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chh
23.11.2016, 21:40
Bzgl unserer Südspanienreise im Februar:
Ich hab heute diskutiert weil ich trotz längerer Strecke der Meinung bin, dass es über die A2, Kärnten einfacher zu fahren sein wird.
Nun hat man mir gesagt, selbst im Falle Schnee ist der Weg über den Brenner der bessere.
Wie seht ihr das? Welche Strecke würdet ihr nehmen?

Noch eine Frage bzgl der Route:
Wie viel Sinn macht es für einige Tage mit dem WOMO nach Marokko überzusetzen und wie entspannt ist es dort mit Kindern? Sicherheitslage etc?

Zu zweit mit Allrad durch die Wüste ist das eine, mit Kids in schwierige Situationen das andere.

Vl hat jemand von euch die ein oder andere Erfahrung aus Überwinterungszeiten.

Danke wie immer schon im Voraus

STO
23.11.2016, 22:06
von wo startest du?
wie lange hast du zeit?
btw: interessante und harmlose wuesten gibts auch schon in Spanien ;)

chh
23.11.2016, 22:08
von St. Pölten. KM Technisch wärs über Brenner ca 100km kürzer.
Sind einen Monat unterwegs.
Ginge eher um kulturell etwas anderes und die Kids können ruhig mal sehen, dass manche Dinge nicht auf der ganzen Welt selbstverständlich sind

Spittelberg
23.11.2016, 22:33
Wenn ihr nur 1 Monat unterwegs seid, dann vergiss Marokko!!! 2 Wochen für Marokko nur für die 4 Königsstädte im Schnellverfahren ist das absolute Minimum!!! Das ist aber für Kinder sicher eher stressig!
Die sanitären Einrichtungen auf marokkanischen CP entsprechen meistens nicht mitteleuropäischen Maßstäben.
Für Marokko mußt Du auch die grüne Versicherungskarte erweitern lassen, das kostet auch etwas. Überfahrt nach Marokko und zurück mit WOMO ca. € 200.- für Algeciras nach Tanger Med.
Die Sicherheitslage in Marokko ist im ganzen Land absolut unbedenklich, auch mit Kindern! Das Gefährdungspotential ist in manchen Teilen von Europa größer!!!!

Wir sind gerade in Marokko, fühlen uns überall und immer sicher. Näheres kannst Du unserem Reisebericht entnehmen. Bezüglich Wüstengebiet kann ich STO nur recht geben. Wüstenfeeling kannst Du auch in den Bardenas Reales in Spanien bekommen.

Für nur 1 Monat gibt es in Spanien und Frankreich genug zu erleben!

STO
23.11.2016, 22:53
Sind einen Monat unterwegs.

da bist ohnehin die ganze zeit am fahren (rechne mit einem schnitt von im besten fall 50-60km/h mit deinem auto), da kommts auf die 100km auch nicht mehr an.
warum ich eine route noerdlich der alpen auch im winter bevorzugen wuerde? keine maut in D und zuegig in Frankreich. dann beginnt das camperparadies (wenns schnell gehen muss: die A75 ist mautfrei nach sueden) - steigert sich in spanien und ehe du dich versiehst, musst du schon wieder umdrehen :rolleyes:.

Ferdlnand
23.11.2016, 22:55
Bezüglich Route würde ich die von dir angedachte Kärnten-Route wählen. Falls es einen Wintereinbruch gibt, ist dieser spätestens ab Udine beendet. Du bist einfach schnellrr im mediterranen Klima. Mit Winterreifen solltest auf dieser Strecke keine Probleme haben.
Andererseits kannst du die Route aber auch kurzfristig vom Wetterbericht abhängig machen.

:)

A-u-Ch
23.11.2016, 23:15
Hallo!

Also ich würde sagen das ist reine Geschmackssache.
Klar über den Brenner ist es rund 100 Km kürzer, dafür darfst du aber auch Maut zahlen.
Hab zwar aktuell keine Ahnung was die Brennermaut zur Zeit kostet aber ist sicherlich nicht gerade billig.
Weiters hast du die Grenzkontrollen in Deutschland am Walserberg und Kufstein.
Über die A1 und A2 nach Kärnten ist sicherlich gut zu fahren. Schnee sollte wenn es nicht gerade wirklich feste schneit in Österreich auf den Autobahnen kein Thema sein.

