Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Wo finden wir den Frühling? In Marokko? Nichts wie hin!
Spittelberg
09.02.2018, 14:42
Besser Frühling in Marokko als Winter daheim!
Wieder einmal zieht es uns nach Marokko. Wir wollen über Frankreich, Spanien und Portugal nach Algeciras fahren und von dort mit der Fähre Anfang März nach Tanger Med übersetzen. Wie es dann weiter geht, wissen wir jetzt noch nicht genau. Das werden wir vom Wetter in Marokko abhängig machen. Geplant ist ein Aufenthalt in Marokko bis ca. Mitte Mai, denn dann beginnt der Ramadan. Auf der Rückfahrt wollen wir uns noch auf der iberischen Halbinsel und in der Provence umsehen. Anfang Juli werden wir wieder zu Hause eintreffen.
Natürlich werden wir hier – so wie bei jeder Reise – wieder über unsere Erlebnisse in Wort und Bild berichten.
Wir haben unsere Reise wieder beim Außenministerium gemeldet, damit wir bei Bedarf von der österr. Botschaft bei Problemen im jeweiligen Land prompt informiert werden. Das hat vor 2 Jahren bei unserer Fahrt nach GB und Irland bereits bestens funktioniert. Am Tag des Attentats auf der London Bridge am 4.Juni 2016 – ein Attentäter mähte vorsätzlich einige Fußgänger nieder – wurden wir keine 4 Stunden später, um 2 Uhr morgens (!!!) telefonisch von der österr. Botschaft in London informiert, daß wir sicherheitshalber den Großraum London meiden sollen, da vielleicht noch weitere Attentate folgen könnten. Eine kostenlose Reiseregistrierung ist für alle sehr zu empfehlen, egal wohin die Reise geht!!!
Für Interessierte: www.reiseregistrierung.at (http://www.reiseregistrierung.at)
Am Montag, den 12.2.2018 soll die Fahrt endlich losgehen, vorausgesetzt, das Wetter macht uns keinen Strich durch die Rechnung!!
Allesfahrer
09.02.2018, 14:47
Beneidenswert, wir wünschen euch eine angenehme Fahrt, einen schönen Aufenthalt und eine gute Rückreise!
Und danke für den Link!
westbahnmichi
09.02.2018, 16:24
Hallo
da bleibt ja nur mehr zu wünschen, einen schönen Urlaub, und kommt gesund wieder nach hause!!!
Rupert Unterwurzacher
10.02.2018, 10:34
Hallo Gerhard und Hanna,
auch wir wünsche euch wieder eine schöne Reise und freuen uns schon sehr auf euren Bericht. Kommt wieder gesund und unfallfrei nach Hause und vielleicht schaut ihr ja bei der Heimfahrt wieder bei uns vorbei - wir würden uns freuen ...
lg Sonja und Rupert
Gute Reise auf alle Faelle. Am Montag und Dienstag schneits bei uns in der Stmk. In einer Woche kommt bis weit in den Suedwesten Euopas und den Norden Afrikas die Kaelte - oder auch nicht ;).
Vielleicht hilft das hier: https://weather.com/de-DE/wetter/deutschland/news/2018-02-08-seltenes-ereignis-polarwirbel-droht-sich-zu-spalten-mit-heftigen
LG B.
Hallo Ihr Zwei!
Gute Reise!
Ich freue mich schon auf die Berichte!
Katamarano
11.02.2018, 09:35
Auch wir wünschen euch eine gute Reise und schönen Urlaub, und freuen uns auch schon auf einen Reisebericht
Ich wünsche euch eine schöne Reise! Bei uns dauert es noch länger, und ob ich jemals nach Marokko komme? Da muss ich erst meine Frau überzeugen!
lg!
Hallo Hanna. Hallo Gerhard :)
..wir wünschen euch eine schöne erlebnisreiche Reise und schaut's auf euch das ihr in ein paar Monate wieder gesund nach hause kommt....:cool:
Lg Brigitte und Andreas
geile Planung. Alles Gute!
Ferdlnand
12.02.2018, 12:06
Wir wünschen Euch eine schöne interessante (davon bin ich überzeugt) Reise ohne Probleme und freuen uns schon jetzt auf Eure Berichte!
wir wünschen euch eine schöne reise und freuen uns jetzt schon aufs mitreisen dürfen!!
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Gesendet von meinem HUAWEI VNS-L21 mit Tapatalk
Spittelberg
13.02.2018, 20:34
Wir haben auf Grund des derzeitigen Wetters unsere Abreise um 2 Tage verschoben, aber morgen geht es wirklich los. Wir freuen uns schon!!!
Hallo! Ich hoffe, ihr habt eine gute Reise und bringt den Frühling nach Deutschland!!!
hallo spittelberger
auch auf diesem weg wünsche ich euch eine gute reise und hoffe, daß ihr vom heutigen Wintereinbruch hier nix abbekommt :-))
alles gute !!!
petman
hallo spittelberger
auch auf diesem weg wünsche ich euch eine gute reise und hoffe, daß ihr vom heutigen Wintereinbruch hier nix abbekommt :-))
alles gute !!!
petman
Schulgarten1
25.02.2018, 00:21
Wir wünschen euch eine gute reise, schönes Wetter und sichere Heimkehr!
ToniPETER
25.02.2018, 11:17
Servus!
Wünsche Euch eine schöne Reise. Ich freue mich schon auf Eure Berichte dazu.
Nächstes, spätestens übernächstes Jahr möchten wir auch einmal nach Marokko. Da werden wir sicher Eure Berichte als Vorlagen verwenden.
Spittelberg
27.02.2018, 21:45
1.Bericht
Mit zwei Tagen Verspätung sind wir aufgebrochen und am ersten Tag bis in die Nähe von Rosenheim gefahren, wo wir Freunde besuchten. Kurz vor Rosenheim hat es zu schneien begonnen und die letzten 20 km hatten wir Schneematsch auf der Straße. In der Nacht wurde es wärmer und am nächsten Tag ging die Fahrt weiter bis nach Munster im Elsass. Bis zum Arlberg regnete es noch, ab dem Rheintal in Vorarlberg war es dann mit dem Schnee und Regen vorbei.
Am nächsten Morgen in Munster - der Elsass ist eigentlich für sein mildes Klima bekannt - dann die große Überraschung. Es lag Schnee und es schneite auch noch den ganzen Tag.
So hatten wir uns den Frühling nicht vorgestellt!
http://up.picr.de/31959657iz.jpg http://up.picr.de/31959658um.jpg
Frankreich haben wir relativ rasch durchquert und erreichten Pamplona, das seit kurzem einen neuen SP mit V/E und Strom nahe dem Stadtzentrum hat (€ 10,00/Tag). Nach einem Tankstopp bei der günstigen Leclerc Tankstelle (€0,97/ltr!!!) haben wir uns auch in Spanien beeilt, rasch nach Andalusien zu kommen. Trotzdem haben wir uns am Weg durch Spanien einige SP angesehen und einen nagelneuen, kostenlosen SP mit V/E und Strom in der Extremadura neben einer Stierkampfarena entdeckt.
http://up.picr.de/31959661zg.jpg
Hier haben wir endlich den Frühling gefunden und die Sonne begrüßt!
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In San Lucar de Barrameda angekommen, haben wir nicht nur ein altes Werbeplakat entdeckt, sondern auch einen gefiederten Frühlingsboten angetroffen.
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Überrascht waren wir allerdings von den unzähligen WOMOs, die offenbar hier in der Gegend überwintern. Auch im benachbarten Chipiona standen 70 bis 80 WOMOs dicht an dicht auf einem Parkplatz!! Wir haben zum Glück noch den letzten freien Platz auf unserem Stamm - CP in San Lucar ergattert.
Am Mittwoch wollen wir nach Algeciras weiter fahren um bei „Carlos“ die Fährtickets nach Marokko zu kaufen. Am nächsten Tag soll es dann über die Straße von Gibraltar nach Tanger Med gehen.
Danke fuers Melden :). Minus 18 Grad, ein halber Meter Schnee und eisiger Wind aus Nord: da macht es warm, mal bluehende Baeume zu sehen. Euch stehen stuermische Tage bevor...
LG B+P+H.
Schön habts es! Wir werden noch ein Weilchen warten, bis wir es wieder gemütlich haben...
lg!
motorradmieze
03.03.2018, 00:29
Schön, dass Ihr nach anfänglichen Schwierigkeiten den Frühling doch noch gefunden habt. Wir wünschen Euch weiterhin schöne Tage.
Spittelberg
13.03.2018, 16:32
2.Bericht
Mit der geplanten Überfahrt nach Marokko hat es leider nicht geklappt. Wegen extrem starken Regen und Sturm wurde der Schiffsverkehr für einige Tage eingestellt und unzählige Fahrzeuge warteten im Hafen auf die Wiederaufnahme des Fährbetriebes. Wir sind daraufhin zurück nach San Lucar gefahren, da wir nicht im Hafengelände für unbestimmte Zeit unser Quartier aufschlagen wollten.
Auch auf unserem Platz in San Lucar hatten wir Aqua Alta. Er wurde vom Regen in große Mitleidenschaft gezogen. So wie vor drei Jahren stand das Wasser teilweise knöcheltief. Jedes WOMO hatte seinen eigenen „Pool“.
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http://up.picr.de/32088512ma.jpg http://up.picr.de/32088513if.jpg
Neben uns stand dieses gut erhaltene, alte Mercedes WOMO mit einem amüsanten, nicht mehr ganz jungem Pärchen.
