW, oder ähnliches...

Aber Autofahrer sind auch lernfähig!

Schön zu beobachten in der Wachau:
wurdest du vor Jahren noch - von den einheimischen - Autofahrern angepöbelt, hat sich das Verhalten zusehends geändert, seit die Leute erkannt haben, dass Fahhrad-Touristen eine attraktive Einnahmequelle sind...

Laredo

Richard
04.06.2009, 19:06
hi georg,

graz mag da vielleicht ein wenig eigen sein, du solltest mal aber in wien fahren. da gewöhnst du dir das sehr schnell ab, das kostet bei uns richtig kohle.

aber zu wien und radfahrer. in der vergangenheit wurden und noch immer jedes jahr viele millionen für radwege ausgegeben.

nimm mal den gürtel, ein hexenkessel voll autos. da wurden radwege in die grünanlagen gebaut. und wo fahren diese deppen? natürlich auf der fahrbahn. und dann verlangt man vom autofahrer besondere rücksicht?

wie sollst du dann noch verständnis aufbringen?

und komm mir jetzt keiner von wegen öffis! versuch mal in den stosszeiten in die bim überhaupt noch hineinzukommen, die sind jetzt bereits total überfüllt. und solange die fahrzeiten meist doppelt bis dreifach gegenüber dem auto dauern, wird sich auch hier ebenfalls nichts ändern.....

Laredo
04.06.2009, 19:21
und komm mir jetzt keiner von wegen öffis! versuch mal in den stosszeiten in die bim überhaupt noch hineinzukommen, die sind jetzt bereits total überfüllt. und solange die fahrzeiten meist doppelt bis dreifach gegenüber dem auto dauern, wird sich auch hier ebenfalls nichts ändern.....

...das versteh ich jetzt nicht!?!?!?!

Euro-Joe
04.06.2009, 22:08
@ georgf:

Danke für deine Wortmeldungen, dem ist eigentlich nicht viel hinzuzufügen. Übrigens deine Beobachtungen rote Ampeln betreffend kann ich nur teilen, hat es vor ein paar Jahren in diesem Ausmaß sicher nicht gegeben.

@ Ferdl:

In dieser Gegend habe ich das Radfahren schon vor Jahren aufgegeben vor allem die einzige Straße Richtung Cavallino ist für Radfahrer und Fußgeher wie "Russisches Rollet".

Gruß Joe

Richard
05.06.2009, 12:23
hi laredo,

ganz einfach, erstens wirft die stadt wien unsummen für radwege raus, um die bevölkerung vom auto aufs rad zu bekommen.

zweitens redet man uns immer ein, wir mögen doch, wenn schon nicht mit dem rad, wenigstens die öffis benützen. darauf hat sich das bezogen. hat doch irgendwie auch damit etwas zu tun ;).

ok, gehört jetzt nicht ganz dazu, aber leider geht jedoch die stadtentwicklung meiner meinung nach den falschen weg, denn solange unsere bim fast nur mehr von unseren "neuen mitbürgern" in beschlag genommen wird, wird sich auch nichts ändern....

und ehrliche meinung deinerseits, ich hab mit dem auto 10 - 12 minuten mit einem 1/2 liter diesel in die redaktion gehabt, mit der bim drei verschiedene linien, € 2,- und mindestens 45 minuten fahrzeit. würdest da du mit dem öffi fahren :confused:?

Kraxi
05.06.2009, 18:07
Hallo Leute!

Ich bin mehrfach belastet.
Rennrad,MTb,Wohnwagen, fahre in Wien mit den Öffis, dem Auto am Gürtel.