Egal wie auch immer du fährst, Brenner oder Kärnten, du musst nach Verona.

Da musst du dich dann wieder entscheiden.
Fährst du durch Norditalien Richtung Grenoble, oder fährst du Richtung Genua.
In meinen Augen ist die Strecke nach Grenoble die absolut schönere und besser zu fahrende, die hat aber den Nachteil das du durch den Mont-Cenis-Tunnel musst und der ist kein Schnäppchen.
Einfache Fahrt für ein Wohnmobil 58€ heuer im Frühjahr.
Die Strecke über Genua hat halt, die denke ich bekannten Nachteile, uralte kurvenreiche Autobahn mit jeder Menge Verkehr. Dafür fährst du halt danach die Cote d'Azur entlang.

Wie auch immer du dich entscheidest, wir wünschen schon jetzt schönen erholsamen Urlaub.

chh
24.11.2016, 09:28
Hmm, naja. Mal sehen wie lang wir wirklich runter brauchen. Geplant wären 6 Tage in folgenden Abschnitten.
Tag 1: St. Pölten Genua – 1000km
Tag 2 VM: Genua – Nizza 200km
Tag 2 Abend: Nizza – Marseille 200 km
Tag 3 Abends: Marseille – Barcelona 500km
Tag 4 Abends: Barcelona – Peniscola 250km
Tag 5 Mittags: Peniscola – Cartagena 350km
Tag 6: Cartagena - Conil de la Frontera 613km

Wobei es nicht darum geht in die Städte zu kommen und sich dort viel anzusehen, ist nicht wirklich das worauf unsere Kinder (4,2,0) stehen.
Lieber würde ich mit ihnen am Strand Fußball spielen, Natur ansehen,.....
Wenn wir mal eine Stadt oder Kleinstädte mitnehmen ist es gut, aber es ist kein Ziel. Die Etappen sind Richtwerte, je nachdem wies halt geht.
D.h. wir wären ca 1 Woche hin, 1 Woche zurück unterwegs und hätten 2 Wochen vor Ort für Portugal oder Marokko oder Andalusien.
Dass man nicht alles sieht ist mir klar, ich glaube ich hab auch andere Ansprüche als "Seniorencamper". Wenn ich mal eine Stadt sehen will flieg ich dahin, wohne im Zentrum und lass die Kinder bei Oma und Opa.

chh
24.11.2016, 09:51
Eine Alternative wäre die Fähre von Savona nach Tanger Med zu nehmen. Dauert zwei tage und kostet für 5 Pers. inkl WOMO, inkl Aussenkabine für 4 Pers 600,-
Dann wären wir recht rasch in Marokko, könnten uns das einige Tage ansehen, dann nach Conil de la Frontera (dort haben wir den ganzen Feb die Wohnung eines Freundes zur Verfügung) und uns dann ca 7 Tage für die Heimreise nehmen.

damfino
24.11.2016, 10:42
1000km am Tag ist ohne Kinder schon recht optimistisch, da brauchst immer freie Bahn, und hohes Tempo wirst nicht durchhalten können.
Würde bei dem Schneckenhaus 500-600km als Tagesetappen einplanen.

chh
24.11.2016, 10:44
naja, ist ja nur 1 tag mit 1000km, der wird hart aber dann sind wir wettertechnisch "safe"
Dann sind es im Schnitt 5 Tage a 400km, das sollte zu schaffen sein, auch mit dem alten Duc.

A-u-Ch
24.11.2016, 11:11
Hmm, naja. Mal sehen wie lang wir wirklich runter brauchen. Geplant wären 6 Tage in folgenden Abschnitten.
Tag 1: St. Pölten Genua – 1000km
.

Also das ist sehr ambitioniert!

1000 Km mit dem WoMo, das bin ich zu meiner besten Zeit als Servictechniker
nichtmal mit dem PKW gefahren, geschweige denn mit einem WoMo und Kids.

