Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Lithium batterien
wellnesfun
07.06.2019, 17:44
Liebe Forum Mitglieder wir sind hier im Internet auf die Firma CS- Batteries.de gestoßen und wollten fragen ob wer mit dieser Firma Erfahrungen bezüglich Lithium Batterien gemacht hat.
Besonders ins Auge gestochen ist uns die angebliche Weltneuheit der Dual Batterie die sohwohl als Starterbatterie als auch Wohnraum Batterie zusammen nur 16 Kilo wiegen.
Genau würde es um diese Batterie gehen Lithium LiFePO4 -Dual Power Lite Batterie / Start 12V - 900A / Versorgung 12V - 80Ah = 160AH Blei, 355 x 175 x 200mm ~16kg.
Für uns wäre diese Batterie eine große Gewichtseinsparung.
Mit lieben Grüßen aus Zell am See
Wellnesfun
nein, keine Ahnung, nie gehört von der Bude. Bin gespannt ob wer auftaucht und in den höchsten Tönen lobt.
Unabhängig davon: wie willst du eine LiFePO4 mit der Lichtmaschine deines KFZ laden????????????
Flüsterer
09.06.2019, 21:37
(...)
Unabhängig davon: wie willst du eine LiFePO4 mit der Lichtmaschine deines KFZ laden????????????
Jo, geht, ist gar nicht so schwierig... Der Preis wiegt aber die anderen Vorteile trotzdem nicht auf...
Hallo,lese gerade welche Erfahrung mit der Lipo4 ist.
da es ja hier dennexperten gibt und diese nicht kennt,die ist ok.Gewicht ist mit Ladegerärt 12,9 kg und ein guter Ersatz für den schweren Mist.Habe eine schon seit 2 Monaten eingebaut.Das intelligente ist,an der Batterie der Stadtteil wird von den Lima geladen und der Arbeitsteil die 160Ah Blei werden durch ein Ladegerät,was dafür nötig ist und dabei ist geladen.Da hat man alle Probleme weg mit unter oder überladen oder fehlbedinug von der Batterie und das schönste die Verbaute aufbauelektik braucht man nicht zu laden,den das gibt immer Fehler.Diese Batterie ist also von der Montage problemlos nur an die Stelle der originalen an zu schließen.Dann die verbrauchen und das Ladegerät vorn recht hinten anschließen und das Ladegerät an Zündung plus anschließen,wenn das Fahrzeug fährt ladet sich die Batterie mit dem batteriegerät.Wenn noch ein Solarpannel angeschlossener Dan einfach mit Laderegler über Votronic anschließen.
Ich habe zwei verbaut in meinem Sprinter Allrad und Ruck zuck 34 kg gespart,plus sonstige Elektronik um die Batterien zu laden und 360 Ah ist schon ausreichend für ein Tag,je nach solarpanellen.
Der Preis ist für die Leistung und so gute 1000€ günstiger und wenn ich 420 Ah Batterien AGM und mit langen zykenfestigkeit haben möchte die einem Gewicht von gut 60 kg und mehr haben,aber nur 2/3 der Zyklen ist diese Batterie nicht Teurer sonder mindesten gleich vom Preis oder günstiger.
Das ist für diese Leute die nicht rechnen oder sich mit einer Sache sich nicht befassen.
Den offensichtlich teuer,heist gleichzeitig nicht schlecht,den du sparst viel Gewicht und vorallem keine Probleme,mit den neuen Mitdenkenden Limas und das sind halt nicht nur ein Vorteil sondern mehrere.
gruss an alle
westbahnmichi
16.07.2019, 07:42
nein, keine Ahnung, nie gehört von der Bude. Bin gespannt ob wer auftaucht und in den höchsten Tönen lobt.
Hallo
da sieh mal, eine Woche hats gebraucht:).
mir fehlt noch wo ich dieses ding kaufen kann:confused:
Ich habe zwei verbaut in meinem Sprinter Allrad und Ruck zuck 34 kg gespart,plus sonstige Elektronik um die Batterien zu laden und 360 Ah ist schon ausreichend für ein Tag,je nach solarpanellen.
Wofür brauchst du soviel Energie, wenn du (nach Profil) kein Camper bist ? Mit 360Ah Lixx kannst du ja schon kochen. Das reicht für andere eine Woche, nicht einen Tag. Außerdem ist dein Übersetzer anscheinend nicht der Beste. Den Text darüber kann man nur sehr schwer verstehen. Du hast Blei rausgeschmissen, lädst sie aber noch in der Stadt ?
RK
da sieh mal, eine Woche hats gebraucht:).
bis der Google-Übersetzer zugeschlagen hat :rolleyes:
mir fehlt noch wo ich dieses ding kaufen kann:confused:
na wart ma noch eine Woche. Das wird schon noch, ich glaube fest daran.
Dieselreiter
16.07.2019, 14:31
Die Firma sagt mir nichts, aber das muss es ja auch nicht.
die sohwohl als Starterbatterie als auch Wohnraum Batterie zusammen nur 16 Kilo wiegen.
Kann es sein, dass du dem Irrtum aufsitzt zu meinen, dass damit die Startbatterie obsolet wird? Hoffentlich nicht ... ;-)
Ja klar sind 160Ah eine ordentliche Ansagen, aber braucht man das? Wenn man autark stehe will, dann ist eine fette Aufbaubatterie ohne Solar und ohne Ladetechnik nicht viel wert. Und wenn man an den Landstrom geht, braucht man keine 1.500€ Batterie.
Wohnmobil? Ad Gewicht: Das wird oft am falschen End' eingespart. Vorne nimmst du die Last von der Vorderachse, dafür wird hinten ordentlich in die Garage eingeräumt. Da belastet die Hinterachse und entlastet die VA noch mehr. Ist irgendwie keine schlaue Strategie.
Du hast Blei rausgeschmissen, lädst sie aber noch in der Stadt ?
Puh, ja, ... ich habe den Beitrag auch dreimal gelesen ... und noch immer nicht verstanden. Ich such grad noch meine Pupillen, die sind mir runtergefallen. Ehrlich, nicht bös sein, aber den Kauderwelsch kann man wirklich nicht lesen ... :confused:
… und noch immer keine Adresse ? vielleicht verschreckt ?
warten wir halt noch
Wo ist das Problem mit der Adresse?
https://cs-batteries.de/Impressum
https://cs-batteries.de/
https://www.unternehmensregister.de/ureg/result.html;jsessionid=00C502FF59BC4EABE297E4B474C F753F.web01-1?submitaction=showDocument&id=642650
AnBeRoCh
24.07.2019, 09:29
Hallo, ich habe seit 8 Monaten eine LiFePo4 mit 240 Ah von dieser Firma. Leider bis jetzt immer wieder Probleme mit plötzlicher Entladung.
Vorletzte Woche ist Sie mir bei einer Rundreise in Schottland wieder vollkommen kollabiert. Beim Kaffee machen brach die Spannung bei der ersten Tasse plötzlich von 13,3 Volt auf 4 Volt zusammen!
