PDA

Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Knaus Südwind BJ 89: Fahrradträger auf Deichsel oder Heck?



Martin_aus_Brunn
05.05.2020, 08:16
Guten Morgen,

PKW: Honda Cicic 1,4L , BJ 2006, Benziner 83 PS, 119 NM , Zuglast 1200kg lt. Zulassung (wer es glaubt...)
Wohnwagen: Zöchling Knaus Südwind 350 H, Baujahr 1989

Der Hänger hat ein Eigengewicht von 600 kg, 900 Gesamtgewicht, der PKW hat 75 kg Stützlast.
Im Hänger ist ein Vorzelt inkl. Gestänge gelagert (ca. 30 kg?), es kommt noch 1 Gasflasche zu 11 kg in den Gaskasten dazu.

Geplant ist, das noch 2 KTM - Tourenräder zu je ca 12 kg verladen werden.

Von der Stützlast sollte sich das noch ausgehen, allerdings sollte der Hänger doch halbwegs austariert sein.
Was ist da besser? Deichsel- oder Heckträger?

Zum einen möchte mein Auto nicht überfordern.
Zum anderen spielt da noch das Hebelgesetz bei der Beladung mit.
Oder ist es besser die Fahrräder aufgrund der Schwachbrüstigkeit wegzulassen und weiter auf den X-Trail für nächstes Jahr sparen?

Anmerkung dazu:
Die Überstellung von Wr. Neustadt nach Brunn/Gebirge verlief ohne Probleme.
Ebenso wie die Ausfahrt am 1 Mai von Brunn via A21 nach Heiligenkreuz und retour.
Die Strecke auf den Giesshübl rauf wurde mit ca 60 - 70 lt. Tacho bei rund 3000 - 3500 im 3. Gang bewältigt.

Dieses Jahr sollen erstmal Erfahrungen gesammelt werden.

lg Martin

oldboy
05.05.2020, 09:05
Hallo und guten morgen
würde den fahrradträger auf die deichsel schrauben
und das vorzelt mittig im wohnwagen verstauen

Wienerwald-Jo
05.05.2020, 09:22
Hallo,
die relativ leichten Räder aufs Autodach.
Bei Willh.....n. suchen. Gibt gebrauchte Dachträger!

Martin_aus_Brunn
05.05.2020, 10:21
Die Räder aufs Dach möchte ich vermeiden.
Zum einen wegen arbeitsbedingter Rückenprobleme, zum anderen weil dadurch die Funkantenne in der Abstrahlung beeinträchtigt wird.
Das Vorzelt ist im Wohnwagen im Stauraum vor der Achse linke Seite, das Gestänge im Stauraum vor der Achse rechte Seite.
Mittig lässt sich baulich bedingt ned wirklich machen, da rechts der Kühlschrank ist und links die Heizung.

Wenn ich jetzt 30 kg fürs Zelt, 11 kg fürs Gas, 24 kg für die Räder rechne, dann bleiben 10kg für den Radträger auf der Deichsel über.
Bleibt da noch Luft für Gepäck im Hänger? Ich denke da z.B.: an Klappsessel, Mineralwasser, Essen, Funkausrüstung, Mast, Kabel, Kühlbox,...
Daher der Gedanke, den Träger am Heck montieren zu lassen. Vom Hebelgesetz her müsste da die Deichsellast bissl runtergehen und das ganze ausbalanciert sein (sagt die Theorie)

lg MArtin

berghamer
05.05.2020, 10:42
Servus

Ich kenne den Grundriss deines Wohnwagens nicht, aber falls die Möglichkeit besteht, würde ich die Fahrräder im Wohnwagen verstauen. Zugleich sind sie da vor Verschmutzung geschützt. Eine geeignete Befestigung läßt sich mit ziemlicher Sicherheit finden. Ein Bekannter aus dem Bezirk Liezen transportiert auf diese Weise immer seine Fahrräder nach Kroatien.

AVS
05.05.2020, 11:04
Die Räder aufs Dach möchte ich vermeiden.

wäre aber der beste Platz für sie


Wenn ich jetzt 30 kg fürs Zelt, 11 kg fürs Gas, 24 kg für die Räder rechne, dann bleiben 10kg für den Radträger auf der Deichsel über.

was rechnest du da? Ich komm da nicht mit.

Bleibt da noch Luft für Gepäck im Hänger? Ich denke da z.B.: an Klappsessel, Mineralwasser, Essen, Funkausrüstung, Mast, Kabel, Kühlbox,...

das gehört ins Auto, nicht den Hänger

Daher der Gedanke, den Träger am Heck montieren zu lassen. Vom Hebelgesetz her müsste da die Deichsellast bissl runtergehen und das ganze ausbalanciert sein (sagt die Theorie)

das tut sie auch in der Praxis. Du schaffst damit die OPTIMALEN Voraussetzungen fürs Aufschaukeln. Also das schlechteste, was du machen kannst: https://www.youtube.com/watch?v=18-eXStOQDw
oder ganz exakt, was du vorhast: https://www.youtube.com/watch?v=nLcRaRoPlR8 (https://www.youtube.com/watch?v=18-eXStOQDw)

Martin_aus_Brunn
05.05.2020, 11:39
was rechnest du da? Ich komm da nicht mit.


