Buchreihe "Mit dem WOMO nach....."

[Spittelberg]

Aus dem neuesten Handbuch „Mit dem WOMO nach Sardinien“.
Ausgabe 2019 um € 20,50!!!

Auszugsweise wortwörtlich zitiert.

-) Seite 281 „Einreiseformalitäten“:
„Reisebedarf und Reiseproviant für den persönlichen Bedarf kann zollfrei eingeführt werden. Nach unseren Erfahrungen werden Campingartikel- und proviant nicht beanstandet. Bedenken Sie aber bei der Packerei: Lebensmittel sind in Sardinien nicht teurer als in Deutschland.“
Italien ist seit 1990 im Schengen-Raum, seither gibt es keine Zollkontrollen an der Grenze!!!

-) Seite 293 „Lebensmittel“:
„Außer einer „Grundausstattung“ an Teigwaren, Reis, sowie Gewürze empfiehlt sich, einen Vorrat an Fleisch- und Wurstkonserven mitzubringen, deren Preise sind hoch, die Auswahl ist gering.“
Was stimmt jetzt? Sind Lebensmittel in Sardinien teurer (Seite 293) als in Deutschland, oder nicht (Seite 281)???

Auszug dazu aus dem Reise Know How „Sardinien“, Ausgabe 2018, Seite 494 „Lebensmittel“:
„Zwischenzeitlich haben auch deutsche Discounter wie Lidl auf Sardinien Filialen eröffnet mit deutschem Warenangebot und Niedrigpreisen.“
Inzwischen gibt es 17 Lidl, sowie viele Eurospar und Despar Filialen auf Sardinien!!!

-) Seite 281 „Einreiseformalitäten“:
„Sie haben auf der Heimfahrt das WOMO voller guter alkoholischer Tropfen? Eigenbedarf ist innerhalb der EG zollfrei!“
Den Namen EG gab es nur von 1993 (Vertrag von Maastricht) bis 2009, ab 2009 war es dann die EU (Vertrag von Lissabon)!!! Im Schengen Raum (seit 1990) gibt es auch keine Zollkontrollen!!!

-) Seite 283: „Filmen / Fotografieren“:
„Kaufen Sie rechtzeitig Fotomaterial, nutzen Sie Sonderangebote im Frühjahr. Im Kühlschrank halten die Filme jahrelang, ohne zu altern.“
Wer fotografiert heute noch mit Film???
-) Seite 283: „Filmen / Fotografieren“:
„Ihre Digitalkamera ist neu? Dann bedenken Sie: Die mitgelieferte Speicherkarte ist ein (schlechter) Witz. Sie brauchen pro Bild etwa 0,5MB.“
Jedes einzelne unserer Urlaubsfotos benötigt wesentlich mehr Speicherplatz als 0,5MB. Genügend Speicherkarten hat wohl jeder in Reserve mit, außerdem sind diese schon lange überall erhältlich!!!

-) Seite 298 „Preise“:
„Aber inzwischen hat ja jeder sein Handy dabei – und stöhnt über die unverschämten Roaming-Gebühren.“
Seit 15.Juni 2017 sind die Roaming-Gebühren innerhalb der EU entfallen!!!



Es ist meiner Meinung nach mehr als schwach, daß in der neuen Ausgabe 2019 diese – fast schon vorsintflutlich zu nennenden- Aussagen nicht korrigiert und aktualisiert wurden.
Da fällt mir nur ein Spruch von Margret Thatcher ein: „I want my money back!!!“

[Rupert Unterwurzacher]

Hallo Spittelberg's,
es ist einfach nur erschütternd - jetzt werde ich mich, wohl oder übel, auf Grund eurer umfangreichen Recherche, von meiner bisher hochgeschätzten und umfangreichen Sammlung von Reiseführern verabschieden müssen und mich in Zukunft nur mehr und alleine auf die fundierten Ratschläge unserer Wohnmobilfreunde verlassen können (natürlich immer genau überprüft, ob eh alles im Detail stimmt … ;-)) …

(… bevor ihr das Buch "Mit dem Womo nach Sardinien …" entsorgt, ich wüsste trotzdem einen erfreuten Abnehmer im Salzburger Land …)

LG Rupert

[soul]

ist ja leider bei allen bekannten reiseführern so. das einzig neue ist das ausgabedatum. habe mir auch schon ewig keinen mehr gekauft. einzig wanderführer verwende ich noch. aktuelle infos bekommst überall im internet.
geheimplätze in büchern oder im internet sind gleichbedeutend - massen von menschen.
die zeit der printmedien geht halt zu ende im freizeitbereich und es werden nur alte semmeln aufgewärmt.

[nobu]

Hallo,
meiner Meinung nach ist mancher Reiseführer schon veraltet, wenn er in die Druckerei geht. Und wenn er dann vielleicht nach ein zwei drei Jahren als Neuauflage wieder erscheint, heißt das leider nicht unbedingt, dass er entsprechend überarbeitet wurde.
Falsche Aussagen, wie die zitierten, lassen mich beim Lesen schmunzeln, schlimmer wird es, wenn etwa Tipps nicht mehr stimmen, Verkehrsverhältnisse - z.B. Zufahrten zu Sehenswürdigkeiten oder Parkmöglichkeiten sich wesentlich geändert haben etc.
Schade, aber wohl kaum zu verändern, außer etwa so wie hier in einem entsprechenden Forum auf solche Schwachheiten aufmerksam zu machen. Vielleicht können wir als Konsumenten bewirken, dass die entsprechenden Reiseführer bei Neuauflagen auch tatsächlich überarbeitet werden.

