Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Unfallfahrzeug?
Schönen Nachmittag allerseits,
ich habe mir heute einen Hobby Bj. 2001 bei einem Händler angeschaut, welcher offenbar darauf spezialisiert ist, Unfallgespanne zu reparieren.
Er meint, dass er ausnahmslos Gespanne ankauft, welche aussen Schäden aufweisen, innen aber Top in Ordnung sein müssen. Er richtet diese dann in aufwendiger Arbeit wieder her und verkauft sie ganz normal mit einem Jahr Garantie.
Übrigens, betreibt er sein Gewerbe schon über 12 Jahre.
So, was sagt ihr dazu?
Kann man auf sowas vertrauen oder sollte man eher die Hände weglassen von Wohnwägen die so eine Vorgeschichte haben?
Halten die Ausbesserungsarbeiten dann auch wirklich oder verliert der Wohnwagen dann insgesamt schneller an Dichtheit?
Ich habe Euch übrigens ein Foto von meinem "Favoriten" samt Schaden beigefügt .
An dieser Stelle ist sogar die Innenverkleidung gebrochen.
Ausserdem wird bei zwei Fenstern jeweils das Plexiglas getauscht.(Ecken gebrochen)
Ich freue mich über eure geschätze Meinung dazu!:)
Herzlichst,
Hoermy und Familie.
jetzt mal
ganz ehrlich, welchen vorteil erwartest du dir von einem unfallfahrzeug?
wann hats da geknallt? die zukleberei bringt überhaupt nichts wenns mal regnet. reichen dir nicht die zorres, die du mit einem hobby bekommen kannst?
um wieviel bekommst du den wowa unter der liste? ist es dir das wert? wer repariert das überhaupt? auch zwölf jahre sagen noch nichts über eine korrekte instandsetzung aus.
für mich wäre dieser kauf kein thema...
übrigens, ein wowa ist kein gespann, da gehört auch noch ein zugfahrzeug dazu ;).
naja, immerhin ist der Händler ehrlich und verkauft einen Unfaller auch als solchen
na ja,
da hast auch wieder recht. gabs doch einen händler der in D unfallmobile kaufte und auf seltsame weise wurden die auf einmal in österreich fabrikneu...:mad::mad::mad:
da ich aus dem KFZ-gewerbe komme kann ich da ein wenig mitreden.
es ist wie bei einen menschen der einmal eine operation hatte.
es bleiben narben und man wir sie meist nur mehr wenig sehen,
aber es war einmal ein unfall.
die neu geklebte oder gedichtete karrosserie kann 5 monate halten
und durch spannungen wieder aufgehen oder erst in 5 jahren.
ebenso verhält es sich bei schweißstellen am KFZ.
es kann, muss aber nicht.
original vom werk ist original.
meist arbeiten die firmen mit billigen dichtmassen damit sie dort auch
einsparen und verdienen können.
muss aber nicht sein.
denke einmal für ein nach wie es sich bei einem unfallauto
verhält wenn es wieder instand gesetzt werden soll.
einige wollen ihren liebling nicht mehr repariert haben und kaufen sich einen
anderen neuen. warum?
weil si keinen unfallwagen haben möchten.
aber es gibt leute, denen es egal ist und kaufen dann solch reparierte
zu einen besseren preis.
ansichtssachen, geldsache, ....
ich würde mir keinen "unfaller" kaufen oder gar reparieren.
ausser, es sind wirklich nur schönheitsfehler wie hagelschhaden, risse
im GFK-bereich, streifschäden.
die tun mir nicht weh, könnte mit den reparaturen leben und bin mir sicher
daß in den nächsten jahren die schachtel dicht bleibt ;-)
in diesem sinne
l.g.
christian
Hallo,
Naja ich komme auch aus der Branche also erlaube ich mir auch etwas mitzureden :D;)
Grundsätzlich sehe ich es ähnlich wie schon digital vor mir.
Wenn der Schaden nicht zu groß war und fachgerecht repariert wurde, dann sehe ich auch kein Problem bei einem Unfallschaden.
Wenn die Reparatur mit originalteilen und vom Fachmann durchgeführt wird, ist oft auch für einen Fachmann nur sehr schwer eine Reparatur als solche zu erkennen.
Im Gegensatz zur "normalen" KFZ Reparatur gibt es hier wenigstens nicht die Möglichkeit mit Lack alles zuzupappen sondern es muss wirklich gut gearbeitet werden, oder man sieht die Reparatur.
Natürlich ist ein Unfallwagen nur dann sinnvoll, wenn dann auch der Preis sehr günstig ist.
Bei einer Delle wirds nicht viel sein, bei eibnem Schaden wie der abgebildete muss der Wagen schon sehr viel billiger als der übliche Verkaufspreis sein.