Warum in Italien das Rad mehr toleriert wird ist ganz einfach,weil es eben Italien ist.
Fahrt nach Ferrara, am Bf. ca!!!
3600 Fahrradstellplätze-Wir hatten unsere Bikes 4 Tage am Bf. abgesperrt stehen --nicht eine Schraube fehlte nix ist passiert.
Das man als tourist die mehr befahrenen Strassen nutzt ,beläuft sich zwangsläufig an der mangelnden Ortskenntnis.
Das es in Österreich immer ein Reizthema ist wenn Rennradler nebeneinander fahren ist ja hinlänglich bekannt.
Rennradler sind Menschen 8.Klasse noch knapp vorm Gummistiefel die kann man schneiden ausbremsen scheißegal sind eh nur Radler.
So passiert letztes oder vorletztes Jahr bei uns daheim auf einer schnurgeraden 2kmlangen Strasse. Pkw fährt bis knapp vor uns mhinter einem anderen, sieht uns und schwenkt aus auf gleicher Höhe mit meinem Lenker:eek::eek:
Meine Frau und ich nur mehr aufs Bankett, Danke ich wünsch es jedem.
Wir sind nur 25kmh und hintereinander gefahren.
Soviel zum Thema Toleranz wenn ich den nochmals erwischt hätte dem hätte ich alle 4 Reifen geschlitzt.

Thema Öffis in Wien.

Lieber Richard ich versteh dein Gesundheitsproblem, nur das Argument Zeit zählt Nüsse, wenn man den Weg von der Haustür zum Auto-weiter zum ort der Begierde-parkplatzsuche und alle Ampelstehzeiten rechnet, dann brauch ma nimmer weiterreden.
Ok der Weg zur Öffistation kann vielleicht weiter sein und muss per pedes erledigt werden.
Kann ich verstehn warum die Zahl der Bladen steigt.
Die Ausländer Problematik lass ich nur bedingt gelten.
Was war den wennst im Urlaub mit einem bus gefahren bist.
soweit das Problem Öffis.


Und das bei rot noch über die Ampel fahren, löst die Wiener Polizei seeehr seeehr gut.
die überwachen einfach besonders gefährdete Kreuzungen per Video.
Und ich sag nur es lohnt sich für die Polizei.
Das weiß ich aus verlässlicher Quelle.

Laredo
05.06.2009, 22:30
@ Kraxi: APPLAUS!!!!

Bin voll und ganz bei Dir!!!

Wir (ein 5er-Pulk Rennradler HINTEREINANDER!!) hatten letztes Jahr auch eine "Begegnung der 3. Art" mit einem Wiener (G´scherten) in Rossatz!

...wir fuhren so ca. 45km/h im Pulk durch Rossatz, Gegenverkehr. Da meinte der Wiener hinter mir per Hupe und Schimpfkanonaden, wir sollten auf die Seite fahren, damit er - im Ortsgebiet - überhollen könne.

Irgendwas dürfte zu diesem Zeitpunkt nicht mit dem Gummiband meiner Radlerhose gestimmt haben, ist diese mir doch plötzlich runtergerutscht...

Daraufhin ein Überholmanöver des G´scherten - trotz Gegenverkehr!! der sich "einschleifen" musste, und der Wiener, der sich zwischen uns mit Gewalt reinzwingen musste.

Mein Bruder - in der Mitte unseres Pulks - ist so erschrocken, dass er einen Fuß aus den Rennradpedalen nahm da er nach rechts ausweichen musste, und sein linker Fuß das Auto des G´scherten von vorne bis hinten demolierte (Kratzer und Beulen :eek:).

Polizei, Gerichtsverfahren (vom G´scherten angestrebt!)...

Fazit: G´scherter schuldig gesprochen (mittlerweile rechtskräftig): Nötigung, irgendein "gefährliches Verhalten im Straßenverkehr",...

:D:D:D

...weiss schon, das trägt auch nicht zur gegenseitigen Toleranz bei, aber.... :o

Laredo

PS Kraxi: Vielleicht sieht man sich ja mal beim Rennradeln in der Wachau...

