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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Auf der Suche nach Portwein, Fado, Tapas und Sardinhas



Spittelberg
01.05.2016, 18:21
Es geht wieder los!!!

Da ich (Gerhard) nach meiner Hüftgelenks OP wieder problem- und schmerzlos mein Hüftgelenk belasten kann, haben wir kurzfristig beschlossen, Richtung Portugal aufzubrechen, statt die Rehab anzutreten.

Wir wollen relativ rasch Frankreich und Spanien durchqueren und dann in Portugal über das nördliche Grenzgebiet, die Atlantikküste, Porto, die kleine Halbinsel Peniche Richtung Sintra und Lissabon fahren.

Durch das touristisch weniger erschlossene Landesinnere wollen wir dann Richtung Faro und weiter nach Andalusien fahren. Ob es dabei bleibt, oder wir wieder irgendwo „hängenbleiben“, werden wir dann wieder von unterwegs, natürlich mit vielen Fotos, berichten. Danach geht es wieder zurück zu den Pyrenäen und durch Frankreich Richtung Heimat.

Ende Juni wollen wir wieder zu Hause sein.

italophilia
01.05.2016, 19:43
Liebe Hanna, lieber Gerhard,

das hört sich total gut an. Portugal ist sicherlich ein interessantes und schönes Land. Wir wünschen euch eine knitterfreie Fahrt und kommt's wieder gut heim!

lg
Sylvia und Arnold

bertl27
01.05.2016, 19:44
Hallo Gerhard!

Freut mich das es Dir so gut geht!

Viel Spaß und eine schöne Reise!

Wir freuen uns schon auf die Berichte und die Fotos!

ewaldiusdererste
01.05.2016, 21:01
Eine wunderschöne Reise und gute Erholung


Andrea und Ewald on Tour
Reisen, Reisen, reisen...[emoji1][emoji1][emoji1][emoji1]

Schulgarten1
01.05.2016, 21:16
Servus Gerhard und Hanna!
Gute Reise, schöne ERlebnisse und gute Heimkehr.... wünschen:

Ferdlnand
01.05.2016, 22:23
Hallo!

Fein dass dir so gut geht! Trotzdem aufpassen und nix übertreiben!

Wünsch Euch eine schöne, auch erholsame Reise, kommts wieder gesund zurück!

Freu mich schon auf Euren Bericht hier und live irgendwann danach 👍


STO
01.05.2016, 23:00
Gute Reise (und wir sehen uns am Dienstag noch...)! :)

AndyT
02.05.2016, 05:49
Hallo Hanna, Servus Gerhard

Schön daß es dir so gut geht

Wir wünschen euch eine wunderschöne, erholsame Reise.

Schade das es sich mit Dienstag nicht ausgeht. Wie schon Ferdl schreibt irgendwann live dannach...:)

vielis
02.05.2016, 12:14
wünschen euch eine schöne reise!

krebs und skorpion sind schon vorausgefahren .... ;) :cool: :D

westbahnmichi
02.05.2016, 16:05
Hallo

wir wünschen euch eine schöne reise und kommt gesund wieder nach hause

Marsi
02.05.2016, 16:42
Es freut mich sehr das es dir wieder besser geht und ihr wieder auf Reisen gehen könnt. Passt auf euch auf und genießt die Ausfahrt.

Bürsti1
02.05.2016, 20:04
Schön, dass es dir wieder gut geht!

Schöne, knitterfreie Reise und kommt gesund wieder heim!

Lg Karin

Allesfahrer
03.05.2016, 18:44
Schöne Reise und kommt gut wieder!!!

Spittelberg
16.05.2016, 08:46
1. Bericht

Unsere Anreise Richtung Frankreich erfolgte auf dem üblichen Weg über Tirol und entlang dem Bodensee nach Breisach am Rhein. Dort haben wir uns in einem kleinen Lokal beim Minigolfplatz, gegenüber dem (überfüllten) SP, einen sehr guten Flammkuchen einverleibt. Am nächsten Tag ging es weiter nach Frankreich, wo wir zuerst im Cora Einkaufszentrum in Houssen beim Orange-Shop unsere Pre-Paid Internt SIM Karte wieder aktivieren ließen.

