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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Deutsche Autobahnmaut- Leichtfried will klagen



schure
30.05.2017, 07:53
hallo,

würde mich interessieren was ihr von der angedrohten Klage des Min.Leichtfried bzgl. der angeblichen oder realistischen
Ungerechtigkeit im Zusammenhang mit den Ausgleichzahlungen an deutsche Staatsbürger haltet.
Nicht ob es eine Maut geben wird ,dies sei das gute Recht Deutschland´s und ehrlich gesagt auch überfällig, wenn es nicht
so ausartet wie in z.B. SLO oder F

Langsam kommt es mir vor als fühlt sich Österreich berufen der moralische Oberlehrer der EU zu sein. K&K ist schon lange nicht mehr.
Warum man mit so einer sinnlosen und das Klima vergiftenden Klage über ein Thema das A überhaupt nicht berührt , die guten und für uns letzlich lebenswichtigen
Wirtschaftsbeziehungen zu D aufs Spiel setzt kann ich mir nur mit der Profilierungssucht dieses Politikers erklären, aber mit diesem Zustand
steht er z.Zt. ja nicht alleine da...

saltun
30.05.2017, 08:53
Wenn die Deutschen damit durchkommen ....da wir ja auch direkte KFZ-Steuern zahlen könnte
das Österreich dann ja auch nachmachen!

Letztendlich werden wir aber bei der kilometerabhängigen Maut landen.:mad:

Ferdlnand
30.05.2017, 13:29
Naja, wenn es eine generelle KFZ-Steuersenkung in Deutschland gibt, dann ist das wohl ihr gutes Recht.

Wenn die Steuersenkung an den Kauf einer Vignette gebunden ist, und das wird ja auch so sein, dann würde ich das als Rabattierung des Vignettenpreises für D-Bürger betrachten und das sollte mit EU-Recht nicht vereinbar sein.

Natürlich könnte Österreich das auch machen, bloß wer glaubts...? ;)

:)

saltun
30.05.2017, 16:07
Natürlich könnte Österreich das auch machen, bloß wer glaubts...? ;


Ich glaubs ja auch nicht, aber dass die Autobahnmaut über das Kennzeichen nachgewiesen
wird hätte ich früher auch nicht geglaubt.:rolleyes:

herienoe
30.05.2017, 19:16
K&K ist schon lange nicht mehr.

Kurz & Kern, aktueller denn je :)

Das ganze Ding ist irgendwie an den Haaren herbei gezogen. Infrastrukturabgabe. Wer garantiert, dass davon Straßen gebaut werden? Der Deutsche zahlt für alle Straßen und wird über die Kfz Steuer entlastet. Heißt, die Kfz Steuer ist gleich diese ominöse Abgabe. Ausländer zahlen für die Autobahnen. Ich als Austrianer könnte zB nach Tirol über das kleine deutsche Eck fahren und mir die Abgabe sparen.
Ich halte den ganzen Aufwand für eine Milchmädchenrechnung. DE ist ja nicht wirklich ein Transitland (5,2% Ausländeranteil). Also nicht in dem Maße wie bei uns die Ostautobahn oder der Brenner. Eine 10 Tagesmaut für ein paar €? Was soll das bringen? Kennzeichenregistrierung mit Preisen nach EuroEmmisionsKlassen, Hubraum und Alter des Kfz. Das beinhaltet eine aufwendige Nachweiserbringung. Die EEK steht nämlich in keinem Zulassungsschein. Und wenn ich das modern noch online verkaufen will, wer prüft dann die benötigten COP oder ZEMT Dokumente mit dem Eintrag des Herstellers? Das ganze System wird wohl mehr kosten, als es bringt. Arbeitsplätze vielleicht, aber für den Straßenbau wird wohl nicht viel über bleiben. Das was DE einnehmen möchte ist in AT ein Durchlaufposten an Zinsen für die Finanzierung der ASFiNAG durch die BAWAG. Also Peanuts.

Dazu kommt, dass diese Abgabe in DE eine Staatsabgabe ohne MwSt. ist. Also nicht mal das Finanzministerium hat was davon.

Die Klage unseres Verkehrsministers halte ich für einen Rundumschlag, dass hier nicht auch noch wer nach Steuereinsparung (Lastenverschiebung) schreit.

Ich habe in meinem Archiv noch einen ZIP Beitrag zur Einführung der Fahrleistungsabhängigen Maut über 3,5t in Österreich vom Oktober 2003. Der abschließende Satz des Reporters lautete: "Von Österreich lernen, heißt kassieren lernen."

Alle Fakten und Argumente siehe hier: https://de.wikipedia.org/wiki/Pkw-Maut_in_Deutschland#Kosten

Ich glaube ein Umstieg zu einer Kilometerabhängigen Maut in Österreich kann erst dann kommen, wenn die Republik ihre 100%igen Aktienanteile an Private verkauft. Solange Dividende und MwSt. in den Staatshaushalt fließen, wird es wohl so bleiben wie es ist.

kerstan
31.05.2017, 08:16
ich hab mich erst auch über diese offensichtliche Gebühreneinhebung für nicht Deutsche geärgert
aber dann kam die schnelle Einssicht, dass die jetzt reduzierte KFZ-Steuer binnen kurzer Zeit wieder deutlich angehoben werden wird bzw werden muss, da das ganze System sonst nichts erwirtschaftet.
Also ist das auch eine verschleierte schrittweise Einführung der Autobahn-Maut für Deutsche (um die mächtige Autolobby nicht allzusehr zu verärgern)
insofern ist die Klage wahrscheinlich rausgeschmissenes Geld, das die Regierung besser dafür verwenden könnte, um Österreichern die gezahlte D-Maut wieder zu ersetzen

AVS
31.05.2017, 08:54
würde mich interessieren was ihr von der angedrohten Klage des Min.Leichtfried bzgl. der angeblichen oder realistischen
Ungerechtigkeit im Zusammenhang mit den Ausgleichzahlungen an deutsche Staatsbürger haltet.
ich halte die Klage für wichtig und richtig.

mit so einer sinnlosen und das Klima vergiftenden Klage
Ich halte eher dieses DE-Mautgetue für (gesprächs)klimavergiftend und sinnlos.
Nach meinem Rechtsverständnis ist diese Inländer bevorzugende Maut klar EU-Rechtswidrig und die Kommission ist vor DE auf die Knie gegangen und hat das abgenickt.
Vor dem EUGH hat die Merkel aber nichts zu sagen und daher werde ich dieses Urteil mit Spannung erwarten.

Wenns durchgeht, wäre es höchst an der Zeit, die AT-MAut zu überdenken. Wenige AT wollen nach DE aber SEHR viele DE, NL, usw durch AT in den Süden. Und das geht nur durch CH oder eben AT. Da rollt der Rubel dann richtig und die Deutschen können sich dann ja in Brüssel beschweren.

Schmitzer
05.06.2017, 13:27
Also ich denke, dass eine Kilometerabhängige Maut die gerechteste Lösung ist. Wer benutzt der zahlt. Die Frage ist wie bei allen Abgaben werden Sie für das jeweilige Gewerk verwendet, denn dann hätten wir in kurze Zeit super Autobahnen bei einer moderaten Maut. Das funktieniert in vielen anderen Ländern also wirds bei uns auch so kommen.
LG Alfred

AVS
06.06.2017, 00:23
Die Frage ist wie bei allen Abgaben werden Sie für das jeweilige Gewerk verwendet, denn dann hätten wir in kurze Zeit super Autobahnen bei einer moderaten Maut. Das funktieniert in vielen anderen Ländern also wirds bei uns auch so kommen.

das ist ja echt der Witz des threads!
WIRD KOMMEN??? Die MÖSt war zweckgebunden für den Straßenbau. Das wurde vor vielen Jahren aufgehoben und seither versickert die MÖSt im allgemeinen Budget. Dafür kam das Pickerl. Zusätzlich zur Möst.
Du meinst doch ned wirklich, daß in Ö IRGENDEINE KFZ-Steuer irgendwann gesenkt wird?

Bald kommt eh der nächste Geldregen für den Fiskus. Alle (Deppen möcht ich fast sagen) regen sich ja so auf, daß der Normverbrauch ned mit dem Realverbrauch übereinstimmt. Also kommt jetzt ein neuer Normverbrauch, der deutlich höher liegen wird als der alte. Also mehr l/100km, mehr CO2/km. Aber rate doch genau 1x, was NICHT an die höheren Normverbräuche angepaßt wird! Die NOVA. Die bleibt exakt gleich. Auch die Grenzwerte für die Strafzuschläge, obwohl der neue Testzyklus deutlich höhere Verbräuche ergeben wird.
Aber daran hat von den Deppen vorher wohl keiner gedacht.

Freetec 598
10.06.2017, 16:57
Na ja,
klagen darf er ja, ob er damit etwas bewirken kann wage ich zu bezweifeln.
Wir leben in der Nähe von Regensburg und waren vor ein paar Wochen
für 4 Tage in Wien.
Kaum wieder Zuhause, hatte die Asfinag 154.- € Maut abgebucht.
Nicht schön und auch nicht gut aber es ist wie es ist.
Warum sollten die Länder, welche die Ausländer schröpfen,
nicht auch in Deutschland eine ähnlich hohe Maut bezahlen müssen.
Wohlgemerkt, ich klage nicht und ich bin an der Seite Austrias, sie müssen möglichst
viel Maut von den Straßenbenutzern verlangen, denn sie haben
exorbitante Bau - und Unterhaltskosten aufzubringen.
Aber das Problem hat D auch, die meisten Straßen in den alten Bundesländern
sind in einem jämmerlichen Zustand und uns wird versprochen,
dass sich das in Zukunft mit den Einnahmen der Maut bessern soll.
Ob es so kommt, darf bezweifelt werden, wahrscheinlich, falls überhaupt
etwas übrig bleibt, wird es in irgendwelchen "Löchern" verschwinden
wie bisher auch.

AVS
11.06.2017, 10:54
Kaum wieder Zuhause, hatte die Asfinag 154.- € Maut abgebucht..

Da bist aber über 3,5to und damit LKW-Maut. Um die geht es nicht, die hat DE ja auch. Und auch für alle gleich. Denn das ist ja der springende Punkt: für alle gleich!
Ein Mautpickerl in Ö kostet für ALLE gleich. Auch die Streckenmaut in IT oder FR ist FÜR ALLE GLEICH.
Die DE-PKW-Maut wird das aber nicht sein. Und das ist die Sauerei.

Aber wenns durchgeht, wär ich dafür, daß in Zukunft das 10-Tage-Pickerl in Ö 500€ kostet und jeder PKW mit AT-Kennzeichen bekommst eine Steuergutschrift von 490€. Mal schaun, ob DE DANN kapiert, wo der Fehler in ihrem System System liegt.

Freetec 598
11.06.2017, 11:40
Aber wenns durchgeht, wär ich dafür, daß in Zukunft das 10-Tage-Pickerl in Ö 500€ kostet und jeder PKW mit AT-Kennzeichen bekommst eine Steuergutschrift von 490€. Mal schaun, ob DE DANN kapiert, wo der Fehler in ihrem System System liegt.

Was soll das bringen, dann macht unser Bunte Anzüge Träger und Freund der Automobilindustrie
das gleiche usw usw........
Dann kostet das deutsche Pickerl auch 500.- € für die Österreicher usw usw.:confused:
Besser wäre doch, in Europa ein gemeinsames Mautsystem (nach gefahrenen Kilometern) zu schaffen
und jedes Land bekommt seinen Anteil.
Nur, weil unser Reisemobil 300 Kg mehr wiegt wie ein < 3,5 t WOMO zahlten wir
auf dem Weg nach Wien ab Passau und zurück fast das 20 fache eines < 3,5 t WOMOs.
Ist das gerecht ?

AVS
12.06.2017, 01:03
Was soll das bringen, dann macht unser Bunte Anzüge Träger und Freund der Automobilindustrie
das gleiche usw usw........
Die kann das nicht mehr machen, die hat das schon gerade eben gemacht. Wir Ösis übernehmen nur das DE-System. Wenns in DE nicht diskriminierend ist, na dann wird das gleiche System hier ja auch EU-konform sein, oder meinst nicht? Da aber Ö ein Transitland ist (und DE nicht), weiß ich jetzt schon, wer mehr darunter leiden wird. Denn Deutsche MÜSSEN am Weg nach Italien durch AT oder CH. Also fangt schon mal an sparen, damit ihr euch die Maut leisten könnt!



Besser wäre doch, in Europa ein gemeinsames Mautsystem (nach gefahrenen Kilometern) zu schaffen
und jedes Land bekommt seinen Anteil.
willst jetzt lustig sein? Grade eben beschwerst du dich über die hohe Maut bei km-Berechnung und jetzt willst sie europaweit haben? Gehts noch?


Nur, weil unser Reisemobil 300 Kg mehr wiegt wie ein < 3,5 t WOMO zahlten wir
auf dem Weg nach Wien ab Passau und zurück fast das 20 fache eines < 3,5 t WOMOs.
Ist das gerecht ?
Das ist in DE nicht anders.
Mein Moped wiegt 1/10 eines PKW und kostet 1/3 der Maut. Ist das fair?
Das Leben ist nicht fair. Leb damit.

Spittelberg
12.06.2017, 08:16
Nur, weil unser Reisemobil 300 Kg mehr wiegt wie ein < 3,5 t WOMO zahlten wir
auf dem Weg nach Wien ab Passau und zurück fast das 20 fache eines < 3,5 t WOMOs.
Ist das gerecht ?

Dieses Problem war Dir aber sicher schon vor der Anschaffung bekannt. Trotzdem hast Du Dich für ein schweres WOMO entschieden.
Warum beschwerst Du Dich danach, darüber, daß die Maut teurer ist, als für ein 350kg leichteres WOMO?????