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In der vergangenen Woche war das Wetter ziemlich extrem. Kaum ein Tag ohne starken Regen, Gewitter und Sturm. Die Sonne war nur selten für kurze Zeit zu sehen.
Bei einem Ausflug nach Jerez haben wir in einer Kirche, nach einer Messe zu Ehren der heiligen Estrella, diese prunkvolle, lebensgroße Abbildung von ihr vorgefunden.
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Eine kurze Schönwetterperiode haben Einheimische mit ihrem Schoßhündchen
zum Besuch eines Schanigartens genutzt.
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Eine Jugendstiluhr (??) in Jerez.
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Am Dienstag, 6.3.2018 haben wir am frühen Nachmittag endlich eine Fähre von Algeciras nach Tanger Med erwischt. Die Kontrollen bei der Einreise funktionierten dieses Mal zum Glück relativ rasch, so daß wir kurz vor Einbruch der Dunkelheit den CP in Martil, nahe von Tetouan, erreichten. Hier haben wir nur ein paar Einkäufe erledigt und sind dann weiter nach Chefchaouen gefahren. Der CP der Stadt war außergewöhnlich stark frequentiert, offenbar sind Überwinterer am Rückweg Richtung Europa. Hier haben wir auch einige ausgefallene WOMOs gesehen.
Dieser alten Mercedes LKW ist offenbar mit einem Holzofen ausgestattet.
http://up.picr.de/32088529gn.jpg
Ein Unimog ist sicher das ideale Fahrzeug für dieses Land.
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Der Mercedes Bus hat auch schon bessere Zeiten erlebt.
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Mit diesem besonders originellen WOMO erregte ein Paar aus den Niederlanden ziemliches Aufsehen am Platz.
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Der untere Teil ist ebenfalls abklappbar und wird nach unten abgestützt. Damit hat das WOMO eine vergrößerte Wohnfläche.
Die Küche wartete mit blanken Kupferarmaturen auf. Das Bett ist motorisch hochziehbar, darunter befindet sich eine Couch.
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Wie sich herausstellte, besitzen die beiden offenbar eine Firma, die Sonder WOMOs nach individuellen Wünschen der Käufer baut. Näheres hier, auf ihrer - leider nur holländischen - Website: www.customcamp.nl (http://www.customcamp.nl/)
In der Altstadt hat Hanna die ersten interessanten Gesichter fotografieren können.
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http://up.picr.de/32088547ju.jpg http://up.picr.de/32088550pc.jpg
Er versuchte - sehr lautstark - die Gläubigen zum Freitagsgebet in die Moschee aufzurufen.
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Auch wenn wir von dieser Stadt schon viele Fotos gezeigt haben, hier noch einige Eindrücke aus Chefchaouen. Die nicht vorhandene Sonne verhinderte leider kontrastreichere Fotos.
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Unsere weitere Fahrt wird uns über Meknes weiter in den Süden Richtung Er Rachidia führen, in der Hoffnung im Süden den Frühling endgültig zu finden.
Wie wir aus dem Internet erfahren haben, findet vom 22.3. bis 24.3.2018 ein Berberfest in M´Hamid, am Rande der Sahara statt, bei dem wir unbedingt dabei sein wollen. Nähere Infos dazu hier, leider nur in französischer Sprache: https://nomadsfestival.wordpress.com/
Außerdem gibt es noch im April ein Musikfest in Merzouga. Auch das internationale Musikfest in Essaouira findet Ende April statt. Das sind natürlich Pflichttermine und mit ein Grund, warum wir dieses Jahr so früh gestartet sind.
Spitzenfotos...!
Und Danke fürs herzeigen und "mitreisen"!
Die Wohnmobile sind jedes für sich "erste Sahne"!
Schöne Reise noch - ich freue mich jetzt schon auf die Bilder vom Berberfest!
reisewolf
13.03.2018, 20:50
Hallo Gerhard und Hanna
Gaaanz toller Bericht, und die Bilder dazu - TOP TOP TOP TOP
Da freu ich mich auf die Fortsetzung, euch wünsch ich den baldigen Frühling, viel Spass und Reisefreude und vor allem ein problemloses Weiterkommen.
Ferdlnand
13.03.2018, 21:17
Hi!
Marokko scheint ja DER Womorenner zu sein. Wo man reinschmökert, Marokko, Marokko, Marokko.... :)
Danke für tollen Text und Bilder!
Ich wünsch Euch baldige Sonne und eine gute Weiterreise!
Rupert Unterwurzacher
14.03.2018, 00:52
Hanna - ich war schon immer ein Fan von deinen Bildern (Menschen ...) nur weiter so, ich freue mich auf die Fortsetzung. Weiterhin gute Fahrt euch Beiden!
lg Rupert
Hallo "Marokkaner",
vielen dank für die tollen berichte und wunderbaren bilder.
wünsche euch ein schönes wetter, gute fahrt und viel spass bei euren Unternehmungen,
bei uns steht ab sonntag wieder ein Wintereinbruch bevor
lg aus wien
Hallo Frühlingssucher!
Danke fürs mitreisen dürfen. Tolle Foto!
Noch eine tolle Zeit. Ich freu mich schon auf die nächsten Fotos.
Liebe Grüße
Inana
Hallo Gerhard
Danke für's mitreisen...:cool: sehr schöne Fotos.
Gute Fahrt....
Spittelberg
20.03.2018, 16:36
3.Bericht
Zuerst ein Nachtrag zum Sonder WOMO mit dem auf- und abklappbaren Seitenteilen des niederländischen Paares am CP in Chefchaouen. In diesem Link sind viele Detailfotos von ihrem Fahrzeug zu sehen: http://customcamp.nl/actueel/customcamp-goes-usa/
Wie im vorigen Bericht angekündigt, sind wir über Meknes, Azrou und Er Rachidia nach Goulmima gefahren. Unterwegs haben wir die ersten schönen Tage in Marokko erlebt und die ersten blühenden Bäume - auf ca. 1.900 Metern Seehöhe - mit Blick auf den Hohen Atlas gesehen.
http://up.picr.de/32155077ib.jpg http://up.picr.de/32155090ms.jpg
Von hier aus haben wir dann eine Fahrt zu den bereits in unseren Reiseberichten aus den Jahren 2014 und 2016 erwähnten Felswohnungen im Gheris Tal zwischen den kleinen Ortschaften Ait Hani und Assoul gemacht. Wir hofften - leider vergeblich - daß wir dasselbe Mädchen wie in diesen beiden Jahren, wieder treffen würden, um ihr einige von zu Hause mitgebrachte, gebrauchte, gut erhaltene Kleidung zu geben. Die Leute die in diesen Höhlen wohnen, können das wirklich gut gebrauchen.
Das war das Mädchen von 2014 und 2016
http://up.picr.de/32155092sq.jpg
Alles wird mühsam zu Fuß zu den Höhlen getragen.
http://up.picr.de/32155101ul.jpg
An den Felswohnungen hat sich absolut nichts geändert, sie werden nach wie vor ganzjährig bewohnt, aber niemand hat sich bei uns blicken lassen.
http://up.picr.de/32155117gn.jpg http://up.picr.de/32155121if.jpg
http://up.picr.de/32155123df.jpg http://up.picr.de/32155133oc.jpg
http://up.picr.de/32155135jl.jpg
Nicht weit entfernt trafen wir dann diese 4 Berber und haben sie gefragt, ob sie die mitgebrachte Kleidung haben wollten, was sie erfreut bejahten. Wir haben uns mit Händen und Füßen irgendwie verständigt. Wenn man will geht alles. Zwei von ihnen haben uns dann große Wunden am Handgelenk, bzw. am Rücken gezeigt und gefragt ob wir irgendeine Medizin hätten, die ihnen helfen könnte. Wir haben sie aus unserem großen Fundus an Medikamenten mit passenden Salben versorgt. Ein Arztbesuch ist für die ländliche Bevölkerung meist unerschwinglich und auch Medikamente kann sich kaum jemand leisten. Zur Desinfektion wird meist Honig verwendet.
http://up.picr.de/32155149ye.jpg
Auf der Weiterfahrt Richtung Todrha Schlucht haben wir dieses Motiv entdeckt. Hanna und ich konnten uns nicht einigen, welche Variante besser ist. Da wir unsere Reise ohne Streit und gröbere Blessuren fortsetzen wollten, haben wir daher beschlossen, beide Fotos zu zeigen.
http://up.picr.de/32155155ha.jpg http://up.picr.de/32155163yy.jpg
Auf unserem weiteren Weg nach Quarzazat hatten wir bei der kleinen Stadt Skoura noch eine schöne Sicht auf den Hohen Atlas.
http://up.picr.de/32155172hn.jpg http://up.picr.de/32155182uu.jpg
Der CP La Palmeraie in Quarzazat war sehr stark belegt, vor allem Franzosen, am Rückweg nach Hause, sind zur Zeit unterwegs. Inzwischen hat sich das Wetter stark gebessert und wir haben jeden Tag strahlenden Sonnenschein mit Tageshöchsttemperaturen von bis zu 27°.
