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bernhard 1967
23.12.2008, 17:14
Weihnachtsgeschichte „Weihnachten im Jahr 20xx“
Als Jesus 1.0 das Licht der Welt erblickte.
Nach einem Totalabsturz seiner Zentralrechner hatte Kaiser Augustus kein rechtes Vertrauen mehr in seinen Administrator Billgatus.
Deshalb ließ er ein Rundmail schicken und wies seine Communities an, die Einwohnerzahlen durchzurechnen.

Damals war es noch nicht möglich, alle Bürger per digitalem Fingerabdruck zu registrieren, und die Programmierer konnten auf die Schnelle
keine entsprechende Applikations-Lösung finden. Aus diesem Grund sollten sich Mary und Jo in Ihrer Heimatstadt Bethlehem Valley persönlich melden.

Für Mary gestaltete sich diese Reise sehr strapaziös, da sie kurz vor der Geburt von Jesus 1.0 (Messias Application) stand.
Über die Online-Auktionen hatten sie keinen günstigen Last-Minute-Flug nach Bethlehem Valley ersteigern können.
Per Handy versuchten sie von unterwegs, ein Hotel zu buchen. Doch es war Messe in Bethlehem Valley (Glaub-IT) und sämtliche Betten belegt.

Nach langem Suchen und mit Hilfe der Datenbank des Touristik-Centers fanden sie doch noch ein billiges Zimmer, allerdings ohne jeglichen Komfort,
kein Telefon und Fax, weder Fernsehen noch Internet-Zugang. Kaum in der Unterkunft, setzten Marys Wehen ein. Mit Hilfe der Teleauskunft
versuchte Jo, eine Hebamme zu erreichen. Auch die Zimmernachbarn Mr. Donkey und Mr. Ox halfen mit. Doch sie erreichten immer nur die
Voice-Mails der Hebammen. So musste Jo den Geburtshelfer spielen. Zum Glück hatte er den ersten virtuellen Geburtsvorbereitungskurs mit
Auszeichnung abgeschlossen.
Kurze Zeit darauf erblickte Jesus 1.0 das Licht der Welt.
In diesem Moment begann das GPS-System der drei Weisen aus dem Morgenland verrückt zu spielen und ihnen den Weg zu weisen.
Die drei Entwickler Balthasar, Kaspar und Melchior folgten den angezeigten Daten und brachten dem kleinen Messias
als Geschenke die neuesten technischen Errungenschaften mit:
ein Dual-Band-Handy, einen diebstahlsicheren Organizer und einen DVD-Player.
Um die Menschheit über diese Neuigkeit zu informieren, fotografierten sie Jesus 1.0 mit der mitgebrachten Digitalkamera und stellten
seine Geschichte ins Internet.




Nochmals auch von uns ein frohes Fest und einen guten Rutsch