Freetec 598
12.06.2017, 09:16
Teurer ist gut, die Maut ist ja fast 20 x so teuer wie für ein < 3,5 t WOMO.
So teuer hatte ich es mir nicht vorgestellt. :rolleyes:
Deshalb bin ich dafür, dass D die Maut einführt,
damit nicht nur unsere Österreichischen Freunde
welche gegen die Maut in D klagen, sondern alle Länder,
in denen Deutsche Maut bezahlen müssen
in D im gleichen Ausmaß zur Kasse gebeten werden, wie wir bei Euch.:p
Ansonsten habe ich schon in meinem ersten Beitrag geschrieben,
dass ich mich über die Maut in Ö nicht beklage, denn ich könnte es ja auch
machen wie es viele > 3,5 t WOMO Fahrer machen und über die Landstraßen
durch Ö fahren.
Damit ist niemand gedient.
Ich fahre gerne nach Ö und durch Ö, auch wenn ich die Maut ungern zahle. :)
Wenn ich mir die Maut für unser Reisemobil nicht mehr leisten kann,
werde ich das Reisemobil verkaufen.
Das wird allerdings hoffentlich noch mindestens 20 Jahre dauern,
dann gehe ich auf die 90 zu und falls ich dann noch lebe,
habe ich ganz andere Sorgen und bestimmt kein Reisemobil mehr. ;)

Ferdlnand
12.06.2017, 09:24
Naja, die deutsche Regelung für Wohnmobile bevorzugt schwere Mobile gewaltig!

Da die Maut gedeckelt ist, bezahlt ein Womo mit einem ges.Gew über1800 kg genau soviel wie ein Womo mit z.B. 7,2t .

Die 10 Tagesvignette kommt mit Womo ab 1,8t auf € 25,00, 2 Monate auf € 50.00 und für das Jahr auf € 130,00.

Ich kann diese Regelung als nicht gerade Gerecht empfinden, da sowohl Schadstoffaustoß als auch Straßenbeschädigung durch Fahrzeuge über z.B. 5t doch erheblich höher sind als bei einem VW T5.

:)

Ferdlnand
12.06.2017, 09:31
Naja, die deutsche Regelung für Wohnmobile bevorzugt schwere Mobile gewaltig!

Da die Maut gedeckelt ist, bezahlt ein Womo mit einem ges.Gew über1800 kg genau soviel wie ein Womo mit z.B. 7,2t .

Die 10 Tagesvignette kommt mit Womo ab 1,8t auf € 25,00, 2 Monate auf € 50.00 und für das Jahr auf € 130,00.

Ich kann diese Regelung als nicht gerade Gerecht empfinden, da sowohl Schadstoffaustoß als auch Straßenbeschädigung durch Fahrzeuge über z.B. 5t doch erheblich höher sind als bei einem VW T5.

:)

Allesfahrer
12.06.2017, 09:57
Naja, das ungerechte ist wie gesagt das die Österreicher dann in Österreich und Deutschland zahlen müssen und die Deutschen nur in Österreich.

Ich sehe das Ganze aber eher locker. Die deutschen Politiker treffen diese Regelung meiner Meinung nur damit Sie in Deutschland erstmal die Maut einführen können und nicht die ganzen Deutschen dagegen sind.
Früher oder später werden sie die Steuerbegünstigung wieder aufheben und dann müssen auch die Deutschen im eigenen Land Maut zahlen.
So gesehen werden also nur die Deutschen selbst verarscht. ;)

Ferdlnand
12.06.2017, 10:40
Naja, das ungerechte ist wie gesagt das die Österreicher dann in Österreich und Deutschland zahlen müssen und die Deutschen nur in Österreich.

Ich sehe das Ganze aber eher locker. Die deutschen Politiker treffen diese Regelung meiner Meinung nur damit Sie in Deutschland erstmal die Maut einführen können und nicht die ganzen Deutschen dagegen sind.
Früher oder später werden sie die Steuerbegünstigung wieder aufheben und dann müssen auch die Deutschen im eigenen Land Maut zahlen.
So gesehen werden also nur die Deutschen selbst verarscht. ;)

Sehe ich auch eher locker.

Es wird fast überall Maut eingehoben. Ob die deutschen Nachbarn auch zahlen müssen oder nicht, ändert für uns nichts. Wir konnten Jahrzehnte kostenlos die D-Autobahnen benutzen aber irgendwann geht's halt nimmer.
Nur werden die Deutschen bald merken dass die Pkw-Maut für Ausländer den Steuerausfall nicht wettmacht. Dann bleibt nur für Ausländer noch mehr verlangen oder den Inländern irgendwie die Steuerbegünstigung aufzuheben.

r_kopka
12.06.2017, 10:45
Nur, weil unser Reisemobil 300 Kg mehr wiegt wie ein < 3,5 t WOMO zahlten wir
auf dem Weg nach Wien ab Passau und zurück fast das 20 fache eines < 3,5 t WOMOs.
Ist das gerecht ?
Es geht bei sowas nie um Gerechtigkeit, sondern um eine handhabare Aufteilung der Teilnehmer nach irgendwelchen Kriterien. Irgendwer hat immer Pech, ein anderer kommt besser weg. In Frankreich ist es die Höhe, die ja auch nicht wirklich was mit Verkehr und Straßenabnutzung zu tun hat, und mein 3,2m Womo benachteiligt, obwohl ein 2,99m Womo mit Dachbox höher ist und weniger zahlt. Anderswo sind es die Achsen und/oder die EURO. Ein System, das jeden Parameter cm oder kg genau erfaßt, wäre unheimlich aufwendig, auch in der Kontrolle und würde nur andere Klagen bringen. Und wie schon geschrieben: all das ist ja nichts neues und allgemein bekannt. Wer günstig fahren will, nimmt eben ein <6m <3m(Höhe) und <3,5t Womo mit nur 2 Achsen und der neuesten EURO, oder noch besser Elektro :).

RK

AVS
12.06.2017, 11:52
Deshalb bin ich dafür, dass D die Maut einführt,
damit ...
in D im gleichen Ausmaß zur Kasse gebeten werden, wie wir bei Euch.:p

Kannst oder willst du es nicht verstehen?
Niemand hat etwas gegen eine Maut in DE an sich.
Man beschwert sich nur dagegen, weil sie ungerecht ist und eben genau NICHT für alle GLEICH ist.
DAS ist der Punkt. Nicht ob eine Maut kommt oder nicht. Die Maut kommt sowieso.

Freetec 598
12.06.2017, 12:18
Wer bestimmt denn, was gerecht ist und was nicht ?
Im Gegensatz zu Deinen Kollegen bist Du hier scheinbar der Einzige, der hier nichts verstehen will.
Ganz Europa muß in Ö Maut zahlen.
Wenn D nun die Maut für alle einführt und auch für Österreicher einführt,
ist das nur recht und billig.
Ob das nun den Österreichern schmeckt oder nicht ist nicht das Thema.
Deutschland und der Rest von Europa wurde auch nicht gefragt,
als Ö die Maut eingeführt hat.
Ob der Deutsche Fiskus nun seine Bürger daran beteiligt oder nicht,
ist eine ganz andere Geschichte und braucht deshalb die Österreicher nicht zu bekümmern.
Nach wie vor bin ich der Meinung und nun schreibe ich es zum dritten und letzten Mal:
Österreich braucht die Maut, weil es zum einen geografisch schwierige
Bedingungen für den Straßenbau hat um seine sehr guten Straßen/Autobahnen im Schuss zu halten
und auch weil der gesamte Nord - Südverkehr durch Ö läuft und so das Ö Straßennetz
schwer belastet.
Ich zahle die Maut, wenn auch nicht sehr gerne.
Damit ist das Thema für mich durch.

AVS
12.06.2017, 16:00
Wer bestimmt denn, was gerecht ist und was nicht ?
wenn es hoffentlich zur Klahge kommt, der unabhängige EUGH. Und nicht Mutti Merkel und die ihr "gewogene" Kommission.

Verstehen tust du es nicht, worum es geht:
Es geht NICHT um die Maut. Die Maut ist OK.
Aber lt. EU-recht sind ALLE Eu-Bürger gleich zu behandeln. Alle anderen Länder, die Maut kassieren (egal ob Ö, IT, FR oder auchCH) tun das: die Maut kostet für alle gleich, ohne versteckte (und illegale) Rückvergütung, Steuergutschrift oder Subvention.
Auch die Karten für den Schilift kosten für den Österreicher gleich viel wie für dich, oder der Sonnenschirm am Stand in IT. Gleiche Leistung, gleicher Preis - für alle Europäer.

Genau das tut die geplante DE-Maut aber eben nicht. Und das und NUR DAS ist der einzige Kritikpunkt an der Maut.

r_kopka
12.06.2017, 16:10
Deutschland und der Rest von Europa wurde auch nicht gefragt, als Ö die Maut eingeführt hat.
Ob der Deutsche Fiskus nun seine Bürger daran beteiligt oder nicht, ist eine ganz andere Geschichte und braucht deshalb die Österreicher nicht zu bekümmern.
In diesem Fall schon. Wir sind in der EU und da wird sehr viel Wert auf Gleichbehandlung gelegt. Z.B. sind keine Vergünstigungen für Ortsansässige bei Skiliften, Maut etc. erlaubt. Jeder soll die gleichen Chancen haben.
Dann kommen die Deutschen und sagen, wir machen eine Maut (OK), aber unseren Staatsbürgern geben wir das gleich wieder zurück, damit sie nichts zahlen müssen. Soviel zum Thema Gleichbehandlung. Wenn diese Steuergeschichte etwas geschickter gemacht worden wäre und zeitlich nicht zusammen, wäre es wohl kaum aufgefallen, aber dann hätte man damit auch keine Stimmen fangen können.
Und wenn das wirklich durchkommt, werden wir ähnliches auch in anderen Ländern sehen, was defacto immer eine Verteuerung auf Kosten der jeweiligen Ausländer zur Folge haben wird.

RK

kerstan
12.06.2017, 17:53
...
Deshalb bin ich dafür, dass D die Maut einführt,
damit ... alle Länder,
in denen Deutsche Maut bezahlen müssen
in D im gleichen Ausmaß zur Kasse gebeten werden, wie wir bei Euch.:p
...

das lass ich mir noch ein bissl auf der Zunge zergehen... :mad:

westbahnmichi
14.06.2017, 08:17
Kannst oder willst du es nicht verstehen?
Niemand hat etwas gegen eine Maut in DE an sich.
Man beschwert sich nur dagegen, weil sie ungerecht ist und eben genau NICHT für alle GLEICH ist.
DAS ist der Punkt. Nicht ob eine Maut kommt oder nicht. Die Maut kommt sowieso.

Hallo

sehr verständlich dem ist nichts hinzuzufügen, und zu sagen das geht österreich nichts an finde ich nicht ok., denn wir bekommen keine maut rückvergütung.

AVS
14.06.2017, 08:28
zu sagen das geht österreich nichts an finde ich nicht ok., denn wir bekommen keine maut rückvergütung.

Pfeif auf (meine) Rückvergütung. Die Maut selbst ist eh ein Witz, wenn ich das richtig verstanden hab, würde MICH das für 10 Tage so um die 2,50€ kosten. DAs ist lächerlich wenig, nicht der Rede wert. Aber das System paßt nicht. Das geht ganz Europa an. Denn wenn das Schule macht, dann gute Nacht.

doppeldecker
14.06.2017, 12:02
wenn es hoffentlich zur Klahge kommt, der unabhängige EUGH. Und nicht Mutti Merkel und die ihr "gewogene" Kommission.

Verstehen tust du es nicht, worum es geht:
Es geht NICHT um die Maut. Die Maut ist OK.
Aber lt. EU-recht sind ALLE Eu-Bürger gleich zu behandeln. Alle anderen Länder, die Maut kassieren (egal ob Ö, IT, FR oder auchCH) tun das: die Maut kostet für alle gleich, ohne versteckte (und illegale) Rückvergütung, Steuergutschrift oder Subvention.
Auch die Karten für den Schilift kosten für den Österreicher gleich viel wie für dich, oder der Sonnenschirm am Stand in IT. Gleiche Leistung, gleicher Preis - für alle Europäer.

Genau das tut die geplante DE-Maut aber eben nicht. Und das und NUR DAS ist der einzige Kritikpunkt an der Maut.

Nirgednwo auf der Welt kostet ALLES für ALLE gleich viel, warum diese Aufregung wegen der Maut?
Wer keine Maut zahlen will, benutzt keine Autobahn mit dem Nachteil, länger im Auto sitzen zu müssen.
Wer mit der Maut einverstanden ist, egal wie hoch und wer was zurück bekommt, benutzt die Autobahn mit dem Nachteil dass es Geld kostet
Somit kann jede|r selbst entscheiden was sie/er will denn niemand ist gezwungen, mautpflichtige Straßen zu benützen.

Klagen oder Streit um des Kaisers Bart wird wohl níchts an den Gesetzen der Wirtschaft ändern.

Auch wenn ich jetzt für meine Meinung "angepinkelt" werde, es bleibt meine Meinung
LG Richard

Freetec 598
14.06.2017, 17:18
Hallo

sehr verständlich dem ist nichts hinzuzufügen, und zu sagen das geht österreich nichts an finde ich nicht ok., denn wir bekommen keine maut rückvergütung.

Wir bekommen auch keine Rückvergütung, wenn wir für die 250 Kilometer von Suben nach Wien
und zurück 150.- € Maut berappen müssen. :)
Das ist ein Scherz und soll bitte auch so verstanden werden.
Ansonsten schließe ich mich den treffenden Worten von Richard (Doppeldecker) an.

Freetec 598
14.06.2017, 17:20
Wir bekommen auch keine Rückvergütung, wenn wir für die 250 Kilometer von Suben nach Wien
und zurück 150.- € Maut berappen müssen. :)
Das ist ein Scherz und soll bitte auch so verstanden werden.
Ansonsten schließe ich mich den treffenden Worten von Richard (Doppeldecker) an
und sage, regt Euch nicht auf, nehmt es hin wie ein Mann und
wenn Ihr nach D kommt, zahlt die paar Euronen und gut ists. :)

Allesfahrer
14.06.2017, 21:42
Na oh Wunder

WIR AUCH NICHT!