Gruß aus dem Ländle
Nobu

[Rupert Unterwurzacher]

..., außer etwa so wie hier in einem entsprechenden Forum auf solche Schwachheiten aufmerksam zu machen. Vielleicht können wir als Konsumenten bewirken, dass die entsprechenden Reiseführer bei Neuauflagen auch tatsächlich überarbeitet werden.

Gruß aus dem Ländle
Nobu

Hallo,
es gäbe die Möglichkeit, wer will, kann oder möchte (aber die meisten wollen eher nicht …), auf der Homepage des betreffenden Verlages - Veränderungen auf zu zeigen und diese werden dann nach Prüfung in der Neuauflage berücksichtigt (oder auch nicht … ).

Habe ich schon mehrmals gemacht und hat auch meistens funktioniert.
mfg Rupert

[r_kopka]

es gäbe die Möglichkeit, wer will, kann oder möchte (aber die meisten wollen eher nicht …), auf der Homepage des betreffenden Verlages - Veränderungen auf zu zeigen und diese werden dann nach Prüfung in der Neuauflage berücksichtigt (oder auch nicht … ).
Bzw. dort nach Änderungen zur letzten Veröffentlichung zu suchen. Was aber etwas umständlich ist. Auch weil man immer schauen muß, auf welche Ausgabe sich die Änderung bezieht. Und dann muß man abwägen, ob der Kommentar vertrauenswürdig ist. Vielreisende ignorieren solche allgemeinen Hinweise sowieso meist. Andererseits sind einige der Angaben (Filme) so klar veraltet, daß auch Neulinge erkennen werden, daß das überholt ist. Allerdings sollte das bei einem Buch, das doch vor Druck eine gewisse Kontrolle erfahren haben wird, wirklich nicht vorkommen.
Wie bei vielen Zeitschriften und neueren Büchern hat man das Gefühl, daß kaum eine automatische Rechtschreibkorrektur benutzt wird, geschweige denn, daß irgendjemand mit Sach- und Sprachkenntnissen mal da reingeschaut hat. D.h. die Infos nähern sich in der Verläßlichkeit schon dem Internet an. Ich werde auch weiter solche Führer kaufen, weil sie (für mich) praktisch sind (habe ich auch gerade erst). Aber sicher nicht als alleinige Informationsquelle.

RK

[womogue]

Statt ein Buch aus der Reihe "Mit dem Womo nach...." zu kaufen legt Euch lieber ein Witzebuch von Karl Valentin zu. Die Schmäh's sind sicher gleich alt wie die Beschreibungen des Womoverlags. Manchmal kann man aber noch darüber lachen und fährt keine leeren Kilometer um sich dann zu ärgern.
Selbst die rund 20,-€ einem nicht Notleidenden Bettler(in) geschenkt macht mehr Spaß.

[Rupert Unterwurzacher]

Statt ein Buch aus der Reihe "Mit dem Womo nach...." zu kaufen legt Euch lieber ein Witzebuch von Karl Valentin zu.,,,


Abgesehen davon, dass Karl Valentin immer noch oder besser gesagt: immer wieder gut ist, kann ich dem Günter (womogue) nur zustimmen - wenn keiner mehr die Reiseführer "Mit dem Womo …" kauft, bleiben uns die schönen Plätze (siehe http://www.unterwurzacher.info) vorbehalten (obwohl ich diese auch gerne teile … ;-))
Liebe Grüße
Rupert

[womogue]

Die Spittelbergs haben die Bücher ja im Beitrag #1 sehr treffend beschrieben.
Mittlerweile bin ich auch überzeugt die Geschichte aus Semmelhofen entspricht den Tatsachen.

Semmei, Semmei – so hallt es durch den Ort Kuchl mitten im Tennengau.
Warum das so ist? Anscheinend hat ein Kuchler Schuster im Wirtshaus 10 Semmeln gegessen. Die genaue Anzahl ist nicht überliefert, aber es waren einige. Weil es ihm als “gestandener Mann” den anderen Männern am Stammtisch gegenüber unangenehm war, nur 1 Bier getrunken, aber 10 Semmeln gegessen zu haben, hat er bei der Kellnerin dann 10 Bier und eine Semmel bezahlt!
Mittlerweile ist er auch der einzige der die von Schulz beschriebenen Stellplätze (schön) findet.
Und die Schulz freut es, das ihm ihre Märchenbücher gefallen.

liebe Grüße
Günther

[Rupert Unterwurzacher]

Die Spittelbergs haben die Bücher ja im Beitrag #1 sehr treffend beschrieben.
Mittlerweile bin ich auch überzeugt die Geschichte aus Semmelhofen entspricht den Tatsachen.

Semmei, Semmei – so hallt es durch den Ort Kuchl mitten im Tennengau.
Warum das so ist? Anscheinend hat ein Kuchler Schuster im Wirtshaus 10 Semmeln gegessen. Die genaue Anzahl ist nicht überliefert, aber es waren einige. Weil es ihm als “gestandener Mann” den anderen Männern am Stammtisch gegenüber unangenehm war, nur 1 Bier getrunken, aber 10 Semmeln gegessen zu haben, hat er bei der Kellnerin dann 10 Bier und eine Semmel bezahlt!
Mittlerweile ist er auch der einzige der die von Schulz beschriebenen Stellplätze (schön) findet.
Und die Schulz freut es, das ihm ihre Märchenbücher gefallen.

liebe Grüße
Günther



Nette Geschichte (obwohl laut Überlieferung - Eingeweihte wissen dass - die Erzählung eher anders rum geschehen sein soll und auch definitiv kein Schuhmacher dabei war - aber egal, auf jeden Fall ein bisschen mit dem Biergenuss aufpassen) - ansonsten: Kommentar überflüssig.
Rupert