Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Deutsche Camper und ihre schweren Wohnwagen.
stefferl
28.02.2009, 23:32
Heute hat es in den Nachrichten geheißen, daß ein Österreicher in Deutschland mit Spikes gefahren ist und kräftig zur Kasse gebeten wurde, weil das in D nicht erlaubt ist.
In Österreich darf ein Wohnwagengesamtgewicht nicht schwerer sein, wie das Eigengewicht des Zugfahrzeuges.Einfach gesagt. Das wird uns doch allen bekannt sein.
Wie ist das aber mit den deutschen Wohnwagen, die doch ganz andere Gewichtsbestimmungen haben als in Österreich. Die dürfen bei uns fahren?
Da dürfen doch Wohnwagen an Autos angehängt werden, die nach unserem Gesetz nie zusammen fahren dürften.
Wie ist das so?
tja stefferl,
der fremdenverkehr und die kohle die reinkommt....
kannst dich nicht erinnern, da habens einmal kontrollen an den grenzen durchgeführt, diese aber ganz schnell wieder eingestellt. geld regiert eben die welt.
und was zählt schon umgekehrt ein österreicher in D? eigentlich nichts. über uns lächelns doch, nur immer wenns schlechter wird, wären viele gerne österreicher...
stefferl
01.03.2009, 12:50
Denk mir doch, dass die nicht fahren dürften bei uns. Wir müssen z.B. in Italien diese rot/weiße Tafel auf Fahrräder draufgeben, wenn die hinten am Wohnmobil sind. Da sollen schon welche bezahlt haben, weil sie keine hatten. An die italienische Straßenverkehrsordnung muß ich mich auch halten. Dürfte in Italien auf der Autobahn mit Hänger nur 80 fahren. Na, ich fahr auch 100. Aber da gibt es Deutsche, die damit angeben, daß sie 130 fahren. Wie heißt es so schön, Gesetze sind dazu da, dass sie nicht eingehalten werden.
hi stefferl,
das ganze ist aber mit vorsicht zu genießen, bin mir nicht mehr ganz sicher.
denn einerseits gibt es die noch immer gültigen schweizer verträge, in denen sich die europäischen länder an die verschiedenen vorgaben des jeweiligen besucher halten bereit erklärt haben.
andererseits bin ich etwas verunsichert, inwieweit die jeweiligen ländervorschriften hier zum tragen kommen.
vielleicht findet einer etwas drüber...;).
Moin...
Ich verstehe nicht, warum viele Deutsche (bin auch einer) denken, das mit dem Gespann ein Hoheitsgebiet hinter sich hergezogen wird, in dem in einer kleinen Luftblase heimische Gesetze gelten...
Gesetze und Verordnungen (den Sinn und Zweck einzelner lassen wir mal dahin gestellt) sollen doch das Zusammenleben untereinander regeln und vereinfachen.
Was hindert mich also daran, die örtlichen Vorschriften zu beachten...? Interessiert es mich einfach nicht, weil ich Touri bin und das Gastland auf das bischen Geld angewiesen ist, was ich dort lasse...?
Nein, es ist die sogenannte Kleingeistigkeit, die einem einredet, das überall alles genauso geregelt ist, wie im Heimatland...
Ganz ganz früher gab es hier in Deutschland noch internationale Führerscheine (gibt es heute auch noch), in denen auf der letzten Seite Hinweise für Touris standen, wie man sich im Ausland zu benehmen hat...heute steht es nicht mehr drin und scheint komplett in Vergessenheit geraten zu sein.
Ich werde mich jedenfalls über die örtlichen Vorschriften informieren und daran halten. Man muss sich nicht einmal quälen, um diese Informationen zu bekommen. Die Verkehrsclubs helfen gern weiter...
Ich halte nichts von den tollen Ausnahmen im Namen des Tourismus, solange es nicht auf Gegenseitigkeit beruht. Aber soweit ist die EU noch nicht und ich zweifle daran, das solche Sachen EU-weit einheitlich geregelt werden.
Ich muss leider sagen.
Unsere Deutschen Nachbarn halten sie immer wieder für "besser"
Hocharrogant. Nicht alle aber sehr viele
Was ich wiederum nicht verstehen kann warum sich besonders Deutsche Autofahrer darüber beschweren das man bei uns in Österreich eine Autobahn Vignette braucht und Österreich deswegen in Deutschen Medien immer wieder lächerlich gemacht werden. (10 gründe warum ösis döfis sind letzte jahr)
Es ist nun mal Gesetz bei uns das man für die Autobahn benützung blechen muss.
Sollte aber ein einziges mal in einer Österreichischen Zeitung oder TV das wort Pifke fallen gibts gleich nen medialen Großangriff aus Deutschland das wir Rassisten sind...