Das ist meine Milchmädchen-Dodelrechnung für die Stützlast :-D

Stützlast ist für mich (Ansatz richtig?) die Last, die vor der Achse nach unten auf die AHK drückt und kann vom Gesamtgewicht des WoWa abgezogen werden.
Die Gasflasche steht im Gaskasten fast auf der Deichsel und drückt mit 11kg nach unten, folglich rechne ich 11 kg für die Stützlast.
Der Radträger, wenn vorne montiert, drückt inkl. Räder mit sagen wir 30 kg (6kg + 2*12kg) auf die AHK
Damit komme ich auf 41kg Stützlast bzw. 75kg - 41kg = 34kg "Luft"

Das Zelt liegt im Hänger baulich bedingt knapp vor der Achse bzw. längsseits und hat geschätzt 30kg.
Damit hätte ich rechnerisch 70kg Stützlast die nach vorne drücken.

D.h. wenn das Zelt, Gestänge, Gasflasche, Räder u Radträger zusammen auf 70-75 kg kommen, dann passt es.
Bitte um Nachsicht wenn ich da jetzt möglicherweise Schwachsinn verzapfe, bin eben völlig unbedarft beim Thema Wohnwagen.

AVS
05.05.2020, 12:12
ahhhhhh

Nö, die Rechnung is komplett für Hugo. Das geht so nicht, weil ja die Hebelwege dazu kommen. Und die hängen davon ab, wo der Schwerpunkt des Hängers ist.

75kg Stützlast ist das Gewicht, mit dem die Anhängerkupplung auf die Kugel des Zugfahrzeuges drückt. Und zwar exakt an dem Punkt. Und nur hier.
Wenn du Gewicht ein/auflädst, dann drückt das, mit jedem cm den es weiter hinten ist, weniger auf die Kugel. Dein Zelt mag zwar schwer sein, es liegt aber fast bei der Achse, die Auswirkung auf die Deichsel ist daher praktisch null.

Dafür heben dir 30 kg Räder 2m hinterm Schwerpunkt die Kugel, die 3m vor dem Schwerpunkt liegt, um 20kg hoch.

Wienerwald-Jo
05.05.2020, 12:50
Nur so zum Nachdenken:
hält die knapp 30Jahre alte Kederleiste am Heck samt Schrauben das Gewicht noch aus?

Martin_aus_Brunn
05.05.2020, 12:58
Danke,

ich glaube es beginnt jetzt zu sickern :-)

Wenn die Räder auf der Deichsel montiert sind, dann hängt die effektive Auswirkung auf die Stützlast von der Beladung des Hängers ab.
Räder, Träger und Gasflasche drücken anteilig auf die AHK.
Wenn ich z.B.: die Kühlbox auf der Achse verlade, dann geht das Gewicht, aber nicht automatisch die Stützlast rauf bzw. kann sinken, wenn die Last hinter die Achse geht (negative Stützlast)
Der Schwerpunkt sollte vor der Achse bzw. weiter vorne und tiefer liegen, da sonst der Hänger schwingen/ausbrechen kann.

Somit ist der Heckträger für mich vom Tisch und ich fahre am Freitag/Samstag zum Berger um den Deichselträger zu holen.
Für die Stützlast habe ich mir im Vorfeld schon eine mechanische Stützlastwaage gekauft.
Vor der ersten Ausfahrt 15/16 Mai werde ich die Stützlast einmal genauer prüfen.

lg Martin

FlorianNoe
05.05.2020, 13:03
Ich würde mal auf eine Waage beim Lagerhaus, Heizwerk oder wo auch immer und den Wohnwagen wiegen. Dann merkst du ob du noch Spielraum für die Räder plus Träger hast!

Du kannst ja mal mit einer Personenwaage die derzeitige Deichsellast ermitteln. Bierkiste und Waage drauf in der Höhe der Kugel. Oder komfortabel mit einer Deichsellastwaage.