Auf der Fahrt nach Zagora sind wir im Draa-Tal an vielen - zum großen Teil noch bewohnten – Lehmhäusern vorbeigekommen. Es ist die „Straße der Ksars“.
http://up.picr.de/32155186vc.jpg http://up.picr.de/32155190za.jpg
http://up.picr.de/32155196be.jpg http://up.picr.de/32155198wr.jpg
http://up.picr.de/32155210dr.jpg http://up.picr.de/32155213mm.jpg
http://up.picr.de/32155217ug.jpg http://up.picr.de/32155225ug.jpg
Dieses Gebäude hat uns besonders gut gefallen. Zum Teil ist die alte, prunkvolle Ausstattung noch gut zu erkennen. Leider ist auch dieser Ksar bereits sehr stark zerstört und offenbar nicht mehr zu retten.
http://up.picr.de/32155276ad.jpg http://up.picr.de/32155280ef.jpg
Das ist alles, was von den prachtvollen, teilweise verfliesten Decken, übrig geblieben ist.
http://up.picr.de/32155285ul.jpg http://up.picr.de/32155288xw.jpg
Unterwegs haben wir diese neugierigen jungen Hunde angetroffen. Sie waren sehr verspielt und ganz versessen auf ein paar Streicheleinheiten.
http://up.picr.de/32155292wo.jpg
In Zagora dann die große, negative Überraschung. Alle CP waren überfüllt mit WOMOs! Auch einige geführte Touren mit jeweils bis zu 20 WOMOs füllten die CP. Zum Glück haben wir dann 10 km außerhalb der Stadt einen kleinen, einfachen CP gefunden, wo wir die einzigen Besucher waren. Idyllisch in einer Oase gelegen, mit vielen Palmen, einer hübschen Gartenlaube und einem alten Ziehbrunnen.
http://up.picr.de/32155295id.jpg http://up.picr.de/32155300bl.jpg
http://up.picr.de/32155306vq.jpg http://up.picr.de/32155310ob.jpg
Eine der vielen Oasen im Draa Tal.
http://up.picr.de/32155313ec.jpg http://up.picr.de/32155320vm.jpg
Unser nächster Programmpunkt ist das Berberfest in M´Hamid nahe der algerischen Grenze. Wir sind schon sehr neugierig was uns dort erwartet.
3.Bericht
Zuerst ein Nachtrag zum Sonder WOMO mit dem auf- und abklappbaren Seitenteilen des niederländischen Paares am CP in Chefchaouen. In diesem Link sind viele Detailfotos von ihrem Fahrzeug zu sehen: http://customcamp.nl/actueel/customcamp-goes-usa/
Wie im vorigen Bericht angekündigt, sind wir über Meknes, Azrou und Er Rachidia nach Goulmima gefahren. Unterwegs haben wir die ersten schönen Tage in Marokko erlebt und die ersten blühenden Bäume - auf ca. 1.900 Metern Seehöhe - mit Blick auf den Hohen Atlas gesehen.
http://up.picr.de/32155077ib.jpg http://up.picr.de/32155090ms.jpg
Von hier aus haben wir dann eine Fahrt zu den bereits in unseren Reiseberichten aus den Jahren 2014 und 2016 erwähnten Felswohnungen im Gheris Tal zwischen den kleinen Ortschaften Ait Hani und Assoul gemacht. Wir hofften - leider vergeblich - daß wir dasselbe Mädchen wie in diesen beiden Jahren, wieder treffen würden, um ihr einige von zu Hause mitgebrachte, gebrauchte, gut erhaltene Kleidung zu geben. Die Leute die in diesen Höhlen wohnen, können das wirklich gut gebrauchen.
Das war das Mädchen von 2014 und 2016
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Alles wird mühsam zu Fuß zu den Höhlen getragen.
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An den Felswohnungen hat sich absolut nichts geändert, sie werden nach wie vor ganzjährig bewohnt, aber niemand hat sich bei uns blicken lassen.
http://up.picr.de/32155117gn.jpg http://up.picr.de/32155121if.jpg
http://up.picr.de/32155123df.jpg http://up.picr.de/32155133oc.jpg
http://up.picr.de/32155135jl.jpg
Nicht weit entfernt trafen wir dann diese 4 Berber und haben sie gefragt, ob sie die mitgebrachte Kleidung haben wollten, was sie erfreut bejahten. Wir haben uns mit Händen und Füßen irgendwie verständigt. Wenn man will geht alles. Zwei von ihnen haben uns dann große Wunden am Handgelenk, bzw. am Rücken gezeigt und gefragt ob wir irgendeine Medizin hätten, die ihnen helfen könnte. Wir haben sie aus unserem großen Fundus an Medikamenten mit passenden Salben versorgt. Ein Arztbesuch ist für die ländliche Bevölkerung meist unerschwinglich und auch Medikamente kann sich kaum jemand leisten. Zur Desinfektion wird meist Honig verwendet.
http://up.picr.de/32155149ye.jpg
Auf der Weiterfahrt Richtung Todrha Schlucht haben wir dieses Motiv entdeckt. Hanna und ich konnten uns nicht einigen, welche Variante besser ist. Da wir unsere Reise ohne Streit und gröbere Blessuren fortsetzen wollten, haben wir daher beschlossen, beide Fotos zu zeigen.
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Auf unserem weiteren Weg nach Quarzazat hatten wir bei der kleinen Stadt Skoura noch eine schöne Sicht auf den Hohen Atlas.
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Der CP La Palmeraie in Quarzazat war sehr stark belegt, vor allem Franzosen, am Rückweg nach Hause, sind zur Zeit unterwegs. Inzwischen hat sich das Wetter stark gebessert und wir haben jeden Tag strahlenden Sonnenschein mit Tageshöchsttemperaturen von bis zu 27°.
Auf der Fahrt nach Zagora sind wir im Draa-Tal an vielen - zum großen Teil noch bewohnten – Lehmhäusern vorbeigekommen. Es ist die „Straße der Ksars“.
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Dieses Gebäude hat uns besonders gut gefallen. Zum Teil ist die alte, prunkvolle Ausstattung noch gut zu erkennen. Leider ist auch dieser Ksar bereits sehr stark zerstört und offenbar nicht mehr zu retten.
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Das ist alles, was von den prachtvollen, teilweise verfliesten Decken, übrig geblieben ist.
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Unterwegs haben wir diese neugierigen jungen Hunde angetroffen. Sie waren sehr verspielt und ganz versessen auf ein paar Streicheleinheiten.
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In Zagora dann die große, negative Überraschung. Alle CP waren überfüllt mit WOMOs! Auch einige geführte Touren mit jeweils bis zu 20 WOMOs füllten die CP. Zum Glück haben wir dann 10 km außerhalb der Stadt einen kleinen, einfachen CP gefunden, wo wir die einzigen Besucher waren. Idyllisch in einer Oase gelegen, mit vielen Palmen, einer hübschen Gartenlaube und einem alten Ziehbrunnen.
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Eine der vielen Oasen im Draa Tal.
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Unser nächster Programmpunkt ist das Berberfest in M´Hamid nahe der algerischen Grenze. Wir sind schon sehr neugierig was uns dort erwartet.danke für's mitreisen dürfen!
Gesendet von meinem HUAWEI VNS-L21 mit Tapatalk
Ferdlnand
23.03.2018, 01:42
Ich will auch....!!!
:cool:
motorradmieze
23.03.2018, 20:29
Sehr schön, viel Spaß auf der weiteren Reise, ich bin gespannt.
LG aus Kramsach
Freut mich, dass ihr es warm habt und es euch gut geht. Wir sind gerade bei kuehlen 15 Grad Plus am noerdlichen Pelo.
LG, B+H ;)
Spittelberg
27.03.2018, 22:10
4.Bericht
Einen Tag vor Beginn des Berberfestes sind wir in M´Hamid angekommen. Dutzende WOMOs standen bereits auf den diversen CP des Ortes, darunter ein ausgesprochen netter Italiener mit seinem gelben Iveco. Mit ihm und seiner Frau haben wir uns trotz großer sprachlicher Probleme bestens unterhalten. Auch ein Franzose war mit einem zum WOMO umgebauten, großen LKW unterwegs-
http://up.picr.de/32226380fh.jpg] http://up.picr.de/32226383ub.jpg
Das Festival war eher ein Reinfall. Es war eigentlich nichts anderes als ein Kirtag auf marokkanisch mit viel Ton- und Plastikwaren Made in China. Das „Highlight“ war eine eher dilettantische Kamelvorführung, bei der nicht nur wir uns wegen diverser „Hoppalas“ recht gut amüsiert haben. Die Reiter waren, als farbenprächtige Tuaregs verkleidete Jugendliche, die zum großen Teil Probleme mit dem Umgang ihrer Tiere hatten. Grotesk wirkten auch einige, als Tuaregs „verkleidete“ Touristen. Das alles war mit ein Grund, warum wir bereits nach einem Tag die Weiterfahrt angetreten haben.
http://up.picr.de/32226395vr.jpg http://up.picr.de/32226397vc.jpg
http://up.picr.de/32226399qy.jpg
Er lieferte eine Show der besonderen Art:
1. Akt: Sein Kamel stolperte, fiel hin, er flog vom Kamel und machte einen Bauchfleck.
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2. Akt: Er hat sich hochgerappelt und schimpfte mit seinem ebenfalls wieder aufgestandenen Kamel.
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3. Akt: Sein Kamel war offenbar andere Meinung und hat seinen Unmut lautstark geäußert.
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4. Akt: Genug der Peinlichkeit, für heute hatte er genug und trat den Rückzug an.
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Die einheimischen Mädchen haben sich zum Fest natürlich ihr hübschestes Gewand angezogen und sich unter das Volk gemischt.
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Wirklich gut ausgestattet war der CP in M´Hamid. Ein Waschbecken und ein Backofen befanden sich auf den meisten Stellplätzen.