FrankPat
01.03.2009, 13:56
Jeder Strassenbenützer hat sich an die örtlich geltende Strassenverkehrsordnung zu halten.
Wenn er im Ausland fährt, eben an jene des Gastlandes.
Die zulässige Anhängelast ist aber im Kraftfahrgesetz geregelt, wie auch andere fahrzeugspezifische Details.
Da gibt es doch die internationale Abmachung, dass man mit dem im Heimatland gesetzeskonformen Fahrzeug auch ins Ausland fahren darf.
Oder irre ich mich?
Gruß
Frank
nö frank,
da irrst dich eben nicht. das sind die schweizer verträge aus (glaub ich mich richtig zu erinnern) 1956.
die frage, und da bin ich mir nicht sicher, ob das auch für die anhängelasten im gespannbetrieb (noch immer) gilt.
nur so viel auch zu den verträgen, warum hat griechenland dann österreicher mit dem nichtabschaltbaren tagfahrlicht bestraft, ist doch fahren mit licht am tag in griechenland verboten? und wie wird die verwendung der lichthupe geandet? da bin ich nur mit müh und not einer strafe entgangen...
und olli, du hast vollkommen recht. was ist denn schon dabei, sich an die jeweiligen gesetze zu halten? man genießt ja auch die 130 km/h in frankreich :D:D:D.
@ marsi,
Sollte aber ein einziges mal in einer Österreichischen Zeitung oder TV das wort Pifke fallen gibts gleich nen medialen Großangriff aus Deutschland das wir Rassisten sind...
ach gottchen, nimmst denn das ernst? da müsst ich bald jeden deutschen wieder böse sein, wenn er uns als "schluchtenscheißer" bezeichnet.
vielleicht noch eine aussage eines guten, deutschen freundes, "wir deutschen sind ja blöd, zu hause können wir uns benehmen, aber im urlaub haben wir alles vergessen..."
also lassen wir bitte die kirche im dorf, wir "ösis" sind auch keine engel ;).
***Quo Vadis***
01.03.2009, 17:41
Hallo zusammen ...
... Tjaaa - ich gebe Euch schon Recht, Gesetz ist Gesetz. Aber mal ganz ehrlich, kennt ihr alle gesetzlichen Bestimmungen in den europäischen Nachbarländern ??? ... naaa ??? Eben ! wir auch nicht.
... wir müssen z.B. in Italien diese rot/weiße Tafel auf Fahrräder draufgeben, wenn die hinten am Wohnmobil sind.
... stimmt, müssen wir auch - und in Spanien ist es wieder eine andere rot/weiße Tafel !!!
Trotzdem eine Frage:
Alle neueren PKW sind doch zugelassen für die gesamte EU. Also müsste doch auch die zulässige Anhängelast des jeweiligen PKW in allen Ländern gleich sein - ODER ???
Das das Wohnwagengesamtgewicht nicht schwerer sein darf, wie das Eigengewicht des Zugfahrzeuges macht doch bei einem Geländewagen gar keinen Sinn. Ein Hyundai Terracan z.B. darf bei uns 3,5t ziehen.
Und noch was, ob Pifke oder Schluchti - wir sch... doch alle in die gleiche Schüssel, oder ???
Hallo zusammen ...
... Tjaaa - ich gebe Euch schon Recht, Gesetz ist Gesetz. Aber mal ganz ehrlich, kennt ihr alle gesetzlichen Bestimmungen in den europäischen Nachbarländern ??? ... naaa ??? Eben ! wir auch nicht.
???
Das erzähle mal dem treuen Gesetzeshüter, der dich angehalten hat....der kommt dann mit dem Satz "Unwissenheit schützt vor Strafe nicht..."
Deshalb lieber kundig machen...
***Quo Vadis***
01.03.2009, 17:52
Deshalb lieber kundig machen...
Jeepp - da gebe ich Dir Recht.
Und was das Wohnwagengesamtgewicht angeht haben wir kein Problem - die Wohndose ist nicht schwerer als das Eigengewicht unseres Zugfahrzeuges.:D
tja rolf,
Das das Wohnwagengesamtgewicht nicht schwerer sein darf, wie das Eigengewicht des Zugfahrzeuges macht doch bei einem Geländewagen gar keinen Sinn. Ein Hyundai Terracan z.B. darf bei uns 3,5t ziehen.
und da liegt eben ein irrtum. erstens, das hzlgg darf nicht höher sein als das eg des zugfahrzeuges... das gilt nur für den B-schein. mit dem E zu B darf dieses gewicht das ggw des pkw betragen und einem allrad-geländewagen sogar 1 1/2fache des ggw.
also z.b. beim terracan eg 2.200 kg ggw typisierbar bis 2.800 kg.
wäre theoretisch mit B möglich, wowa mit hzlgw 2.200 kg nur da kommst dann auf 5.000 kg...
auch die 3.500 kg sind ein theoretischer wert, denn 2.800 und 3.500 kg ergeben 6.300 kg, es sind aber gesamtzuggewicht nur 5.300 kg erlaubt (obwohl er auch locker über 5 tonnen ziehen kann ;)).