Eine weitere Nacht verbrachten wir dann am SP in Munster, da wir unbedingt eine kleine Besichtigungsrunde durch die schönen Orte der Umgebung, wie z.B. Riquewihr. In weitere Folge fuhren wir, ohne viel zu besichtigen, quer durch Frankreich zu den Pyrenäen nach Saint Jean Pied de Port. Auch hier waren wir schon 2 oder 3 Mal, aber das Städtchen ist immer wieder schön. Auf Grund des verlängerten Wochenendes waren auch hier ziemlich viele Touristen – und auch WOMOs – unterwegs.

Unterwegs haben wir leider in unserem WOMO einen kleinen Mini-Tsunami entdeckt!!! Bei der Schiebetür war eine ganz schöne Wasseransammlung entstanden. Bei der Untersuchung, von wo das Wasser kam, stellte ich fest, daß es von ganz hinten aus dem Bereich des Frischwassertanks kam. Nachdem wir alles Gepäck ausgeräumt hatten, zeigte sich, daß die Dichtung der Serviceöffnung des Tanks defekt war und bei vollem Wassertank durch die Erschütterungen beim Fahren jede Menge Wasser durchgedrückt wurde. Beim nächsten Baumarkt kaufte ich eine kleine Dose Silikon, mit dem ich alles notdürftig abdichten konnte. Nicht ideal, aber da ich keine passende Dichtung auftreiben konnte, eine funktionierende Lösung. Das viele Wasser im WOMO hat uns ganz schön erschreckt!

So sah es aus, als wir alles ausgeräumt hatten.
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Von hier aus nahmen wir den Weg nach Pamplona, wo wir in einem Orange-Shop bei einem riesigen Leclerc Supermarkt am südlichen Ortsausgang von Pamplona eine Pre-Paid Internet SIM Card kauften, 2GB für € 15,00.

Von Bernd (STO) erhielten wir den Tipp die Bardenas Reales, ca. 70km südlich von Pamplona, zu besichtigen. Das ist ein wüstenartiges Gebiet mit tollen Felsformationen. Wir haben daher einen SP in Arguedas bei Tudela angesteuert, da dieser Ort direkt am Rand dieses Gebietes liegt.

Am nächsten Tag besuchten wir zuerst die ehemaligen Felswohnungen und Stallungen unmittelbar neben dem SP. Diese wurden in das weiche Konglomeratgestein gegraben und waren noch bis vor wenigen Jahrzehnten bewohnt. Zum Teil waren sie mit fest eingemauerten Küchenherden ausgestattet und auch ein Abwaschbecken – natürlich ohne Fließwasser - war vorhanden.

Die Felswohnungen bei Arguedas.
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Danach starteten wir unsere Rundfahrt durch die Bardenas Reales. Bei der Besucher Info am Eingang zu dem Gebiet holten wir uns noch einen Plan von diesem Gebiet. Die gut 40km lange Runde führte über eine, auch mit dem WOMO problemlos zu befahrende, Schotterpiste. Da es in den vergangenen Tagen und Wochen offensichtlich sehr viel geregnet hat, war von einem wüstenartigen Gelände nicht viel zu sehen. Überall waren kleine Seen und Tümpel, die Frösche quakten um die Wette. Auch gab es sehr viel Grün und auch viele Blumen blühten überall.
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Hier noch einige tolle Felsformationen
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Da Donnerstag war, waren zum Glück nur wenige Besucher unterwegs. Die Felsformationen waren zum Teil wirklich beeindruckend und die Felsnadeln entstanden, so wie die berühmten Felsen in Kappadokien, durch Erosion, sodaß oben ein Felsenhut übrig blieb, währen das Konglomeratgestein unterhalb erodierte.

Diese Felsnadel ist das Wahrzeichen der Bardenas Reales.
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Spanien werden wir eher rasch hinter uns lassen, da wir so schnell als möglich Portugal und den Atlantik erreichen wollen. Bis jetzt hat das Wetter halbwegs gepaßt. Die derzeitige Schlechtwetterfront in Österreich hat uns zum Glück sehr rasch überquert.