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Wir sind dann zurück nach Zagora und über die neu ausgebaute und asphaltierte N12 über Foum Zguid und Tissint in den Bereich des Antiatlas nach Tata gefahren. Auf der Fahrt sind wir bei diesen eigenwillig gefärbten Bergen vorbei gekommen.
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Unterwegs erlebten wir das erste Mal einen richtigen Sandsturm. Aus dem WOMO auszusteigen war nicht mehr ratsam, daher sind die Fotos durch die Front- und Seitenscheibe entstanden. Wir haben noch schnellstens die Zwangsbelüftungsschlitze bei den Hekis mit Klebeband abgedichtet, da dort auch schon der Sand hereinkam.
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In Tata angekommen, haben wir wieder den CP Hayat angesteuert, den wir schon von früheren Besuchen kennen.
Der Ausblick vom CP auf einen richtigen Fluß mit sauberem Wasser und viele Palmen. Sogar Frösche haben hier gequakt.
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Wer kommt hier auf die Idee, schwimmen zu gehen???
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In der Umgebung von Tata haben wir am Rand eines trockenen Flussbetts diese Überreste von - früher sogar bewohnten - Kalksteinhöhlen bei Messalit besichtigt. Sehr gut sind noch einige Stalagmiten zu erkennen und auch viele interessante Felsformationen. Hier ist man völlig unbelästigt von Souvenirverkäufern oder selbsternannten Guides.
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Weiter ging unsere Rundfahrt durch den Antiatlas. Die hier vorhandenen Berge mit ihren charakteristischen Felsformationen haben wir schon bei unseren früheren Besuchen bewundert.
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Auch an diesem alten Marabut und uralten Steinhäusern auf einer Felswand sind wir vorbei gekommen.
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Eines der wenigen, noch sehr ursprünglichen Häuser.
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Hier nahte offenbar das nächste Unheil. Zuerst glaubten wir wieder an einen herannahenden Sandsturm, aber es war etwas, das wir noch nie erlebt haben. Eine irgendwie gespenstische Situation. Ein Sand“sturm“ ohne Sturm. Es war sehr warm und windstill, aber die Luft war voller Sand, so daß man teilweise keine 100 Meter weit sehen konnte.
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Von Tata aus werden wir entlang des Antiatlas und der algerischen Grenze weiter über Akka, Icht und Assa Richtung Atlantik fahren.
reisewolf
28.03.2018, 00:06
Grüß euch Hanna und Gerhard,
Und wieder bin ich ganz hin- und hergerissen von eurem tollen reisebericht.
alles gute für die weitere reise
lg wolfgang
sehr sandig heuer...!
Trotzdem Spitze!
Gute Reise weiterhin!
Allesfahrer
28.03.2018, 08:45
Tolle Erlebnisse und Fotos die ihr uns da zeigt, macht lust es selber mal zu erleben. ;)
DANKE!
Und noch eine gute reise!
ToniPETER
29.03.2018, 06:53
Servus!
Wieder einmal ein interessanter Reisebericht. Könnte jeden Tag davon lesen.
Wünsche eine schöne Reise weiterhin.
Spittelberg
11.04.2018, 21:19
5.Bericht
Nach einer Zwischenübernachtung in Icht sind wir nach Assa gekommen. Eine absolut uninteressante Stadt mit einem großen Militärstützpunkt (wegen der nahen algerischen Grenze). Auf kleinen Nebenstraßen, die in der Karte noch als Piste eingezeichnet sind, aber vor kurzem asphaltiert wurden, sind wir weiter Richtung Westen und Atlantik gefahren.
Zuerst steht dieses Schild am Straßenrand
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Kurz darauf stehen sie mitten auf der Straße
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Über die kleinen, nicht sehenswerten Orte Aoinet-Torkoz, Tiglite und Aouint Ighoman, erreichten wir schließlich die Hauptstraße N1, auf der wir nach Guelmin fuhren. Nach einem Einkauf in einem großen Marjane Supermarkt sind wir in Sidi Ifni, am Atlantik, angekommen. Leider war auch bei dieser Fahrt keine klare Sicht, da die Luft noch voller Sand war.
Der Blick von unserem freien Stellplatz in der Nähe von Assa. Das Getreide hatte schon eine beachtliche Höhe und Farbe.
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Wenn man den Tee nicht ausdrücklich ohne Zucker bestellt, sind diese 2 Ziegeln Zucker in der Kanne bereits versenkt!
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Das ist der winzige Fischereihafen von Sidi Boulfdail am Atlantik, ca. 40 km nördlich von Sidi Ifni. Winzige Fischerboote, eine kleine Fischversteigerungshalle und hübsche Fischbilder an den Hauswänden. Ein idyllischer Ort.
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Eine der unangenehmen Erscheinungen des Massentourismus! Überall schießen Vermietstationen von Quads und Motocrossmaschinen aus dem Boden. Stinkend und laut düsen sie über Strände am Atlantik und in den Dünen der Sahara herum.
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In der kargen, steinigen Landschaft, haben inzwischen einige Pflanzen, so wie dieser Busch, zu blühen begonnen.
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Über Tiznit sind wir nach Tafraoute gefahren. Bekannt ist die auf ca. 1.000 Meter Seehöhe liegende Oase vor allem wegen ihrer bunt bemalten Felsen. Diese wurden 1984 vom belgischen Künstler Jean Verame in den Farben rot, blau, schwarz und violett bemalt. Natürlich wurden die Farben seither schon einige Male nachgepinselt.
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Auch die nicht bemalten Felsen in dieser bergigen Landschaft sind recht imposant und fotogen.
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Der abendliche Ausblick von unserem SP in Tafraoute auf die umliegenden Berge.
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Eine Berberskulptur in Tafraoute.
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Eine alte, verfallene Festungsanlage am weiteren Weg nach Taroudant und ein schönes, altes Tor zu einem Ksar.
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Wir sind in der Nähe von Taroudant wieder auf den CP einer Orangenfarm gefahren, den wir bereits von früheren Besuchen kannten. Die hübsche marokkanische Frau des französischen Farmers bereitete uns – wieder einmal – die beste Tajine von Marokko zu. Leider haben wir vergessen, die Tajine zu fotografieren und haben uns sofort mit großem Appetit über selbige hergemacht.
Solche Orangen haben wir noch nie gesehen. Klein, oval, leicht zu schälen, sehr saftig und ein intensiver Orangengeschmack zeichnen diese Früchte aus. Einfach köstlich!!!!
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Die „Kaktusblüte“ kannten wir bisher nur als Film mit Goldie Hawn, Ingrid Bergman und Walter Matthau.
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Fast alle Orangenbäume blühten auf der Farm und verströmten einen „ohrenbetäubenden“ Duft.
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Die riesige Blüte einer Agave und ein uns unbekannter Baum mit Früchten, die wie rote Pfefferkörner aussahen.
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Als nächstes haben wir dann Agadir angesteuert, wo wir als erstes eine WOMO Werkstätte gesucht und gefunden haben und wenigstens einen der gebrochenen Seitz Fensterriegel ersetzen konnten ( siehe eigener Bericht in „Fahrzeug & Technik). Außerdem konnten wir hier im Atacadao Supermarkt unter einem großen Angebot an einheimischen Weinen, speziell aus der Region Meknes, einige Flaschen zum Mitnehmen auswählen.
In Essaouira angekommen, haben wir einige Veränderungen im Vergleich zu unserem letzten Besuch festgestellt. Die Strandpromenade wurde komplett neu gestaltet, der Fischereihafen ist ausgebaut und modernisiert worden und es sind viel mehr Touristen hier. Leider!!!!
Der bekannte Blick zur alten spanischen Festung, zur Stadt und in den Hafen.
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Eine kleine Gasse in der Altstadt, ein schönes, altes Haustor und ein Stilleben.
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Noch etwas zum Thema Arganöl:
Dieses wird besonders im Gebiet von Essaouira sowohl von Straßenverkäufern entlang der Hauptstraße, als auch in der Stadt in vielen Geschäften angeboten. Wie wir von Einheimischen erfahren haben, sollte man keinesfalls Arganöl am Straßenrand kaufen, weil dort das Öl dem Tageslicht (abgefüllt ist es in transparenten Plastikflaschen) und der Wärme ausgesetzt ist. Arganöl soll immer kühl und lichtgeschützt aufbewahrt werden!
Die Geschäfte in Essaouira verlangen unverschämt hohe, durch nichts gerechtfertigte Preise von bis zu € 100.- für den Liter Arganö!!!. Wir haben viele Arganöle probiert, Preise erfragt und sind wieder etliche Kilometer zurück gefahren, da uns das erste verkostete Öl am meisten zugesagt hat und preislich sehr, sehr günstig war.
Falls jemand an gutem Arganöl Interesse hat: La Maison d´Argan Targante in Tamanar, GPS N30°59´53,1´´ W09°40´55,8´´
Als nächstes werden wir Marrakesch ansteuern, unsere erste Gasflasche will gefüllt werden und wir wollen – wieder einmal – Andree Hellers Anima Garden im Ourika Tal besuchen.
Schöner Bericht, danke!
Ob ich jemals auch dort hin komme? Am Wollen liegt es sicher nicht!
lg!
reisewolf
13.04.2018, 00:32
Liebe Hanna und Gerhard,
und wieder gaaanz tolle Bilder und auch die infos dazu - seeehr interessant. All das macht gusto auf Marokko, den ich im Kopf schon einige Jahre mittrage, na ja, schau ma mal, obs dann doch einmal was wird.
Weiterhin eine schöne Reise - nicht nur in der Hoffnung auf tolle Bilder ;-)
Lg
Schöner Bericht wieder; wie immer!