***Quo Vadis***
01.03.2009, 18:52
@Richard
... ich hab' geahnt, das es jetzt kompliziert wird :eek:
nein rolf,
... ich hab' geahnt, das es jetzt kompliziert wird :eek:
im grunde genommen ist es ganz einfach, nur die wenigsten interessieren sich dafür :p.
also mir hat mal ein bekannter aus deutschland erklärt, dass
das dort so ist, dass der anhänger nur für einen bestimmten
pkw zugelassen wird und dafür auch die gleiche nummertafel
bekommt. sollte er also bei seinem pkw änderungen machen,
die eine höhere anhängerlast zulassen, dann wäre das auch
möglich.
dafür sind in deutschland die pkw-anhänger zweckgebunden.
ein wohnwagen ist ein wohnwagen und sonst gar nichts. das
kann schon zu schwierigkeiten führen wenn er die fahrräder
im wowa hat. ein bootsanhänger darf nicht ein motorrad
transportieren, auch wenn gewichtsmässig alles passen
würde. auch irgendwie sonderbar wenn es stimmt.
wie gesagt, ich habe das nur mal so erklärt bekommen aber
nie auf wahrheitsgehalt überprüft.
hi gary,
vergiss es wieder ganz schnell, stimmt so nicht. diese regel kommt (teilweise) von den holländern, die am wowa das selbe kennzeichen wie am pkw drauf haben.
ich möcht allerdings nicht mehr drauf schwören ob es so noch richtig ist, denn da hat sich in den letzten jahren einiges verändert...
IPT Camping
29.05.2012, 13:50
...das stimmt schon.
Unser schönes Österreich wird leider immer wieder fertig gemacht.
Jedoch ist mit aufgefallen das es viele gibt die unser Land lieben und der Neid spricht sicher vielen aus dem Mund :)
Mich hat es sehr geärgert als das Deutsche Fußball Team sich über unsere Österreicher lustig gemacht hat, wir bringen eh nie was auf die Reihe, aber bei der Formel 1 fährt ein Deutscher ein RedBull Auto !! mHm.. Da wiederum sagt keiner etwas.
Die Deutschen sind halt die Deutschen und wir haben auch unsere Fehler :/
Das man im Ausland ausgebeutet wird das ist sowieso klar , das wird sich auch leider nie ändern. Ich bin 2010 ganz schön abgezockt worden in Kroatien an der Maut stelle !
Aber was solls, jammern hilft bekanntlich nichts !!
Beste Grüße
www.ipt.at
der threat ist 3 johr oid!
Freetec 598
01.06.2012, 11:41
Moin...
Ich verstehe nicht, warum viele Deutsche (bin auch einer) denken, das mit dem Gespann ein Hoheitsgebiet hinter sich hergezogen wird, in dem in einer kleinen Luftblase heimische Gesetze gelten...
Gesetze und Verordnungen (den Sinn und Zweck einzelner lassen wir mal dahin gestellt) sollen doch das Zusammenleben untereinander regeln und vereinfachen.
Was hindert mich also daran, die örtlichen Vorschriften zu beachten...? Interessiert es mich einfach nicht, weil ich Touri bin und das Gastland auf das bischen Geld angewiesen ist, was ich dort lasse...?
Nein, es ist die sogenannte Kleingeistigkeit, die einem einredet, das überall alles genauso geregelt ist, wie im Heimatland...
Ganz ganz früher gab es hier in Deutschland noch internationale Führerscheine (gibt es heute auch noch), in denen auf der letzten Seite Hinweise für Touris standen, wie man sich im Ausland zu benehmen hat...heute steht es nicht mehr drin und scheint komplett in Vergessenheit geraten zu sein.
Ich werde mich jedenfalls über die örtlichen Vorschriften informieren und daran halten. Man muss sich nicht einmal quälen, um diese Informationen zu bekommen. Die Verkehrsclubs helfen gern weiter...
Ich halte nichts von den tollen Ausnahmen im Namen des Tourismus, solange es nicht auf Gegenseitigkeit beruht. Aber soweit ist die EU noch nicht und ich zweifle daran, das solche Sachen EU-weit einheitlich geregelt werden.
Kurz und gut auf den richtigen Nenner gebracht!
Und Deppen, die sich nicht an die jeweiligen Gesetze halten, gibt es überall in Europa.
Da hat sich in den letzten Jahren nichts geändert. ;)