Es kommt aber wie gesagt auch die größe des Schadens an und auch der Preis muss entsprechend günstig sein.
Sobald der Unfallschaden sicherheitsrelevente Teile wie Deichsel, Achse oder Kupplung betrifft unbedingt vom Fachmann genau abklären lassen oder im Zweifelsfall am besten Hände weg.
Ich persönlich würde mich eher nicht für einen Unfallwagen entscheiden, da ich perfektionist bin und alles tip top haben will.:rolleyes:
lg
Grisu
lg
Grisu
Mondmann
30.10.2007, 20:03
Hallo grisu,
ich bin nicht vom Fach, daher eine naive Frage, wenn ich mir das obige so durchlese, dann müsste
ja jeder WoWa-Fahrer nach so einem Crash sein Vehikel in der nächsten Schottergrube entsorgen.
Kein Vertrauen in die eigene Branche?
Bei "meinem" Wohnmobilhändler hab ich schon gesehen, dass er über die Wintermonate solche
Havarien repariert und wieder verkauft, mit Fotodokumentation über den Schaden und mit einem
entsprechenden Preisnachlass.
Also, warum nicht?
MfG
Mondmann
Hallo Mondmann
Entweder du hast einen anderen Artikel gelesen oder nicht genau gelesen :confused:
Wenn mit Originalteilen gearbeitet wird und vom Fachmann repariert wird gibts nix dagegen zu sagen, wenn der Preis stimmt - nix anderes hab ich geschrieben oder?
Ich habe in den letzten zwanzig Jahren unzähligen Unfallwagen wieder repariert und die meisten fahren auch heute noch zufrieden durchs Land, warum auch nicht. Wenn mit Originalteilen gearbeitet wrid ist auch eine Raparatur so möglich, dass es es vom originalzustand nicht zu unterscheiden ist. Die Reparaturmethoden sind ja meist auch dieselben wie im Werk oder wie jeder Fahrzeugbauer in Kleinserie arbeiten würde.
Nur bei Sicherheitsrelevanten Teilen gibts kein reparieren die müssen entweder (soweit wirtschaftlich) komplett getauscht werden oder man lässt die Finger davon. Einen Wohnwagen Hagelschaden kann man auch ohne Reparaur kaufen (wer schaut schon dauernd auf sein Dach) sofern es einen persönlich nicht stört. Einzig die Selberbastler sind mir ein Dorn im Auge. Die einen Schaden selbst zusammenschrauben und ein Fahrzeug dann als repariert verscherbeln.
Das ich persönlich keinen Unfallwagen nehmen würde ist eben eine Marotte die du mir schon zugestehen musst :D:D, das bezieht sich aber nur auf Rahmenrepartur oder ähnliches. Eine Alureparatur wäre sicher kein Problem
lg
Christian
kommt immer darauf an, wie und mit welchen mitteln
der schaden repariert wird.
wenige firmen schauen beim material auf die qualität, sondern
nur auf den preis. und da gibt es leider sehr große
unterschiede.
ich will es auch keinen ausreden, einen havarierten wohnwagen
oder wohnmobil zu kaufen.
nur alles hat seinen preis.
billig kann oft teuer werden wenn nicht sachgemäß gearbeitet wird.
und da kann man oft nichts dafür.
ein blödes beispiel:
heckschaden beim KFZ, heckblech blieb gut, nur der
kofferraumboden, dort wo sich das reserverad befindet, war gewaltig
zusammen gestaucht. lt. versicherung mußten wir das blech neu geben.
sprich, alle schweißnäte lösen, inkl. heckblech, neues blech einschweissen.
nur, hätten wir es so gerichtet und geklopft wären die originale schweissnähte
geblieben und die rostgefahr wäre nicht so hoch.
beim neuen blech-schweissen verbrennt man den ganzen lack, darunter alles und
überall kommt man mit dem abdichten sowie grundieren nicht hin wo eine rohkarosserie im tauchvorgang vom werk aus hinkommt.
hoffe, es kommt etwas verständlich hinüber.
original ist original,
repariert ist repariert, daher auch um einiges billiger ;-)
l.g.
digital
...
Wenn der Schaden nicht zu groß war und fachgerecht repariert wurde, dann sehe ich auch kein Problem bei einem Unfallschaden.