Und wenn du die Maut von München nach Berlin zurück bekommst bekommen wir sie auch nicht!

Ist das wirklich so schwer zu verstehen was "für alle gleich" bedeutet???

Freetec 598
14.06.2017, 22:33
Na oh Wunder

WIR AUCH NICHT!

Und wenn du die Maut von München nach Berlin zurück bekommst bekommen wir sie auch nicht!

Ist das wirklich so schwer zu verstehen was "für alle gleich" bedeutet???
Sehe ich auch eher locker.

Seh es doch einfach eher locker. ;)

Ist das denn wirklich so schwer zu verstehen ? :rolleyes:
Für alle gleich bedeutet für mich:
Wir zahlen bei Euch Maut,
also zahlt auch Ihr bei uns in Zukunft Maut. :p
Ist doch wirklich ganz einfach. ;)

Allesfahrer
15.06.2017, 03:45
Ok, da du offenbar nicht kapieren willst noch ein letzter versuch:

ALLE Wien - München 100€

Nur der Deutsche Wien - München 50€
(Hausnummern)

saltun
15.06.2017, 09:10
Ist das denn wirklich so schwer zu verstehen ? :rolleyes:
Für alle gleich bedeutet für mich:
Wir zahlen bei Euch Maut,
also zahlt auch Ihr bei uns in Zukunft Maut. :p
Ist doch wirklich ganz einfach. ;)
Österreich: Alle zahlen Autobahnmaut nur Österreicher zahlen zusätzlich die österreichische KFZ-Steuer.
Deutschland: Alle zahlen Autobahnmaut nur Deutsche bekommen den Mautbetrag via verringerter deutscher KFZ-Steuer zurück!
Also nur ein Etikettenschwindel - Ihr zahlt nach wie vor gleich viel wie bisher, alle Anderen zahlen zusätzlich.

Ist das denn wirklich so schwer zu verstehen ?:rolleyes:

Freetec 598
15.06.2017, 13:47
Österreich: Alle zahlen Autobahnmaut nur Österreicher zahlen zusätzlich die österreichische KFZ-Steuer.
:rolleyes:
Ja das kann aber doch nicht unser Problem sein.
D kann doch nichts dafür, das Österreichs Autofahrer doppelt zahlen müssen.
Schließlich muß die deutlich höhere Rente in Österreich auch irgendwie finanziert werden. ;)
Vielleicht sollten die österreichischen Autofahrer mit dem Verweis
auf die geplante Maut in D auch um die Befreiung von der KFZ Steuer kämpfen, ;)

Freetec 598
15.06.2017, 13:49
Ok, da du offenbar nicht kapieren willst noch ein letzter versuch:

ALLE Wien - München 100€

Nur der Deutsche Wien - München 50€
(Hausnummern)


Wenn es denn so kommen sollte,
wäre doch prima für die Deitschn........:D

"Gerechtigkeit gibts nur im Himmel,
auf der Erde gibts es das Recht."

Allesfahrer
15.06.2017, 21:35
Ich wäre ja dafür das alle Länder ihre Maut erhöhen.

Und die Erhöhung wird dann über Umwege allen wieder zurückerstattet,
Nur den Deutschen nicht. :D:D:D:D:D

Wäre dann doch prima für alle Anderen.

AVS
16.06.2017, 10:50
Wer keine Maut zahlen will, benutzt keine Autobahn mit dem Nachteil, länger im Auto sitzen zu müssen.
Wer mit der Maut einverstanden ist, egal wie hoch und wer was zurück bekommt, benutzt die Autobahn mit dem Nachteil dass es Geld kostet
Somit kann jede|r selbst entscheiden was sie/er will denn niemand ist gezwungen, mautpflichtige Straßen zu benützen.

Auch du hast offensichtlich ÜBERHAUPT NICHT KAPIERT, worum es hier geht.

lambada
16.06.2017, 10:58
Ich finde es richtig das geklagt wird. Es soll in einer Gemeinschaft keine Ungleichheiten geben auch wenn die Deutschen meinen Sie alleine sind die EU.
Aber es wird sich ja ohnehin alles bald von selber klären da es ja schon Pläne für eine einheitliche, kilometerabhängige Maut gibt und die wird sicher in den nächsten Jahren kommen.

r_kopka
16.06.2017, 12:15
Aber es wird sich ja ohnehin alles bald von selber klären da es ja schon Pläne für eine einheitliche, kilometerabhängige Maut gibt und die wird sicher in den nächsten Jahren kommen.
Das glaubst du doch selber nicht !? AFAIK ist die Empfehlung nur, daß neue Systeme, die keine Vignette benutzen, nach einem einheitlichen Standard arbeiten sollen. Ansonsten kann jedes Land selber entscheiden. Und wenn man sieht, wie lang allein die Internet Maut in A gebraucht hat, dann wird sich da sicher noch 10-20 Jahre nichts ändern. Evt. werden kleinere Schritte unternommen, wie z.B. die Gobox, die auch in Skandinavien funktioniert und weitere Internet Systeme. Allein die Einführung der (nur LKW) Maut in Belgien war ein langer Prozeß. Und dort müssen u.a. verschiedene Betreiber und Landesteile unter einen Hut gebracht werden.

Eher wäre ein Ansatz, daß man ein eigenes europaweites System parallel zu den bestehenden entwickelt und dann in diese integriert, sodaß das auf lange Sicht die proprietären ersetzen kann.

RK

dierose
16.06.2017, 17:53
Eher wäre ein Ansatz, daß man ein eigenes europaweites System parallel zu den bestehenden entwickelt und dann in diese integriert, sodaß das auf lange Sicht die proprietären ersetzen kann.Ich denke, das haben die Macher in der EU verschlafen.
Ob sich die verschiedenen Systeme jetzt noch unter einen Hut bringen lassen, erscheint mir recht zweifelhaft.

thoreau
21.06.2017, 12:19
Ein sehr kontroversielles Thema.

Mein Zugang ist ein pragmatischer, ich zahle weder mehr noch weniger Maut, völlig gleich, ob deutsche Staatsbürger oder in Deutschland Wohnende diese Maut bezahlen. So gesehen ist die Ansicht von Freetec richtig.

Ob's aber moralisch richtig und für die europäische Gemeinschaft dienlich ist, steht eher auf einem anderen Blatt, da hat wiederum AVS Recht.

Aber bringen tut eine Klage - sofern sie durchgeht - nur insoweit etwas, als dass wir dann sagen können: "Ätschibätschi, auch ihr müsst bezahlen....".

Weiß nicht, ob das erstrebenswert ist und grundsätzlich ist die Maut richtig.

hegauer
02.07.2017, 13:20
Also ich hab selten mehr Unsinn gelesen, als in diesem Thema...

Die Österreicher haben selbst festgestellt, dass die Einnahmen aus den Kurzzeit Pickerln nicht einmal den Aufwand für die Einhebung erbringen.

In der Schweiz, in Österreich, jetzt auch in Deutschland wird beim Dummvolk die Neid-Einstellung geschürt, dass ALLE Ausländer die Infrastruktur "übermäßig belasten" und daher mitbezahlen sollen.

Die Schweizer haben dasselbe Problem mit ihrer Vignette und lassen sich mit denselben Argumenten (mit) melken, um ja den geizigen Ausländern nichts zu schenken. Bei den Österreichern dasselbe Lied mit dem Pickerl. Da kommt noch dazu, dass die leichten LKW ab 3,5t unverhältnismäßig abgezockt werden. Anstatt dass sich die Österreicher darüber aufregen, dass sie selber über Gebühr belastet werden, regen sie sich lieber darüber auf, dass die "blöden Deutschen" jetzt auch auf diesen Zug aufspringen, weil ein Bayrischer Minister neidisch übern Zaun geschaut hat und seine Partei dies zum Wahlprogramm gemacht hatte.

Auch in D gibt es nur wenig Leute, die gemerkt haben, dass diese Neid Kultur nur dazu dient ALLE _zusätzlich_ abzuzocken.

Und das ist in allen deutschsprachigen Ländern so: Wenn die Einnahmen aus der KFZ-Steuer, und der Mineralölsteuer zweckgebunden verwendet würden, bräuchte es nirgends eine generelle Maut. Die Maut auf bestimmten Strecken (Arlberg, Brenner usw.) mal ausgenommen.

Sich als Österreicher über die deutsche Maut aufzuregen, finde ich das Allerletzte! Da ich selber im Dreiländereck DACH lebe, prelle ich regelmäßig die Schweizer und Österreichische Maut aus Protest. Nebenbei: Ich bin auch Gegner der deutschen Maut.

So, jetzt macht mich aber nieder!

Allesfahrer
02.07.2017, 15:39
Sich als Österreicher über die deutsche Maut aufzuregen, finde ich das Allerletzte! Da ich selber im Dreiländereck DACH lebe, prelle ich regelmäßig die Schweizer und Österreichische Maut aus Protest. Nebenbei: Ich bin auch Gegner der deutschen Maut.

Was soll man dazu noch sagen?

zweigerl
02.07.2017, 16:25
http://www.campingforum.at/campingforum/images/misc/quote_icon.png Zitat von hegauer http://www.campingforum.at/campingforum/images/buttons/viewpost-right.png (http://www.campingforum.at/campingforum/showthread.php?p=256528#post256528)
Sich als Österreicher über die deutsche Maut aufzuregen, finde ich das Allerletzte! Da ich selber im Dreiländereck DACH lebe, prelle ich regelmäßig die Schweizer und Österreichische Maut aus Protest. Nebenbei: Ich bin auch Gegner der deutschen Maut.



Was soll man dazu noch sagen?

Tja was soll man dazu sagen, recht hat er !!!

herienoe
02.07.2017, 18:29
Also ich hab selten mehr Unsinn gelesen, als in diesem Thema…


Ich persönlich freue mich immer über Mitmenschen, welche glauben, schlauer als alle anderen zu sein. Es ist für mich absolut nicht nachvollziehbar, wie man als Nutznießer eines Sozialstaates, wie es Österreich ist, solch eine Einstellung haben kann. Manchmal denke ich mir, den Leuten geht es einfach zu gut. Sie unterschreiben hier als Ösi aus KN. Ich lese das als Österreicher aus Kärnten. Richtig? Mich würde interessieren wieviel Deutsche und Schweizer Sie so persönlich kennen, um zu wissen, was Diese so denken. Hier noch ein paar Fakten zu meiner Wenigkeit, damit Sie evtl. nachvollziehen können, warum ich Das grundlegend anders sehe. Ich lebe als gelernter DDR-Bürger, mit Bundesdeutschem Reisepass seit 25 Jahren in Österreich. Ich habe diesen Schritt nie bereut und mir geht es besser denn je! Des weiteren bin ich ein Nutznießer dieser Maut-Einnahmen, weil ich daraus jedem Monat mein Gehalt bekomme. Dass ich jeden Tag auf der Autobahn mein Leben riskiere, damit Autofahrer wie Sie sicher ans Ziel kommen, ist meine Entscheidung. Und stellen Sie sich vor, ich bin so gar noch stolz auf das was ich tue. Täglich befreien wir die Strecke von Ladegut, retten Pannenfahrzeuge von der Fahrbahn, helfen Unfalllenkern aus ihren zerbeulten Autos, reagieren mit Sofortmaßnahmen auf Fahrbahnschäden und, und, und… Das tuen wir natürlich am liebsten unentgeltlich oder für den Erhalt von Essenmarken.


Es wird wahrscheinlich nur ein Versuch: Aber lassen Sie mich ein paar Gegenargumente liefern.


Die Österreicher haben selbst festgestellt, dass die Einnahmen aus den Kurzzeit Pickerln nicht einmal den Aufwand für die Einhebung erbringen.


Welche Österreicher haben was fest gestellt? Ich weiß, es gibt ein paar Leute mit Ihrer Einstellung. Monats- und 10 Tagesvignetten sind ein Bruchteil der Eingehobenen PKW-Maut. Der Verkauf eines Stücks Mehlspeis, wird den Aufwand der Herstellung einer ganzen Torte nicht erbringen. Richtig!


In der Schweiz, in Österreich, jetzt auch in Deutschland wird beim Dummvolk die Neid-Einstellung geschürt, dass ALLE Ausländer die Infrastruktur "übermäßig belasten" und daher mitbezahlen sollen.


Alle aus dem Dummvolk, die eine Ware kaufen oder eine Dienstleistung nutzen, sollen das gleiche dafür zahlen. Ich verstehe Ihr Problem nicht.


Die Schweizer haben dasselbe Problem (welches Problem war des jetzt nochmal?) mit ihrer Vignette und lassen sich mit denselben Argumenten (mit) melken, um ja den geizigen Ausländern nichts zu schenken. Bei den Österreichern dasselbe Lied mit dem Pickerl. Da kommt noch dazu, dass die leichten LKW ab 3,5t unverhältnismäßig abgezockt werden. Oder unsere Vignetten zu billig sind? Fahren sie mal in Italien oder Frankreich Autobahn.Anstatt dass sich die Österreicher darüber aufregen, dass sie selber über Gebühr belastet werden, regen sie sich lieber darüber auf, dass die "blöden Deutschen" jetzt auch auf diesen Zug aufspringen, weil ein Bayrischer Minister neidisch übern Zaun geschaut hat und seine Partei dies zum Wahlprogramm gemacht hatte.


Auch in D gibt es nur wenig Leute, die gemerkt haben, dass diese Neid Kultur nur dazu dient ALLE _zusätzlich_ abzuzocken.


Wie heißt es im Volksmund: Nur der Tod ist umsonst.


Und das ist in allen deutschsprachigen Ländern so: Wenn die Einnahmen aus der KFZ-Steuer, und der Mineralölsteuer zweckgebunden verwendet würden, bräuchte es nirgends eine generelle Maut. Die Maut auf bestimmten Strecken (Arlberg, Brenner usw.) mal ausgenommen.
Es gibt im Osten Österreichs auch Autobahnen und Tunnel. Sollten Sie mal hin fahren.