Die sollte beim Fahren so gut wie geht ausgereizt sein. Ist ein wesentlich angenehmeres fahren.
Ich würde auch die Räder vorne auf die Deichsel geben. Am Heck musst du wieder die Wand anbohren, Probleme mit Undichtheit... und hinten sieht man die Räder auch nicht.
Vorallem sind sie bei einen Heckträger auch wieder höher und da kann man sie auch gleich aufs Auto geben! Dann vielleicht noch Probleme beim Öffnen des Fensters im Heck.
Kannst ja dann mit der Plane vom Vorzelt eine etwaige zu hohe Deichsellast ausgleichen, oder einfach im Heck ein paar Getränke einlagern :D

Ich hatte damals bei meinem ersten Wohnwagen (auch 3,6m) in der Heckseitigen Dusche sämtliches Zeug wie Tisch, Sessel usw verstaut. Hatte hier die Räder auch noch drinnen (Tisch auf die Bank und die Räder rein)

kerstan
05.05.2020, 19:01
Das ist meine Milchmädchen-Dodelrechnung für die Stützlast :-D

Stützlast ist für mich (Ansatz richtig?) die Last, die vor der Achse nach unten auf die AHK drückt und kann vom Gesamtgewicht des WoWa abgezogen werden.
...

Wieso das?
Anhänger komplett auf eine Waage gestellt = Gesamtgewicht

georgf.
06.05.2020, 08:10
Hallo!

Ein anderer Gedanke: Ihr räumt so viel wie möglich in den Wohnwagen, wenn ich das richtig verstanden hab. Damit bleibt das Heck des Autos leicht. Das ist physikalisch nicht sehr günstig. Spätestens bergab bei Regen findet ihr bei einer Notbremsung heraus, ob das Auto mit dem Wohnwagen fährt, oder der Wohnwagen mit dem Auto. Der Druck auf die Anhängerkupplung mildert das Problem, aus der Welt ist es aber nicht.

Sollte bei euch noch Platz zum Beladen sein, gehört das Vorzelt ins Auto, nicht in den Wohnwagen. Damit balanziert ihr das Gespann besser aus und fahrt sicherer.

lg!

Martin_aus_Brunn
06.05.2020, 11:08
Wieso das?
Anhänger komplett auf eine Waage gestellt = Gesamtgewicht

Die Aussage, das die Stützlast vom Gesamtgewicht des Hängers abgezogen werden kann/darf hatte ich einmal bei Kabel1 im Zuge von "Achtung Kontrolle" aufgeschnappt. In der Folge ging es um Kontrollen von Gespannen, wo einer dabei war, der offenbar etwas zu viel gepackt hatte. Lt. Aussage des Kontrollbeamten allerdings kein Problem, da eben die Stützlast abgezogen werden konnte. Anscheinend war es Unsinn oder ich hatte etwas falsch verstanden :-)

Ich hatte mich schon etwas gewundert über die Aussage. Aber der Polizei sollte man doch dahingehend vertrauen können, oder ?
Doch ich sehe das ganze noch unkritisch, da ich eher nicht vorhabe, den Wohnwagen mit Gewicht voll auszureizen.

In diesem Jahr möchte ich es zunächst einmal einen trockenen Schwamm gleichtun und Wissen aufsaugen bzw. das wichtigste lernen:

Zugfahrzeug und Hänger korrekt beladen/aufeinander abstimmen. Der Hänger kam lang nach dem PKW und war ursprünglich nicht geplant.
Doch mit Montage der AHK für den Heckfahradträger kam dann der Wunsch nach dem Wohnwagen. Ist halt bequemer als am Feldbett im Zelt zu schlafen.
Jetzt gilt es für mich auch Herausfinden, wie weit ich ein Verkehrshindernis bin und daraus abzuleiten, wann ich besser fahre (möglichst früh oder spätabends)
Niemand mag im Sommer einem mit Tempo 60 dahinzuckelnden Gespann nachschleichen.
Tourenplanung für das Gespann: Autobahn oder Landstrasse, wie steil schaffe ich,wie viel Pausen braucht das Auto,...

hält die knapp 30 Jahre alte Kederleiste am Heck samt Schrauben das Gewicht noch aus?

Ich muss gestehen: ich kann dazu mangels näherer Kenntnis noch keine passende Antwort geben. Kederleiste sagt mir wenig bis nichts.
Google half mir nur insofern weiter, als das mit die Allwissende Müllhalde dazu etwas im Zusammenhang mit Vorzelt lieferte.
Somit sage ich der Einfachheit halber "Nein , wird es wohl nicht"
Wobei der Heckträger dank eurer Ratschläge ohnehin vom Tisch ist. :-)

Ein anderer Gedanke: Ihr räumt so viel wie möglich in den Wohnwagen, wenn ich das richtig verstanden hab.