....
hallo
ist alles relativ
ich hatte mit meinem audi 1996 auf der höhenstrasse einen unfall
war ein schaden von ca ATS 350.000
wurde bei einem bekannten wiener VAG stützpunkt händler instandgesetzt
hat fast ein monat gedauert
kompletten frontbau neu aufgesetzt etc
seitdem ist die karre nicht mehr gut gelegen
ewig rumgemotzt
bis sie mich da vom hof geworfen haben
habe dann unten alles abbauen lassen und die karrosserie auf einer carolinea fahrzeugvermessanlage nachvermessen lassen.
ergebniss:
der gesamte motorschemel war um ca 9-11mm im uhrzeigersinn verdreht, das rechte vorderrad um 22mm zu weit hinten und um 4mm zu weit aussen
mit den daten zurück zum händler:
der hat eine woche nachgebessert
ergebniss:
die karre fährt genauso mistig wie vorher
rechtsschutz eingeschalten
anwaltstermine sonder zahl
am ende ist rausgekommen:
abweichungen dieser dimension sind hinzunehmen
die haben irgendwelche tabellen und normen rausgekramt aus der zeit henry fords und nach denen wäre das bei strassenfahrzeugen alles in der toleranz
ich habe das auto dann noch einige jahre weiter gefahren, was blieb mir über
seitdem bin ich auch hellhörig wenn es um vorschäden geht, vor allem was den tatsächlichen umfang der vorschäden angeht ...
lg
g
PS:
ich würde einen reparierten vorschaden nur dann kaufen wenn der preisvorteil wirklich gravierend ist, so um die 50% oder so, und das wird wohl kaum der fall sein
lg
g
hmmm - als ehemaliger Karosseurmeister und nach unzähligen Unfallschadenwiederherstellungen und vor allem Oldtimerrestaurierungen, kann ich bestimmt ein "Wörtchen" mitreden ... :):D
es gibt nichts, das man nicht wieder ordentlich Wiederherstellen kann - ABER es kommt zu 200% auf den ausführenden "Werkler" an .... wenn der oder die nicht mit "Leib&Seele" bei der Sache sind, dann wirds oft ein "Murks" .....
wird aber wirklich ordentlich gearbeitet und ist genug Erfahrung vorhanden, dann kann man so ein wiederhergestelltes Fahrzeug ohne weiters bedenkenlos erwerben !
Denkt blos an die "Tuningdinger" - da wird auch mächtig am original Fahrzeug "gewerkelt" und nachher sind sie um vieles besser und teurer - aber eben auch nur bei gewissen "Spezialisten" :D
Nur die Spreu vom Weizen zu trennen ist in der "KFZ-Branche" sicherlich sehr schwierig, wenn nicht eine absolute Glücksache !
liebe Grüße @ all
gerilu
ich würde das risiko nicht eingehen, schau dich noch etwas um, bis zur nächsten campingsaison ist noch zeit.
Hallo! Das ist wieder ein Thema, wo alle recht haben. Wird seriös gearbeitet, dann spricht nichts dagegen einen Kauf zu tätigen, wenn auch der Preis stimmt.
Der Händler haftet ja im Bereich der Gewährleistung; d.h. das eigene Risiko des Käufers ist etwas minimiert; wenn es allerdings schlecht läuft, dann hat man auch bei der Gewährleistung so seine Probleme.
Ein Unternehmer, der mit offenen Karten spielt, seit 12 Jahren erfolgreich am Markt ist etc. wird sicherlich auch entsprechende Fotos haben, die den Vorschaden anzeigen. Da kann man dann die Reparatur bzw. das Ergebnis auch entsprechend anschauen und prüfen.
Schöne Urlaube wünscht Werner
Herzlichen Dank für Eure zahlreichen Rückmeldungen, die allesamt sehr interessant und v.a. informativ sind!
Zugegeben, ich bin noch ganz am Anfang meiner Camperkarriere, aber folgende Frage lässt mich nicht los:
Wie kann ich beim Kauf eines gebrauchten Wowa sicher sein, dass dieser nicht ebenso von einem Händler "geflickt" worden ist, weil mMn ist dies mit dem freien Auge, v.a. für den Laien, nicht erkennbar.
Genauso gut könnte jeder ander Wowa die selbe Vorgeschichte haben und ich würde es u.U. nie erfahren.
Wisst Ihr was ich meine? Somit finde ich die Sache mit dem Händler eigentlich nicht verwerflich, sondern ehrlich.
Eins noch, der Preis von diesem Händler für den Hobby liegt mMn (nach all meinen Recherchen) nicht unbedingt weit unter dem Listenpreis, aber wie schon erwähnt, bin ich kein Spezialist.
Könnte mir jemand bezgl. dem Preis nachschauen bzw. Auskunft geben, ob dieser im utopischen oder doch im grünen Bereich liegt? Bitte via PN!
Danke nochmals für all Eure wirklich tollen und interessanten Berichte!:)
Liebe Grüße an alle!
Hoermy u. Susi
hi hörmi,
die autoklubs haben hier listen dafür. z.b. 01 891 21 222. allerdings nur von montag bis donnerstag...:rolleyes:.
aber egal, ein hobby kommt mir sowieso nicht ins haus. ich weiß, wie die zusammengebaut werden und "der" importeur noch dazu, nein danke...