Als in Österreich per Gesetz entschieden wurde die Kfz- und Mineralölsteuer nicht mehr zweckgebunden für den Autobahn- und Schnellstraßenbau-, Erhaltung und deren Sicherheit zu verwenden, wollten viele Österreicher EU-Bürger werden. Gestatten Sie mir, dieses Thema hier auszuklammern. Alle Bundesstraßen zahlt ja weiterhin der Staat, bzw der Bund.
Die ersten 25 Mitarbeiter der ASFiNAG hatten die Aufgabe für das Ausgliedern dieser Straßen aus dem Bundeshaushalt, Geld zu beschaffen. Das machen sie doch gut, oder? Heute sind es 2.800 Mitarbeiter und glauben Sie mir, ich kenne bei weitem schlechtere Autobahnen.


Sich als Österreicher über die deutsche Maut aufzuregen, finde ich das Allerletzte!


Sie haben die Fragestellung im Ansatz nicht verstanden. Niemand regt sich über die Einführung der PKW Maut in Deutschland auf, sondern über die damit verbundene Entlastung der Kfz-Steuer, nur für deutsche Zulassungsbesitzer. Natürlich könnte man eine Sammelklage gegen die österreichische Regierung anstreben, um das gleiche in Österreich umzusetzen. Dann wären es schon 2 Länder, die gegen EU-Recht verstoßen wollten? Super.


Ja, ich bin ein Nutznießer der EU und bei weitem nicht mit allem Einverstanden was in Brüssel verzapft wird!


Da ich selber im Dreiländereck DACH lebe, prelle ich regelmäßig die Schweizer und Österreichische Maut aus Protest. Nebenbei: Ich bin auch Gegner der deutschen Maut.


Sie sind doch nicht wirklich stolz, hier öffentlich kund zu tun, ein Mautpreller zu sein? Ich würde mich in Grund und Boden schämen!
Ladendiebe und Kleinkriminelle wird wohl jede Gesellschaft aushalten müssen.
Diese unverschämten Gebühren belasten Sie offensichtlich so sehr, dass Sie sich immer noch leisten können, an den Golf einen Hobby anzuhängen.


Ach ja, ich zähle zu den Vollidioten aus Ihrem Dummvolk der jede Rechnung bezahlt und nicht vor hat, nur einen Cent in den Sarg mit zu nehmen.




So, jetzt macht mich aber nieder!


Es gibt Nichts, was man nicht besser machen könnte!
Der Neid is a Hund


Als kleine Bettlektüre empfehle ich
http://gb1.asfinag.at/geschaeftsbericht2016/


Auf der Autobahn zwischen Dresden und Bautzen standen die Schilder 80-60-40-20. Das hieß: In 80 Metern kommen 60 Schlaglöcher, die sind 40 Zentimeter tief und die nächsten 20 Jahre können wir nichts machen.

Die Kärntner
03.07.2017, 21:40
Also ich hab selten mehr Unsinn gelesen, als in diesem Thema…


Ich persönlich freue mich immer über Mitmenschen, welche glauben, schlauer als alle anderen zu sein. Es ist für mich absolut nicht nachvollziehbar, wie man als Nutznießer eines Sozialstaates, wie es Österreich ist, solch eine Einstellung haben kann. Manchmal denke ich mir, den Leuten geht es einfach zu gut. Sie unterschreiben hier als Ösi aus KN. Ich lese das als Österreicher aus Kärnten. Richtig? Mich würde interessieren wieviel Deutsche und Schweizer Sie so persönlich kennen, um zu wissen, was Diese so denken. Hier noch ein paar Fakten zu meiner Wenigkeit, damit Sie evtl. nachvollziehen können, warum ich Das grundlegend anders sehe. Ich lebe als gelernter DDR-Bürger, mit Bundesdeutschem Reisepass seit 25 Jahren in Österreich. Ich habe diesen Schritt nie bereut und mir geht es besser denn je! Des weiteren bin ich ein Nutznießer dieser Maut-Einnahmen, weil ich daraus jedem Monat mein Gehalt bekomme. Dass ich jeden Tag auf der Autobahn mein Leben riskiere, damit Autofahrer wie Sie sicher ans Ziel kommen, ist meine Entscheidung. Und stellen Sie sich vor, ich bin so gar noch stolz auf das was ich tue. Täglich befreien wir die Strecke von Ladegut, retten Pannenfahrzeuge von der Fahrbahn, helfen Unfalllenkern aus ihren zerbeulten Autos, reagieren mit Sofortmaßnahmen auf Fahrbahnschäden und, und, und… Das tuen wir natürlich am liebsten unentgeltlich oder für den Erhalt von Essenmarken.


Es wird wahrscheinlich nur ein Versuch: Aber lassen Sie mich ein paar Gegenargumente liefern.


Die Österreicher haben selbst festgestellt, dass die Einnahmen aus den Kurzzeit Pickerln nicht einmal den Aufwand für die Einhebung erbringen.


Welche Österreicher haben was fest gestellt? Ich weiß, es gibt ein paar Leute mit Ihrer Einstellung. Monats- und 10 Tagesvignetten sind ein Bruchteil der Eingehobenen PKW-Maut. Der Verkauf eines Stücks Mehlspeis, wird den Aufwand der Herstellung einer ganzen Torte nicht erbringen. Richtig!


In der Schweiz, in Österreich, jetzt auch in Deutschland wird beim Dummvolk die Neid-Einstellung geschürt, dass ALLE Ausländer die Infrastruktur "übermäßig belasten" und daher mitbezahlen sollen.


Alle aus dem Dummvolk, die eine Ware kaufen oder eine Dienstleistung nutzen, sollen das gleiche dafür zahlen. Ich verstehe Ihr Problem nicht.


Die Schweizer haben dasselbe Problem (welches Problem war des jetzt nochmal?) mit ihrer Vignette und lassen sich mit denselben Argumenten (mit) melken, um ja den geizigen Ausländern nichts zu schenken. Bei den Österreichern dasselbe Lied mit dem Pickerl. Da kommt noch dazu, dass die leichten LKW ab 3,5t unverhältnismäßig abgezockt werden. Oder unsere Vignetten zu billig sind? Fahren sie mal in Italien oder Frankreich Autobahn.Anstatt dass sich die Österreicher darüber aufregen, dass sie selber über Gebühr belastet werden, regen sie sich lieber darüber auf, dass die "blöden Deutschen" jetzt auch auf diesen Zug aufspringen, weil ein Bayrischer Minister neidisch übern Zaun geschaut hat und seine Partei dies zum Wahlprogramm gemacht hatte.


Auch in D gibt es nur wenig Leute, die gemerkt haben, dass diese Neid Kultur nur dazu dient ALLE _zusätzlich_ abzuzocken.


Wie heißt es im Volksmund: Nur der Tod ist umsonst.


Und das ist in allen deutschsprachigen Ländern so: Wenn die Einnahmen aus der KFZ-Steuer, und der Mineralölsteuer zweckgebunden verwendet würden, bräuchte es nirgends eine generelle Maut. Die Maut auf bestimmten Strecken (Arlberg, Brenner usw.) mal ausgenommen.
Es gibt im Osten Österreichs auch Autobahnen und Tunnel. Sollten Sie mal hin fahren.


Als in Österreich per Gesetz entschieden wurde die Kfz- und Mineralölsteuer nicht mehr zweckgebunden für den Autobahn- und Schnellstraßenbau-, Erhaltung und deren Sicherheit zu verwenden, wollten viele Österreicher EU-Bürger werden. Gestatten Sie mir, dieses Thema hier auszuklammern. Alle Bundesstraßen zahlt ja weiterhin der Staat, bzw der Bund.
Die ersten 25 Mitarbeiter der ASFiNAG hatten die Aufgabe für das Ausgliedern dieser Straßen aus dem Bundeshaushalt, Geld zu beschaffen. Das machen sie doch gut, oder? Heute sind es 2.800 Mitarbeiter und glauben Sie mir, ich kenne bei weitem schlechtere Autobahnen.


Sich als Österreicher über die deutsche Maut aufzuregen, finde ich das Allerletzte!


Sie haben die Fragestellung im Ansatz nicht verstanden. Niemand regt sich über die Einführung der PKW Maut in Deutschland auf, sondern über die damit verbundene Entlastung der Kfz-Steuer, nur für deutsche Zulassungsbesitzer. Natürlich könnte man eine Sammelklage gegen die österreichische Regierung anstreben, um das gleiche in Österreich umzusetzen. Dann wären es schon 2 Länder, die gegen EU-Recht verstoßen wollten? Super.


Ja, ich bin ein Nutznießer der EU und bei weitem nicht mit allem Einverstanden was in Brüssel verzapft wird!


Da ich selber im Dreiländereck DACH lebe, prelle ich regelmäßig die Schweizer und Österreichische Maut aus Protest. Nebenbei: Ich bin auch Gegner der deutschen Maut.


Sie sind doch nicht wirklich stolz, hier öffentlich kund zu tun, ein Mautpreller zu sein? Ich würde mich in Grund und Boden schämen!
Ladendiebe und Kleinkriminelle wird wohl jede Gesellschaft aushalten müssen.
Diese unverschämten Gebühren belasten Sie offensichtlich so sehr, dass Sie sich immer noch leisten können, an den Golf einen Hobby anzuhängen.


Ach ja, ich zähle zu den Vollidioten aus Ihrem Dummvolk der jede Rechnung bezahlt und nicht vor hat, nur einen Cent in den Sarg mit zu nehmen.




So, jetzt macht mich aber nieder!


Es gibt Nichts, was man nicht besser machen könnte!
Der Neid is a Hund


Als kleine Bettlektüre empfehle ich
http://gb1.asfinag.at/geschaeftsbericht2016/


Auf der Autobahn zwischen Dresden und Bautzen standen die Schilder 80-60-40-20. Das hieß: In 80 Metern kommen 60 Schlaglöcher, die sind 40 Zentimeter tief und die nächsten 20 Jahre können wir nichts machen.

Das muss ich unbedingt zitieren:cool:

Leider gibt es kein gefällt mir Button, aber ich bin zu 100% herienoe seiner Meinung:o

herienoe
03.07.2017, 21:56
Danke, ich bin erleichtert

Allesfahrer
03.07.2017, 22:17
Da bin ich auch voll dabei!

Nur das er aus Süddeutschland ist und KN wahrscheinlich für Konstanz steht. ;)

Allesfahrer
03.07.2017, 22:22
http://www.campingforum.at/campingforum/images/misc/quote_icon.png Zitat von hegauer http://www.campingforum.at/campingforum/images/buttons/viewpost-right.png (http://www.campingforum.at/campingforum/showthread.php?p=256528#post256528)




Tja was soll man dazu sagen, recht hat er !!!

Er hat also recht das er uns Österreichern als Deutscher dafür verurteilt das wir uns über die deutsche Maut aufregen, aber selbst aus Protest in der Schweiz und in Österreich die Maut prellt?

r_kopka
03.07.2017, 22:50
Er hat also recht das er uns Österreichern als Deutscher dafür verurteilt das wir uns über die deutsche Maut aufregen, aber selbst aus Protest in der Schweiz und in Österreich die Maut prellt?
Hat er natürlich nicht. Außerdem ignoriert er wie viele den eigentlichen Knackpunkt. Und wenn er das noch eine Weile macht, zahlt er das Doppelte und alles gleicht sich wieder aus. Nachdem es immer mehr auch mobile automatische Systeme gibt, die alle Fahrzeuge überprüfen, wäre mir das Risiko zu hoch, gerade im Grenzgebiet. K.A. was man in CH als Strafe zahlt.

RK

herienoe
03.07.2017, 22:55
Hat er natürlich nicht. Außerdem ignoriert er wie viele den eigentlichen Knackpunkt. Und wenn er das noch eine Weile macht, zahlt er das Doppelte und alles gleicht sich wieder aus. Nachdem es immer mehr auch mobile automatische Systeme gibt, die alle Fahrzeuge überprüfen, wäre mir das Risiko zu hoch, gerade im Grenzgebiet. K.A. was man in CH als Strafe zahlt.

RK

Höhe der Strafe für Befahren der Autobahn ohne gültige Vignette: umgerechnet SFR 200,- + Vignettenkosten.

herienoe
03.07.2017, 23:01
Ich war ja als Junger auch ein kleiner Revolutzer (halt nicht so doll, dass die Stasi kommt), aber klauen und prellen? Wenn ich was nicht zahlen will, sollte ich es auch nicht haben wollen.

hegauer
04.07.2017, 11:21
Hallo Leute,

jetzt haltet doch mal den Ball flach: Das ist doch eine einzige Neid Debatte.

Die KFZ Steuer und die Maut sind zwei ganz verschiedene Dinge: Laut einer Auto Zeitschrift zahlt man derzeit in D für einen 105 PS Golf TDI 160 EUR per anno und in Österreich 350EUR. Da könnte man sich über die Ungerechtigkeit wohl eher aufregen. Dass "die Deutschen" eine Maut für ALLE einführen ist eine Sache. Was die mit der nationalen KFZ-Steuer machen, eine andere. Die österreichischen Autofahrer sind richtige "Super-Melkkühe": MWST, NOVA, KFZSteuer, Versicherungssteuer, überall bezahlen sie viel mehr als "die Deutschen". Dass da Neid ausbricht, wenn "die Deutschen" jetzt die KFZ-Steuer (vielleicht?) noch weiter senken, wen wunderts. Neid zu schüren, war schon immer ein gutes Mittel um "das Volk" von eigenen Missständen abzulenken.

Die Maut soll in D für ALLE gleich sein (ich bin gegen jede Maut!). Fakt ist, dass die Straßen (Autobahnen; auch in Österreich!) schon von den Bürgern mit Steuern (MWST, KFZ Mineralöl Versicherungssteuer) mehr als bezahlt wurden. Die Ö-Politik hat durch die Hintertür (Lobbyismus der auch in Österreich vorhandenen Bank-Mafia) Asfinag, die Autobahnen privatisiert.