Der Tee wäre ja sehr süß geworden;)
Sehr spannender Reisebericht und tolle Fotos!
Eine Frage dazu: wie habt ihr die CP und SP gefunden?
LG
loup
Spittelberg
13.04.2018, 20:06
Hallo Loup!
Eine der besten Infos ist der "Campingführer Marokko-Mauretanien" und auch das "Reisehandbuch" von Edith Kohlbach. Siehe http://www.edith-kohlbach.de/
Alle Angaben in beiden Büchern sind mit GPS Koordinaten versehen. Bei Garmin gibt es eine Marokko Erweiterung auf SD Card die in das Gerät gesteckt wird. Im Campingführer sind auch einige Gasabfüllstationen angegeben, wo du unsere Gasflaschen problemlos füllen lassen kannst.
Eine weitere Quelle für uns ist: http://meinwomo.net/
danke fuer den bericht. wir sind im sueden kretas und geniessen den fruehsommer :)
lg b+p+h
Ferdlnand
15.04.2018, 12:14
Danke!
Super Bericht, immer wieder noch besser!
Neid frisst Bildschirm....
Sitze in KLU bei 18° :rolleyes:
Eine der besten Infos ist der "Campingführer Marokko-Mauretanien" und auch das "Reisehandbuch" von Edith Kohlbach. Siehe http://www.edith-kohlbach.de/
Alle Angaben in beiden Büchern sind mit GPS Koordinaten versehen. Bei Garmin gibt es eine Marokko Erweiterung auf SD Card die in das Gerät gesteckt wird. Im Campingführer sind auch einige Gasabfüllstationen angegeben, wo du unsere Gasflaschen problemlos füllen lassen kannst.
Eine weitere Quelle für uns ist: http://meinwomo.net/
Vielen lieben Dank für die Info!
Und weiterhin eine schöne Reise!
LG
loup
Hallo Ihr Beiden!
Danke für die wunderbaren Bilder und Eure Schilderungen, welche meine Motorradreise nach Marokko vor ca. 35 Jahren wieder in Erinnerung ruft.
Weiterhin Gute Fahrt !
LG
Manfred
Spittelberg
29.04.2018, 18:09
6.Bericht
In Marrakesch angekommen, mußten wir leider feststellen, daß Massen von Touristen die Stadt in Besitz genommen hatten. Da leider auch das Wetter eher grau in grau und regnerisch war, verzichteten wir auf eine Stadtbesichtigung und auch auf den Besuch von Andree Hellers Anima Garden, da wir beides schon bei schönstem Sonnenschein erlebt und auch viele Fotos geschossen hatten.
Aus diesem Grund überquerten wir den Hohen Atlas über den Tizi–n–Tichka Paß und sind kurz danach auf eine Nebenstraße abgebogen. Nahe von einigen 3.000-ern sind wir durch ein abgelegenes, wunderschönes Tal und die kleinen Orte Telouet, Anemiter und Ait Ben Haddou nach Quarzazate gefahren.
Der Hohen Atlas, kleine Bergdörfer, sowie außergewöhnliche Felsformationen.
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Ein Blick von Quarzazate auf den verschneiten Hohen Atlas.
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Über Tazzarine und Alnif fuhren wir auf der N12 Richtung Rissani, sind aber ca. 55 km vorher Richtung Süden abgebogen und über Fezzou nach Tafraout Sidi Ali, nahe der algerischen Grenze gefahren. Diese schmale Nebenstraße ist erst vor kurzer Zeit asphaltiert worden und aus diesem Grund sind hier noch keine Touristen anzutreffen. Die kleinen Orte sind hier noch sehr ursprünglich, bestehen zum größten Teil noch aus den alten Lehmhäusern im Saharastil und sind noch nicht durch unschöne Neubauten „verschandelt“.
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Ein uriges, gemütliches Lokal an der Strecke verlockt zu einer Pause mit Pfefferminztee.
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Immer wieder findet man entlang des Weges alte Marabouts, das sind Grabstätten von hohen islamischen Würdenträgern.
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In weiterer Folge kamen wir dann nach Merzouga und zu den großen, berühmten Sanddünen von Erg Chebbi.
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Diese Bilder sieht man hier leider immer seltener.
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Statt der Kamele trifft man auch hier leider immer mehr Quads, Buggys und Moto Cross Maschinen an, die mit erheblicher Lärm- und Abgasentwicklung über die Dünen kurven. Der Lärm ist auf den unmittelbar an den Dünen liegenden CP extrem störend. Dabei ist das Befahren der Dünen schon seit 2005 verboten, aber kein Mensch kümmert sich darum, schon gar nicht die Polizei! Warum wohl???
Dazu noch einige preisliche Infos:
Miete Quad: € 40.-/Std Miete Buggy: € 60.-/Std Kamelausritt: € 12.-/2,5Std
Eine Nacht in der Wüste mit Kamel ab dem Nachmittag mit Abendessen, Nächtigung im Berberzelt, Frühstück, zurück im Laufe des Vormittags kostet €60.-
Kamelsteuer: €35.-/Jahr Quad- und Buggysteuer: € 0,00/Jahr
Trotz der großen Preisunterschiede sind Quads und Buggys weit mehr gefragt als Kameltouren.
Über Er-Rachidia, durch das Ziz Tal und die kleine Stadt Rich ging es weiter Richtung Imilchil im Hohen Atlas.
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In der Nähe von Imilchil haben wir auf 2.400 m Seehöhe bei sehr grimmigen Temperaturen (leichte Minusgrade) genächtigt. Die Heizung hat uns aber warm gehalten. Hier waren an den Pflanzen und Bäumen die ersten zarten Triebe zu sehen, von Blumen- oder Blütenknospen war noch keine Rede.
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Der Waschtag findet hier noch so statt, wie seit ewigen Zeiten.
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Auch die Häuser werden hier noch auf die traditionelle Weise aus Lehm gebaut.
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Wir wollen feststellen: Wir waren es nicht!
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Und auch das waren wir nicht!
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Der direkte Weg von Imilchil nach Midelt war leider in so miserablen Zustand, daß wir nach kurzer Fahrt kehrt machen mußten und unser Ziel nur über einen großen Umweg erreichten.
Die Straße war sehr oft weggebrochen und die Umleitung bestand nur aus einer schnell angelegten, provisorischen Piste, die bestenfalls für Allrad KFZ befahrbar war. Für ein WOMO war sie nicht geeignet!!!!
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Am Weg nach Midelt sind uns unzählige Bienenstöcke zwischen den hier in den Bergen üppig wuchernden Rosmarinstauden aufgefallen. Kurz darauf wurde von den Imkern der Rosmarinhonig an der Straße zum Kauf angeboten. Wir haben diesen probiert und festgestellt, daß es ein phantastisch guter Honig ist. Angeboten und verkauft wurde er in 1 Liter Limonaden- und Colaflaschen!!! Wir haben diesen Honig sehr günstig gekauft. Die Hälfte des dickflüssigen Honigs in dieser Colaflasche haben wir bereits mühsam in ein Glas umgefüllt.
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Von Midelt aus ging es dann nordwärts über Missour und die Hochebene Plateau de Rekkam nach Guercif und weiter nach Taza.
Unterwegs sind wir auf diese verfallene Geisterstadt gestoßen. Der Ort wurde offenbar schon vor längerer Zeit verlassen und das ist alles was heute noch davon übrig geblieben ist.
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Diese Felsformation erinnerte uns an einen ähnlichen Felsen in den Bardenas Reales in Spanien.
Plateau de Rekkam, Marokko
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Bardenas Reales, Spanien
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Eine Frühlingswiese im Tazzeka Nationalpark
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Eine marokkanische „Wasserpalme“
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Schön langsam werden wir jetzt den Rückweg antreten und wieder Richtung Europa fahren.
mahagoni88
29.04.2018, 20:17
Hallo Hanna und Gerhard,
danke für die traumhaften Aufnahmen und der tollen Beschreibung Eurer Reise.
lg
Dagmar & Fritz
Hallo Loup!
Eine der besten Infos ist der "Campingführer Marokko-Mauretanien" und auch das "Reisehandbuch" von Edith Kohlbach. Siehe http://schachspielkaufen.de/
Alle Angaben in beiden Büchern sind mit GPS Koordinaten versehen. Bei Garmin gibt es eine Marokko Erweiterung auf SD Card die in das Gerät gesteckt wird. Im Campingführer sind auch einige Gasabfüllstationen angegeben, wo du unsere Gasflaschen problemlos füllen lassen kannst.
Eine weitere Quelle für uns ist: http://meinwomo.net/
Sehr, sehr gut.. danke für den Tipp!
wieder mal Wahnsinnsfotos und super Erzählungen!
Die Berglandschaften sind dort ja sehr schön!
Weiterhin gute Fahrt und schöne Rückreise!
reisewolf
03.05.2018, 19:22
Servus Hanna und Gerhard,
wie schon zuvor auch diesmal wieder super Fotos und sehr interessante und informative Begleittexte.
ich schau auch immer ein bissl eure Route mit, sehr spannend!
schade, dass Marrakesch so überlaufen war, aber da ihr die Stadt ja schon besucht habt auch verständlich, dass ihr dem großen Andrang ausgewichen seid.
Weiterhin eine schöne, problemlose und gute Weiterfahrt
lg
Hallo Hanna und Gerhard,
wieder beeindruckend und toll berichet! einfach super !!!
wünsche euch eine gute Heimreise in den heimatlichen Sommer!