Wir fahren mitte Jänner nach Barcelona von Klagenfurt aus und ich habe für den ersten Tag
die Strecke Klagenfurt Raum Genua eingeplant.

damfino
24.11.2016, 14:02
Vielleicht machst einfach mal eine Tour übers WE, dann siehst erstens welche Geschwindigkeit du im Durchschnitt erreichst, und zweitens was dir alles im Wagen noch fehlt.
Vor so einer weiten Tour wäre ein Test nicht schlecht.

garmin12
24.11.2016, 14:23
1000km am Tag ist ohne Kinder schon recht optimistisch, da brauchst immer freie Bahn, und hohes Tempo wirst nicht durchhalten können.
Würde bei dem Schneckenhaus 500-600km als Tagesetappen einplanen.

Ich bin die Strecke über Genua bis Südfrankreich auch schon öfters gefahren und glaube auch dass du dir da ziemlich was vorgenommen hast (zumindest für uns wäre es definitiv zu viel) . Vor allem hast du dann ganz am Ende wenn du schon knapp 1000 Kilometer hinter dir hast, die "Sonderprüfung" runter und um Genua (eng. dreispurig, viele Tunnel und lauter wahnsinnige Rennfahrer die es eiliger haben als du und aufgrund der engen Straße oft auch Teile deiner Spur mitbenutzen und je nach Wochentag noch die LKWs dazu) . Keine Ahnung wo du bei Genua übernachten willst, aber wirklich nahe Genua haben wir auch im Sommer bisher nichts wirklich Vernünftiges zum Übernachten gefunden, dh. es kommen vermutlich noch ein paar weitere Kilometer Richtung Frankreich dazu um einen vernünftigen Platz zu finden. Und im Winter ist es vermutlich nicht einfacher etwas zu finden.
Für uns wären auch die oben angesprochenen 500 - 600 km über einen längeren Zeitraum (1 Woche) schon zu viel. Einzelne Etappen bis max. 700 km gehen, aber als Standard planen wir mit 300 bis 500 km und immer wieder Ruhetagen dazwischen. Wir sind halt eher "Schnarchnasen" was das betrifft :-) und meistens lieber einen oder zwei Tage länger unterwegs dafür dann ohne Stress.

bertl27
24.11.2016, 20:04
ich denke auch das die Etappen etwas zu "großzügig" geplant sind;

wir hatten auch einen alten (92er) Duc und da kommt man(n) nicht wirklich was weiter!


Vielleicht machst einfach mal eine Tour übers WE, dann siehst erstens welche Geschwindigkeit du im Durchschnitt erreichst, und zweitens was dir alles im Wagen noch fehlt.
Vor so einer weiten Tour wäre ein Test nicht schlecht.

Das haben wir vor unserer Italientour 2013 (http://www.urlaubsdoku.at/reiseberichte/italien-rundfahrt-2013/) auch gemacht und sind nach Triest gefahren (http://bertl.tv/_Triest.php)!

AndyT
24.11.2016, 20:23
naja, ist ja nur 1 tag mit 1000km, der wird hart aber dann sind wir wettertechnisch "safe"
Dann sind es im Schnitt 5 Tage a 400km, das sollte zu schaffen sein, auch mit dem alten Duc.

Hallo

Bitte sei mir nicht Böse, das ist kein Urlaub für kleine Kinder das ist eine Tortur...:rolleyes:

Mach kleinere Etappen, lege Pausen ein und fahre gemütlich so, daß es euch spaß macht.

Gefahren sind wir vom Murtal nach Antibes, knapp 1000km aber doch zwei Fahrer (Schwager u. Ich). Sind wir doch die ganze Nacht durchgefahren mit eingestellten Tempomat von 120km/h. Danach brauchst schon einen Tag Pause.
Obwohl Antibes für ein geplanten Stop schon passen würde, gleich neben den Cp befindet sich ein Wasserpark.

Bin auch mit den Kastenwagen (Tacho 130km/h u.m.) von Sorrento nach Hause in einen durchgefahren ( 1151km). Irgendwann bist dann fertig und es wird gefährlich, denke du hast deine kleinen Kinder mit.

STO
24.11.2016, 21:56
naja, ist ja nur 1 tag mit 1000km, der wird hart aber dann sind wir wettertechnisch "safe"
Dann sind es im Schnitt 5 Tage a 400km, das sollte zu schaffen sein, auch mit dem alten Duc.

Die Faehrvariante klingt um den Preis sinnvoll.