In D sind nun ähnliche Bestrebungen im Gange in dem Autobahnabschnitte privatisiert werden. Bei der LKW Maut ist es ja auch so: Die Politik hat auf Jahrzehnte einen wesentlichen Anteil der LKW-Maut den privaten Errichtern der Maut-Infrastruktur abgetreten. Namhafte Banker haben dazu häufig mit Frau Merkel in privater Atmosphäre diniert, um den Deal einzufädeln. Wie die Asfinag eingefädelt wurde, ist mir allerdings entgangen. Ich weiß nur, wie an der Bevölkerung vorbei agiert wird: A1 Pfändertunnel: Da wurde auf Druck der Bevölkerung erreicht, dass ein "Sonderpickerl" eingeführt wurde, weil sonst der Transitverkehr alle Orte zwischen Hörbranz und Hard verstopft hätte. Nachdem die zweite Röhre am Pfänder fertig war, hat man das Transferpickerl wieder abgeschafft, mit der Konsequenz, dass die Strecke wieder verstopft ist. Klar, dass das anderen Österreichern egal ist :-(

Die Maut ist in allen Ländern eine zusätzliche Steuer. In allen Ländern würden die (eigentlich zweckgebundenen) Steuern ausreichen, den Straßenbau und die Erhaltung zu finanzieren. Stattdessen schafft man kostspielige Strukturen, mit denen sich die "Finanzindustrie" bereichert. Gut, es werden ein paar unproduktive Arbeitsplätze geschaffen. Aber die kämen auch im Straßenbau unter, wenn man denn wollte. Leute wie Helmut sind offenbar so dankbar für den Job, dass sie Leuten, von deren Gebühren sie ihren Lebensunterhalt beziehen, als Diebe und Vaterlandsverräter denunzieren.

Man vergisst dabei nebenbei, dass Honecker, Mielke und Genossen vor denen sie einst geflüchtet sind, durch solche "gehorsamen Bürger" jahrelang gestützt wurden, und letztlich durch "zivilen Ungehorsam" gestürzt sind. Genau solche Leute haben sich auch damals durch Denunziation (auch vor Freunden und der Familie schreckte mancher nicht zurück) einen bessern sozialen Status erhofft. Heute wird man als Dieb beschimpft, wenn man eine Straße "unbefugt" benutzt, die man schon man bezahlt hat.

@helmut: falls du es noch nicht gemerkt hast: Das Siezen ist in Internet Foren allgemein ungebräuchlich. Du kannst also gern "du" zu mir sagen. Das "Sie" ist irgendwie deplaziert. ;-)

Und noch eins: Lest auch mal die Berichte darüber, wie deutsche Wohnmobilisten (über 3,5T) in Österreich abgezockt werden, und regt euch DARÜBER auf!

r_kopka
04.07.2017, 12:52
Und noch eins: Lest auch mal die Berichte darüber, wie deutsche Wohnmobilisten (über 3,5T) in Österreich abgezockt werden, und regt euch DARÜBER auf!
Die LKW Maut ist sicher nicht billig. Das ist aber nicht mehr Abzocke als in F oder I oder SLO. Es gibt eben Regeln, die die Fahrzeuge einteilen. Dafür nimmt man Parameter, die eindeutig und leicht zu messen sind und legt einige Klassen fest. In A sind das eben >3,5t, Achsen und die Euro. Wenn nun ein altes Womo mit 3 Achsen kommt, fällt es eben in eine recht teure Klasse. Pech gehabt ! Und diese Regeln haben sicher keine Womos im Sinn, einfach weil es davon zuwenige gibt (>3,5t in A).
In SLO sind die T4,T5... Fahrer ohne richtige Womoaustattung angeschmiert und zahlen das Doppelte eines Womos (<3,5t). Nebenbei zahlen auch PKW dort z.B. etwa das Doppelte als in A und für kürzere Zeit. In F fällt meiner (3,15m hoch) in die 3.Klasse und zahlt soviel wie wesentlich größere und schwerere Fahrzeuge.

Solche Regeln sind nie "gerecht". Sie sind einfach eine Verteilung der Kosten auf einfache Weise. Eine wirklich gerechte Lösung wäre schon prinzipiell nicht machbar. Und selbst wenn, würde immer noch wer protestieren.

RK

Camurure
04.07.2017, 12:55
KFZ-Steuer sinkt ja nur deswegen, weil die Deutschen der Maut ja nie ihr Ja gesagt hätten. Das war ihre Bediengung.... Aufreger über Aufreger hier....

Flüsterer
04.07.2017, 13:36
(...)
@helmut: falls du es noch nicht gemerkt hast: Das Siezen ist in Internet Foren allgemein ungebräuchlich. Du kannst also gern "du" zu mir sagen. Das "Sie" ist irgendwie deplaziert. ;-)


(...)


Ich könnte mir vorstellen, dass das höfliche "Sie" sehr wohl richtig platziert und seine Bedeutung jedem ganz klar wurde :)

Allesfahrer
04.07.2017, 14:50
Und noch eins: Lest auch mal die Berichte darüber, wie deutsche Wohnmobilisten (über 3,5T) in Österreich abgezockt werden, und regt euch DARÜBER auf!

Genau um das geht es ja, das "deutsche" kannst du aus dem Satz streichen.
Bei uns müssen alle mit den gleichen Fahrzeugen gleich viel bezahlen.

Nur Deutschland will nur die Ausländer abzocken!

Die Kärntner
04.07.2017, 16:28
Und noch eins: Lest auch mal die Berichte darüber, wie deutsche Wohnmobilisten (über 3,5T) in Österreich abgezockt werden, und regt euch DARÜBER auf![/QUOTE]

Wie kann man nur so einen Blödsinn schreiben:confused:;)

Wenn wir die Deutschen abzocken würden, würden wir Österreicher nichts für über 3,5 Tonnen bezahlen, aber wir bezahlen genauso!:p:p:p

Freetec 598
05.07.2017, 07:21
Wie kann man nur so einen:confused: Blödsinn schreiben;)

Dass wir Deutschen, genauso wie Ihr Österreicher,
nirgendwo soviel Maut zahlen müssen wie in Ö ist nun mal Fakt.
Das ist kein Blödsinn, sondern Fakt und deshalb sehr bedauerlich.
Von Seiten Österreichs aber auch irgendwie verständlich bei der Anzahl
der internationalen Autobahn-Nutzer.
Es ist wie es ist und das festzustellen muß ja erlaubt sein.


Wenn wir die Deutschen abzocken würden, würden wir Österreicher nichts für über 3,5 Tonnen bezahlen, aber wir bezahlen genauso!:p:p:p
Dass die Österreicher Zuhause so viel Maut zahlen müssen wie alle anderen
könnt Ihr doch nicht den Deutschen vorwerfen.
Da müßt Ihr Euch bei Eurer Regierung bedanken.
Ebensowenig könnt Ihr den Deutschen vorwerfen,
dass sie möglicherweise, zumindest eine Zeit lang, weniger KFZ Steuer zahlen müssen.
Garantiert wird sich in D bald eine Regierung finden,
die den dann augenblicklichen/vermeintlichen Vorteil aufheben wird und wir dann
wieder wie eh und je gemolken werden so wie Ihr auch.
Grundsätzlich bin ich der Meinung, wer sich ein > 3,5 t Reisemobil leisten kann,
um damit in Europa rumzukurven, sollte sich auch die Maut dafür leisten können.
Andernfalls sollte er entweder ein < 3,5 t WOMO fahren, sich einen WOWA kaufen
oder wie früher mit einem Zelt campen. :)

Freetec 598
05.07.2017, 07:39
Bei uns müssen alle mit den gleichen Fahrzeugen gleich viel bezahlen.
Bei uns auch. :)


Nur Deutschland will nur die Ausländer abzocken!
Tja, so ist das Leben.

Sie, die Österreichische Regierung, könnte ja hergehen und Österreichs Autofahrer von der Maut befreien ;)
Möglicherweise hat Deutschlands Regierung zumindest was die Maut betrifft,
noch mehr Verständnis für seine Bürger als die Österreichische. :)
Aber auch nur, was die Maut betrifft.
Ansonsten sind die Deutschen Bürger die,
die am meisten Steuern zahlen, nach Belgien:
http://www.bpb.de/izpb/147080/unser-steuersystem?p=3

Freetec 598
05.07.2017, 07:57
Ansonsten sind die Deutschen Bürger die,
die mit am meisten Steuern zahlen:
http://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/wirtschaftspolitik/deutschland-belegt-spitzenplatz-bei-steuern-sozialabgaben-14967504.html
(http://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/wirtschaftspolitik/deutschland-belegt-spitzenplatz-bei-steuern-sozialabgaben-14967504.html)http://www.spiegel.de/wirtschaft/soziales/steuern-deutschland-ist-vizemeister-bei-der-abgabenlast-a-1142772.html

Z.B. Solidaritätszuschlag:

(http://www.bpb.de/izpb/147080/unser-steuersystem?p=3)https://www.vlh.de/wissen-service/steuer-abc/was-ist-der-solidaritaetszuschlag.html

Also,
liebe österreichische Kollegen,
regt Euch nicht auf, wir Deutschen zahlen mehr Steuern wie Ihr,
deshalb habt Ihr am Monatsende auch mehr netto auf dem Gehaltsstreifen wie wir
und bei der Rente seid Ihr auch besser dran wie wir. :)

r_kopka
05.07.2017, 09:38
Dass wir Deutschen, genauso wie Ihr Österreicher, nirgendwo soviel Maut zahlen müssen wie in Ö ist nun mal Fakt.
Das ist kein Fakt sondern einfach falsch, bzw. gilt nur für bestimmte Fahrzeugklassen.
Unter 3,5t zahle ich (AB) für kürzere Fahrten in CH mehr, immer in SLO. F und I sind sowieso viel teurer. In F komme ich mit dem Preis der A 10-Tagesvignette gerade mal 1-2h weiter. Bei den >3,5t mag es anders sein.


Also,liebe österreichische Kollegen, regt Euch nicht auf, wir Deutschen zahlen mehr Steuern wie Ihr,
Wow 47% zu 49%, das ist ja soviel mehr !!! Und das sind eben nur die Abgaben beim Gehalt. Dafür ist der brutto Durchschnittsverdienst 6% höher als in A. Also vielleicht mehr Steuern, dafür aber auch Brutto mehr. In Summe also sind auch in dem Fall die D besser dran.
Wie schon öfter geschrieben, zahlen wir (und genug andere Mitteleuropäer) fürs Auto ein Mehrfaches der Deutschen an Steuern und Abgaben. Also hört bitte auf mit dem Jammern, daß ihr soviel zahlt. Es stimmt einfach nicht ! Deutschland ist dabei in unserer Region immer noch recht gut dran und sicher besser als A.

RK

herienoe
05.07.2017, 09:47
Provokant melde ich ganz leise: "Das beste an Deutschland [emoji629], sind die Hinweisschilder nach Österreich [emoji1038][emoji12]

herienoe
05.07.2017, 10:40
Hallo Leute,


jetzt haltet doch mal den Ball flach: Das ist doch eine einzige Neid Debatte.


Erst rumgifteln und dann den Ball flach halten wollen. Ok. Letzter Versuch, dann ist’s mir Wurscht. Der Einzige der hier über Neid debattiert, sind doch wohl Sie.


Die KFZ Steuer und die Maut sind zwei ganz verschiedene Dinge:


Wenn man die eingehoben Maut über die Kfz-Steuer refundiert, sind es keine verschiedene Dinge.


Laut einer Auto Zeitschrift zahlt man derzeit in D für einen 105 PS Golf TDI 160 EUR per anno und in Österreich 350EUR. Da könnte man sich über die Ungerechtigkeit wohl eher aufregen. Dass "die Deutschen" eine Maut für ALLE einführen ist eine Sache. Was die mit der nationalen KFZ-Steuer machen, eine andere. Die österreichischen Autofahrer sind richtige "Super-Melkkühe": MWST, NOVA, KFZSteuer, Versicherungssteuer, überall bezahlen sie viel mehr als "die Deutschen". Dass da Neid ausbricht, wenn "die Deutschen" jetzt die KFZ-Steuer (vielleicht?) noch weiter senken, wen wunderts. Neid zu schüren, war schon immer ein gutes Mittel um "das Volk" von eigenen Missständen abzulenken.


Die Maut soll in D für ALLE gleich sein (ich bin gegen jede Maut!).


Ich bin auch gegen Flugtickets und Fahrscheine der ÖBB. Deshalb benutze ich sie nicht.


Fakt ist, dass die Straßen (Autobahnen; auch in Österreich!) schon von den Bürgern mit Steuern (MWST, KFZ Mineralöl Versicherungssteuer) mehr als bezahlt wurden.


Das ist ein großer Irrtum! Hätte Sie meine Empfehlung der Bettlektüre gelesen, könnten sie mit Begriffen wie betreiben, erhalten, ausbauen, Sicherheit, Modernisierung und Winterdienst etwas anfangen. Und wenn Sie noch so hoch hupfen, wofür die Steuereinnahmen eingesetzt werden, entscheiden andere. Und selbst die deutsche Regierung, welche einen Steuereinnamenüberschuß verkündet, investiert nur zögerlich in den Autobahnbau. Außer in den neuen Bundesländern. Da könnte man ja dann doch neidisch werden.


Die Ö-Politik hat durch die Hintertür (Lobbyismus der auch in Österreich vorhandenen Bank-Mafia) Asfinag, die Autobahnen privatisiert.