Gute Fahrt und liebe Grüße !
petman
Spittelberg
07.05.2018, 18:09
7.Bericht
Fes haben wir wegen Schlechtwetter nicht besucht (wir kennen die Stadt bereits von früheren Besuchen) und sind gleich nach Meknes weiter gefahren.
In Meknes, am Rande der Stadtmauer, kamen wir zufällig bei einem Turnier vorbei, bei dem von Berbern tolle Reiterspiele vorgeführt wurden. Mit vollem Tempo kamen die Reiter – alle gekleidet in farbenprächtige Gewänder – in einer Linie angaloppiert und feuerten gleichzeitig mit ihren uralten Gewehren in die Luft. Die Pferde waren an diesen Krach offenbar gewöhnt, sie rührten kein „Ohrwaschel“.
Auf jeden Fall war diese Veranstaltung wesentlich interessanter als das Nomadenfestival in M´Hamid am Rande der Sahara, das wir am Anfang unserer Marokkoreise besuchten.
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Auch diese jungen Frauen haben ihre schönsten Gewänder angelegt.
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Zuerst mußte ich mich für’s Turnier schmücken lassen, dann mußte ich „kämpfen“!! Jetzt habe ich wieder Freizeit und kann machen was ICH will: Also her mit den „Mädels“!!
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Auf unserem CP bei Meknes: Ein allein reisender Franzose mit Stil. Zuerst hat er gekocht, dann fein säuberlich den Tisch gedeckt und sich selbst das Abendessen serviert. Seinen Wein hatte er in einer schönen Metallflasche vor neugierigen Blicken geschützt, auch das Weinglas war aus Edelstahl.
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Ein riesiger, komfortabler Wohnwagen-Sattelauflieger mit insgesamt 4 (!!!) Slide Outs, gezogen von einem amerikanischen Pickup. Gesehen auf einem CP in der Nähe von Agadir.
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Ein schönes, geländegängiges WOMO auf Basis eines Unimog mit einem nicht alltäglichen Slide Up und 6 aufstellbare Solar Paneele.
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Auf der Rückfahrt haben wir wieder in Chefchaouen einen Zwischenstopp eingelegt. Dieses Mal hatten wir zum Glück Sonnenschein. Einige Fotos konnte sich Hanna auch dieses Mal nicht verkneifen. Hier findet man bei jedem Besuch neue Motive.
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Auch Tetouan haben wir auf der Rückfahrt nach Tanger-Med wieder besucht.
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Der Souk in der alten Medina von Tetouan ist immer wieder sehenswert und urig.
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Jede legt noch schnell ein Ei und dann kommt der Tod herbei (so schrieb schon Wilhelm Busch).
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Zum Frischhalten von Orangen werden diese angestochen und im kalten Wasser gekühlt, damit sie saftig bleiben, bzw. werden. Da man nicht weiß, welche Qualität dieses Wasser hat, muß man nach dem Genuß so einer Orange unter Umständen mit Montezumas Rache rechnen.
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Der Biß stimmt, die Zähne sind in Ordnung. Frische Fische findet man auf fast allen Märkten in Marokko.
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Am 4.5.2018 haben wir dann – ca.10 Tage früher als geplant – von Tanger Med nach Algeciras übergesetzt. Der Grund war, daß uns einige ungute Angewohnheiten der Marokkaner mehr als nur auf die Nerven gegangen sind. Zum Beispiel das extrem aggressive Betteln der Kinder. Das war bei unseren früheren Aufenthalten in Marokko bei weitem nicht so schlimm. Im Hohen Atlas.- in der Gegend um Imilchil – sind auch des öfteren Steine von den Kindern geworfen worden, wenn sie keine Süßigkeiten, Geld etc. bekommen haben. Eine deutsche Touristin wurde beim Radfahren von einem geworfenen Stein am Fuß getroffen und verletzt.
Eine Gruppe von 4x4 Fahrern aus Gibraltar wurde ebenfalls mit Steinen beworfen. Bei einem der Fahrzeuge wurde die Heckscheibe zertrümmert. Ich habe dem Fahrer dann mit meinem Panzerklebeband ausgeholfen, damit er mit einer Plastikfolie das Fenster notdürftig ersetzen konnte. Er war sehr happy darüber! Besser als ganz ohne irgendetwas fahren.
Ein weiteres Beispiel, ebenfalls bei Imilchil: Ein Mitarbeiter in unserem Quartier in Agoudal, den wir bereits von einem früheren Aufenthalt in negativer Erinnerung hatten, hat am Morgen, ohne vorher anzuklopfen, einfach die WOMO-Schiebetür geöffnet, seinen Kopf hereingesteckt und neugierig das Innere unseres WOMO‘s „gescannt“. Nachdem er unsere Bierdose am Ablagebord gesehen hat (wir verwenden das Modell „Puntigamer“ als Wasserwaagenersatz) hat er sofort gefragt: „Do you have Beer or Whisky for me?“ Auf unseren Einwand, er als Moslem darf ja keinen Alkohol trinken meinte er nur, daß er kein Moslem sei. Wir konnten uns allerdings noch gut daran erinnern, daß er bei unserem letzten Besuch auf einem Gebetsteppich kniete und betete. Für Alkohol wird sogar die eigene Religion verleugnet! Er hat, so wie alle anderen Alkoholbettler, natürlich nichts bekommen.
Der Blick von der Tür in das Innere unseres WOMO‘s und auf die Bierdose am Ablagebord.
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Er war leider kein Einzelfall. Wir wurden sehr oft penetrant nach Alkohol gefragt, meist von Mitarbeitern der Campingplätze. Das war schon mehr als lästig. Wir haben auch stockbesoffene Autofahrer angetroffen, was die ohnehin schon grenzwertige und gefährliche Fahrweise der Marokkaner (Geisterfahrer!!!!) nicht gerade verbesserte.
Die Bettelei der Kinder war in Marokko schon fast komplett „ausgerottet“ (die Bemühungen der Regierung und des Königshauses haben viel genützt), aber leider hat diese Unsitte seit unserem letzten Marokkobesuch mit dem nunmehr einsetzenden Massentourismus und den billigen Fly & Drive-Angeboten wieder sehr stark zugenommen und uns den Aufenthalt total vermiest. Daß etliche Marokkaner ein Alkoholproblem haben, war kein Geheimnis, aber das Betteln der Jugendlichen und Erwachsenen nach Alkohol gab es früher nie.
Zur Ehrenrettung der Händler und Geschäftsleute, egal an welchem Ort, muß man erwähnen, daß diese in keinster Weise aufdringlich oder penetrant zum Besuch ihres Ladens oder zu einem Einkauf gedrängt haben.
Wir werden nunmehr durch Andalusien nach Portugal und weiter über Nordspanien und die Picos de l´ Europe Richtung französische Atlantikküste weiter fahren.
reisewolf
08.05.2018, 16:17
Servus Hanna und Gerhard,
wie bisher auch schon ganz tolle bilder.
auch eure beschreibungen sind wie immer sehr interessant, schade auch für die negativen erfahrungen.
eine schöne weiterreise in "buena vieja europa"
lg
Spittelberg
17.05.2018, 14:03
8.Bericht
Bevor wir mit einem weiteren Reisebericht fortsetzen, wollen wir noch ein paar Gesichter Marokkos zeigen.
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In den diversen Souks, Märkten und Cafes sind immer wieder interessante Personen mit markanten Gesichtern zu beobachten.
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Viele, vor allem ältere Marokkaner, genießen es, irgendwo stundenlang zu sitzen – oft in einem Teehaus – ihren Pfefferminztee zu schlürfen und das Geschehen auf der Straße zu beobachten.
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Er hat mit seinem uralten Schießprügel tapfer bei den Reiterspielen in Meknes „gekämpft“ und viel „Blei“ mit seinem Museumsmodell verschossen.
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Im nächsten Bericht geht es weiter mit Spanien und Portugal.
reisewolf
17.05.2018, 21:35
Servus Hanna und Gerhard,
Ganz tolle Bilder. menschen sind immer wieder das spannendste und meist auch aussagekräftigste motiv.
top top top
lg
Spittelberg
03.06.2018, 15:16
9.Bericht
Nach unserer Ankunft in Algeciras sind wir wieder zu „unserem“ SP in San Lucar gefahren und haben uns dort und im nahen Jerez de la Frontera wieder an europäische Verhältnisse gewöhnt. Auf Fotos haben wir dieses Mal verzichtet, da wir von hier schon unzählige gemacht haben.
Nach ein paar Tagen sind wir aufgebrochen und in das Landesinnere von Andalusien gefahren. Arcos ist eine kleine Stadt, die malerisch auf einem Felsen über dem Tal liegt. Die Stadt selbst ist aus der Ferne hübscher als – mit wenigen Ausnahmen - aus der Nähe betrachtet.
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Am weiteren Weg landeten wir wieder einmal in Jerez. Dieses Mal aber im ausgesprochen hübschen Städtchen Jerez de los Caballeros in der Extremadura. Der Stadtnamen steht hier sogar auf jedem Kanaldeckel.
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In dieser Stadt findet man sehr viele Kirchen, enge Gassen und die Reste einer Festungsanlage der Tempelritter. Die Fassaden der Kirchtürme sind teilweise mit Azuleios (bunt bemalte und glasierte Keramikfliesen) verziert.
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Zwei weitere, hübsche Azuleios.
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Die Innenhöfe etlicher Häuser sind – so wie hier – sehr üppig begrünt und mit Blumen dekoriert.