Somit wurde die Batterie von der Lima nicht mehr erkannt und daher auch nicht mehr geladen! Somit war alles tot, kein Kühlschrank(ohne Strom auch kein Gasbetrieb!), kein Licht, keine Heizung etc. Erst am Landstrom wurde diese wieder geladen. Habe dann auf Kaffee verzichtet.
Am letzten Tag habe ich es noch einmal versucht, da brach schon alles beim Aufheizen zusammen. Habe dann mit Starterkabel sozusagen die Aufbaubatterie weggestartet damit die Lima diese wieder auflud.
Alleine aus diesem Grund würde ich abraten eine Batterie für Fahrzeug und Aufbau zu verwenden. Wenn es da etwas hat ist kompletter Stillstand angesagt!
Bin jetzt mit der Firma in Kontakt und gespannt was es für Lösung gibt!
… upps übersehen. Danke rotti
LG
Dieselreiter
02.08.2019, 09:51
Beim Kaffee machen brach die Spannung bei der ersten Tasse plötzlich von 13,3 Volt auf 4 Volt zusammen!
...
Erst am Landstrom wurde diese wieder geladen.
...
Habe dann mit Starterkabel sozusagen die Aufbaubatterie weggestartet damit die Lima diese wieder auflud.
Wie jetzt, du hast die Aufbaubatterie direkt an die Startbatterie gehängt?
Ja, kann man machen ... wenn man ganz sicher weiß, was man tut. Sowas kann auch schief gehen und man taucht ruck-zuck in der Statistik für Lithium-Akku Brände auf. :rolleyes:
Wenn eine Li* Batterie einmal auf 4 Volt eingebrochen ist, dann ist sie unwiderruflich kaputt! Dann hat aber auch dein EBL versagt, der müsste schon viel früher abschalten. Oder deine Kaffeemaschine hängt am Wechselrichter - dann hätte der abschalten müssen. Kann natürlich auch sein, dass der WR einen Schaden hat und den Li Akku gekillt hat ... dann kann der Akku nichts dafür.
Auf jeden Fall sollte der Akku so schnell wie möglich aus dem Fahrzeug raus .....
AnBeRoCh
02.08.2019, 12:30
Ich habe ja gewußt, daß wenn ich an Landstrom hänge die Batterie wieder etwas aufnimmt. Mittlerweile weiß ich etwas mehr. Hab die Batterie ausgebaut und zu CS-Electronic gebracht. Anscheinend war sie leer. Mit externen Ladegerät wird sie auch voll geladen und ist anscheinend voll funktionsfähig. Die Batterie hat ja das eingebaute BMS und schaltet daher ab. Die gemessenen 4 Volt misst man dann wegen der Abschaltung und entspricht nicht der Spannung in der Batterie.
Bin gespannt was dann wirklich raus kommt!
Servus AnBeRoCh,
wie hat sich die Kommunikation mit CS entwickelt? Gibt's schon was neues?
Hab diese Batterie nämlich auch in der engeren Auswahl...
Danke & LG
Max
AnBeRoCh
08.08.2019, 07:23
Servus,
laut CS ist die Batterie in Ordnung. Bei ihnen funktioniert sie! Für mich nicht ganz verständlich, weil sie bei mir weder mit der Lichtmaschine noch mit Landstrom voll wird? Momentan wird dort angeblich ein Dauertertest gemacht. Berichte sobald ich wieder etwas weiß.
LG Christian
independent
08.08.2019, 19:53
AnBeRoCh, bei dir hat vermutlich LVP ausgelöst, weil dein Akku absolut leer war.
Erste Maßnahme: Akku laden.
Zweite Maßnahme: Batteriecomputer synchronisieren, der lügt dich infolge Nichtsynchronisation schon gewaltig an.
Dritte Maßnahme: Lademanagement überprüfen, welche LiMa hast du? Wenn nämlich für Euro 6 ausgelegt, dann regelt die unter Umständen ab sobald der Starterakku voll ist, da verhungert der Aufbauakku. Gegenmaßnahme: Ladebooster mit Li-Ladeparameter einbauen.
Landladegerät überprüfen, aufgrund der hohen Leerlaufspannung von Li-Akkus glauben manche Ladegeräte, dass der Akku voll ist und stellen das Laden ein. LiFePo4 sind aber bei einer Leerlaufspannung von 12,8 - 13,0V leer, absolut leer. Sei froh, dass dir das BMS deinen Akku gerettet hat.
Vierte Maßnahme: Lass das alles eine Werkstatt überprüfen, die sich wirklich damit auskennt, ansonsten du keine Freude mit deinem Li-Akku haben wirst. Es wird zwar immer ein eins zu eins Tausch von den Firmen beworben, das funktioniert aber in den seltensten Fällen.
Zum Rest: Natürlich kann ein Li-Akku zum Starten verwendet werden, funktioniert bei mir klaglos, auch ohne Stützakku, und selbstverständlich sind LiMas in der Lage Li-Akkus zu laden, wer behauptet Gegenteiliges? Der hat keine Ahnung von der Materie und sollte sich besser zurückhalten.
Ein PS noch: Wieso sollte ein LiFePo4 brennen? Bitte nicht mit Li-Ionen-Akku verwechseln. LiFePo4 können mit Blei-Akkus jederzeit kombiniert werden, das sind sogenannte Hybridsysteme, die auch Hymer für viel Kohle anbietet.
AnBeRoCh
12.08.2019, 11:20
Servus, danke für Deine Antwort, kannst Du mir im Raum Linz eine Wertstätte empfehlen?
Ein PS noch: Wieso sollte ein LiFePo4 brennen? Bitte nicht mit Li-Ionen-Akku verwechseln. LiFePo4 können mit Blei-Akkus jederzeit kombiniert werden, das sind sogenannte Hybridsysteme, die auch Hymer für viel Kohle anbietet.
Auch ein LiFePo4 kann brennen, nicht so leicht wie ein LiPo, aber es geht. Gehört übrigens auch zur Li-Ionen Familie...
Mit Blei Akku kombinieren würde ich lassen. Ladekennlinien komplett unterschiedlich, wo es dem Bleiziegel erst so richtig gut geht ist der LiFePo4 schon am überladen.
Beim entladen auch, die Nominalspannung vom Bleiziegel ist schon die Tiefentladung vom LiFePo4
Je moderner das Fahrzeug desto kritischer, früher waren mal konstante 14.4V Bordspannung was mit Bauchweh noch für LiFePo4 passt.
Neue regeln zwischen 12V und 15V, da wird der Akku gegrillt.
independent
12.08.2019, 23:33
Servus, danke für Deine Antwort, kannst Du mir im Raum Linz eine Wertstätte empfehlen?
Leider kann ich dir keinen nennen. Vielleicht kennst du einen Elektriker, der mit Multifunktionsmessgerät Zangenamperemeter und ähnlichen umgehen kann. Was bei dir auch eine Möglichkeit ist, das dein Leitungsquerschnitt von der Starterbatterie zum EBL nicht passt daher zu wenig für die Aufbaubatterie ankommt und wenn du deinen Kühlschrank mit 12 Volt während der Fahrt betreibst, du unter umständen mit einem dicken Minus in deiner Aufbaubatterie am Ziel ankommst. Je länger die Fahrt dauert, desto leerer ist dann die Batterie.