...aber ob ich mit deinen Eisenschenkeln mithalten kann :eek::confused::eek:

Richard
05.06.2009, 23:54
lieber kraxi,
steht irgendwo, dass ich das auf mein gesundheitsproblem gemünzt habe :confused:? da hatte ich auch noch keines. es sind einfach tatsachen, 10 minuten, vielleicht mal sogar 12 trotz aller ampeln, aber auf meiner seinerzeitigen strecke gabs keinen stau...

und nur soviel dazu, mein auto steht IM haus in meiner eigenen, im winter sogar warmen garage und keine parkprobleme bei der redaktion. also warum dann gute 35 minuten mehr und die in einer stinkenden bim verbringen? und das ganze mal zwei am tag....?

ach ja, mein auto steht übrigens im haus in seiner eigenen garage und parkte beim eingang vorm büro...:p.

aber ihr redet von toleranz, gilt das nur für mehrspurige? wenn ich mir da so die beiträge durchlese, schaut das nicht so aus...

Laredo
06.06.2009, 07:02
lieber kraxi,
steht irgendwo, dass ich das auf mein gesundheitsproblem gemünzt habe :confused:? da hatte ich auch noch keines. es sind einfach tatsachen, 10 minuten, vielleicht mal sogar 12 trotz aller ampeln, aber auf meiner seinerzeitigen strecke gabs keinen stau...

und nur soviel dazu, mein auto steht IM haus in meiner eigenen, im winter sogar warmen garage und keine parkprobleme bei der redaktion. also warum dann gute 35 minuten mehr und die in einer stinkenden bim verbringen? und das ganze mal zwei am tag....?

ach ja, mein auto steht übrigens im haus in seiner eigenen garage und parkte beim eingang vorm büro...:p.

aber ihr redet von toleranz, gilt das nur für mehrspurige? wenn ich mir da so die beiträge durchlese, schaut das nicht so aus...

nö, nö, Richard, DA denk ich so wie du:
bevor ich mit Öffis LÄNGER und ums TEURERE Geld fahre, setz ich mich auch eher ins eigene AUTO - und bequemer ist´s auch....

Laredo

Kraxi
06.06.2009, 12:01
@Laredo!

Locker kommst mit.
Hab noch kaasweise Haxen und damit verbunden äußerst wenige Radkilometer.
Heuer hab ich echt noch nicht viel Zeit gefunden zum Radeln.
Wird vielleicht noch.

@all!

wie beliebt sind den die Plastikbomber mit den roten Taferl auf 4 Rädern:rolleyes::rolleyes::rolleyes::rolleyes:
Die fahren auch so um die 40km/h und sind genauso breit wie 2 Radler nebeneinander.

Tja das ist das nächste Streitthema vermute ich.

Da ich diese Fahrzeuge erwähne kann sich jeder meine Meinung über diese Fahrzeuge denken.

Richard
06.06.2009, 12:19
hi kraxi,

ich glaub, da brauchen wir drüber nicht streiten, die gehören eigentlich verboten...:mad:.

aber von wegen 40 km/h, die meisten blasen mit lockeren 70 :eek:!

gary
06.06.2009, 12:28
wie beliebt sind den die Plastikbomber mit den roten Taferl auf 4 Rädern:rolleyes::rolleyes::rolleyes::rolleyes:
Die fahren auch so um die 40km/h und sind genauso breit wie 2 Radler nebeneinander.

Tja das ist das nächste Streitthema vermute ich.

Da ich diese Fahrzeuge erwähne kann sich jeder meine Meinung über diese Fahrzeuge denken.

