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planta
10.07.2007, 12:55
Hallo !

Überfälle: Vor allem Deutsche betroffen - Räuber machen Schweden unsicher

Nur Campingplätze sind wirklich sicher. Liste der gefährlichsten Parkplätze.

Von Ingrid Raagaard - Stockholm

Wer mit dem Wohnmobil auf dem Weg gen Norden durch die südwestschwedische Provinz Halland fährt, sollte diesen Sommer besonders umsichtig sein. In Halland gab es in diesem Jahr bereits mehr Überfälle als im gesamten vergangenen Jahr! Die Opfer sind fast immer deutsche Touristen. Erland Petersson, Kriminalinspektor in Halland: "Die Diebe kommen immer in der Nacht. Sie brechen die vorderen Türen auf, um die Touristen nicht zu wecken. Für die Urlauber ist dann meist der ganze Urlaub verdorben."

Das Problem der Straßenpiraterie nimmt in Skandinavien seit Anfang der 90er-Jahre mehr und mehr zu. Eine intensive Kontrolle - Rastplätze sind heute meist beleuchtet und werden mit Kameras überwacht, Büsche wurden beschnitten und insgesamt sind sie übersichtlicher gestaltet - führte immerhin zu einem Teilerfolg.

So gab es seit Mitte der 90er-Jahre pro Jahr etwa 100 Überfälle. 2006 wurden nur noch 34 dieser Straftaten registriert. In diesem Sommer stieg die Zahl nun leider wieder an, wobei alle Überfälle im Südwesten des Landes stattfanden. Die südöstliche Provinz Blekinge blieb dagegen völlig verschont, was aber bei der Polizei keine überschäumende Freude auslöste. Dafür werden in Blekinge nun vermehrt Autos tagsüber ausgeräumt, wenn die Wagen leer stehen und die Touristen zu Fuß unterwegs sind. Da die Gäste nicht bedroht wurden, werden diese Überfälle jedoch nicht als Piraterie registriert, sondern es sind normale Einbrüche.

Nicht ohne Grund haben sich die Nachtspezialisten nach Halland zurückgezogen. Auf Wunsch der Bürger wurden dort die vielen Kameras wieder ausgeschaltet. Man fühlte sich überwacht! Touristen sollten in Halland deshalb verstärkt auf ihr Hab und Gut aufpassen, rät die Polizei.

Die Behörden tun sich in einigen Regionen ohnehin schwer mit allgemeinen Überwachungsmaßnahmen, denn immer weniger Schweden haben Verständnis für die in ihren Augen - äußerst leichtsinnigen - Touristen. "Es kann nicht sein, dass man in der Nacht keinen Rastplatz mehr anfahren kann, weil sie mit Wohnmobilen vollgestellt sind. Es muss auch Platz für normale Autofahrer geben", schimpft zum Beispiel ein Leserbriefschreiber. "Am besten drückt man laut auf die Hupe, wenn man an einem besetzten Rastplatz vorbeikommt", schreibt ein anderer. "Dann lernen sie vielleicht, dass Rastplätze keine Lagerplätze sind."

Das Verhalten der De