ASFINAG heißt Autobahn- und Schnellstraßen Finanzierungs- Aktiengesellschaft. Zur Nachhilfe ein paar Begriffe: EU Beitritt, Mastich-Abkommen, Staatshaushalt. Die ASFINAG gehört zu 100% der Republik Österreich und untersteht dem Finanzministerium. Eigentümer der Aktien ist zu 100% die Republik Österreich. Daher die Ausschüttung der Dividenden. Die Maut in AT ist eine Benutzungsgebühr, keine Steuer und beinhaltet eine MwSt. von 20%. Alle Brutto-Einnahmen verbleiben durch das Fruchtgenuss-recht der ASFINAG und werden in den Betrieb und Erhalt der Autobahnen investiert. Der Schuldenberg von 12,3 Milliarden € soll in 25 Jahren abgebaut sein. Das die Banken dafür Zinsen Verlangen, nennt man Geschäft.


In D sind nun ähnliche Bestrebungen im Gange in dem Autobahnabschnitte privatisiert werden. Bei der LKW Maut ist es ja auch so: Die Politik hat auf Jahrzehnte einen wesentlichen Anteil der LKW-Maut den privaten Errichtern der Maut-Infrastruktur abgetreten. Namhafte Banker haben dazu häufig mit Frau Merkel in privater Atmosphäre diniert, um den Deal einzufädeln.


Woher bekommt man solche Informationen? Sind das persönliche Erfahrungen?


Wie die Asfinag eingefädelt wurde, ist mir allerdings entgangen.


Wie so manche anderen Tatsachen und Fakten.


Ich weiß nur, wie an der Bevölkerung vorbei agiert wird: A1 Pfändertunnel:
(Liegt an der A14)
Da wurde auf Druck der Bevölkerung erreicht, dass ein "Sonderpickerl" eingeführt wurde, weil sonst der Transitverkehr alle Orte zwischen Hörbranz und Hard verstopft hätte. Nachdem die zweite Röhre am Pfänder fertig war, hat man das Transferpickerl wieder abgeschafft, mit der Konsequenz, dass die Strecke wieder verstopft ist. Klar, dass das anderen Österreichern egal ist :-(


War ein temporärer Test während der Bauzeit und widersprach der Gleichbehandlung aller Kunden. Andere Grenzregionen (Kufstein) hätten sich so etwas auch gewünscht.


Die Maut ist in allen Ländern eine zusätzliche Steuer. In allen Ländern würden die (eigentlich zweckgebundenen) Steuern ausreichen, den Straßenbau und die Erhaltung zu finanzieren. Stattdessen schafft man kostspielige Strukturen, mit denen sich die "Finanzindustrie" bereichert. Gut, es werden ein paar unproduktive Arbeitsplätze geschaffen. Aber die kämen auch im Straßenbau unter, wenn man denn wollte.


Dort sind diese Jobs ja bedeutend produktiver?


Leute wie Helmut sind offenbar so dankbar für den Job, dass sie Leuten, von deren Gebühren sie ihren Lebensunterhalt beziehen, als Diebe und Vaterlandsverräter denunzieren.


Leute wie Helmut leistet einen wichtigen gesellschaftlichen Beitrag zur Verkehrssicherheit. Leute wie Helmut können mit Begriffen wie Solidarität, gegenseitige Rücksichtnahme und Hilfeleistung noch was anfangen.
Leute die Maut prellen und damit noch angeben, können sich angesprochen fühlen, mit was auch immer. Diese werden nicht denunziert, sondern früher oder später zur Kasse gebeten.


Man vergisst dabei nebenbei, dass Honecker, Mielke und Genossen vor denen sie einst geflüchtet sind, durch solche "gehorsamen Bürger" jahrelang gestützt wurden, und letztlich durch "zivilen Ungehorsam" gestürzt sind. Genau solche Leute haben sich auch damals durch Denunziation (auch vor Freunden und der Familie schreckte mancher nicht zurück) einen bessern sozialen Status erhofft.


Anmaßend und widerlich das beurteilen zu wollen, als wenn Sie dabei gewesen wären.
(Ich habe die Piefke Saga gesehen)


Heute wird man als Dieb beschimpft, wenn man eine Straße "unbefugt" benutzt, die man schon man bezahlt hat.


Die ASFINAG gibt es seit 1982. Ich weiß nicht wie alt Sie sind, um zu glauben, das Sie mit Ihrer Mautprellerei irgendwas bezahlt hätten.


@helmut: falls du es noch nicht gemerkt hast: Das Siezen ist in Internet Foren allgemein ungebräuchlich. Du kannst also gern "du" zu mir sagen. Das "Sie" ist irgendwie deplaziert. ;-)


Die Betonung liegt dabei auf allgemein. Noch suche ich mir meine Freunde, welche ich Duze selber aus.


Und noch eins: Lest auch mal die Berichte darüber, wie deutsche Wohnmobilisten (über 3,5T) in Österreich abgezockt werden, und regt euch DARÜBER auf!


Ob sich Jemand ein Wohnmobil über 3,5t mit allen Nebenkosten leisten will und kann und wo er damit fährt, wird Ihre kleine Neid-Debatte nicht beeinflussen. Und es gibt neben dem Autobahnfahren kostengünstigere Alternativen.
Vielleicht werden Sie ja doch irgendwann erwachsen und werden verstehen, dass sich diese Welt nicht allein um Sie dreht.


Und damit setze ich Sie wohlwollend auf meine Ignorierliste. Fertsch

herienoe
05.07.2017, 10:46
Hallo Leute,


jetzt haltet doch mal den Ball flach: Das ist doch eine einzige Neid Debatte.


Erst rumgifteln und dann den Ball flach halten wollen. Ok. Letzter Versuch, dann ist’s mir Wurscht. Der Einzige der hier über Neid debattiert, sind doch wohl Sie.


Die KFZ Steuer und die Maut sind zwei ganz verschiedene Dinge:


Wenn man die eingehoben Maut über die Kfz-Steuer für einen Teil der Nutzer refundiert, sind es keine verschiedene Dinge.


Laut einer Auto Zeitschrift zahlt man derzeit in D für einen 105 PS Golf TDI 160 EUR per anno und in Österreich 350EUR. Da könnte man sich über die Ungerechtigkeit wohl eher aufregen. Dass "die Deutschen" eine Maut für ALLE einführen ist eine Sache. Was die mit der nationalen KFZ-Steuer machen, eine andere. Die österreichischen Autofahrer sind richtige "Super-Melkkühe": MWST, NOVA, KFZSteuer, Versicherungssteuer, überall bezahlen sie viel mehr als "die Deutschen". Dass da Neid ausbricht, wenn "die Deutschen" jetzt die KFZ-Steuer (vielleicht?) noch weiter senken, wen wunderts. Neid zu schüren, war schon immer ein gutes Mittel um "das Volk" von eigenen Missständen abzulenken.


Die Maut soll in D für ALLE gleich sein (ich bin gegen jede Maut!).


Ich bin auch gegen Flugtickets und Fahrscheine der ÖBB. Deshalb benutze ich sie nicht.


Fakt ist, dass die Straßen (Autobahnen; auch in Österreich!) schon von den Bürgern mit Steuern (MWST, KFZ Mineralöl Versicherungssteuer) mehr als bezahlt wurden.


Das ist ein großer Irrtum! Hätte Sie meine Empfehlung der Bettlektüre gelesen, könnten sie mit Begriffen wie betreiben, erhalten, ausbauen, Sicherheit, Modernisierung und Winterdienst etwas anfangen. Und wenn Sie noch so hoch hupfen, wofür die Steuereinnahmen eingesetzt werden, entscheiden Andere (das sind Die die gewählt wurden). Und selbst die deutsche Regierung, welche einen Steuereinnamenüberschuß verkündet, investiert nur zögerlich in den Autobahnbau. Außer in den neuen Bundesländern. Da könnte man ja dann doch neidisch werden.


Die Ö-Politik hat durch die Hintertür (Lobbyismus der auch in Österreich vorhandenen Bank-Mafia) Asfinag, die Autobahnen privatisiert.


ASFINAG heißt Autobahn- und Schnellstraßen Finanzierungs- Aktiengesellschaft. Zur Nachhilfe ein paar Begriffe: EU Beitritt, Mastich-Abkommen, Staatshaushalt. Die ASFINAG gehört zu 100% der Republik Österreich und untersteht dem Finanzministerium. Eigentümer der Aktien ist zu 100% die Republik Österreich. Daher die Ausschüttung der Dividenden. Die Maut in AT ist eine Benutzungsgebühr, keine Steuer und beinhaltet eine MwSt. von 20%. Alle Brutto-Einnahmen verbleiben durch das Fruchtgenuss-recht der ASFINAG und werden in den Betrieb und Erhalt der Autobahnen investiert. Der Schuldenberg von 12,3 Milliarden € soll in 25 Jahren abgebaut sein. Das die Banken dafür Zinsen Verlangen, nennt man Geschäft.


In D sind nun ähnliche Bestrebungen im Gange in dem Autobahnabschnitte privatisiert werden. Bei der LKW Maut ist es ja auch so: Die Politik hat auf Jahrzehnte einen wesentlichen Anteil der LKW-Maut den privaten Errichtern der Maut-Infrastruktur abgetreten. Namhafte Banker haben dazu häufig mit Frau Merkel in privater Atmosphäre diniert, um den Deal einzufädeln.


Woher bekommt man solche Informationen? Sind das persönliche Erfahrungen?


Wie die Asfinag eingefädelt wurde, ist mir allerdings entgangen.


Wie so manche anderen Tatsachen und Fakten.


Ich weiß nur, wie an der Bevölkerung vorbei agiert wird: A1 Pfändertunnel:
(Liegt an der A14)
Da wurde auf Druck der Bevölkerung erreicht, dass ein "Sonderpickerl" eingeführt wurde, weil sonst der Transitverkehr alle Orte zwischen Hörbranz und Hard verstopft hätte. Nachdem die zweite Röhre am Pfänder fertig war, hat man das Transferpickerl wieder abgeschafft, mit der Konsequenz, dass die Strecke wieder verstopft ist. Klar, dass das anderen Österreichern egal ist :-(


War ein temporärer Test während der Bauzeit und widersprach der Gleichbehandlung aller Kunden. Andere Grenzregionen (Kufstein) hätten sich so etwas auch gewünscht.


Die Maut ist in allen Ländern eine zusätzliche Steuer. In allen Ländern würden die (eigentlich zweckgebundenen) Steuern ausreichen, den Straßenbau und die Erhaltung zu finanzieren. Stattdessen schafft man kostspielige Strukturen, mit denen sich die "Finanzindustrie" bereichert. Gut, es werden ein paar unproduktive Arbeitsplätze geschaffen. Aber die kämen auch im Straßenbau unter, wenn man denn wollte.


Dort sind diese Jobs ja bedeutend produktiver?


Leute wie Helmut sind offenbar so dankbar für den Job, dass sie Leuten, von deren Gebühren sie ihren Lebensunterhalt beziehen, als Diebe und Vaterlandsverräter denunzieren.


Leute wie Helmut leistet einen wichtigen gesellschaftlichen Beitrag zur Verkehrssicherheit. Leute wie Helmut können mit Begriffen wie Solidarität, gegenseitige Rücksichtnahme und Hilfeleistung noch was anfangen.
Leute die Maut prellen und damit noch angeben, können sich angesprochen fühlen, mit was auch immer. Diese werden nicht denunziert, sondern früher oder später zur Kasse gebeten.


Man vergisst dabei nebenbei, dass Honecker, Mielke und Genossen vor denen sie einst geflüchtet sind, durch solche "gehorsamen Bürger" jahrelang gestützt wurden, und letztlich durch "zivilen Ungehorsam" gestürzt sind. Genau solche Leute haben sich auch damals durch Denunziation (auch vor Freunden und der Familie schreckte mancher nicht zurück) einen bessern sozialen Status erhofft.


Anmaßend und widerlich das beurteilen zu wollen, als wenn Sie dabei gewesen wären.
(Ich habe die Piefke Saga gesehen)


Heute wird man als Dieb beschimpft, wenn man eine Straße "unbefugt" benutzt, die man schon man bezahlt hat.


Die ASFINAG gibt es seit 1982. Ich weiß nicht wie alt Sie sind, um zu glauben, das Sie mit Ihrer Mautprellerei irgendwas bezahlt hätten.


@helmut: falls du es noch nicht gemerkt hast: Das Siezen ist in Internet Foren allgemein ungebräuchlich. Du kannst also gern "du" zu mir sagen. Das "Sie" ist irgendwie deplaziert. ;-)


Die Betonung liegt dabei auf allgemein. Noch suche ich mir meine Freunde, welche ich Duze selber aus.


Und noch eins: Lest auch mal die Berichte darüber, wie deutsche Wohnmobilisten (über 3,5T) in Österreich abgezockt werden, und regt euch DARÜBER auf!


Ob sich Jemand ein Wohnmobil über 3,5t mit allen Nebenkosten leisten will und kann und wo er damit fährt, wird Ihre kleine Neid-Debatte nicht beeinflussen. Und es gibt neben dem Autobahnfahren kostengünstigere Alternativen.
Vielleicht werden Sie ja doch irgendwann erwachsen und werden verstehen, dass sich diese Welt nicht allein um Sie dreht.


Und damit setze ich Sie wohlwollend auf meine Ignorierliste. Fertsch

Freetec 598
05.07.2017, 12:10
Das ist kein Fakt sondern einfach falsch, bzw. gilt nur für bestimmte Fahrzeugklassen.
Unter 3,5t zahle ich (AB) für kürzere Fahrten in CH mehr, immer in SLO. F und I sind sowieso viel teurer. In F komme ich mit dem Preis der A 10-Tagesvignette gerade mal 1-2h weiter. Bei den >3,5t mag es anders sein.


Wow 47% zu 49%, das ist ja soviel mehr !!! Und das sind eben nur die Abgaben beim Gehalt. Dafür ist der brutto Durchschnittsverdienst 6% höher als in A. Also vielleicht mehr Steuern, dafür aber auch Brutto mehr. In Summe also sind auch in dem Fall die D besser dran.
Wie schon öfter geschrieben, zahlen wir (und genug andere Mitteleuropäer) fürs Auto ein Mehrfaches der Deutschen an Steuern und Abgaben. Also hört bitte auf mit dem Jammern, daß ihr soviel zahlt. Es stimmt einfach nicht ! Deutschland ist dabei in unserer Region immer noch recht gut dran und sicher besser als A.