Freetec 598
16.05.2016, 09:52
Hallo Gerhard,
Danke für die Informationen und die schönen Bilder!

A-u-Ch
16.05.2016, 12:32
Spannende Reise!
Super Fotos!

bertl27
16.05.2016, 20:13
Super Bilder; tolle Landschaft; super Felsen!

Schöne Reise weiterhin!

Spittelberg
20.05.2016, 21:42
2. Bericht, Nordportugal

Wir haben Spanien rasch durchquert und in Miranda de Douro Portugal erreicht, dort übernachtet und am nächsten Tag über Braganca und Chaves unser Ziel, Montalegre in Nordportugal, erreicht.

Am nächsten Tag sind wir in das nahe gelegene, kleine Dorf Arcos gefahren. Dort ist die Zeit offenbar vor Jahrzehnten stehen geblieben. Fast alle Häuser sind uralt und mit riesigen Steinplatten gedeckt, die meisten davon sind aber noch bewohnt.
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Stilleben im Dorf
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Offenbar hatten die Bewohner nie genug Geld zum Modernisieren, so daß die alte Bausubstanz erhalten wurde. Zum Glück stören keine TV Antennen und SAT-Schüsseln den Anblick.
Das absolute Highlight ist hier eine uralte Brunnenanlage, die auch heute noch in Verwendung ist. Hier wird von den Einheimischen immer noch Wäsche gewaschen und die Wasserbecken werden auch als Tränke für Kühe, Schafe und Ziegen benützt. Wir kamen uns wie auf einer Zeitreise vor.
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Wie zum Beweis dafür, kam eine kleine Kuhherde bei der Brunnenanlage vorbei.
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Als nächstes folgten wir einem Hinweisschild zu einer „Ponte Romana“, das wir auf der Fahrt nach Arcos gesehen haben. Gute 1,5km vor der Brücke mußten wir das WOMO parken und den Rest zu Fuß gehen. Dann kamen wir zur römischen Brücke. Die Überraschung war groß und die Brücke war klein, nein, sie war winzig! Nur ca. 3 Meter lang und knapp über der Wasseroberfläche des kleinen Baches.
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Über die Serra do Geres fuhren wir in die Serra da Peneda. Diese Gegend wird – unserer Meinung nach zu Unrecht – vom Tourismus links liegen gelassen. Es sind traumhaft schöne Naturschutzgebiete und ideal zum Wandern geeignet. Hier gibt es in einigen der kleinen Dörfer noch eine große Anzahl von sehr alten Espegueiros, das sind aus Stein gebaute Kornspeicher. Wir entdeckten sie in den kleinen Dörfern Lindoso und Soajo. Dicht gedrängt stehen hier viele dieser Speicher. Offenbar hatte jede Familie ihren eigenen Espegueiro.
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Auf Grund ihrer Bauart mit den Steinscheiben auf den Stehern ist der eingelagerte Mais absolut sicher vor Mäusen und Ratten.
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Die Kühe (aber auch Pferde und Schafe) weiden hier in den Bergen und man kann sie jederzeit auch auf der Straße antreffen. Die Kühe zeichnen sich durch wunderschöne Augen und geschwungene Hörner aus.
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Sehr beeindruckend war auch der üppig blühende Ginster.
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Der Ginster wächst hier nicht, wie sonst üblich, in Strauchform, sondern wird als Baum (!!) 5 bis 6 Meter groß!!
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Der kleine Wallfahrtsort Senhora Da Peneda liegt mitten im Nationalpark Serra da Peneda. Die Kirche ist ein kleiner Nachbau der riesigen Wallfahrtkirche von Bom Jesus do Monte bei Braga.
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In Ponte da Lima haben wir noch die alte römische Brücke über den Fluß Lima besichtigt. Es stammen aber nur mehr 5 Bögen aus der Römerzeit, die restlichen wurden im 14. Und 15. Jahrhundert restauriert, bzw. neu errichtet. Am Brückenkopf beschützt ER die Pilger des Jakobsweges.
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Das ist Bacalhau, eine portugiesische Nationalspeise. Es handelt sich schlicht und einfach um Stockfisch, der in Portugal in vielen Varianten zubereitet wird.
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Ein altes portugiesisches Ehepaar beim täglichen Einkauf in Ponte de Lima. Bei so einem großen Angebot fällt die Auswahl sichtlich schwer.
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Vielleicht wurde vor vielen, vielen Jahren ihre Hochzeit auch so ausgelassen gefeiert?!
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Wir werden weiter über Braga nach Porto fahren, denn diese schöne Stadt müssen wir einfach immer wieder besuchen.