Jein. Offengesagt habe ich noch absolut keine Ahnung wo und wie ich was zu verstauen habe. Der Wohnwagen ist nicht sonderlich groß.
Wenn ich eintrete, dann hab ich gleich rechts den Kühlschrank und danach die Sitzgruppe. Ich dachte ursprünglich daran, hier die Kühlbox zu platzieren, da sie dann direkt auf der Achse steht und mit Gummispinnen zu verzurren. Getränke und Lebensmittel dann ins Auto oder erst vor Ort besorgen.
Wenn das Auto allerdings schwerer sein muss bzw. das Gespann stabiler wird, dann kommen Kühlbox und Zubehör vorerst mal ins Auto.

lg Martin65996600

Wienerwald-Jo
06.05.2020, 12:22
Hallo,
anhand der Bilder ist doch ein Kühlschrank vorhanden.
Warum schreibst du immer von einer Kühlbox?
Jo:rolleyes:

Martin_aus_Brunn
06.05.2020, 12:44
Die Kühlbox soll aus verschiedenen Gründen angeschafft werden:
Krisenvorsorge (Blackout) durch Betrieb mit 12/220 Volt & Gas
Im WoWa haben wir "nur" Gas, 220V ist nicht überall wo wir hinwollen verfügbar.
Existenz und Zustand der 12 Volt - Versorgung am Wohnwagen ist nicht bekannt.
Zumindest scheint es keine Versorgungsspannung vom Auto zu geben. Blinker usw. laufen, aber der Kühlschrank nicht.
Zudem wissen wir mangels Erfahrung noch nicht, wie viel effektiven Platz wir im Bordkühlschrank haben.
Dazu kommt, das die Box auch mal bei Fielddays/Funkveranstaltungen im Zelt verwendet werden soll.
z.B.: die Hohe Wand oder die Schulzhütte bei Altlengbach halte ich momentan mit dem WoWa für illusorisch.
Mit dem PKW komm ich aber rauf.
Und wenn ich eine Box habe, dann möcht ich das Teil auch beim campieren mit dem WoWa dabei haben :-)

lg Martin

bertl27
06.05.2020, 15:14
Hallo Martin!

Ich hatte auch mal so einen ähnlichen Wohnwagen - Bürstner 390 Club.

Wir hatten da die Räder (ein- oder zweimal) IM Wohnwagen:

https://up.picr.de/38472210zv.jpg

Zum Fahrbetrieb:

Den Tisch während der Fahrt einklappen, unter den Polstern fixieren (passt normalerweise haargenau da rein) und auf diesen eine Antirutschmatte legen!

Dann kannst Du darauf Tisch und Sessel deponieren :o.

Wie schon erwähnt wurde: schwere Sachen in den Kofferraum (Wasser, Bier, Funkzeugs,...).

Solltest Du Dir noch eine Gasflasche zulegen - da gibt es inzwischen ein paar "Light-Alternativen": die BP-Flasche ist aus z.B. Kunststoff!

Der ÖAMTC bietet Fahrtechnik-Kurse für Gespannfahrer an!

Viel Spaß mit Deinem WW!

bertl27
06.05.2020, 15:17
Da hätte ich noch was für Dich (und zum auffrischen für alle, die mitlesen :)) - - wenn Du da alles "berücksichtigst" kommen auch wieder einige Kilo zusammen....

CHECKLISTE (http://campsite.at/Service/Informationen/Camping_Checkliste.pdf)

Martin_aus_Brunn
06.05.2020, 15:51
Danke, die Checkliste hatte ich beim stöbern im Forum heute schon entdeckt :-)

Im Moment rätsle ich noch bezüglich des Reifendruckes herum. Vor der Testfahrt am 1. Mai habe ich die kalten Reifen mittels mobilen Kompressor auf ca. 2,2 Bar aufgepumpt.
Bemessungsgrundlage war der Reifendruck von meinem Auto, der bei 4 Personen/Hängerbetrieb bei 2,3 Bar liegt.
Nur bin ich mir nicht sicher, ob das ausreicht resp. richtig ist. Da ich am Samstag zur Gasprüfung fahre muss ich ohnehin am Donnerstag oder Freitag zum WoWa.
Da werde ich nochmal genauer nachsehen, was für Reifen montiert sind. Mir ist nur die Bezeichung "M&S" aufgefallen, demnach wären Winterreifen montiert ?!
lt. Typenschein braucht er mind. 155R13.

Zu Reifendruck habe ich bislang nichts passendes gefunden.
Bislang hatte ich nur die Überstellung von Wr. Neustadt und nach Heiligenkreuz und zurück über die A21 gemacht.
Vor der ersten grösseren Ausfahrt möchte ich zumindest ein sicheres Mittelmaß finden, wo ich mir keine Sorgen machen muss, das es den/die Reifen am Hänger zerreißt oder der Hänger zum hoppeln beginnt.

lg Martin

FlorianNoe
06.05.2020, 16:26
Kühlbox kann ich verstehen, wir hatten auch immer eine zusätzliche mit. Gerade bei hohen Außentemperaturen kommt der Board-Kühlschrank ja nicht so nach, selbst mit Lüftern...
Wir haben eine Hybrid - Kompressorbox. Würde ich nicht mehr hergeben... geht mit 220/12 V. Bei 12 V allerdings kein Kompressor.
Kenne deinen Anwendungszweck für die Box nicht ob Gas da unbedingt notwendig ist!
Nachteil ist dass die Box doch sperrig und auch kein Leichtgewicht ist. Steht bei mir immer im Kofferraum. Brauche da ja auch etwas Gewicht und hab bei der Fahrt die Getränke griffbereit.
Passt aber auch durch die Wohnwagentüre wenn es sein muss.