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Ich habe alles versucht, aber leider war er nicht sehr gesprächig.
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Ein paar Kilometer weiter kamen wir nach Portugal. Die Portugiesen lieben es, ihre Häuser mit Blumen zu verzieren und wer sparen muß, findet originelle Alternativen zu einem Blumentopf.
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Wir waren zwar schon öfters in Portugal, aber an die Küste der Algarve haben wir es bisher noch nie geschafft, weil dieser Bereich immer von Touristen überfüllt war. Dieses Mal war es nicht ganz so schlimm und wir konnten die wildromantische Küste bei Lagos bewundern.
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Zwischen den steil aufragenden Felsen gab es immer wieder kleinere, idyllische Strände, mit feinstem Sand die nur über viele Stufen oder per Boot zu erreichen waren.
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Nach diesem Ausflug an die Küste zog es uns wieder in das Landesinnere. Dabei kamen wir an der imposanten Festung von Albuquerque vorbei und haben es uns kurz darauf am Stausee von Povoa a´ Meades bequem gemacht, wo wir eine schöne Abendstimmung erlebten, die wie ein Scherenschnitt aussah.
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So bunt und üppig blühen die Frühlingswiesen zur Zeit bis zum Waldrand.
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Am Weg von Castelo Branco Richtung Norden, sieht es leider ganz anders aus. In diesem Bereich von Zentralportugal wurden im Vorjahr die Wälder kilometerweit durch gigantische Waldbrände vernichtet. Ganze Berge sind kahl. Das sieht dann heute so aus:
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Es war sehr beklemmend, dutzende Kilometer durch abgebrannte Wälder zu fahren, dazwischen vereinzelte, ebenfalls abgebrannte Bauernhöfe.
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Das Feuer muß hier wirklich schreckliche Ausmaße erreicht haben. Der Brandgeruch liegt heute noch in der Luft. Vereinzelt ist zwischen den abgebrannten Bäumen aber schon wieder etwas Grün von Farnen und Gräsern zu sehen.
In Barril de Alva haben wir einen SP erreicht, den wir schon von früheren Fahrten kannten. Er liegt neben einem Restaurant, wo man gut und preiswert essen kann. Der Waldbrand konnte hier – vermutlich dank des Wassers des daneben liegenden Flusses - unmittelbar vor dem Lokal gestoppt werden. Nur eine Außenmauer war rußgeschwärzt. Von hier haben wir eine Rundfahrt durch die Serra Estrella gemacht. In diesem hoch gelegenen Naturschutzgebiet findet man ausgefallene Felsformationen, viele Schaf- und Ziegenherden, sowie abgelegene Bergdörfer, wo man köstliche, regionale Fleisch-, Wurst- und Käsespezialitäten kaufen kann. Am Straßenrand gibt es alle paar Kilometer gefaßte Quellen mit kühlem Trinkwasser und viele Picknickplätze.
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Nahe dem höchsten Berggipfel der Serra Estrella, dem etwas mehr als 2.000 Meter hohen Torre, wurde diese Figur der Muttergottes direkt aus dem Fels gemeißelt.
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Genau hier begannen die Schwierigkeiten mit unserem WOMO. Etwas stimmte nicht mit der Kupplung. Vorsichtig ging es dann noch ca. 1.300 Höhenmeter hinab in die kleine Stadt Seia, auf der Suche nach einer KFZ Werkstatt. Die Kupplung funktionierte immer schlechter. Die letzten 2 oder 3 Kilometer funktionierte die Kupplung dann gar nicht mehr. Eine KFZ Werkstatt haben wir quasi mit letzter Kraft erreicht. Nach einer kurzen Überprüfung stand fest, daß die Kupplung nach 223.000 km endgültig ihre Funktion eingestellt hat. Das alles am Freitag Nachmittag vor Pfingsten. Da kam Freude auf!!! Der Chef konnte nur noch das notwendige Ersatzteilkit telefonisch bestellen, aber die Reparatur konnte erst nach Pfingsten, nach Eintreffen der Ersatzteile, durchgeführt werden. Zum Glück ist in Portugal der Pfingstmontag ein Arbeitstag. Wir mußten aber bei der Werkstatt einen Zwangsaufenthalt von Freitag bis Dienstag einschieben. Der Chef der Werkstatt hat uns freundlicherweise einen Stromanschluß zur Verfügung gestellt und auch Wasser gab es.
Am Dienstag haben wir dann am Vormittag unser runderneuertes WOMO wieder in Empfang nehmen können. Zusätzlich zur Kupplung wurden auch gleich die stark abgenutzten Bremsklötze an der Vorderachse erneuert. Preislich war die Reparatur sicher um einiges günstiger als in Österreich (Mechanikerstunde in Portugal ca. € 30,00). Hoffentlich hält die neue Kupplung wieder 223.000 km.
Nach dieser 4 tägigen Zwangspause sind wir dann recht rasch aus Portugal über Braganca ausgereist und haben auch Spanien schnell durchquert. Beim Kloster Irache, zwischen Logrono und Pamplona, haben wir etwas Außergewöhnliches vorgefunden. Einen Weinbrunnen aus dem man kostenlos (!!!) Rotwein zapfen konnte! Gedacht ist dieser Brunnen für die Pilger auf dem langen Weg nach Santiago de Compostella. Der daneben befindliche Zapfhahn für Wasser wurde kaum betätigt.
Der Weinbrunnen in Irache
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Eine Ginsterorgie zu beiden Seiten der Autobahn
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In Frankreich angekommen, haben wir vereinbarungsgemäß in Saint Jean Pied de Port mit unseren Freunden aus Rosenheim, Ludwig und Sylvia, das Wiedersehen gefeiert. Es wurde ein seeeehr langer Abend! Die Beiden sind am Weg nach Nordspanien, entlang des Golfes von Bisquaia.
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Uns zieht es - wieder einmal – in den Perigord und zu unserer französischen Lieblingsstadt, Sarlat de Caneda.
Schön von Euch zu "hören" und das es Euch gut geht!
223000 km ist glaube ich nicht schlecht für die/eine Kupplung!
Gute Reise weiterhin!
Schön, daß Ihr wieder gut in Europa gelandet seid!
Daß bei 223t km die Kupplung den Geist aufgibt, soll nicht zu viel ärgern, klar das so etwas am oder vorm Wochenende passiert
Danke für Eure tollen Fotos und Berichte.
Liebe Grüße
Danke fuer das Nachliefern der Bilder. Wir hoeren uns :)
LG vom Pelo.
Spittelberg
11.06.2018, 21:35
10.Bericht
Auf dem Weg Richtung Perigord haben wir Fources entdeckt. Das kleine Städtchen mit seinem kreisrunden Hauptplatz und ausschließlich uralten Stein- und Fachwerkhäusern hat uns sehr gut gefallen. Auch ein hübsches Haustor haben wir hier entdeckt. Der Ort dürfte noch nicht sehr bekannt sein, es waren kaum Touristen zu sehen.
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Dann haben wir den Perigord und Sarlat da Caneda erreicht. Für uns ist Sarlat nach wie vor eine der schönsten Städte des Perigord, mit einem einheitlichen, mittelalterlichen Stadtzentrum. Wir sind immer wieder begeistert.
Er blickt noch immer auf den Marktplatz seiner Stadt und auf das Denkmal zu Ehren der Gänse, die für eine perfekte Gänseleber ziemlich brutal gemästet werden. Die Spezialitäten des Perigord sind Gänseleber, weiße und schwarze Trüffel, sowie alle möglichen Produkte aus Nüssen.
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In den engen Gassen und Plätzen von Sarlat da Caneda findet man kleine, aber feine Restaurants und uralte Reklamen an den Hauswänden. Kann sich noch jemand an den Aperitif Dubonnet erinnern?
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Schöne alte Geschäftsportale sieht man ebenso, wie Fenster mit alten Fensterläden.
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Obwohl wir schon öfters im Perigord waren, gibt es immer noch neue Sehenswürdigkeiten zu entdecken, wie zum Bespiel der, nahe von Sarlat le Caneda gelegene, Jardin de Marquesassac. Die Besonderheit dieses Parks sind die unzähligen, in allen möglichen Formen zurechtgestutzten Buxbäume. Zum Teil sind es wirklich Bäume mit bis zu 20 cm dicken Stämmen. Von der auf einem Berg gelegenen, sich über gut 2 km erstreckenden Anlage, hat man einen tollen Ausblick auf die im Tal an der Dordogne gelegenen Orte Beynac et Cazenac, und La Roque Gageac, sowie auf drei, in unmittelbarer Nähe stehende, Chateaus.
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In dieser Parkanlage waren auch viele, in einem Waldstück eingegrabene Kopfskulpturen ausgestellt. Jeder dieser skurrilen Köpfe hatte einen anderen Gesichtsausdruck.
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Auch die Jardins d´Eyrignac befinden sich in der Nähe von Sarlat le Caneda. Es handelt sich um eine ausgesprochen schöne, gut gepflegte Parkanlage im französischen Stil. Innerhalb des Areals befinden sich einige alte, gut erhaltene Häuser, die nach wie vor bewohnt werden. Auch hier waren einige Buxbäume zu sehen, die in außergewöhnliche Formen zurechtgestutzt wurden, einer sogar in Form eines Hundes.
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Am Weg in die Departements Limousin und Auvergne sind wir nach Martignac gekommen. Die kleine Stadt mit seinem mittelalterlichen Flair und den vielen alten Häusern liegt an der Vezere und hat uns ausgesprochen gut gefallen.