Dir ist schon klar, dass dann alle hier einen detailierten Reisebericht erwarten?
Schoenen Uraub euch 5en und kommt gesund zurueck. :)

damfino
24.11.2016, 22:38
mit eingestellten Tempomat von 120km/h..
Der TE hat einen 86er Ducato mit Alkoven, der geht nicht mal bergab 120.
Wir hatten einen mit damals stärksten Motor mit 2.8 l 130 Ps, der ging 120, aber durch den Alkoven war der Verbrauch dann gigantisch und mit dem kurzen Radstand und hohen Aufbau extrem unruhig zu fahren. Ideales Teisetempo war 95, die konnte man dank des starken Motors auch auf Steigungen locker einhalten.
Deswegen kann ich mir das praktisch gleiche Fahrzeug mit einem "halben" Motor und so einer Langstrecke nicht vorstellen.
Meine weiteste Strecke war Graz- Strassburg, 800km, 11h teilweise mit extremen Verkehr, aber damals ohne Kinder.
Nächstes Jahr mit Kinder plane ich max 500km am Tag ein.

garmin12
24.11.2016, 23:33
Laut ADAC Camping App ist der erste um die Jahreszeit offene Platz in der Gegend Genua bei Savona, dh. du hast noch weiter 60 km mehr (ausser du stehst frei).

chh
24.11.2016, 23:33
Also, mir scheint auf Grund eurer Erfahrungen die Fährvariante mittlerweile auch am sinnvollsten. Preislich wahrscheinlich sogar günstiger als alles zu fahren und sicher entspannter.
Hat irgendjemand schon Erfahrungen mit diesen Grimaldi Lines?

Reisebericht inkl. Fotos natürlich, ich hoffe dann positiv. Am Sonntag kriegen wir jetzt mal das Fzg, dann Winterreifen, am 29.12 Termin bei der LR zum Auflasten auf 3100kg. Irgendwann dazwischen zumindest eine Nacht zum Testen im Camper, inkl kleiner Fahrt. Damit es nicht zuuuuuuu spannend für die Kleinen wird wenn wir dann losdüsen.

Ferdlnand
25.11.2016, 02:19
Super!
Gratuliere zu deiner Entscheidung die Fähre zu nehmen!
Deine Routenplanung war, ssgen wir mal "sehr ambitioniert" und mE so mit Kindern nicht durchführbar.
Als selbst manchmal Kilometerfresser, würde ich mir diesen Terminplan auch ohne Kids nicht zutrauen.
Gönnt euch nach Savona 2 Etappen. Ein Zwischenstopp in Venedig würde sich da anbieten.
Mit kleinen Kindern kann es von Vorteil sein, zeitig in der Früh abzufahren, da schlafen sie uU noch ein paar Stunden. "Ich seh etwas, was du nicht siehst", beginnt noch früh genug...;)
Grimaldi kenne ich nur von den GR-Fähren
Mein Gefühl: als Grimaldi noch keine Beteiligungen bei Minoan hatte, war es besser.
Triest als Probegallop wäre eine ideale Destination. Den Loiblpass würde ich als Abkürzung mitschnappen, da hast dann das Gefühl für eine echte Passstrsße auch gleich mit dabei.
Camping Sistiana ist ganzjährig geöffnet.

Ich wünsch euch eine tolls Reise und virl Glück mit dem "Neuen"!

Frage: hast das mit der Auflastung bereits mit der LR abgesprochen? Genügt die 2. Blattfeder?

:)

chh
25.11.2016, 20:36
Bei diesem Typ (280) existiert eine Unbedenklichkeitsbescheinigung von Fiat zur Auflstung auf 3100. Das reicht vorerst.
Ich brauche also das Schreiben von Fiat und das Typenschild aud dem Motorraum neu von FIat)
Dann wird kontrolliert und ein neuer Zulassungsschein ausgestellt. Laut LR mit diesen beiden Dingen kein Problem.

STO
05.12.2017, 16:14
Wir warten noch immer auf den Reisebericht.... ;)

chh
05.12.2017, 16:16
Naja, dann muss ich mich wohl heute Abend hinsetzen. Schön wars, unvergesslich, unbeschreiblich.