Bzgl Reifendruck ist das bei Wohnwagen etwas anders. Du hast hier im Gegensatz zum PKW Reifen mit einer hohen Traglast (C-Reifen) und demnach auch einen höheren Druck drinnen. Bei uns sind da irgendwas bei knapp 4 bar wenn mich jetzt ned alles täuscht. Kann aber sein das du auch normale Reifen drauf hast weil dein Wohnwagen ja nicht so schwer ist. Schau mal in der Beschreibung bzw, am Rad ob sowas wie 175 R14 C oder so draufsteht.

Das mit der Stützlast wegrechnen hab ich auch schon mal gehört. Was ich mich erinnern kann gibt's da eine Ausnahme. Aber das ist wahrscheinlich eine juristische Spitzfindigkeit dass ich mich da im Ausland auf keine Diskussion einlassen möchte...

georgf.
06.05.2020, 17:03
Hallo Martin!

Zum Zeug ein alllgemeiner Tipp, den alle brauchen und bekommen. Mich wundert, dass er noch nicht gebracht worden ist: Weglassen was geht, weglassen, weglassen. Was ihr immer ein packt, wiegt erfahrungsgemäß mehr, als ihr glaubt. Und man braucht erfahrungsgemäß weit weniger, als man denkt. Die maximalen Lasten, die der Typenschein her gibt, kann man, sollte man aber gescheiter weise nicht ausreizen.

Was für ein Kühlschrank ist verbaut? Die meisten laufen auf 230V, 12V und Gas. Vielleicht ist nur einer Sicherung gegangen, und das Teil läuft eh. Der Typ von der Gasprüfung schaut eh, ob der Kühli auf Gas läuft. Weil dann muss er auch auf Gas funktionieren.

Zur Kühlbox: Ihr werdet sie während der Fahrt auf 12V am Auto-Netz angehängt laufen lassen, nehme ich an. Stellt unbedingt sicher, dass sie nur Strom, zieht, wenn der Motor läuft. Sonst saugt sie ganz leicht die Batterie leer.
Reifendruck: Du könntest auch beim Hersteller versuchen, heraus zu bekommen, wie viel Druck ihr braucht. Unser Rapido z.B., ähnlich leicht, fährt mit 3bar, also weit mehr, als beim PKW üblich.

Zu eurer Geschwindigkeit: Mei, ihr fahrt halt, wie ihr könnt. Wenn sich jemand aufregen sollte, hilft ihm das genau gar nichts. Und irgend jemanden, der langsamer fährt, findet dieser immer. Den braucht er auch für sein Selbstwertgefühl. Wer deutlich langsamer fährt und andere ab und zu vor lässt, stört weit weniger als jemand, der auf der Geraden aufdreht, nachdem er durch jede Kurve geschlichen ist. Das klappt schon!
Interessant ist eher, welche längeren Steigungen ihr derfahrts.

lg!

FlorianNoe
06.05.2020, 17:36
Bzgl Strom im Aufbau: ist der 7polige Stecker verbaut? Dann dreh mal die Nebelschlussleuchte im Auto auf, da sollte der Strom für den Aufbau kommen wenn mich nicht alles täuscht. Aber Kühlschrank mit 12V.... Erwarte dir nicht zuviel. Bestenfalls hält er den Zustand.
Ich stell immer 1-2 Pet Flaschen mit Wasser über Nacht in die Kühltruhe und vor Abreise in den Kühlschrank. Das funktioniert ganz gut bis zur Ankunft. Kühlschrank natürlich vorher auch auf 220V zum runter kühler

georgf.
06.05.2020, 20:08
Noch was: Wie bei Autos auch, aber nur viel üppiger, wird bei Campingfahrzeugen gerne beim Gewicht abgerundet. Manchmal sehr üppig. Es macht sich halt besser, wenn man mit nicht existenter Zuladung punkten kann. Das ist ein weiterer Grund, bei der Zuladung Reserven mit ein zu kalkulieren. Wenn Vorbesitzer auch noch Dinge ein gebaut haben, tragen die noch einmal zum Gewicht bei. Vielleicht lohnt es sich, wenn ihr im Bereich des Limits laden wollt/müsst, den Wohnwagen einmal auf eine Brückenwaage zu stellen.

lg!