überhaupt kein streitthema denk ich. klar mag man es nicht, wenn man
von so einem gefährt behindert wird. aber DER kann nicht anders, ist ja
eh ein armes schwein (mir wär es extrem unangenehm mit so einem ding
unterwegs sein zu müssen), genau so wenig wie die traktoren die da auch
schon erwähnt wurden. manche haben eben nur so ein fahrzeug oder müssen,
warum auch immer, mit so dingern am weg sein. hab ja nicht mal was gegen
normal- und rennradler, nicht mal auf der strasse, wenn sie sich normal verhalten.
radl ja selber auch gern, zwar lieber mit dem mountainbike und lieber im wald,
weil ich die autoabgase nicht so gern inhalier, aber auch da bemüh ich mich,
dass keine kinder und fussgänger zur seite hupfen müssen und erschrecken.
aufwärts bin ich sowieso nicht schnell genug zum angst und schrecken verbreiten
und abwärts muss ich nichts beweisen denk ich.

nur, wenn jemand draufkommt, dass eine strasse eh schon überlastet ist,
dann nicht einsieht, dass er sogar sich selber was gutes tun würde, wenn
er statt dieser strasse den radweg benutzen würde, und dafür den vorsatz
kundtut, in zukunft in der mitte der strasse zu fahren, damit ja kein auto und
schon gar kein gespann mehr vorbei kommt, dann sträubt sich bei mir jedes
haar einzeln.

da würde mich interessieren, wie er selber nach ein paar stunden fahrt und stau
zum urlaubsort auf so einen radler reagiert. wahrscheinlich gaaaaaanz tolerant.
;)

georgf.
06.06.2009, 13:18
Hallo Leute!

Zur Toleranz: Die muss natürlich für alle gelten, ganz klar.

Zu den teuren Öffis:
Je nachdem, wo jemand wohnt, können sie eine sinnvolle Wahl sein oder nicht. Die reinen Treibstoffkosten im Vergleich zu einer Einzelfahrkarte heranzuziehen hatscht: Die Abnützung gehört auch hineingerechnet, dazu spart zB. eine Jahreskarte sehr, sehr viel, ist auch zumindestens bei uns in Graz übertragbar. (Wir haben übrigens keine, brauchen sie nicht.) Unser Auto steht mit seinen 12 Jahren nach wie vor gut da, weil es im Stadtverkehr nur eingesetzt wird, wenn es sinnvoll ist, also selten. Das drückt auch die Anschaffungskosten für das Auto stark.

Zum Rennradfahren auf der Straße neben dem Radweg:
Ist natürlich für sämtliche Beteiligten unangenehm, keine Frage. Aus eigener Erfahrung muss ich leider sagen, dass es Radwege gibt, die mit dem Rennrad so gut wie nicht befahrbar sind, es reichen zB. sandige Abschnitte, bei denen man mit den schmalen Reifen sofort wegtaucht und einen kapitalen Sturz baut. (Und ich habe meinem Rennrad nie etwas geschenkt, bin zB. auch mit dem Rennrad mit voller Beladung für 5 Campen auf Radtour durch den Sneznik-Nationalpark geradelt, alles auf mehr oder weniger brauchbaren Forststraßen oder über bosnische Pässe mit faustgroßem Geröll auf der Fahrbahn.) Im Notfall nehme ich mir auch den Platz auf der Straße, den ich zum Überleben brauche, wenns nicht anders geht, auch durch größeren Abstand zum Rand. Meine 4 Kinder brauchen mich noch!

Ich hoffe, dass durch diese Diskussion das eine oder andere Missverständnis ausgeräumt werden kann!
lg!

grisu
07.06.2009, 09:12
Mit Ferdl selbst hab ich ja schon an anderer Stelle über dieses "Streitthema" geschrieben.;)

Aber weil es so gut zum Thema passt und weil wir mit Ferdl exakt über die Probleme auf diesem Straßenabschnitt (Keutschachtal in Kärnten) gesprochen haben, hier eine sehr passende und aktuelle Meldung von heute:rolleyes::

http://kaernten.orf.at/stories/366985/

Richard
07.06.2009, 13:44
hi christian,

interessanter sind dazu die meinungen im orf-forum :p.

warum aber stellt man immer die zweispurler als die blöden, alles falsch machenden hin? bei uns in döbriach rotten sich die radler eh von selber aus, denn jeden sommer verunglücken da reihenweise welche am glanz.