Ich finds immer toll, das ein teurer Akku verkauft wird und die Betreuung für den Einbau aber nicht vorhanden ist.
Damfino stimmt schon die sind alle in der Gruppe von Li-Ionen. Wir reden aber von den üblichen Bezeichnungen.
Alles brennt wenn man will, aber der LiFePO4 ist eindeutig brandsicherer. Darüber gibts Videos auf YouTube. Der LiFePO4 zeigt starke Rauchentwicklung platzt dann auch nach ca. 15 Minuten auf zeigt aber keine Flammentwicklung. Ich glaube das ist wichtig. Ein ähnliches Verhalten zeigt ein Bleiakku auch, der brennt aber ganz gerne.
Achso, na wenn das so ist, dann dürften die bei Hymer aber einen festen Topfen zammbauen , weil dort gibt es die Kombination Blei mit LiFePO4 zu horrenden Preisen, nennt sich Smart Battery System. In einem deutschen Forum diskutieren sie auch schon seit gut einem Jahr und bauen mit Erfolg solche Systeme. Ist zum Beispiel von Vorteil wennst kein Yttrium im Akku hast. Vielleicht kannst dich mit deiner Expertise und deinen Bedenken dort einbringen? Wieso sollte ein LiFePO4 überladen werden? Der nimmt nichts mehr auf wenn er voll ist.
Kein Fahrzeug liefert völlig unkontrolliert 15 Volt Ladendspannung, weil immer noch die Bleibatterie am weitesten verbreitet ist. Das musst also schon gezielt einstellen. 14,4 Volt sind nicht kritisch sondern fürs topbalacing sogar optimal. Die wenigsten BMS betreiben aktives Balancieren, ich kenne keines, weil das für die Fertigakkus viel zu teuer wäre. Die haben alle ein passives System und eine empfohlene Ladeendspannung von ungefähr 14,4 Volt. Die Batterie von CS hat zum Beispiel 14,6V Ladeendspannung, Ssuper B 14,4 und Fraron 14,7 Volt. Ich denke nicht das die diese Spannung empfehlen wenn die Gefahr des Grillens besteht.
Jeden Akku kann man überladen und zum kochen bringen, einfach die Ladeendspannung überschreiten und abwarten. (Oder "Feuer" unterm "Hintern" machen, typischer Test für Elektroauto Akkus). Zuerst wird der Akku warm, dann wird das Elektrolyt verdampfen, irgendwann macht das Überdruckventil auf, und dann kommt es auf die Zellchemie an ob nur Rauch, oder mit Flamme, oder mit welcher Temperatur das Gas rauskommt.
LiPo ist eher auf der explosiven Seite, LiFePo4 auf der sehr gutmütigen
LiFePO4 hat eine schwierige Ladekurve: ein 4s Akku fürs 12V System soll bis auf max 14.4V aufgeladen werden, und dann, wenn der Ladestrom nahe Null ist, vom Ladegerät getrennt werden. Die Ruhespannung sinkt dann auf 13.6V. Dauerladen mit 14.4V erwärmt die Zellen, Elektrolyt kann etwas ausgasen und bleibt noch innerhalb der Zelle, aber dadurch nimmt die Kapazität ab.
Auch wenn ein Hersteller 14.7V angibt heisst das nicht das diese Ladespannung gesund für den Akku ist. Kann auch ganz was anderes bedeuten, dass das BMS für den Spannungsabfall verantwortlich ist (Halbleiter zum abschalten)
LiIon oder LiPo sind da viel einfacher zu laden, bis 4.2V pro Zelle und fertig, solange man diese Spannung einhält ist überladen unmöglich. Die Ruhespannung ist praktisch gleich der Ladeendspannung.
Nur passen die einfach nicht zum 12V Bordnetz vom Auto.
Generell sollte man die max Ladeendspannung nie voll ausnutzen, besser darunter bleiben, dann halten die Zellen länger.
Wohlfühlbereich ist zwischen 20-80% SOC, dann halten die Li-Akkus am längsten mit mehreren tausend Zyklen. Ganz voll und ganz leer stresst die Zellchemie.
Wer weiss was Hymer in deren Akkus einbaut, wenn ein BMS verbaut ist das den LiFePo4 schützt kann es ja gehen.
Die neuen Fahrzeuge mit geregelten Lichtmaschinen liefern 15V und teils noch knapp darüber. Ist dort Teil vom Energiemanagement zum spritsparen. Wenn man Gas gibt geht die Bordspannung runter, so wird der Motor entlastet. Beim Bremsen geht die Spannung auf 14.4 oder eben 15V rauf, da wird großartig rekuperiert. Wie weit geregelt wird ist vom Ladezustand vom Bleiakku abhängig.
Auch ein Grund warum ein Absorberkühlschrank nicht mehr so gut geht: wenn durchwegs nur 13V an der Lichtmaschine sind, kommt nach Kabelverlusten nur mehr wenig am Kühlschrank an. Abhilfe ist Ablendlicht an, dann ist die Spannung höher und es wird weniger geregelt damit die Lichter nicht flackern.
Hab bei meinem mal über die OBDII Schnittstelle die Spannung während der Fahrt aufgenommen, der regelt ordentlich hin und her, jedes antippen vom Gaspedal kann man an der Spannung erkennen.
Der Bleiakku ist da gutmütig genug das er das mitmacht. Wobei die Akkus bei neuen Fahrzeugen durchwegs nach 3-5 Jahren zu tauschen sind, bei Autos ohne dem Zeugs hielten sie länger.
Vielleicht widerspricht ja noch jemand :) aber für mich ist das ein Top-Posting zum Thema.
Danke an damfino für diese - auch für mich als interessierten Laien einleuchtende - Zusammenfassung!
Danke Damfino!
Darf ich fragen was du beruflich machst, oder ist dieses Thema ein Hobby von dir ?
Welchen Lifepo4Akku würdest du empfehlen?
Derzeit verbaut:
EBL
110Ah deep cycle von Varta AGM
2-Solarpanel 100Wp - 72 Zellen - 36V
1 Solarregler Victron SmartSolar MPPT 100/15
Geplant beim Einbau eines Lifepo4 Akku ist ein 1000Watt Spannungswandler.
Danke schon mal !
independent
13.08.2019, 18:29
Irgendwie kommts mir so vor als würde da zusammengelesenes zum besten gegeben. Aber praktisch dürftest mit so einem Akku noch nicht gearbeitet haben. Natürlich kann man Batterien zum kochen bringen. Aber wenigstens sind wir uns jetzt einig, dass LiFePO4 gutmütig ist.
Spannungsspitzen der Lichtmaschine jenseits der 15 Volt gab es immer schon nicht erst seit Kurzem, sobald Verbraucher da sind, regelt sich die Lichtmaschine nach unten. Auch eine Batterie ist ein Verbraucher. Außerdem schrieb ich von Ladeendspannung, wird die Lichtmaschine eher nicht liefern.
Ich muss jetzt ein wenig ausholen.