kerstan
07.05.2020, 01:03
Die Aussage, das die Stützlast vom Gesamtgewicht des Hängers abgezogen werden kann/darf hatte ich einmal bei Kabel1 im Zuge von "Achtung Kontrolle" aufgeschnappt. In der Folge ging es um Kontrollen von Gespannen, wo einer dabei war, der offenbar etwas zu viel gepackt hatte. Lt. Aussage des Kontrollbeamten allerdings kein Problem, da eben die Stützlast abgezogen werden konnte. Anscheinend war es Unsinn oder ich hatte etwas falsch verstanden :-)...
also ich glaube da liegt ein Missverständnis vor:
im Bezug auf die Anhängelast kann es sein, dass die Stützlast abgezgen werden kann. So ist es zumindest in D der Fall (siehe hier: https://www.bussgeldkatalog.org/anhaengelast/ ), ich denke, dass es auch in Ö so sein wird.

soll heißen: sofern das zulässige Gesamtgewicht des Hängers nicht überschritten wird kann das momentane Gewicht des Hängers um die Stützlast höher sein als die erlaubte Anhängelast des Zugfahrzeugs.
demnach erlaubtes Beispiel:
Anhängelast des Zugfahrzeugs: 1000kg
zGg des Hängers: 1500kg
Stützlast: 75kg
Momentangewicht des Anhängers: 1075kg




...Aber der Polizei sollte man doch dahingehend vertrauen können, oder ?....

Leider nein!



Doch ich sehe das ganze noch unkritisch, da ich eher nicht vorhabe, den Wohnwagen mit Gewicht voll auszureizen.
kluge Entscheidung, mach ich auch so (darum auch stärkere Achse eingebaut und Code96 gemacht)

Martin_aus_Brunn
07.05.2020, 10:04
Bezüglich Reifen/Reifendruck:
Ich werde heute/morgen zum Wohnwagen fahren und das näher beäugen.
Wenn die Reifen älter 4 Jahre sein sollten, dann werde ich wahrscheinlich neue spendieren.

Bezüglich des Kühlschranks:
Da kann ich erst heute/morgen am Nachmittag genaueres sagen.
Das Modell hat 12V/220V und Gas, wobei die Gasanlage am Samstag neu geprüft wird. Die Heizung und der 2-Flammige Herd laufen/funktonieren mit Gas.
Die 220V - Anlage sieht teilweise russisch aus, funktioniert jedoch soweit
Der Heizungsventilator läuft auf 220V u. wurde anhand Wechselrichter getestet. Dazu wurde mir mal erklärt, das der Ventilator immer dann zu aktivieren ist, wenn die Heizung auf höherer Stufe läuft, um eine Überhitzung des Kamins zu vermeiden.

Bezüglich Anhängelast:
Ich glaube, da hatte ich tatsächlich etwas falsch verstanden
Hab dazu noch mit Google gestöbert und mich mir bissl schlau gemacht:
http://www.noe.gv.at/noe/KFZueberpruefung-Genehmigung/Ziehen_von_Anhaengern.html

Den BE - Schein werde ich auf jeden Fall machen, einfach um künftig Reserve zu haben.

Bei der Suche nach dem geeigneten Hänger war die Zuglast von meinem Auto mit 1200 kg ausschlaggebend.
Diesen Wert habe ich für mich als "theoretisch kann er" genommen. Für Realistisch umsetzbar halte ich eher 1000kg, da Benzinmotor mit 83PS.
Aus meiner Sicht bissl schwachbrüstig, daher möchte ich den Motor schonen, damit er mir nicht abraucht wie der Genosse hier :-) https://www.youtube.com/watch?v=-PfxDTGLKZY
Spannend wird die Überquerung der A21 bei Hochstrass. Wobei ich schon glaube, das der Berg mit 60 -70 im dritten Gang bewältigbar ist.
Der Giesshübl ging ja auch, nur das der halt kürzer ist.

Mein Auto wollte ich ned gleich weggeben, nur weil ich ab und an den Hänger ziehe.
Da sehe ich eher die Tourenplanung in der Pflicht, dh. kein Bergtouren (Hohe Wand, Braunsberg,...), Planung mit Vernunft und Augenmaß

Das mit der Brückenwaage werde ich ziemlich sicher machen.
Lt. erster Abfrage bei Lagerhaus sollte das in Leopoldsdorf machbar sein. Da werde ich heute anrufen und nachfragen, auch wegen der Kosten.
Die erste Ausfahrt wollte ich am Wochenende 15.16 Mai machen. Irgend etwas leichtes in der "näheren" Umgebung von Mödling.
Zwecks Übung den WoWa aufstellen, einrichten und evtl zur Übung (und Belustigung der Umgebung :-) ) das Vorzelt aufbauen.