Schmitzer
05.12.2017, 18:34
Also wir fahren 1000km mit dem Wohnwagen in 12 Stunden und das ist kein Problem, auch nicht für unsere Kinder und Hunde. Das Pausen sein müssen versteht sich von selbst. Ob Tag oder Nacht ist eigentlich egal.
Ich und meine Familie fahren gerne. Wir habe unser WC immer dranhängen und eine große Kühlbox mit allem was das Herz begehrt.
LG Alfred

chh
06.12.2017, 10:12
Also, hier der Bericht:
1.Februar.
Nach den etwas stressigen letzten Tagen vor der Abfahrt war es soweit, gegen 11:30 kam meine Frau von der Arbeit, wir packten die letzten Sachen, verabschiedeten uns von den Housesittern und sprangen voller Erwartungen ins Wohnmobil. Der Wetterbericht gab uns ein Zeitfenster von 48h um irgendwo an die italienische Küste zu kommen bevor das Wetter wieder schlechter wurde.
Vor allem die ersten Kilometer verliefen sehr ruhig und wir schlichen uns auf die Autobahn, der Plan war klar, wir wollten Ende der Nacht irgendwo im Raum Genua Halt machen. Nach ca 190km dann der Schock, ein kurzes rucken ging durch den Wagen und dann ein Schlagen an der rechten Vorderachse. Wir fuhren auf einen Parkplatz, es war aber unter dem Auto nichts zu sehen. Langsam rollten wir also wieder auf die Autobahn, ab ca 50kmh begann das Schlagen aber wieder. So ging das mehrmals bis wir den ÖAMTC verständigten. Dieser kam relativ rasch, stellte fest: Radlagerschaden und begleitete uns zu einem Pannenplatz mit Werkstatt. Es war mittlerweile spät geworden, also: Essen, Kinder fertig machen, Kinder ins Bett. Ich gehe Rotwein, Chips und Schokolade besorgen und wir machen uns einen gemütlichen Abend. So haben wir uns das allerdings nicht vorgestellt, dennoch: Alles Gut.

2. Februar: Früh morgens krieche ich aus dem Alkoven, und suche die Werkstatt auf. Sie sagen mir dass das Teil frühestens nach 24h geliefert wird, sie aber danach sofort einbauen können und wir dann gegen Mittag abfahren können. Dank ÖAMTC Schutzbrief verfrachte ich alle in ein Taxi, ab nach Bad Waltersdorf und wir sind schon gegen 10 Uhr in der Therme. Die Kinder haben Spaß, uns gehts auch gut. Anders als geplant, aber gut.

3. Februar
Gegen 11:00 erhalte ich den Anruf der Werkstatt dass das WOMO fertig ist, also: Alle rein ins Taxi, zurück zum WOMO, bezahlen Abfahrt. Durch Slowenien, durch Italien, gegen 23:00 Halt zum Schlafen auf einer Raststätte bei Genua. Wir wollen so schnell wie möglich Richtung Süden.

4. Februar:
So, Frühstück und dann direkt wieder hinters Lenkrad, die beschissene Strecke RIchtung Genua ist schnell geschafft und sehr bald sind wir in Frankreich, wir fahren bis Mittags nach Cannes und dort suchen wir uns einen Stellplatz am Strand. Kinder raus, ab in den Sand. 15°, Sonnenschein. Herrlich, nach den anfänglichen Strapazen hat sich das alles also gelohnt. Alle Kinder glücklich. Weiter als bis zu den Knien traut sich aber niemand ins Wasser. Abends fahren wir dann noch bis Hyeres, wo wir dann Pizza essen gehen und in eine sehr nette Geburtstagsgesellschaft geraten.

5. Februar
Unbedingt wollen wir heute schon nach Spanien. Also, recht früh hinein ins Womo nachdem wir mit den Kindern noch einen Spielplatz am Meer ausuchten und ab auf die Autobahn. Das Wetter ist gut, einzig in der Provence regnet es und der Scheibenwischer gibt seinen Geist auf. Also: Mittagspause, ich repariere das Gestänge, wir essen und dann wieder ab auf die Straße. Gegen Nachmittag erreichen wir Spanien, Santa Susanna, Campingplatz direkt am Meer, wir stehen mit dem Wohnmobil am Strand im Sand. Hier sind wir angekommen und beschließen für ein paar Tage zu bleiben. Die Kinder spielen im Sand, fahren Fahrrad und genießen die Sonne. 21° und Sonnenschein erlauben es das Sommergewand auszupacken. Daniela und ich verbringen die Zeit mit Einkaufen, kochen, lesen und spanischem Wein. Es ist herrlich.
3 Nächte auf dem Platz sollten es schließlich werden.