RK
Hast Du ein paar Fakten, einen Link zu Deinen Aussagen ?
Nur ein Beispiel für Deine falschen Behauptungen:

Die Vignette für die Schweiz hat einen Preis von 40 CHF.
Dafür ist mit ihr aber auch eine Straßennutzung von insgesamt 14 Monaten möglich.
Wenn ich mit einem < 3,5 t Reisemobil in Ö unterwegs sein möchte,
muß ich für jede Fahrt ein Pickerl kaufen.
den Preis dafür darfst Du Dir selber ausrechnen.
Ich habe übrigens ein > 3,5 t Reisemobil.
Auch da zahle ich in der Schweiz drastisch weniger Maut usw usw.
Was hilft ein höher Durchschnittsverdienst, wenn ich unterm Strich
am Monatsende weniger in der Lohntüte habe als mein Ö Nachbar..
Aber das alles scheint Dir völlig entgangen zu sein
bzw. gehst Du bewußt nicht drauf ein ;) wie z.B. bei der höheren Rente,
die ein Österreicher bekommt gegenüber einem Deutschen.
http://www.focus.de/finanzen/altersvorsorge/rente/selbst-wirtschaftsweiser-war-ueberfragt-staunen-bei-illner-warum-gibt-es-in-oesterreich-40-prozent-mehr-rente_id_6255294.html
(http://www.focus.de/finanzen/altersvorsorge/rente/selbst-wirtschaftsweiser-war-ueberfragt-staunen-bei-illner-warum-gibt-es-in-oesterreich-40-prozent-mehr-rente_id_6255294.html)
http://www.sueddeutsche.de/wirtschaft/altersversorgung-warum-oesterreichs-rentner-viel-mehr-geld-bekommen-als-deutsche-1.2818161

lambada
05.07.2017, 12:27
Freetec 598 wir bedauern Dich alle das es Dir so schlecht geht. Mal überlegen...sollte man eine Sammelaktion für Dich armen Bundesbürger ins Leben rufen?
Aber zurück zum Thema, gerade in der neuen ÖAMTC Zeitung gelesen:
Ab 2022 sollen Länder mit Vignette die Preise nach Co2 und Schadstoffklasse staffeln. Spätestens 2028 müssen dann alle Vignettensysteme auf kilometerabhängiges Roadpricing umgestellt sein. Zusätzlich Aufschläge für Schadstoffausstoß und Stau.

herienoe
05.07.2017, 12:28
z.B. bei der höheren Rente,
die ein Österreicher bekommt gegenüber einem Deutschen.
http://www.focus.de/finanzen/altersvorsorge/rente/selbst-wirtschaftsweiser-war-ueberfragt-staunen-bei-illner-warum-gibt-es-in-oesterreich-40-prozent-mehr-rente_id_6255294.html
(http://www.focus.de/finanzen/altersvorsorge/rente/selbst-wirtschaftsweiser-war-ueberfragt-staunen-bei-illner-warum-gibt-es-in-oesterreich-40-prozent-mehr-rente_id_6255294.html)
http://www.sueddeutsche.de/wirtschaft/altersversorgung-warum-oesterreichs-rentner-viel-mehr-geld-bekommen-als-deutsche-1.2818161

Ich weiß ja nicht wie die Presse zu solchen Beispielen kommt. In AT gibt es ein digitales Online-Pensionskonto. Dort gibt es ein Pensionsrechner. Meine Frau war nie Arbeitslos und geht nächstes Jahr in Pension. Pflegeasisten auf einer Unfallstation im Landesklinikum. Pension 850 € Brutto. Ich gehe wohl mit 65J. 2025 mit vorausgesagten 1.200 € Brutto (14x im Jahr) in Pension. Zusammen haben wir dann nicht einmal 50 % von letzten Nettogehalt.

Erzählt wir viel, wenn der Tag lang ist.

r_kopka
05.07.2017, 12:39
Hast Du ein paar Fakten, einen Link zu Deinen Aussagen ?
Die 47/49% stammen aus dem angegebenen Link. Die Einkunftswerte kann man ergooglen. Ich hab welche von 2012 vergleichen.


Nur ein Beispiel für Deine falschen Behauptungen:

Wenn ich mit einem < 3,5 t Reisemobil in Ö unterwegs sein möchte, muß ich für jede Fahrt ein Pickerl kaufen. den Preis dafür darfst Du Dir selber ausrechnen.
Nicht für jede Fahrt. Wir haben 10Tage(8,90), 2Monate(25,90) und 14Monate(86,40). Wenn du öfters fährst und jeweils ungünstige Zeiten dazwischenliegen, oder man es vorher nicht weiß, kann es ungünstig werden. Mit dem Womo habe ich bisher auch hin und herjongliert, wie die Vignetten am günstigsten sind.

40CHF fürs Jahr sind OK und günstiger als in A. Wenn ich aber nur für eine Woche in die CH will, kostet es genausoviel, in A käme man dann mit €8,90 aus. Mit dem Preis der Jahresvignette in A käme ich in F (mit dem Womo) etwa 400km weit. In SLO z.B. eine Woche für €15.


Ich habe übrigens ein > 3,5 t Reisemobil.
Auch da zahle ich in der Schweiz drastisch weniger Maut usw usw.
Stimmt, weil es da tageweise geht. Allerdings auch wenn man steht. Wenn man sucht, findet man immer irgendwo einen Fall, der günstiger ist, oder der teurer ist. Dazu sind die Systeme einfach zu verschieden.


Was hilft ein höher Durchschnittsverdienst, wenn ich unterm Strich am Monatsende weniger in der Lohntüte habe als mein Ö Nachbar..
Da man sowas nur über den Durchschnitt vergleichen kann, ist anscheinend doch mehr drin, weil die Mehrabgaben weniger ausmachen als der Mehrverdienst.
Ansonsten müßte man einen Nachbarn finden, der genau den gleichen Job mit der gleichen Arbeitszeit in einem gleich großen Unternehmen etc. macht. Dann könnte man vielleicht vergleichen. Sonst ist das einfach nur Polemik.

RK

herienoe
05.07.2017, 12:39
Aber zurück zum Thema, gerade in der neuen ÖAMTC Zeitung gelesen:
Ab 2022 sollen Länder mit Vignette die Preise nach Co2 und Schadstoffklasse staffeln. Spätestens 2028 müssen dann alle Vignettensysteme auf kilometerabhängiges Roadpricing umgestellt sein. Zusätzlich Aufschläge für Schadstoffausstoß und Stau.

Halte ich für Fantastereien: 2025 gibt es autonomes Fahren und 2030 soll das selbständige Lenken von Kfz verboten sein.
Wer zieht dann meinen WW zum CP?

Last uns schnell mit Liebe den letzten Diesel verbrennen:cool:

Freetec 598
05.07.2017, 12:54
Ich weiß ja nicht wie die Presse zu solchen Beispielen kommt. In AT gibt es ein digitales Online-Pensionskonto. Dort gibt es ein Pensionsrechner. Meine Frau war nie Arbeitslos und geht nächstes Jahr in Pension. Pflegeasisten auf einer Unfallstation im Landesklinikum. Pension 850 € Brutto. Ich gehe wohl mit 65J. 2025 mit vorausgesagten 1.200 € Brutto (14x im Jahr) in Pension. Zusammen haben wir dann nicht einmal 50 % von letzten Nettogehalt.

Erzählt wir viel, wenn der Tag lang ist.

Servus Helmut,

ich bin wie man ja sehen kann bei dem Thema ganz bei Dir. :)
Deine Ö-Rente wird tatsächlich sehr niedrig ausfallen.
Allerdings weiß ich nicht, wie lange Du schon in das Ö - System einzahlst.
Könnte es sein, dass Du dann, wenn Du in Rente gehst, auch noch einen
ordentlichen Schluck aus der Deutschen Rentenversicherung bekommst. ;)
Ist nur so ein Gedanke, weil ich nicht weiß, wie alt Du bist und wie lange
Du jeweils in die jeweilige Rentenkasse eingezahlt hast.

herienoe
05.07.2017, 13:27
Gut, als praktisches Beispiel, momentaner Stand:

12 J. DDR Pensionsversicherung mit Zusatzvers. Aus dem Topf bleiben 330,- € Bruttopension (Instanthaltungsmechaniker, Flugzeugmechaniker, Orchestermusiker mit Lehrbefähigung)
1 J. BRD als Selbständiger habe ich eine private Pensionsversicherung beantragt. Ist nie aktiviert worden.
2. J. Außendienstmitarbeiter im Angestelltenverhältnis.
25 J. AT. Ca. 10 Mo. arbeitslos und arbeitssuchend, 1J. Selbständig (pflichtversichert), 2J. Hausmann (Krankenkasse ja, Pensionskasse nein)
Außendienstmitarbeiter, Taxilenker, Botendienstfahrer, , Verkäufer beim Baumax (er ist nicht wegen mir eingegangen) Vereinsgeschäftsführer, Angestellter in 2 Campingfirmen, seit 2003 ASFINAG.
Momentane Vorausberechnung meiner Pension für 2025 - 860,-€ Brutto.

In Summe 8 Berufe, davon 5 Gelernte. Ein bisschen fürchte ich mich schon. Aber bitte kein Spendenkonto! Gemeinsam sind wir stark, wir schaffen das

herienoe
05.07.2017, 13:37
Lieber Admin, Hilfe! Über die Vorschau werden meine Beiträge immer doppelt gespeichert und das Löschen funktioniert nicht. Browser ist Safari

LG Helmut

Freetec 598
05.07.2017, 14:25
Respekt Helmut vor Deinem Lebensweg.
gemeinsam schafft Ihr es. :)
Für mich ist damit das Thema Maut in Ö endgültig erledigt. :)

Freetec 598
05.07.2017, 14:29
Auch ich habe Probleme mit dem Forum.
Wenn ich auf Antworten klicke, ploppt immer ein Fenster auf:
"Auf dieser Seite bleiben oder Seite verlassen". Komisch.

hegauer
08.07.2017, 19:57
Leider ist ja das Thema Maut längst vergessen...Die Hauptakteure in diesem Thread sind inzwischen bei der Rente angelangt und die Kommentare sind genau so verlogen wie dumm.


Die Höhe der Altersrente (in Österreich) hängt von der Bemessungsgrundlage und der Versicherungsdauer ab. Die aktuelle Bemessungsgrundlage ist das Durchschnittsgehalt der besten 312 Monate (26 Jahre) über die gesamte berufliche Laufbahn. Die Anzahl der Jahre für die Bemessungsgrundlage wird ebenfalls auf 40 Jahre erhöht. Die Altersrente beträgt 1,78 % der Bemessungsgrundlage für jedes Versicherungsjahr. Im Fall der vorzeitigen Pensionierung verringert sich die Gesamtrente um 4,2 % für jedes Jahr, um das das gesetzliche Rentenalter reduziert wird. Die Gesamtreduktion darf 15 % nicht überschreiten. Wenn ein Arbeitnehmer auch nach dem gesetzlichen Rentenalter weiterhin arbeitet, erhöht sich der Rentenanspruch um 4,2 %, bis zu einer maximalen Steigerung von 12,6 %. Für Bergleute gibt es besondere Regelungen bei der Altersversorgung.

Quellen: § 253 Allgemeines Sozialversicherungsgesetz (Amtsblatt Nr. 189/1955); Allgemeines Gesetz zur Mitarbeiter-Altersvorsorge (Amtsblatt Nr. 142/2004)

Also beträgt sie bei 40 Versicherungsjahren (40x1,78) 71,2% vom Durchschnittsgehalt der der besten 26 Vers.Jahre. (Meist sind das die letzten 25)

In D bekommt der Rentner nach 45 Vers.Jahren 48% (2016; sinkend!) vom durchschnittlichen Monatsverdienst der gesamten Vers.Jahre! Es ist zwar in Wahrheit so kompliziert wegen der "Umrechnungspunkte", dass es kein Mensch nachvollziehen kann, aber im Endeffekt kommt eben so etwas raus!


Ich schreib das nur, um zu belegen, welchen Stuß die Kollegen hier verbreiten.

Für mich ist daher hier Ende der Debatte.

Die Kärntner
09.07.2017, 16:52
Leider ist ja das Thema Maut längst vergessen...Die Hauptakteure in diesem Thread sind inzwischen bei der Rente angelangt und die Kommentare sind genau so verlogen wie dumm.


Die Höhe der Altersrente (in Österreich) hängt von der Bemessungsgrundlage und der Versicherungsdauer ab. Die aktuelle Bemessungsgrundlage ist das Durchschnittsgehalt der besten 312 Monate (26 Jahre) über die gesamte berufliche Laufbahn. Die Anzahl der Jahre für die Bemessungsgrundlage wird ebenfalls auf 40 Jahre erhöht. Die Altersrente beträgt 1,78 % der Bemessungsgrundlage für jedes Versicherungsjahr. Im Fall der vorzeitigen Pensionierung verringert sich die Gesamtrente um 4,2 % für jedes Jahr, um das das gesetzliche Rentenalter reduziert wird. Die Gesamtreduktion darf 15 % nicht überschreiten. Wenn ein Arbeitnehmer auch nach dem gesetzlichen Rentenalter weiterhin arbeitet, erhöht sich der Rentenanspruch um 4,2 %, bis zu einer maximalen Steigerung von 12,6 %. Für Bergleute gibt es besondere Regelungen bei der Altersversorgung.

Quellen: § 253 Allgemeines Sozialversicherungsgesetz (Amtsblatt Nr. 189/1955); Allgemeines Gesetz zur Mitarbeiter-Altersvorsorge (Amtsblatt Nr. 142/2004)

Also beträgt sie bei 40 Versicherungsjahren (40x1,78) 71,2% vom Durchschnittsgehalt der der besten 26 Vers.Jahre. (Meist sind das die letzten 25)

In D bekommt der Rentner nach 45 Vers.Jahren 48% (2016; sinkend!) vom durchschnittlichen Monatsverdienst der gesamten Vers.Jahre! Es ist zwar in Wahrheit so kompliziert wegen der "Umrechnungspunkte", dass es kein Mensch nachvollziehen kann, aber im Endeffekt kommt eben so etwas raus!