Das mit dem SOC zwischen 20 und 80 % ist öfters im Internet nachzulesen, wissen tuts aber keiner wirklich. Neben den Ladzyklen ist auch das altern der Batterie ein Thema. Man geht zurzeit von etwa 15 möglichen Jahren aus, wenns hoch hergeht von 20. Wieviele Zyklen fährt der Wohnmobilist in diesem Zeitraum? Wenn einer sein Wohnmobil ständig nutzt kann man von 2500 bis 3000 Zyklen ausgehen was aber wirklich schon viel ist. Wieviele Zyklen davon werden die gesamte Bandbreite von 100% und 0% betreffen? Wahrscheinlich die wenigsten.
Wenn eine vernünftige Energiebilanz erstellt wurde und man danach die Batteriekapazität und das Lademanagement erstellt, kommt man in den seltensten Fällen unter 50% SOC. Was aber wichtig ist um seine Batterie nicht zu stressen, ist das man sich jenseits von OVP und LVP aufhaltet, denn das stresst die Zellen sonst richtig. Das heißt man muss danach trachten das die Zellen regelmäßig und vernünftig balanciert werden. Wenn eine Zelle ausreißt und auslöst dann hast wirklich zu tun, die wieder einzufangen. Meistens gelingt das mit dem üblichen BMS und den herkömmlichen Ladegeräten gar nicht mehr, weil die Balancer vielleicht 800 mA können und die Ladegeräte einfach zu viel Strom liefern. Das geht dann meistens nur mit einem Labornetzgerät mit ganz geringer Stromstärke.
Was heißt vernünftig balancieren? Mit den passiven Systemen wird ein Topbalancing durchgeführt, was bedeutet das bei einer Ladeendspannung von 14,4 Volt die schwachen Zellen balanciert werden bis die starken Zellen ebenfalls die Ladeendspannung erreicht haben. Dann wird der Strom gegen null tendieren maximalen einige mA und vernünftige Ladegeräte regeln dann die Spannung zurück oder schalten sogar ab. Das stresst die Zellen jedenfalls weit weniger als jede Disbalanc.
Warum ists noch wichtig regelmäßig vollzuladen? Um damit den Batteriecomputer zu synchronisieren, der erzählt dir sonst viel Mist weil in Abhängigkeit des verwendeten Shunts viele Klein und Kleinstströme vom Shunt gar nicht wahrgenommen werden und somit in der Ah Berechnung einfach fehlen. Da geht die Schere mit Zeitdauer immer weiter auseinander. Daher glauben viele, daß sie noch genügend Kapazität haben aber dann doch eine Abschaltung wegen Unterspannung haben. Das stresst die Zellen weit mehr als ein regelmäßiges Balancieren und vollladen. Genau das dürfte bei AnBeRoCh passiert sein.
Das war jetzt richtig lang aber die Erklärung warum regelmäßiges Balancieren und Volladen der Batterie weniger tut als das herumlavieren im mittleren SOC Bereich dabei völlig im Dunkeln zu tappen und so manche Unterspannungsauslösung erlebt. OVP Auslösungen wird es kaum geben, außer ein Ladegerät ist defekt.
Wieso sollte beim Hymerakku kein BMS verbaut sein? Es ging um die Frage, ob Blei mit LiFePO4 zusammengespannt werden kann und diese Frage ist eindeutig mit ja zu beantworten.
independent
13.08.2019, 19:23
Welchen Lifepo4Akku würdest du empfehlen?
Geplant beim Einbau eines Lifepo4 Akku ist ein 1000Watt Spannungswandler.
Ich bin zwar nicht Damfino antworte dir aber trotzdem.
Wenn Kälte ein Thema ist dann solltest du einen Akku mit Yttrium nehmen. Alle anderen mit Ladungsreduzierung und Ladungsabschaltung sind Kompromisse die bei dringenden Ladebedarf ins Auge gehen können. Yttrium haben zur zeit nur die Winstonzellen. In Deutschland gibt es eine Firma die 130 Ah Akkus mit Winston Zellen als Fertigakku anbieten, ich weiß aber nicht was die kosten.
Wenn Kälte kein Thema ist, dann würde ich den 100 Ah Akku von Fraron nehmen, da passt das Preis Leistungsverhältnis. Der 200 Ah Akku ist wieder zu teuer obwohl dort ein 500 Ampere Hochstromrelais von Greenswitch verbaut ist.
Was wichtig ist das Lademanagement überprüfen, ob es auch in der Lage ist die Batterie zu laden.
Beim Spannungswandler ginge ich zumindest eine Stufe höher so ab 1500 Watt und die Welle in Sinus gehalten. 1000 Watt ist nicht Fisch und nicht Fleisch.
Aber praktisch dürftest mit so einem Akku noch nicht gearbeitet haben. Natürlich kann man Batterien zum kochen bringen.
Machs nur beruflich....
Spannungsspitzen der Lichtmaschine jenseits der 15 Volt gab es immer schon nicht erst seit Kurzem, sobald Verbraucher da sind, regelt sich die Lichtmaschine nach unten.
Da ist dein Wissen veraltet, die 15V werden länger gehalten, für die Lichtmaschine kein Problem. Die Lichtmaschine regelt sich schon mal gar nicht, das gibt das Energiemanagement vor und das ist meistens im BCM (Body Controler)[/QUOTE]
Das mit dem SOC zwischen 20 und 80 % ist öfters im Internet nachzulesen, wissen tuts aber keiner wirklich.
Nachzulesen in zB Telsa Anleitungen, oder in Gesprächen mit Batterielieferanten, oder in Fachliteratur, usw
Wenn eine vernünftige Energiebilanz erstellt wurde und man danach die Batteriekapazität und das Lademanagement erstellt, kommt man in den seltensten Fällen unter 50% SOC.
Dann kannst gleich beim Bleiziegel bleiben wenn auf den Vorteil der LiX verzichtet wird.
E-Autos gehen generell drunter, sonst hätten wir immer noch nur 100km Reichweite.
Solarspeicher ebenso.
Dein Handy und Laptop auch
Das heißt man muss danach trachten das die Zellen regelmäßig und vernünftig balanciert werden.
Regelmäßig ist aber nicht bei jedem Laden, das macht man wenn notwendig (BMS das laufend analysiert)
Wenn eine Zelle ausreißt und auslöst dann hast wirklich zu tun, die wieder einzufangen.
So weit lässt es ein gute BMS gar nicht kommen
Meistens gelingt das mit dem üblichen BMS und den herkömmlichen Ladegeräten gar nicht mehr, weil die Balancer vielleicht 800 mA können und die Ladegeräte einfach zu viel Strom liefern. Das geht dann meistens nur mit einem Labornetzgerät mit ganz geringer Stromstärke.
Verlasse mal den billigen Modellbaubereich und nimm bessere BMS. Sogar im Modellbaubereich gibt es welche die das Ladegerät zum balancieren vorübergehend trennen. Dann ist es komplett egal wenn die Balancer nur 800mA können.
Genau das dürfte bei AnBeRoCh passiert sein.