ewaldiusdererste
21.05.2016, 08:06
Tolle Eindrücke
Vielen Dank für diesen super Bericht [emoji3]


Andrea und Ewald on Tour
Reisen, Reisen, reisen...[emoji1][emoji1][emoji1][emoji1]

Ferdlnand
21.05.2016, 08:22
Herrliche Bilder und informativer Lesestoff!

DANKE!

:)

motorradmieze
22.05.2016, 00:06
Hallo, ihr beiden lieben. Ich bin gerade erst auf Euren Beitrag gestoßen und freue mich, dass es Euch gut geht und die Reiselust wieder ungetrübt genießen könnt. Ich wünsche Euch wundervolle Impressionen, schöne Tage und gute Erholung und werde Eure ersten Berichte die Tage in Ruhe anschauen und weiterhin verfolgen.

zattler
25.05.2016, 20:07
Ja, auf die Impressionen würde ich mich sehr freuen, wenn man uns daran teilhaben ließe! Ich bin ja mal wieder neidisch!

STO
26.05.2016, 15:02
Danke fuers Vorauseilen und den Bericht. Wir verweilen jetzt mal 2 Tage in Avignon ;)

Spittelberg
27.05.2016, 20:48
3. Bericht
Bei Braga haben wir die Wallfahrtskirche Bom Jesus do Monte besichtigt. Sie liegt ca. 5km vom Stadtzentrum entfernt auf einem Berg. Entweder steigt man hunderte Stufen zu Fuß hinauf, oder man fährt mit einer wasserbetriebenen Standseilbahn. Es ist die weltweit Älteste, die sich noch im Originalzustand befindet.
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Wenn man diese Treppenanlage sieht, die man noch hinauf muß,, dann hat man schon einige 100 Stufen des Kreuzweges hinter sich.
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Anschließend ging es dann nach:
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Diese Stadt bezaubert uns immer wieder. Da wir von Porto schon unzählige Fotos von früheren Besuchen eingestellt haben, zeigen wir dieses Mal die andere, touristisch nicht so bekannte Seite der Stadt. Es erinnert fast an südamerikanische Favelas.
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Berühmt sind die Azulejos (Fliesenbilder) in der Eingangshalle des Bahnhofs Sao Bento. Alle 4 Seiten der Halle sind damit geschmückt. Das zweite Bild zeigt eine andere Perspektive der berühmten Brücke über den Douro.
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Nach Porto haben wir diese schöne Kirche in Viseu besichtigt. Hier haben wir diese Tafel mit einer uns unbekannten Schrift entdeckt. Kennt jemand vielleicht diese außergewöhnlichen Schriftzeichen???
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Im kleinen Bergdorf Pidao, in der Serra de Estrella, haben wir diese alten, schiefergedeckten Steinhäuser fotografiert.
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Der Stress ist nicht auszuhalten.
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Klein, dick, traurig, aber sooo lieb!
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Nachdem uns sowohl Medjugorje, als auch Lourdes über den „Weg gelaufen“ ist, haben wir uns auch Fatima gegeben. Es war schlimmer als befürchtet!
Dieses bunkerartige Gebäude ist die neue Basilika von Fatima und die drittgrößte katholische Kirche der Welt. Innen sieht sie aus wie ein steriles Konferenzzentrum. Hier finden tausende Besucher einen Sitzplatz.
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Auch auf hochmoderne Dolmetschkabinen (!!!!) wurde nicht vergessen.
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Der moderne Altar und die Jesusfigur am Kreuz ist wahrscheinlich auch nicht jedermanns Sache. Der ausdrucksvolle Kopf von Jesus hat uns trotzdem gefallen.
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Die Kerzen die von den Gläubigen entzündet werden, sind binnen weniger Minuten abgefackelt. Kaum sind die Gläubigen weg, werden die Kerzenrest eingesammelt und zu neuen Kerzen verarbeitet. Länger als 5 Min. lebt keine Kerze. Auch wenn
sie noch so groß und dick sind.
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Daneben gibt es die rauchfreie High -Tech Variante mit flackernden LEDs und Münzeinwurf.