Mehr folgt.

STO
06.12.2017, 13:09
Danke, gut geschrieben! Bin schon gespannt auf die Fortsetzung :)

chh
06.12.2017, 15:00
8.Februar
Nach den erholsamen Tagen in Santa Susanna beschlossen wir Freunde von uns auf ihrer Finca in Benicarlo zu besuchen. Ein kurzes Telefonat, und der Treffpunkt war vereinbart. Heftiger Seitenwind begleitete uns die rund 250km, dennoch kamen wir am späten Vormittag in Benicarlo am Markt an wo wir auf Martin trafen bei dem wir 2011 ein workingholiday für einige Wochen absolvierten. Nachdem die Kinder mit Früchten eingedeckt waren besuchte ich mit Martin noch kurz den Fischmarkt und danach ging es schon auf die Finca. Auch das Wiedersehen mit Cecile fiel sehr herzlich aus. Wir naschten von den hunderten Obstsorten, tranken herrlichen selbst gebrannten Grappa und besichtigten den Fortschritt auf der Finca. Am Abend wurde gekocht und gegessen und dann vielen wir auch bald ins Bett.

9. Februar
Vor unserer Abfahrt wurden wir noch mit Obst und Gemüse aber auch Senf, Olivenöl und Grappa für den ganzen Monat eingedeckt, dann waren wir auch schon wieder am Weg und gegen Mittags steuerten wir runter von der Autobahn Richtug Denia wo wir für einige Stunden einen herrlichen Stellplatz am Strand hatten und Hühnchen am Strand grillten sowie Fußball spielten.
Nunja, aber wir wollten weiter, unbedingt wollte ich zu den HotSprings in Santa Fe bei Granada. Also, rein ins Auto die Kinder schliefen bald und ich legte eine Nachtschicht ein bis wir tatsächlich in Santa Fe gegen 2:00 morgens ankamen wo wir einen ruhigen Parkplatz fanden der zum Schlafen einlud.

10. Februar.
Wir deckten uns noch mit reichlich Fleisch und Brot ein, wollten wir doch zumindest eine Nacht bei den Hotsprings bleiben. Danach die Koordinaten ins Navi getippt und gehofft dass wir die Quellen finden. Nun ja, das Abenteuer begann. Über mehrere KM Wildwest Steinwege tingelten wir immer weiter in die Olivenhaine hinein. NAch ca einer halben Stunde näherten wir uns dem Ziel. Leider wurde der Müll mehr und die ersten verteilt stehenden Hippiebusse wurden sichtbar. Einigermaßen geschockt waren wir über welche Straße wir dann noch hoch mussten, das gelang allerdings noch relativ problemlos. Ziemlich schnell fanden wir auch einen Platz, einen unglücklichen wie sich herausstellen sollte. Als ich das Wohnmobil noch einmal ein wenig umparken wollte bemerkte ich schon, dass ich festhing. Nichts desto trotz beschlossen wir einmal mit den Kindern die Quellen aufzusuchen und zu baden. Nach ca. 2 Stunden schwimmen und plantschen mit den Hippies gingen wir zurück in unser zuHause. Allerdings regnete es zu diesem Zeitpunkt schon seit geraumer Zeit und auf Grund der Bodenbeschaffenheit machte sich ein klein wenig ein ungutes Gefühl breit. Nunja, wir checkten das Wetter und für die nächsten Tage war beinahe Dauerregen prognostiziert. Also beschlossen wir nach kurzer Beratung etwas frustriert das Feld zu räumen, die Gefahr einige Tage hier nicht mehr wegzukommen schien uns zu groß. Die Abfahrt war dann mehr als abenteuerlich, wir rutschten mehr als wir fuhren, die Reifen waren komplett mit Lehm verschmiert und hatten keinen Griff mehr.
Dennoch konnten wir das schlechteste Stück überwinden und meine Frau gab Entwarnung, mich ließ das merkwürdige Gefühl nicht los dass das noch nicht alles war. Der Weg aus den Olivenhainen war lang, wir fuhren sehr langsam und bei einem hängenden Straßenstück passierte es, langsam aber sicher rutschte das Wohnmobil in eine RInne hinab. Ich dachte schon ich hänge, konnte aber mit viel Gas mich herausarbeiten. Kaum aus der RInne wieder draussen, einigermaßen erleichtert, der nächste Schock. Der Duc280 nahm kaum noch Gas an und rauchte Blau aus dem Auspuff sobald die Leistung erhöht wurde. Langsam und sehr leise zuckelten wir RIchtung Stadt, manchmal mit mehr Leistung, manchmal mit weniger, immer mit Rauchwolke und Gestank.
Ölwechsel, Kontrolle der Filter, alles war umsonst was wir taten, die Leistung kam nicht zurück, der Rauch blieb. Kurz bevor wir einen Pannendienst holen wollten beschlossen wir noch nach einem Übernachtungsort zu suchen, wie auf wundersame Weise wurde der Rauch besser, die Leistung kam langsam zurück. Insofern, ab auf die Autobahn, Ziel Gibraltar. Tatsächlich hielt der Ducato, der übrigens Karl heißt durch. Alle schliefen, ich fuhr bis mitten in der Nacht bis La Linea kurz vor Gibraltar wo wir dann auf einem Campingplatz zur RUhe kamen.