Sein Akku ist zu tief entladen, das BMS hat die Notbremse gezogen und die Zellen getrennt. Wenn man Ladespannung anlegt sollte das BMS wieder zuschalten. Aber ich würde den erst mal vollladen bevor man den wieder ins Auto einbaut. Den mit ein bisschen laden wird der im Auto gleich wieder in den Notaus gehen.
Das war jetzt richtig lang aber die Erklärung warum regelmäßiges Balancieren und Volladen der Batterie weniger tut als das herumlavieren im mittleren SOC Bereich dabei völlig im Dunkeln zu tappen und so manche Unterspannungsauslösung erlebt.
Schön das im industriellen Einsatz alles falsch gemacht wird.
Es gibt BMS die messen laufend mit und erkennen schon frühzeitig einen Ausreisser, lange bevor es an die Grenzen geht.
Findet man zB für Solarspeicher und kosten einiges mehr als die Billigdinger.
Es ging um die Frage, ob Blei mit LiFePO4 zusammengespannt werden kann und diese Frage ist eindeutig mit ja zu beantworten.
Nur weil es gemacht wird heisst es nicht das es Sinn ergibt.
In einem KFZ ist das 12V Bordnetz zwischen 9 und 16V spezifiziert. Diese Grenzen macht ein LiFePo4 nicht mit. Und Hymer wird kaum in die Elektronik vom Fahrzeug eingreifen (können) um dieses Limit enger zu setzen. Die können nur ein BMS und Laderegler einbauen das aber dann wahrscheinlich die Leistung vom LiFePo4 einschränkt. (Leistung kostet...)
AnBeRoCh
14.08.2019, 12:19
Hallo ihr beiden, danke für die viele Info, mir raucht der Kopf. Hab nicht geglaubt, daß ich mir da so was komplizierte eingekauft habe. Ich verstehe nur nicht, warum sich die Batterrie anscheinend weder mit dem Ladegerät (Mastervolt Chargemaster 12/25-3) noch über die Lichtmachine (kein Euro 6 - Baujahr 2011) voll oder zumindest annähernd voll laden läßt?
LG Christian
AnBeRoCh
14.08.2019, 12:21
Hallo ihr beiden, danke für die viele Info, mir raucht der Kopf. Hab nicht geglaubt, daß ich mir da so was komplizierte eingekauft habe. Ich verstehe nur nicht, warum sich die Batterrie anscheinend weder mit dem Ladegerät (Mastervolt Chargemaster 12/25-3) noch über die Lichtmachine (kein Euro 6 - Baujahr 2011) voll oder zumindest annähernd voll laden läßt? Der Lieferant sagt ja, die Batterie ist OK?
LG Christian
Kann man an deiner Batterie schon eine Spannung um die 12.5 bis 13.5V messen?
Wenn nein ist es wahrscheinlich das die Ladegeräte nicht laden weil sie keine Batterie erkennen.
Abhilfe wäre ein dummes Netzteil das einfach mal 13V DC rausgibt und damit 1-2 Stunden zu laden und regelmäßig zu testen ob das BMS die Zellen wieder zugeschalten hat und eine Spannung an der Batterie messbar ist.
Du hast nur diese eine Batterie im Auto? Miss mal die Spannung im Auto wenn der Motor läuft.
AnBeRoCh
14.08.2019, 12:39
Wenn ich an 230 V hänge wird die Batterie ja geladen, aber sicher nicht voll, denn wenn Kaffee über den Wechslrichter runter lasse steht wieder alles. Wenn der Motor läuft wird auch angezeigt, daß die mit ca. 17 A geladen wird (natürlich bei fast leerer Batterie). Auch die Spannung ist beim Laden ganz normal. Also eine gewisse Zeit wird auf jeden Fall geladen. Aber anscheinend nicht voll. Ich habe die Batterie nach ca. 5 Stunden Fahrzeit ausgebaut und dann zu CS gebracht. Da war Sie anscheinend zu 80% entladen! Die sagen aber, daß das Laden kein Problem ist und sie bei Ihnen auch voll wird?
Im Internet finde ich nur eine 120Ah Dual, keine 240Ah.
Die 120Ah hat nur lt Foto 100A Dauerstrom, das wird für einen Wechselrichter zu wenig sein. Nehme mal an eine Kapselmaschine und nicht eine 0815 mit Filter?
Da wird das BMS jedesmal in Notaus gehen.
Die 17A gehen in welchen Teil der Batterie? Starter oder Aufbauteil? Nicht das der Aufbauteil einfach nur nie geladen wird.
PS: dir ist klar das man die Batterie unter 0°C nicht laden kann? Die Zellchemie lässt das einfach nicht zu.
BMS am Starterteil sehe ich kritisch, das kann die Batterie trennen, ohne Referenz arbeitet die Lichtmaschine nicht richtig.
AnBeRoCh
14.08.2019, 12:58
Ja, es handelt sich um eine Kapselmaschine. Die 17A gehen laut Anzeige in die Aufbaubatterie. CS nennteinen Dauerentladestrom von 200 A.
Es handelt sich dabei um diese Batterie: https://cs-batteries.de/Lithium-LiFePO4-Caravan-Wohnmobil-Batterie-12V-120Ah-BMS120A-400A-Peak-1-Stueck-a-405-x-175-x-235mm-155kg-EQ-Gel-240AH
(https://cs-batteries.de/Lithium-LiFePO4-Caravan-Wohnmobil-Batterie-12V-120Ah-BMS120A-400A-Peak-1-Stueck-a-405-x-175-x-235mm-155kg-EQ-Gel-240AH)
AnBeRoCh
14.08.2019, 13:00
Was haltest Du von Daten her von dieser Batterie?
independent
14.08.2019, 13:54
Du hast keine 240 Ah Batterie sondern eine mit 120 Ah. Von den Daten sieht es einmal ganz gut aus.
Laut den Daten müsste eine Dauerentnahme von 200 A möglich sein. Normalerweise reicht das für herkömmliche Wechselrichter auch für den Einschaltpeak. Welchen hast du?
200 A Dauerentnahme finde ich aber für eine 120 Ah schon etwas viel. Papier ist geduldig.
Lade deine Batterie wie bereits empfohlen mit einem externen Ladegerät.
Wie sieht es mit der tatsächlichen Spannung an den Polen aus?
Was heißt die Spannung ist beim laden normal. Welche Spannung hast du da?
Hast du einen Batteriecomputer?
Damfino streiten wir später weiter jetzt sollten wir dem Kollegen probieren zu helfen. :cool:
200 A Dauerentnahme finde ich aber für eine 120 Ah schon etwas viel. Papier ist geduldig.
Die Zellen schaffen das locker, das BMS scheint der Flaschenhals zu sein.
Zu Aufladen: interessant ist welche Spannung im Fahrzeug an der Batterie ankommt, eventuell ist diese durch die Kabellänge zu niedrig.
independent
14.08.2019, 15:11
Ich denke auch das die Verkabelung zwischen Starter und Aufbaubatterie nicht passt, entweder zu lang oder zu geringer Querschnitt. Wenn dann noch der Absorber Eiskasten während der Fahrt auf 12 Volt betrieben wird gibts ein Minus für die Aufbaubatterie. Darum wäre es gut wenn da ein paar Angaben kommen würden:
Spannungsfragen wurden schon gestellt.