Je mehr Fehler das ich heuer mache und draufkomme , was falsch ist, umso leichter tu ich mir in der Zukunft.
Nächstes Jahr will ich unbedingt mit dem Hänger nach Kamp Coserina bei Sibenik (Kindheitserinnerungen vom zelteln)

lg Martin

vielis
07.05.2020, 10:11
ich würde so schnell wie möglich das zugfahrzeug austauschen!

auch wenn du jetzt einen eher kleinen und leichten?? wohnwagen hast wird es über die berge keine entspanntes reisen sein ...

Martin_aus_Brunn
07.05.2020, 11:07
Das Zugfahrzeug kann ich erst nächstes Jahr austauschen. Bis dahin muss mein jetziger aushalten. Geplant hatte ich einen Nissan X-Trail, der hat mit 2 Tonnen ausreichend Zugkraft und kommt mir mit zeitweiligen 4WD schon gelegen.
Permanent brauch ich 4WD nicht, bislang hab ich alles mit Fronttrieb geschafft. Mit dem Hänger ändern sich natürlich die Anforderungen.
Vorher wird finanziell nicht gehen, da ich noch div. Kredite bedienen muss. Da braucht es vorausschauende Planung :-)
Mit April / Mai 2021 hoffe ich, das ich den Wechsel vollzogen habe.

Es sei denn, mir bleibt soviel Urlaubsgeld über, das es sich mit Reserve heuer ausgeht.
Von der aktuellen Urlaubsplanung starten wir in St.Martin/Weitra, dann via Wels nach Kasten, danach an den Mondsee.
Die Strecke von Mödling bis St. Martin wird nicht allzuschwer sein. Mondsee macht mir bissl mehr Gedanken.
Bergtouren a la Packabschnnitt, Semmering oder Wechsel hab ich eher für diese Jahr nicht vor.

Double Trouble
07.05.2020, 14:13
Die Strecke von Mödling bis St. Martin wird nicht allzuschwer sein. Mondsee macht mir bissl mehr Gedanken.
Bergtouren a la Packabschnnitt, Semmering oder Wechsel hab ich eher für diese Jahr nicht vor.
Lass dich nicht verrückt machen. Für diese Berge brauchst du keine Schwerlastzugmaschine. Das schafft dein jetziges Gespann jederzeit.

Martin_aus_Brunn
07.05.2020, 18:56
Nochmals danke für die zahlreichen Tips und Hinweise :-)

Ich war heute nochmals am Stellplatz und hab den WoWa bei der Gelegenheit Übungshalber nochmals neu eingerichtet/nivelliert.
Dann ging ich auf die Knie um die Reifen zu beäugen.

Die Photos sind kaum verwertbar, kann ich bei Bedarf aber gerne nachreichen.
Abgelesen habe ich:
Trailermaxx
M+S
Max Load S 615kg (1360 LBS), D 580kg (1280 LBS) AT MAX Press 450 KPA (65 PSI)
155R13 N68/16
DOT 7FE5 0917

Soweit ich das übersetzen kann sind es 13 Zoll Winterreifen aus KW 9 2017
Entscheidend für den korrekten Reifendruck werden vermutlich die Angaben S615, D580kg sein. (Lastenindex?)
Lese ich das richtig heraus, das ich hier bei maximaler Beladung 4,5 Bar Reifendruck brauche?

Edit, 1903:
lt. Aussage dieser Seite benötige ich 2,7 Bar, 4,5 kamen mir schon sehr hoch vor.

https://www.herrzyp.de/system/index.php?verz=nuetzliche.infos.hilfe._optimaler.r eifendruck&verz_2=&verz_3=&men=1

https://www.herrzyp.de/system/downloads/tragkraft_in_kg_raeder.pdf

vielis
07.05.2020, 22:32
du kannst bis 65 psi einfüllen!

Gesendet von meinem HUAWEI VNS-L21 mit Tapatalk

soul
07.05.2020, 22:47
65 psi = 4,5 bar - das ist der maximale druck den den reifen aushält. problematischer ist immer zu niedriger druck.
die verlinkte seite zeigt ja nicht, wie hoch die last ist. die kannst einmal vergessen. durch erhöhen des luftdrucks, erhöhst du auch die tragfähige last.
mach mal 4 bar rein und schau ob der ww dann hüpft wie ein känguru, was ich mir bei den kleinen reifen nicht vorstellen kann, aber was weiß man.
aufgrund der laufleistung der reifen bei wohnwägen, kannst ruhig mehr als zu wenig reingeben.
mehr als 4 bar nicht, da kommts dann wieder auf die verbauten ventile an.

georgf.
08.05.2020, 08:48
Hallo Martin!

Mach dich mit der Motorleistung nicht verrückt! Die reicht schon, wenn du es nicht all zu stark ausreizt. Aber den Vrsic darfst du mit dem Wohnwagen eh nicht fahren.