11. Februar
Schon kurz nach dem Frühstück machten wir uns auf den Weg zum Affenfelsen, geparkt in der MArina, schnell über die Grenze und einen Fahrer organisiert der uns "sein" Gibraltar zeigte. Unserem Großen wurde von einem Affen fast die Haube geklaut aber alle 3 Kids hatten Riesenspaß, vor allem der erste Blick Richtung Marrokko, das ferne Afrika wird vermutlich für immer in Erinnerung bleiben. Bis heute fragen sie wenn sie Berge sehen die weit weg sind ob dies "Afrika" sei. Nach dem Besuch beim Europa Point und einem kurzen Shopping Trip machten wir uns auf den Weg zu einem Camping in Tarifa.

STO
15.12.2017, 17:17
du machst es spannend :)

Camurure
21.12.2017, 17:21
Am Besten fliegen, dann hast du mit der Streckenwahl keine Probleme :D

garmin12
21.12.2017, 18:54
Am Besten fliegen, dann hast du mit der Streckenwahl keine Probleme :D
In einem Campingforum ein ziemlich "schlauer" Kommentar (trotz dem :D) der mit den ganzen anderen Posts von dir inzwischen sogar auch bei mir schön langsam den Verdacht erweckt (und ich sehe lange das Gute in einem) es geht wirklich nur darum eine bestimmte Anzahl von Posts zu erreichen wie bereits ein paar vermuten und dann irgendwann zufällig einen Link unterzubringen.
Sollte ich mich täuschen was ich irgendwie nicht glaube tuts mir leid .

chh
15.01.2018, 12:57
12. Februar
Nachdem wir am Vorabend auf einem wunderbaren Campingplatz in Tarifa eingecheckt hatten nützten wir die Zeit mit den Kids am Strand zu spielen, Rad zu fahren und das Wohnmobil auf Vordermann zu bringen. Der Camping in Tarifa ist sehr freundlich, sauber und bietet hervorragende Infrastruktur.

13. Februar
Nach dem Frühstück ab Richtung Conil de la Frontera, allerdings nicht ohne bei den Dünen von Bolonia vorbeizuschauen. Schon die Anfahrt raubte uns die Sprache, eine wunderschöne grüne Almlandschaft auf der einen, das Meer auf der anderen Seite. Meine Auswanderungsgelüste erhielte neues Futter. Da die Kleinen schliefen und das Wetter eher regnerisch war gingen nur mein großer und ich zum Dünenspringen. Der Ausblick vom "Gipfel ist beeindruckend", am Rückweg schauten wir dann noch bei den Ausgrabungen vorbei. Nach einem Mittagessen ging es weiter nach Conil wo wir am frühen Abend ankamen und die Wohnung von einem Freund beziehen konnten. Nun war einmal Ruhe angesagt.

14. Februar
Über unseren Freund von dem wir die Wohnung hatten organisierten wir einen Mechaniker der das Wohnmobil durchchecken sollte. Fehler gefunden - Einspritzpumpe. Schnäppchen: 750 € inkl. Injektoren und Filter