Ich schreib das nur, um zu belegen, welchen Stuß die Kollegen hier verbreiten.

Für mich ist daher hier Ende der Debatte.






Na bum, bist du gescheit, hätte ich niemals gewusst:confused::confused:

Hut ab:p:p:p;);););)

DAKOTA
10.07.2017, 07:41
Hi
und was hat dass alles mit Camping zu tun ???

Allesfahrer
10.07.2017, 11:02
Naja, manche Camper fahren über die deutsche Autobahn in den Urlaub!

saltun
10.07.2017, 11:03
Hi
und was hat dass alles mit Camping zu tun ???

Na ja, das Ursprungsthema schon, schließlich werden wir auch in Deutschland zahlen müssen.
Die Krux des Vignetten-Unwesens ist, dass es zutiefst ungerechnet ist - ich zahle immer gleich
viel, ob ich nur 10 km oder 1.000 km auf der Autobahn fahre. Dazu drohen jedem hohe Mautstrafen
schon bei einem geringen Versehen.
Bei einer km-abhängigen Maut zahle ich für die die gefahrene Strecke, da besteht ein kausaler
Zusammenhang zwischen Maut und Strecke.

Natürlich ist der Aufwand für die Mauteintreiber bei der herkömmlichen streckenbezogenen Maut
mit Stationen bei allen Auf- und Abfahrten ungleich höher als der Verkauf von Pickerln!


Begonnen hat die Schweiz mit dem Vignetten-Unfug, später Österreich und jetzt schon halb Europa.
Schön langsam ist es so, dass die Windschutzscheibe hauptsächlich als Vignettenträger missbraucht
wird.

Der EU-Vorschlag für ein einheitliches streckenbezogenes Mautsystem (http://derstandard.at/2000058537545/EU-Kommission-will-kilometerabhaengige-Maut) ist vernünftig,
kommt aber vermutlich viel zu spät!

Ferdlnand
10.07.2017, 21:39
Na ja, das Ursprungsthema schon, schließlich werden wir auch in Deutschland zahlen müssen.
Die Krux des Vignetten-Unwesens ist, dass es zutiefst ungerechnet ist - ich zahle immer gleich
viel, ob ich nur 10 km oder 1.000 km auf der Autobahn fahre. Dazu drohen jedem hohe Mautstrafen
schon bei einem geringen Versehen.
Bei einer km-abhängigen Maut zahle ich für die die gefahrene Strecke, da besteht ein kausaler
Zusammenhang zwischen Maut und Strecke.

Natürlich ist der Aufwand für die Mauteintreiber bei der herkömmlichen streckenbezogenen Maut
mit Stationen bei allen Auf- und Abfahrten ungleich höher als der Verkauf von Pickerln!


Begonnen hat die Schweiz mit dem Vignetten-Unfug, später Österreich und jetzt schon halb Europa.
Schön langsam ist es so, dass die Windschutzscheibe hauptsächlich als Vignettenträger missbraucht
wird.

Der EU-Vorschlag für ein einheitliches streckenbezogenes Mautsystem (http://derstandard.at/2000058537545/EU-Kommission-will-kilometerabhaengige-Maut) ist vernünftig,
kommt aber vermutlich viel zu spät!

Dieses Flehen nach km-Maut kann ich nur bei jemanddn nachvollzirhen der entweder von zu Hsuse aus arbeitet oder max. einige wenige km zur Arbeit hat.
Eine einzige Fahrt von Klagenfurt nach Wien und retour wird mindestens 60 €uronen kosten.
Eine Fahrt von Klagengurt nach Spittal den Preis einer 10-Tages-Vignette. Unter 5 €-Cent/km wird sich nichts abspielen. Die Berechnung der 5Cent beruht aber auf die Zeit der Vignetteneinführung. Nun legt mal 50 % drauf..., ich Gratuliere!

r_kopka
10.07.2017, 21:58
Die Krux des Vignetten-Unwesens ist, dass es zutiefst ungerechnet ist - ich zahle immer gleich
viel, ob ich nur 10 km oder 1.000 km auf der Autobahn fahre. Dazu drohen jedem hohe Mautstrafen schon bei einem geringen Versehen.
Was ist gering, was nicht ? Zahlt man erst, wenn man 5x erwischt wurde ? Zahlst du beim Falschparken weniger, wenn es nur 5min waren ?

Auch wenn die gefahrenen km eine Rolle spielen, so sind doch beträchtliche Kosten unabhängig davon. Auch wenn du nur 10km im Jahr fährst, müssen die Straßen 365 Tage im Jahr österreichweit in Schuß sein. Und die Alterung ist auch nur zum Teil von den fahrenden Fahrzeugen abhängig. D.h. man müßte für Gerechtigkeit beim ersten Fahren schon mal x Euro kassieren und dann für jeden km nochmal y Euro. x wäre dann von der Anzahl der Autofahrer abhängig. y vom Gewicht. D.h. vor jeder Fahrt auf die Waage...
Ein wirklich gerechtes System ist vermutlich nicht mal theoretisch machbar. Auf jeden Fall nicht praktisch. Außerdem ist es oft auch ein Abwägung, wieviel gebe ich für genauere Abstufungen und deren Kontrolle aus, und was bringt das ? Einen Vorteil haben höchstens einzelne Fahrer. Die Mehrheit wird dafür die höheren Betriebskosten mittragen müssen. D.h. Gerechtigkeit wird wenigen was bringen und fast allen eine Menge Geld kosten. Nur die Sensorhersteller haben etwas davon.

Das französische System hat z.B. eine Reihe von Schwachstellen. Da könnte man mehr kassieren. Nur schaut unter dem Strich vermutlich nichts für die Betreiber dabei heraus. Also nimmt man eben den Abgang in Kauf. Du kannst auch in einem Kaufhaus hunderte Detektive aufpassen lassen. Nur kosten die wohl mehr, als was geklaut wird.

RK

AVS
13.07.2017, 01:17
Leider ist ja das Thema Maut längst vergessen...

Ich schreib das nur, um zu belegen, welchen Stuß die Kollegen hier verbreiten.

Für mich ist daher hier Ende der Debatte.
Kann man sich nur anschließen. Nur mehr Müll. Doch ein guter Satz war doch noch dabei: "was hat KFZ-Steuer mit MAUT zu tun? NICHTS!"

Und genau das war und ist der Kritikpunkt an der der deutschen Ausländermaut.
Aber ist eh sinnlos, manche werdens auch nach der 50. Erklärung noch immer nicht behirnen.

georgf.
14.07.2017, 08:34
Hallo Ferdl!


Dieses Flehen nach km-Maut kann ich nur bei jemanddn nachvollzirhen der entweder von zu Hsuse aus arbeitet oder max. einige wenige km zur Arbeit hat.
Eine einzige Fahrt von Klagenfurt nach Wien und retour wird mindestens 60 €uronen kosten.
Eine Fahrt von Klagengurt nach Spittal den Preis einer 10-Tages-Vignette. Unter 5 €-Cent/km wird sich nichts abspielen. Die Berechnung der 5Cent beruht aber auf die Zeit der Vignetteneinführung. Nun legt mal 50 % drauf..., ich Gratuliere!

Entweder stehe ich auf dem Schlauch, oder du irrst dich: Ich habe überschlägig 340 km als Autobahndistanz zwischen Klagenfurt und Wien angenommen. Dabei komme ich bei 5C/Km hin und zurück auf 34 Euro, mehr nicht. Wenn ich die durchschnittlichen 7C/km, die die Autobahn in Italien kosten soll, hernehme, komme ich auf knapp über 47 Euro.

Bei dem ganzen Maut-Thema sehe ich v.a. das Problem der verhatschten Raumordnung in Österreich. Wir haben zwar eine, sie ist aber das Papier nicht wert, auf dem sie steht. Das hebt die im Alltag und zur Arbeit gefahrenen Kilometer drastisch an, kostet die Allgemeinheit sehr viel und bringt an Lebensqualität nur wenigen etwas.
Wenn ich in der Urlaub fahre, macht mir die Maut nichts aus. Selbst am langen Landweg nach Griechenland sind wir einmal bei einer Schätzung von ca. 60 Euro/Fahrtrichtung gelandet. (Ich bin mir nicht sicher, ob diese Zahl hinkommt. Jedenfalls war sie niedrig.) Als Kostenfaktor im Urlaubsbudget ist sie unter Peanuts einzuordnen. Finanziell stark dagegen wirkt sich eine kilometerabhängige Maut aus, wenn jemand täglich die Autobahn benützen muss. Aber auch da gibt es Unterschiede: Wer am Land zu Hause ist und in der Nähe keinen Job hat, muss pendeln, der kann bei einer kilometerabhängigen Maut wirklich arm dran sein. Durch unsere geniale Raumordnung und Steuerpolitik (undifferenzierte Pendlerpauschale für alle) haben wir uns aber ein ganz anders Problem gezüchtet: Leute mit ordentlich Geld sind aus den Städten hinaus ins Grüne gezogen. Jetzt sitzen sie dort, ihre sozialen Beziehungen sind weiter in der Stadt, ihre Kinder gehen dort in Kindergarten und Schule, und die Arbeit ist auch dort. Das verstopft die Straßen in den Ballungsräumen massiv und kostet -und wir haben es auch noch staatlich gefördert. (Die Frage, wie weit es mit meiner Lebensqualität steht, wenn ich täglich lange Zeit im Stau stehe, ist wieder eine andere Frage.)

An sich habe ich mit einer kilometerabhängigen Maut kein Problem. Wer für eine Firma fährt, muss diese von der Firma ersetzt bekommen. Aber die Leute, die im Vertrauen auf die immerwährende staatliche Förderung der Zersiedelung raus gezogen sind, haben im Einzelfall ein Problem, das sich gewaschen hat. Das ist aber kein Grund, nicht endlich eine Raumordnung zu machen, die auch tut, was sie in fast ganz Europa tut: Steuern, wo wer wohnt. Langfristig ist das die einzige vernünftige Lösung. Für soziale Spezialfälle kann man ja eine Sonderlösung schaffen.

lg!

georgf.
14.07.2017, 08:38
Hallo Ferdl!


Dieses Flehen nach km-Maut kann ich nur bei jemanddn nachvollzirhen der entweder von zu Hsuse aus arbeitet oder max. einige wenige km zur Arbeit hat.
Eine einzige Fahrt von Klagenfurt nach Wien und retour wird mindestens 60 €uronen kosten.
Eine Fahrt von Klagengurt nach Spittal den Preis einer 10-Tages-Vignette. Unter 5 €-Cent/km wird sich nichts abspielen. Die Berechnung der 5Cent beruht aber auf die Zeit der Vignetteneinführung. Nun legt mal 50 % drauf..., ich Gratuliere!

Entweder stehe ich auf dem Schlauch, oder du irrst dich: Ich habe überschlägig 340 km als Autobahndistanz zwischen Klagenfurt und Wien angenommen. Dabei komme ich bei 5C/Km hin und zurück auf 34 Euro, mehr nicht. Wenn ich die durchschnittlichen 7C/km, die die Autobahn in Italien kosten soll, hernehme, komme ich auf knapp über 47 Euro.

Bei dem ganzen Maut-Thema sehe ich v.a. das Problem der verhatschten Raumordnung in Österreich. Wir haben zwar eine, sie ist aber das Papier nicht wert, auf dem sie steht. Das hebt die im Alltag und zur Arbeit gefahrenen Kilometer drastisch an, kostet die Allgemeinheit sehr viel und bringt an Lebensqualität nur wenigen etwas.
Wenn ich in der Urlaub fahre, macht mir die Maut nichts aus. Selbst am langen Landweg nach Griechenland sind wir einmal bei einer Schätzung von ca. 60 Euro/Fahrtrichtung gelandet. (Ich bin mir nicht sicher, ob diese Zahl hinkommt. Jedenfalls war sie niedrig.) Als Kostenfaktor im Urlaubsbudget ist sie unter Peanuts einzuordnen. Finanziell stark dagegen wirkt sich eine kilometerabhängige Maut aus, wenn jemand täglich die Autobahn benützen muss. Aber auch da gibt es Unterschiede: Wer am Land zu Hause ist und in der Nähe keinen Job hat, muss pendeln, der kann bei einer kilometerabhängigen Maut wirklich arm dran sein. Durch unsere geniale Raumordnung und Steuerpolitik (undifferenzierte Pendlerpauschale für alle) haben wir uns aber ein ganz anders Problem gezüchtet: Leute mit ordentlich Geld sind aus den Städten hinaus ins Grüne gezogen. Jetzt sitzen sie dort, ihre sozialen Beziehungen sind weiter in der Stadt, ihre Kinder gehen dort in Kindergarten und Schule, und die Arbeit ist auch dort. Das verstopft die Straßen in den Ballungsräumen massiv und kostet -und wir haben es auch noch staatlich gefördert. (Die Frage, wie weit es mit meiner Lebensqualität steht, wenn ich täglich lange Zeit im Stau stehe, ist wieder eine andere Frage.)

An sich habe ich mit einer kilometerabhängigen Maut kein Problem. Wer für eine Firma fährt, muss diese von der Firma ersetzt bekommen. Aber die Leute, die im Vertrauen auf die immerwährende staatliche Förderung der Zersiedelung raus gezogen sind, haben im Einzelfall ein Problem, das sich gewaschen hat. Das ist aber kein Grund, nicht endlich eine Raumordnung zu machen, die auch tut, was sie in fast ganz Europa tut: Steuern, wo wer wohnt. Langfristig ist das die einzige vernünftige Lösung. Für soziale Spezialfälle kann man ja eine Sonderlösung schaffen.

lg!