Die PS sind fürs Ziehen wenig aussagekräftig, die Newtonmeter in Verbindung mit der dazu benötigten Drehzahl sagen mehr aus. Unser alter Saugdiesel hatte 125Nm und heiße 75PS, mit dem haben wir zu fünft mit dem Rapido (etwas schwerer wie euer Knaus) und entsprechendem Zeug ein geladen wirkliche Pässe überquert. Der hatte nie Schwierigkeiten damit. Der Caddy, auch mit 75PS, aber mit 215Nm zieht das Gespann leichter. (Auf einer Baustellen-Umleitung mussten wir einmal eine Steigung mit 20% oder mehr hinauf. Da war ich neugierig, ob er das schafft. Er hat, mit Leistungsreserve. Nur auf dieser Steigung anfahren wäre wohl nicht mehr gegangen.)

Du kannst dir gerne einen dicken Nissan Allradler kaufen, nötig ist er zum Ziehen nicht, wenn das Gespann mit etwas Restintelligenz zusammen gestellt ist. Fahr einfach Pässe mit etwas Geduld hinauf und bleib unter der maximalen Leistung. Dann fahrt ihr halt ein paar Minuten länger als ohne Wohnwagen, das macht exakt nichts an spürbarem Zeitverlust aus. (Rechne einmal aus: Die paar Kilometer die Pack hinauf, und der Geschwindigkeitsunterschied, wenn du einen Gang niedriger, also etwa 20km/h weniger fährst. Das ist völlig vernachlässigbar.) Schwierig kann mit einem schwachen Auto das Anfahren bergauf werden. Unser alter Nissan hatte einen sehr niedrig untersetzten 1. Gang, dem war das egal, der Caddy ist schneller untersetzt, da muss ich mehr Gas geben, bevor ich ein kupple. Letztendlich habe ich auch mit dem Caddy noch nie ein Problem gehabt. Auch die Kupplung ist nach knapp 90 000km, den Großteil mit dem Wohnwagen, noch lange nicht am Ende. Und wir fahren oft übers Land und Pässe, wie es gerade kommt, und wo es uns gefällt. Motorleistung & Co werden also oft überschätzt.

lg!
georg

georgf.
08.05.2020, 09:02
Ich habe überschlägig ausgerechnet: Die Packautobahn von Mooskirchen bis auf die Passhöhe sind ca. 30km. Normaler weise fahre ich 100km/h Geschwindigkeit. Wenn ich mit 80km/h rauf fahre, brauche ich ungefähr 4 Minuten länger. Das kann sich im Auto sitzend lange anfühlen, ist aber bei einem Tag von 24 Stunden vollkommen egal. Wenn du statt 100 und 80 jetzt 80 und 60 nimmst, wirst du auf ein bisserl mehr Unterschied kommen. Dann fahrt ihr halt 5, eventuell 6 Minuten länger hinauf.
Den Llogora-Pass in Albanien und den Langada-Pass zwischen Kalamata und Sparti in Griechenland kannst du mit einem stärkeren Gespann kaum Zeit sparen, weil wegen der engen Kurven niemand aus dem 2. und 3. Gang hinaus kommt.

lg!

georgf.
08.05.2020, 09:17
Damit es kein Missverständnis gibt: Natürlich ist ein relativ brustschwacher Benziner nicht das ideale Zugfahrzeug. Denn Benziner haben zwar oft viele PS, aber wenig Drehmoment. Und dieses Drehmoment haben sie oft erst in einem sehr hohen Drehzahlbereich, das ist auch nciht ganz das Gelbe vom Ei. Was aber nicht bedeutet, dass ihr nicht auch mit diesem Benziner mit dem Wohnwagen fahren könnt. Bleib im Drehzahlbereich, der passt (also bergauf höher), reize nicht alles aus, was du dem Motor abverlangen kannst, und gut ist es.
Am anderen Ende der Normalverteilung gibt es Riesenschüsseln mit Leistung ohne Ende. Mancher braucht es, mancher will les und braucht es nicht. Das soll jeder halten, wie er will. Nötig ist es nur in sehr wenigen Fällen.

Günstig zum Ziehen ist ein Diesel, da er auch bei niedrigeren Drehzahlen schon viel Leistung bringen kann, sparsamer ist er auch. Beim Aussuchen schadet es auch nicht, von den Maxial-PS oder Newtonmetern ein bisserl was ab zu ziehen. Heutzutage werden gerne Motoren mit den Turboladern extrem aufgeblasen, sprich, Leistungen ermöglicht, die manchmal nur zum Beeindrucken des One-Night-Stands nach der Disco mit einem Kavalierstart gedacht sind, aber nicht als Dauerleistung. Dann bleibst du bergauf einfach etwas unter der Maximallleistung und gut ist es.

lg!