tja und was soll man denn von denen halten, die auf autodächer schlagen, die türen demolieren, die scheiben bespucken und den nackten arsch präsentieren. intelligenz? na ja, sagen wir, manche haben halt ein einfaches gemüt....

ist mir z.b. mit meiner "schnellen" batterieharley noch nie eingefallen ;););).

gary
07.06.2009, 17:06
wenn ich die orf-meldungen so anschau, dann fallt mir auf, dass in unserem
forum jedenfalls ein noblerer und angenehmerer umgangston herrscht,
obwohl auch hier jeder seine meinung vertritt - aber mit mehr niveau und
ohne zu beleidigen.
:):):)

wilma
07.06.2009, 21:38
Kleiner Denkanstoß für Radfahrer (fürchte, es wird keinen hier betreffen, aber vielleicht ist ja wenigstens einer dabei ;)): Ich hab kein Problem damit, mal eine Strecke langsam hinter Radfahrern herzurollen, wenns mit dem Überholen grad nicht paßt. Aber, es gibt Radfahrer, die hören auf zu treten, sobald ein Auto hinter ihnen ist, d.h. sie werden immer langsamer und langsamer.... - und DA krieg ich die Krise :mad:

Ein unschönes Erlebnis hatte ich noch - den Radfahrer hätts das Leben kosten können, aber ich wär wahrscheinlich schuld gewesen.... Fahre mit dem Camper auf einer eher schmalen Straße, überhole einen Radfahrer, muß aber hinter dem nächsten Radfahrer abbremsen, weil Gegeverkehr. Rolle also eine Weile hinter dem Radler her, da kommt mir ein dicker LKW entgegen - ich will also ein bißchen weiter rechts ran, damit es sich auch mit unseren Außenspiegeln sicher ausgeht. Zum Glück schau ich nochmal in den rechten Rückespiegel und seh, daß mich grade der vorher überholte Radfahrer rechts überholt :eek: So ein Idiot!

Ansonsten: ich trau mich schon länger nicht mehr auf normalen Strassen radzufahren - bin GsD auch nicht Rennradambitioniert.

benny
08.06.2009, 10:59
.. abwärts muss ich nichts beweisen denk ich.



geh is doch schön, wenn mann mit 70-80 km/h an berg runter rast. :D

georgf.
08.06.2009, 12:48
Hallo!

Eine kleine Beobachtung, die ich eben gemacht habe: Ein Auto steht am Straßenrand, der Fahrer fragt nach den Weg. Es steht etwas ungeschickt, PKW können aber ungehindert vorbei fahren. Der Autofahrer nach ihm fährt neben den fragenden Herrn und beschimpft ihn länger, "depperter Wiener" lässt sich heraushören, auf den Rest bin ich nicht weiter neugierig. Durch das Beschimpfen versperrt der "nette" Mensch allen anderen hinter ihm den Weg endgültig.

Das Problem besteht nicht zwischen DEN RADFAHRERN und DEN AUTOFAHRERN, sondern einzig und alleine zwischen rücksichtsvollen und rücksichtslosen bis brutalen oder, wie Wilma berichtet hat, dummen VerkehrsteilnehmerInnen.

lg!

Flüsterer
08.06.2009, 13:51
Ich schneide halt dann die Radfahrer ned, muß nur dann bei provokantem Verhalten des Radlers dann oft, wenn ich auf gleicher Höhe bin, dringend den Sichtbereich meiner Windschutzscheibe verbessern. Naja - Mercedes-Einarmhubwischer und 6 Waschdüsen mit Hochdruckpumpe haben gewisse Kollateralbenetzungen zur Folge:D:D:D:D