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In Terrasson – Lavalledieu findet man ebenfalls noch etliche mittelalterliche Gebäude und vor allem schöne, gut erhaltene Geschäftsportale. Zum Glück wurden diese auch nicht mit Plakaten oder Ähnlichem verschandelt, sonder sehen so aus, wie in früheren Zeiten.
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Das Besondere am ersten Foto ist, daß alle Fenster auf dem Haus und auch der auf die Straße blickende Mann auf die Fassade aufgemalt sind. Auch der, vor dem Häuschen bei der alten Brückenwaage stehende Beamte, sowie die Kisten und das Fass sind aufgemalt. Im Inneren des Häuschens befinden sich noch immer alle Geräte, die für den Betrieb der Brückenwaage notwendig waren.
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Am weiteren Weg in die Provence werden wir zuvor noch das Departement Languedoc – Roussillon durchqueren.
Fources ist immer einen Abstecher wert. Hat auch einen schoenen SP.
Danke wiedermal fuer alle tollen Bilder :)
Lg vom Pelo
Spittelberg
18.06.2018, 15:45
Fources ist immer einen Abstecher wert. Hat auch einen schoenen SP.
Lg vom Pelo
Den SP haben wir auch benutzt. Er hat sogar Strom und kein Mensch kam kassieren!:)
reisewolf
20.06.2018, 10:10
Servus Hanna und Gerhard,
Wie bisher auch schon, auch diesmal wieder sehr interessante Bilder und Beschreibungen.
Nach eurem "Ausflug" nach Marokko seids jetzt auch noch kreuz und quer durch E und F unterwegs - toll.
Ich wünsche euch weiterhin eine schöne und erlebnisreiche, vor allem aber unfallfreie Reise.
LG
Spittelberg
23.06.2018, 12:43
11.Bericht
In der Auvergne haben wir etwas Besonderes gefunden. Im kleinen Ort Saint Julien aux Bois wurden die Uhren um ein paar hundert Jahre zurückgedreht. Hier hat ein Fanatiker ein authentisches Dorf aus dem Mittelalter nachgebaut. Verwendet wurden nur Materialen, die auch damals schon vorhanden waren. Es entstanden Bauernhäuser mit Gewürz- und Gemüsegarten, Stallungen, Vorratskeller, Handwerksbetriebe, eine Wassermühle und eine Kirche, Tierweiden, usw.
Einige strohgedeckte Bauernhäuser.
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So ungefähr hat es im Mittelalter im Inneren eines Bauernhauses ausgesehen. Eine offene Feuerstelle, darüber hängt Selchfleisch und Speck an der Decke. Die Einrichtung ist einfach und selbstgebaut.
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Das ist das Haus des Müllers. Die Mühle ist voll funktionsfähig und von Zeit zu Zeit gibt es einen Schaubetrieb!
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Diese Kastenbetten sehen ja recht gemütlich aus, ob sie es auch wirklich waren, weiß man nicht so genau. Wir haben es nicht gewagt, sie zu testen.
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Die Besichtigung der ganzen Anlage hat einige Zeit gedauert und hat uns wirklich beeindruckt.
Am weiteren Weg nach Languedoc – Roussillon sind uns im kleinen Städtchen Salers wieder einige schöne, alte Geschäfte aufgefallen.
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Eine eigenwillige Kirchturmspitze aus Stahl mit einer Glocke, ein uraltes Holztor und eine Mauer, auf der die Fenster und auch der Haushund nur aufgemalt waren.
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Nachdem wir uns in Roquefort de Soulzon – nahe Millau - mit der dortigen Käsespezialität eingedeckt hatten, ging es endgültig in die Provence. Auch hier sieht man, daß viele Gebäude ihre beste Zeit schon lange hinter sich haben.
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Auch dieses Geschäft hat den letzten Kunden bereits vor langer Zeit gesehen.
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Die Provence ist das Land des Ockers. Sehr deutlich sieht man das in Roussillon am „Sentier des Ocres“. Das ist ein Rundweg durch die ehemaligen Ockersteinbrüche, die bis in die 1950er Jahre ausgebeutet wurden. Der Ocker fand nicht nur Verwendung als Malfarbe und zum Färben von Hausverputz, sondern wurde auch für Make-up und Lippenstift verwendet. Sogar zum Färben von Backteig wurde Ocker eingesetzt. Verschiedene Sets mit diversen Ockerfarben kann man heute in vielen Souvenirshops um horrende Preise kaufen. Sie werden jedoch von Aquarellmalern nach wie vor gerne verwendet.
Die unzähligen Farbschattierungen, die man in den ehemaligen Steinbrüchen zu sehen bekommt, sind einfach umwerfend und bilden einen starken Kontrast zu den sattgrünen Pinien, Kiefern und Eichen.
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Die Farben sind wirklich so extrem!
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Ein kleines Städtchen in der Haute Provence unmittelbar vor einem Felsmassiv und gleich danach waren sie endlich da. Die berühmten Lavendelfelder. Zu unserem Glück stand der Lavendel teilweise bereits in voller Blüte. Der Anblick war einfach umwerfend und gerochen hat der Lavendel auch schon sehr intensiv. Der Kontrast zwischen dem blühenden Lavendel und den Getreidefeldern mit den vielen Mohnblumen hat uns besonders gut gefallen.
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In Aiguines, am Ende des Grand Canyon de Verdon, am Lac de Sainte Croix, haben wir dieses gute Service in einem Cafe – Restaurant gesehen. Den Gästen wird kostenlos ein Sonnenhut zur Verfügung gestellt.
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Einen großen Nachteil hat die Provence zu dieser Jahreszeit. Überall sind Massen von Touristen unterwegs und in vielen sehenswerten Orten findet man kaum einen Parkplatz. In den hohen Bergen der Haute Provence, keine 50 Kilometer nördlich von Nizza, gibt es sehenswerte tiefe Schluchten und enge Täler, kleine Dörfer an steilen Berghängen und vor allem, sehr wenige Touristen. Die sind erst im Winter anzutreffen, da hier viele Schilifte errichtet wurden und natürlich auch die entsprechende Infrastruktur wie Hotels und Appartementhäuser.
Wir haben zwei Mal auf 1.700 Meter Seehöhe – in Valberg - genächtigt und uns über die frische, kühle Luft gefreut. Hier erlebten wir auch einen spektakulären Sonnenuntergang.
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Von der Haute Provence ging es dann weiter in das Departement Rhone-Alpes. An Grenoble vorbei nach Aix le Bains, das am Lac du Bourget liegt. Nicht weit entfernt befindet sich das Mont Blanc Massiv und viele, vom Schiweltcup bekannte Orte wie Albertville, Megeve, Courchevel, Courmayeur und Chamonix. In Aix le Bains haben wir übernachtet, um am nächsten Tag weiter Richtung Elsass zu fahren. Schön langsam aber sicher müssen wir an die Rückreise denken.
Bei der Rückfahrt nach Österreich haben wir uns – so wie bei der Abfahrt Richtung Marokko – noch 2 Tage im Elsass, in Munster aufgehalten.
So sah es am 17. Februar - zu Beginn unserer Reise - am SP in Munster aus.
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Bei der Rückreise wurden wir am 22.Juni am SP in Munster von einem sehr zahmen Storch besucht. Wir durften ihn sogar füttern.
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Zurück in Österreich machen wir noch einem Zwischenstopp im Bregenzerwald, anschließend werden wir noch Freunde in Kramsach/Tirol und in Kuchl/Salzburg besuchen.
Spittelberg
02.07.2018, 20:44
Schlußbericht
Nach ca. 4,5 Monaten „Herumzigeunern“ sind wir vergangenes Wochenende, nach den geplanten Treffen von Freunden in Kramsach und in Kuchl, wieder wohlbehalten zu Hause eingetroffen. Nach so langer Zeit im flächenmäßig bescheidenen WOMO müssen wir uns erst wieder an die doch um einiges größere Wohnfläche zu Hause gewöhnen.
Das Ausräumen des WOMO wird uns noch ein bißchen beschäftigen und dann hat uns der Alltag wieder, aber nicht lange. Denn dann beginnt bereits wieder die Planung der nächsten Reise im Herbst. Zuerst müssen noch einige Kleinigkeiten erledigt werden wie Service und §57 Überprüfung für das WOMO. Auch wir werden uns ärztlich durchchecken lassen, ob noch alles OK ist.
Ein großes Dankeschön für die vielen positiven Rückmeldungen zu unseren Berichten.
Willkommen "daheim"!
Wie heißt es so schön: "nach dem Urlaub ist vor dem Urlaub"...:D
...auch wenn ihr ja keinen Urlaub mehr habt...:)
Fein, das ihr wieder gesund und munter zurück seid!
Danke nochmal für die tollen Berichte und die super Fotos - bin ja quasi mitgereist...:)
Allesfahrer
02.07.2018, 22:41
Schön das ihr wieder gut zu Hause angekommen seid, wenn auch eine Woche zu früh. ;)
Das neXte WE seid ihr ja schon wieder unterwegs. Der SP ist frisch gemaeht ;)
LG
B+P+H
Allesfahrer
03.07.2018, 05:11
Achso, na dann..... :D
Danke für den umfassenden Bericht und ich freu mich schon auf den nächsten.
motorradmieze
05.07.2018, 22:10
Hallo, ihr beiden lieben.
Schön zu lesen, dass Ihr gut wieder heim gekommen seid. Wir haben uns gefreut, dass es diesmal mit dem Treffen geklappt hat. Es waren nette Stunden mit Euch.
LG Eddi & Heike