Wurde gleich nach dem Auslösen nachgeladen oder ein paar Tage gewartet?
Wie sieht die Verbindung zwischen Starter und Aufbauakku aus, geht die über den EBL?
Batteriecomputer ja oder nein?
Wenn ja wie ist der eingestellt?
Welcher Wechselrichter ist verbaut?
Gibt es Solar?
Wie ist das Landladegerät eingestellt?
Darf ich fragen was du beruflich machst, oder ist dieses Thema ein Hobby von dir ?
KFZ Entwicklung, Bereich Elektromobiltät.
2-Solarpanel 100Wp - 72 Zellen - 36V
1 Solarregler Victron SmartSolar MPPT 100/15 ==> Zellen parallel oder in Serie? würde parallel nehmen falls mal eines im Schatten ist. Umstellen auf LiFe nicht vergessen.
Daran denken das der 18Ah im Monat Eigenverbrauch hat, ob Sonne scheint oder nicht.... Also beim überwintern aufpassen.
Geplant beim Einbau eines Lifepo4 Akku ist ein 1000Watt Spannungswandler.
==> für 1000W brauchst mal grob 100A Dauerleistung.
LiFePO4 Zellen können Dauerstrom in 3 facher Höhe der Kapazität liefern, also 40Ah => 120A Dauerstrom.
Ist das unterste Limit, ca 20min hat man die 1000W am Wechselrichter.
Ein größerer Akku hält natürlich länger aus und dem wird auch die hohe Belastung weniger auf die Lebensdauer gehen.
Ich habe selbst einen 20Ah LiFePo4 im Wohnwagen für den Mover und alles andere außer Kühlschrank. Ohne BMS da die Moverfunktion wichtiger als die Lebensdauer vom Akku ist. Will einfach nicht das wegen einer schlechten Zelle abgeschaltet wird. Ist halt ein Risiko, aber in diesem Fall hat es einen Grund. Nur Balancer nachgerüstet und lade nie auf max Spannung auf. Selbstgebauter einfacher PWM Solarregler mit geringem Eigenverbrauch.
Wer nicht basteln und auf Nummer sicher gehen will nimmt besser einen fertigen mit integriertem BMS das mindestens den Wechselrichterbedarf+ca 20A für Nebenverbraucher als Dauerstrom hat.
KFZ Entwicklung, Bereich Elektromobiltät.
2-Solarpanel 100Wp - 72 Zellen - 36V
1 Solarregler Victron SmartSolar MPPT 100/15 ==> Zellen parallel oder in Serie? würde parallel nehmen falls mal eines im Schatten ist. Umstellen auf LiFe nicht vergessen.
Daran denken das der 18Ah im Monat Eigenverbrauch hat, ob Sonne scheint oder nicht.... Also beim überwintern aufpassen.
==> für 1000W brauchst mal grob 100A Dauerleistung.
LiFePO4 Zellen können Dauerstrom in 3 facher Höhe der Kapazität liefern, also 40Ah => 120A Dauerstrom.
Ist das unterste Limit, ca 20min hat man die 1000W am Wechselrichter.
Ein größerer Akku hält natürlich länger aus und dem wird auch die hohe Belastung weniger auf die Lebensdauer gehen.
Ich habe selbst einen 20Ah LiFePo4 im Wohnwagen für den Mover und alles andere außer Kühlschrank. Ohne BMS da die Moverfunktion wichtiger als die Lebensdauer vom Akku ist. Will einfach nicht das wegen einer schlechten Zelle abgeschaltet wird. Ist halt ein Risiko, aber in diesem Fall hat es einen Grund. Nur Balancer nachgerüstet und lade nie auf max Spannung auf. Selbstgebauter einfacher PWM Solarregler mit geringem Eigenverbrauch.
Wer nicht basteln und auf Nummer sicher gehen will nimmt besser einen fertigen mit integriertem BMS das mindestens den Wechselrichterbedarf+ca 20A für Nebenverbraucher als Dauerstrom hat.
Danke dir für die Antwort. Wenn dann wird das nächstes Jahr bei mir ein Thema. Die Aufbaubatterie wird dieses Jahr noch halten. Dann schaun wir was ich mache.
Jedenfalls ein interessantes Thema wie zu lesen ist.
independent
14.08.2019, 18:37
Ein kleines Zwischenpost.
Tesla jetzt mit einem WomoAkku vergleichen. Da gibts aber schon entscheidende Unterschiede auch beim Gebrauch. Im Wohnmobil werden gemässigte Stromentnahmen die Oberhand haben was man beim E-Auto jetzt nicht behaupten kann.
Das die Lichtmaschine nicht regelt weiß sogar ich Naivling und das die Zeiträume der über 15 Volt Spannung sehr begrenzt sind ist auch klar, sonst würde jeder Bleiakku bei jeder Fahrt köcheln.
Ich bin da jetzt durch einige Widersprüche verwirrt. Einerseits sagst, das SOC 100 % die Zyklen reduziert um andererseits zu sagen, das LiFePO4 die Entnahme von 3C abkann. Klar kann er das und ganz kurzfristig sogar bis 20C. Sie nutzen sich aber bei diesen hohen Entnahmen schneller ab. Für die Dauerentnahme werden zumeist schonende 0,5C bis 1C empfohlen. Ich halte daher die angegebenen 200 A auf Dauer bei 120 Ah für ziemlich grenzwertig.
Wieder das Argument gegen die Vollladung um andererseits kein BMS zu nutzen, weil der Betrieb vom Mover sichergestellt bleiben soll. Ist das tatsächlich sinnvoll wenn dir eine Zelle wegstirbt? Ich weiß schon das sich der Preis bei 20 Ah in Grenzen hält, aber was kostet ein bistabiles dafür geeignetes Relais?
Selbst wenn LiFePO4 bei schonender Behandlung theoretisch 8.000 Zyklen könnte, behaupte ich das man nicht viel mehr wie 3.000 erreichen wird weil das Alter den Akku einholt. Der Stress bei der Vollladung im Gebrauch wird überschätzt, weil im Spannungsbereich von 14,2 – 14,4 Volt nur mehr wenige Ampere fließen. Bei mir sind es mit bis maximal 5 Ampere auf 4 Zellen aufgeteilt die etwa nach einer ½ Stunde auf mA zurückgehen.
Bei der Benützung ist eine regelmäßige Volladung alle 2 bis 3 Wochen angebracht, stresst niemanden die Zellen werden ausgeglichen und der Batteriecomputer synchronisiert. Die Abweichungen in der Angabe der Ah kann dann schon im zweistelligen Prozentbereich liegen. Der hier angeführte Fall von AnBeRoCh ist das beste Beispiel warum man das so tun sollte.
Das was den Akku wirklich auch schnell altern lässt und stresst, ist die unbenutzte Lagerung zwischen 100 und 80 % SOC. Ich glaube zu wissen das das hochgerechnet bis zu 8% Kapazitätsverlust pro Jahr bedeutet. Alles unter 70 % ist empfehlenswert. Aber wenn der Akku genutzt wird, macht ihm die Vollladung recht wenig aus. Jedenfalls weit weniger als jede Auslösung.