gary
08.06.2009, 18:04
Ich schneide halt dann die Radfahrer ned, muß nur dann bei provokantem Verhalten des Radlers dann oft, wenn ich auf gleicher Höhe bin, dringend den Sichtbereich meiner Windschutzscheibe verbessern. Naja - Mercedes-Einarmhubwischer und 6 Waschdüsen mit Hochdruckpumpe haben gewisse Kollateralbenetzungen zur Folge:D:D:D:D

klingt lustig, aber verhärtet natürlich auch nur die fronten. mich haben auch mal zwei
nebeneinanderfahrende radler minutenlang hinterherfahren lassen und auf einen kurzen
huper haben sie nur mit dem stinkefinger reagiert. ich war dann nach dem überholen so
geladen, dass dann ich das tempo gemacht hab. zwischen 10 km/h und 60 km/h, die
geduld der beiden war aber wesentlich schneller erschöpft als vorher meine. vom
stinkefinger (diesmal sogar berechtigt) bis zur faust haben sie mir so ziemlich alles
gedeutet, nachdem sie ein paarmal fast bis zum stillstand bremsen mussten. ihr pech
war, dass in unserer richtung ich eben das einzige auto war, aber jede menge gegenverkehr
kam. war natürlich von mir auch blöd, aber eine gewisse schadenfreude konnte ich mir nicht
verkneifen.

Laredo
08.06.2009, 20:22
Hab vor kurzem auch was "interessantes" zu dem Thema gesehen:

Cabriofahrer (inkl. Beifahrerin) ärgert Rennradler hupend, die vor ihm fahren.
Endlich kann er hupend und wikd gestikulierend überholen (auch Schimpfwörter waren dabei).

Keine 500m weiter eine rote Ampel (Baustelle).

Rennradler bleiben rechts vom Cabrio stehen, einer greift seine Trinkflasche, und spritzt die beiden im Cabrio voll...

Laredo
08.06.2009, 20:24
geh is doch schön, wenn mann mit 70-80 km/h an berg runter rast. :D

Wann ist eigentlich ein Rennradler wirklich schnell unterwegs?

Wenn er am Glockner bergauf die Kurven anbremsen muss :D

Laredo

lupo1972
08.06.2009, 21:46
... wir könnten das Thema auch noch weiter vertiefen .... wer von den Radfahrern fährt mit Sturzhelm? Mich wundert immer wieder wie viele Radfahrer noch ohne Sturzhelm unterwegs sind .... mein kleiner Sohn sagt da immer "Helmfahrer sind Profis und ohne Helm Fahrer sind Doofies" ... ich selbst fahre seit sehr langer Zeit nur mehr mit Helm und meine Frau und Kinder sind auch nie ohne Helm auf der Straße - selbiges gilt natürlich auch für die Skipiste und auch für die ganze Familie ....

benny
09.06.2009, 20:45
... .... wer von den Radfahrern fährt mit Sturzhelm? Mich wundert immer wieder wie viele Radfahrer noch ohne Sturzhelm unterwegs sind .... mein kleiner Sohn sagt da immer "Helmfahrer sind Profis und ohne Helm Fahrer sind Doofies" ... ....

stimmt. ich bin leider auch einer, wenn i alleine unterwegs bin fahr ich ohne helm, in der gruppe mit helm, obwohl ich früher als i no ab und an mit dem RR oder MTB unterwegs war, bin i immer mit helm gefahren. mit dem mtb berghauf meist ohne damit es net zu heiß wird, aber berg ab immer mit, hm, regt einen an immer mit helm zu fahren.

lg

Kraxi
09.06.2009, 21:26
Mein Motto!

Wer Hirn hat schützt es auch!

Hab schon meinen 4.Helm im Einsatz.
1 Helm durch Sturz 3mal gebrochen - ich 3h bewußtlos am Weg zur Intensiv bin ich dann doch noch munter geworden.
1 Helm an Altersschwäche getauscht
1 Helm wegen Schwachstellen getauscht und jetzt hab ich einen echt leichten Helm.

Bei meiner letzten Brezn mit dem MTB hätte ich fast wieder mit dem Plutser aufgeschlagen.
GsD hat den Sturz die Schulter,der Ellbogen,das Knie und der Oberschenkel abgefangen.

Nie ohne Helm.

papachicco
10.06.2009, 00:02
tja leute da kann ich euch nur ein bild meiner schulter presentieren


ist übrigens von einer italienerin in italien verursacht worden
versicherungstechnisch schaut es ganz ganz schlecht aus für mich

2 operationen
12 wochen krankenstand

bleibende schäden nicht ausgeschlossen:(

die nette dame hat sich in unsere gruppe von 6 hintereinnander fahrender radfahrern gedrängt
mich ausgebremst und ich bin schon in den suv geflogen

nur so zum nachdenken falls ihr das nächste mal überlegt doch zu überholen oder doch gas zu geben und zu hupen etc.

schon allene zum selbstschutz

corfu01
15.06.2009, 15:49
SO, Jetzt muß auch ich meinen Senf dazugeben!!

Ich war bis vor 2 Jahren, jahrelang als Fahrradbote in Wien unterwegs (1500-2000km im Monat), privat fahr ich gerne mit dem Auto!
Also mein Fazit: Es gibt überall "Superwichtige".
Auch bei uns Radlboten, gibt's welche die fahren als geb's kein Morgen.
Wenn JEDER von uns, wurscht wie er unterwegs ist, mitdenken würde und sich in den anderen versetzt, ging's besser!
Also, keep on rolling!
LG Corfu01

Richard
15.06.2009, 16:26
tja corfu,

am mitdenken liegts ja. anders kann man sich nicht erklären, warum eltern zu dritt nebeneinander mit dem kind in der mitte :eek: die mehr als kurvige und sauschmale strasse von bad kleinkirchheim nach radenthein dahinradeln.... der diese strasse kennt, weiß was ich damit meine...:(

benny
15.06.2009, 17:43
habe diesen artikel bei uns in einer tageszeitung gefunden und den artikel jetzt online gesucht.

http://ooe.orf.at/stories/368510/

also, es gibt bei beiden gruppen schwarze schafe.

lg arnie

Richard
15.06.2009, 20:20
tragisch genug,

aber mit einer vierjährigen auf der strasse fahren ist verantwortunglos hoch drei :eek::eek::eek:!

pnj03
16.06.2009, 00:56
hallo,

und ein zwölfjähriger wäre jetzt weniger tot ...?
:confused::confused::confused:

lg v d ützis

Richard
16.06.2009, 11:18
sicher andrea,

das entbindet aber nicht von der verantwortung, ein vierjähriges kind dementsprechend zu schützen.

gute frage dazu, hast DU deine kinder mit vier jahren im verkehr fahren lassen? grade bei dir könnt ich mir das NICHT vorstellen......

Ferdlnand
16.06.2009, 12:30
http://www.nachrichten.at/oberoesterreich/art4,202440 (http://www.nachrichten.at/oberoesterreich/art4,202440)

gary
16.06.2009, 13:03
ja und??? das hat doch überhaupt nichts mit radfahren zu tun.
der irre hätte alles gekillt, was gerade da gewesen wäre, egal
ob fussgänger oder radfahrer, ein paar tratschende tanten oder
eine gruppe spielender kinder.

übrigens, ein unrecht lässt sich nicht durch ein anderes grösseres
unrecht rechtfertigen.

Richard
16.06.2009, 13:58
hast ja recht gary,

ich hab doch nur zu meinen gewagt, wenn sich der vater nur ein wenig gedanken gemacht hätte, könnte zumindest die tochter noch leben.

denn eines steht fest, ein vierjähriges kind kann die gefahr nicht abschätzen und hat mit einem fahrad auf der strasse nichts verloren!

und das der irre für viele jahre hinter gitter gehört, das sollte doch nicht einmal eine debatte wert sein.