Nein der Bleiziegel flog vor 4 Jahren raus. LiFePO4 haben mehr Vorteile als die nutzbare Kapazität. Zyklenfestigkeit, günstiger Peukertwert, Hochstromfestigkeit in Dauerbelastung, keine Ladezyklen im herkömmlichen Sinn, Ladevorgang kann jederzeit abgebrochen oder fortgesetzt werden, keine Sulfatierung, praktisch kein Memoryeffekt, hohe Stromaufnahme, weit bessere Energiedichte, höhere Effizienz bei Solarregler oder Ladebooster.
Es soll jeder so tun wie es seine Geldbörse verträgt hier aber davon zu sprechen bei im Gebrauch stehenden Akkus Volladungen zu vermeiden ist ein hinterfragungswürdiger Ratschlag. Was ich ja auch tue.
Zum Schluss noch das Hybridsystem. Welche Vorteile gibt es da: ich habe schon geschrieben dass die wenigsten Fertigakku unter 0 Grad geladen werden können. Es werden also die Vorteile eines Bleiakku mit LiFePO4 verbunden. Redundanz der Blei springt bei kalten Temperaturen für den Li-Akku ein. Wenn der Bleiakku noch in Ordnung ist man aber auf LiFePO4 umstellen möchte. Erhöhung der Kapazität. Schonung des vorhandenen Bleiakkus.
Bei Akkus mit Yttrium würde ich das auch nicht tun weil der Akku auch bei Minustemperaturen voll genutzt und geladen werden kann. Aber auch der hat ab 5 Grad und darunter Leistungseinbussen.
berghamer
14.08.2019, 21:37
Hallo ihr beiden Genies (damfino und independent)
Ich habe eine Zeitlang auch überlegt, meine beiden AGM-Batterien zu je 120 AH gegen eine LiFePO4 mit ca 200 AH zu tauschen, vor allem aus Gewichtsgründen. Aber eure Diskussion hat mich nun sehr verwirrt, sodaß ich lieber die Finger davon lasse und das Gewicht eher beim "Lieblingsbier" einspare und vor Ort kaufe.
"Leienmodus ein": Ich habe auch keine Ahnung, ob ich mit meine Kosten-Nutzen-Rechnung richtig liege, aber ich denke, dass ich für den Preis einer LiFePO4 mir alle fünf Jahre eine Doppelpackung AGM-Batterien kaufen kann. Den einzigen Nachteil sehe ich am Gewicht - "Leienmodus aus"
independent
15.08.2019, 18:00
Du hast recht. Ich verstehe das du verwirrt bist, weil bei LiFePO4 doch einige Dinge zu beachten sind um damit auch glücklich zu werden. Es werden in der Diskussion leider aber auch Akkuvergleiche herangezogen die gar nicht vergleichbar sind nur um irgendwie dagegen zu halten.
Das wichtigste bei LiFePO4 ist die Ladung.
LiFePO4 hat ein komplett anderes Ladeverhalten als jede Bleibatterie.
Kommt genug Strom an.
Ist die Verbindung Starter zur Aufbaubatterie passend.
Der Akku ist Hochstromfest und Stromhungrig. Der nimmt Strom was er kriegen kann und die Lichtmaschine oder das Ladegerät hergeben. Wenns die Leitungen zulassen.
Wenn die Verbindung über den EBL läuft, messen ob dieser dabei nicht überfordert wird. Die meisten sind auf 50 A maximal ausgelegt.
Wird das Trennrelais dabei nicht überfordert.
Braucht man einen Ladebooster oder reichen die vorhandenen Leitungen.
Hat das Landladegerät irgendeine Kennlinie die erkennt das auch über 13Volt geladen werden muss. Beginnt das Ladegerät erst bei 12,4 Volt den Ladevorgang ists für LiFePO4 zu spät. Da hat das BMS längst ausgelöst.
Wenn der Fertigakku nicht unter 0 Grad geladen werden darf wird das vom BMS geregelt oder muss der Benützer drauf schaun.
Der Akku hat eine höhere Ruhestromspannung die über weite Bereiche gleich bleibt. Daraus einen SOC abzuleiten wie beim Bleiakku geht nicht.
Daher ist Batteriecomputer Pflicht. Der gehört regelmäßig synchronisiert. Das ist auch sehr wichtig, weil sonst kannst den gleich vergessen. Der kann proTag um 0,5 % und mehr driften.
Das sind grundlegende Dinge die vorm verwenden abgeklärt werden sollten.
Wennst aber mit AGM Batterie deinen Strombedarf abdecken kannst und nichts erweitern willst und dich das Mehrgewicht von 30 kg nicht stört, dann lass es so wies ist. Finanziell bist auch besser dran.
berghamer
16.08.2019, 11:06
Servus
Danke nochmals für deine Ergänzungen. Strombedarf kann ich mit den beiden AGM locker abdecken, mir ging es eigentlich nur ums Gewicht.
LG Berghamer
AnBeRoCh
19.08.2019, 10:56
Hier noch die Antworten zu den Fragen:
Spannungsfragen wurden schon gestellt.
Spannung an der Batterie bei Leerlaufdrehzahl 13,6 V
Wurde gleich nach dem Auslösen nachgeladen oder ein paar Tage gewartet?
es wurde nach ein paar Stunden nachgeladen
Wie sieht die Verbindung zwischen Starter und Aufbauakku aus, geht die über den EBL?
Weiß nicht was Du meinst, habe keine Ahnung was EBL ist?
Batteriecomputer ja oder nein?
Batteriecomputer ? Habe eine Bordanzeige, weiß nicht ob Du das mit Batteriecomputer meinst?
Wenn ja wie ist der eingestellt?
Welcher Wechselrichter ist verbaut?
Waeco SinePower MSP2012
Gibt es Solar?
nein
Wie ist das Landladegerät eingestellt?
ist ein Mastervolt Chargmaster 12/25-3 und ist auf Blei/Säure eingestellt.
Mein Fahrzeug ist ein Concorde I693H, ich würde meinen da sind Teile und Leitungen verbaut die schon ordentlich ausgelegt sind. Ich hatte vorher zwei AGM Batterien und damit null Problem, außer, daß Sie nach 5 Jahren den Geist aufgegeben haben.
LG Christian
1) Ladegerät auf Li einstellen
2) Temperatursensor, wenn vorhanden, abstecken. Stört bei Li nur. Ist nicht beschrieben das der bei LI nicht verwendet wird, also wer weiss was das Ladegerät so macht.
3) Keine Angabe der Ladeleistung bei 14.4V. Nur bei 13.25V 25A, da ist ein Li schon fast leer. Aufladen kann daher dauern.
4) der Wechselrichter ist ein Monster, da wundert mich nicht dass das BMS abschaltet. Schon der Strombedarf im Leerlauf und Standby ist nicht ohne. Werden die 2000W Dauerleistung wirklich benötigt?
AnBeRoCh
19.08.2019, 13:22
Danke für die Antwort.
1) Li -Einstellung gibt es nicht. Laut Mastervolt und CS sollte Blei/Säure passen.
2) Temperatursensor werde ich abstecken.
3) ja, die Leistung ist nicht überbordend
4) der war eingebaut, benötigt wird die Leistung eigentlich nie. Größte Leistungsabnahme ist die Nesspressomaschine.
Wenn ich die Mastervolt 12/25-3 Anleitung (https://images.mastervolt.nl/files/ManualCMSDE.pdf) runterlade steht da eindeutig Lithium drin, mit anderen Spannungswerten als bei Bleiakku(14.6V max und 13.5V, exakt die Werte deiner Batterie)
AnBeRoCh
19.08.2019, 14:13
OK, letztes Jahr auf der Welser Messe hat mir ein Mitarbeiter von Mastervolt erklärt, daß dies erst bei den neueren Geräten geht. Aber werde mich da noch einmal schlau machen!
independent
20.08.2019, 13:43
Bei Concord ist ein CBE-Elektroblock(EBL) verbaut der laut Internetangaben mit 25 Ampere am Ladezweig abgesichert ist. Nicht sehr üppig. Aber ich weiß nicht ob das bei allen so ist.
Gehn wir jetzt strukturiert vor. Beginnen wir mit der Lichtmaschine. 13,6 Volt hört sich einmal nicht so schlecht an. LiFePO4 sind bei 13,25 Volt nicht leer. Im Kapazitätsbereich von 10 bis 95 % bewegt sich die Leerlaufspannung zwischen 13,2 und 13,3 Volt. Die Ladespannung beginnt bei 13,3 Volt und steigt mit zunehmenden SOC langsam an. Gegen ende geht die Spannungskurve steil nach oben. LiFePO4 nimmt den gesamten Ladevorgang die Ampere auf die zur Verfügung gestellt werden. Erst gegen Schluß reduziert sich die Stromstärke.
Italiener sind für ihre Kreativität bekannt ich glaube nicht das die Leitungen zwischen Starterbatterie und Aufbaubatterie üppig ausgelegt sind. Kommst da irgendwie dran das du einen Querschnitt des Kabels feststellen kannst? Kannst dabei auch ungefähr die Länge schätzen? Normalerweise müßte es ein Kabel zwischen der Starterbatterie und Elektroblock sein.
Wie ist dein Eiskasten eingestellt rennt der nur auf Gas oder doch auf Automatik? Ich habe nähmlich nach wie vor den Verdacht das bei Motorbetrieb die Lichtmaschine aufgrund schwacher Leitungen wenig zur Aufbaubatterie bringt und das von Eiskasten aufgebraucht wird und deine LiFePO4 zum Betrieb vom Eiskasten beisteuern muss. So ein Absorber benötigt im 12 Volt Betrieb bis zu 20 Ampere.
Hast du ein Zangenamperemeter mit dem du messen kannst was tatsächlich von der Lichtmaschine am LiFePO4 ankommt?
Concord hat doch ein Bedienpanel zeigt das geladene oder entnommene Ah an? Oder nur die Spannung der Batterien?
Wenns Ah anzeigt, dann müßte es ja die momentanen Ah die geladen werden anzeigen? Auch die entnommenen Ah? Wenns nur die Spannung anzeigt dann ist das für eine LiFePO4 zuwenig.
Das BMS deines LiFePO4 kann offenbar den Wechselrichter nicht ab. Da dürfte der Einschaltpeak so hoch sein dass das BMS abriegelt. Am wahrscheinlichsten löst die Kurzschlußschaltung aus. Das könnt man jetzt mit einen verlängerten Kabel testen ist aber eine Spielerei und nicht Sinn der Sache. Vielleicht geht das BMS um zu programmieren setz dich mit der Akkufirma in Verbindung.
AnBeRoCh
22.08.2019, 08:13
CBE-Elektroblock(EBL) - reden wir da von dem Bedienteil?
6374
Oder ist das das Mastervolt Ladeteil?
6375
Wie man am Bedienteil sieht wird angezeigt wieviel A geladen bzw. entnommen werden.
Die Verkabelung von Starterbatterie zu Aufbaubatterie muß ich noch kontrollieren!
Wie Du schon vermutet hast läuft der Kühlschrank auf Automatik. Die hohe Stromaufnahme würde man aber auch am Panel sehen und dies hab ich ständig kontrolliert. Muß dies aber noch einmal genau testen!
Zangenampermeter muß ich mir besorgen und messen.
Wie schon gesagt, ist die Batterie zur Zeit bei CS in München. Bezüglich einer möglichen Programmierung muß ich mit denen sprechen.
Bin leider in dieser Materie ein ziemliches geistiges Nackerbazl, aber bis das alles funktioniert werde ich vielleicht auch ein Fachmann:).
independent
23.08.2019, 12:56
Der Elektroblock ist jener Teil in dem die 12 Volt Verteilung stattfindet und ein paar Relais betrieben werden. Das ist das Kästlein wo es einige Sicherungen gibt. Die sichern die einzelnen Stromkreise ab. Zumeist ist auch das Landladegerät darin verbaut. Das Panel was du hast ist am EBL angeschlossen und zeigt zumindest die momentanen A an die raus oder rein gehen. Es gibt somit einmal einen Shunt. Ich meinte aber tatsächlich Ah die geladen oder entladen werden ob die auch angezeigt werden. Das wäre dann nähmlich ein Batteriecomputer im herkömmlichen Sinn und du müßtest Batterietyp und Kapazität einstellen können. Oder zeigt er die Kapazität in % an?
Daher meine Frage was du eingestellt hast wenn was zum einstellen geht. Wenn das 240 Ah Kapazität waren dann ist klar das deine Anzeige falsch ist. Die momentane Stromentnahme vom Eiskasten wirst wahrscheinlich gar nicht überwachen können, weil das zuständige Relais vom D+ gesteuert wird und das meistens verzögert schaltet. Außer natürlich wenn du dein Kontrollpanel während der Fahrt einsehen kannst.
Wennst auf Automatik eingestellt hast dann hast auch mit Sicherheit die Stromentnahme von 18 - 20 Ampere während der Fahrt.
AnBeRoCh
26.08.2019, 14:30
Also Ah kann ich nirgends ablesen, es gibt auch keine Einstellungen. Mit dem Kühlschrank hast Du natürlich recht, der läuft durch die Automatikstellung auf Batterie, werde da mal wärend der Fahrt schauen was da das Panell anzeigt. Aber vermutlich werde ich ihn dann wohl in Zukunft eher auf Gas laufen lassen!
Da meine Batterie noch immer bei CS ist und mein Fahrzeug zur Zeit nach einem Unfall in England vor 4 Wochen auf Teile wartet, werde ich das ganze dann erst im Herbst weiter verfolgen können. Danke einstweilen für deine/eure Unterstützung. Habe in den letzten TAgen einiges zu diesem Thema gelernt! Sobald das Womo wieder einsatzbereit ist, werde ich berichten wo sich das alles hin entwickelt hat!
independent
27.08.2019, 10:00
Dann wünsche ich dir noch ein gutes Händchen bei der Fehler Suche.