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Nach diesem Besuch sind wir auf die Halbinsel Peniche geflüchtet. Hier findet man sowohl tolle Felsformationen, als auch perfekte Sandstrände. Mit der dazu passenden Brandung ein Surferparadies!!
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Auf den Klippen sind Fischer anzutreffen, die von großer Höhe ihre Angeln auswerfen. Die Klippen werden auch von vielen Wohnmobilisten als ruhiger Stellplatz mit herrlicher Aussicht genutzt.
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Von unserem Stellplatz auf Peniche, haben wir das nahe gelegene Städtchen Obidos besucht. In diesem kleinen, von einer Stadtmauer umgebenen Ort, ist die alte Bausubstanz erhalten geblieben. Hier waren natürlich viele Touristen und Reisegruppen anzutreffen.
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Ein Stadttor mit einem Azulejogewölbe.
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Die Suche nach Sardinhas und Portwein hat hier ein Ende gefunden. Eine riesige Auswahl wartet auf Abnehmer.
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Weiter geht es Richtung Lissabon.

STO
27.05.2016, 21:09
super! ...und wie gehts der motorkontrolleuchte?

Schulgarten1
27.05.2016, 22:08
Liebe Hanna und Gerhard,
wir kommen gerade von unserem Feuerwehrfest und ich habe schon ein paar achterln (nix Port) intus... weit habens wir ja nicht, ihr wisst es eh!
Danke für die schönen Berichte, wir geniessen es! Gute Reise weiterhin!
(Wo habt ihr nur all die Infos her, was ihr euch anschauen werdet??????Hmmmm?????)

Spittelberg
27.05.2016, 23:04
super! ...und wie gehts der motorkontrolleuchte?

Für die Kleinigkeit von ca. € 680,00 leuchtet sie nicht mehr!!!!:mad::mad: Die Elektronik für das Einspritzsystem war defekt und mußte erneuert werden.!!! Darf sie das nach 157.000km???

Habt ihr schon den Dieseltank in Frankreich voll füllen können?? Wir haben die letzten 3 bis 4x tanken für €1,05/ltr getankt. In Frankreich tankt man normalerweise bei großen Supermärkten wie Leclerc oder Intermarche am günstigsten.

Spittelberg
27.05.2016, 23:15
(Wo habt ihr nur all die Infos her, was ihr euch anschauen werdet??????Hmmmm?????)

Wir studieren alle möglichen Reiseführer und eigenartigerweise gibt es in den Wochen vor Reisebeginn fast immer einige Reisedokus im TV, z.B. bei Arte, 3SAT, Phönix, NDR, etc. Da sammeln wir alles, das vielleicht von Interesse für unsere Fahrt sein könnte. Auch auf Google Earth kann man viel finden.

STO
27.05.2016, 23:21
keine ahnung, was die elektronik darf. unser dicker mit dem stern kommt ohne aus ;) ... aber schoen wenn die kiste wieder rollt, ohne zu husten.

der spritpreis ist im moment noch kein problem. 20-literweise werden wir uns schon durchfuttern bei tankstellen, die noch nicht leer sind. erst mal wochenende im angesicht des papstpalastes und mit den kulinarischen highlights der umgebung, dann rollen wir wieder... :)

STO
31.05.2016, 11:53
Sprit ist seit Montag relativ problemlos zu bekommen... Automaten streiken eben nicht... und es gibt keine Mengenbeschraenkung. Es ist aber noch immer ein merkbarer Teil der Tankstellen zu. Dieselpreis durchschnittlich 1.05 bis 1.15. Das wars fuer heute aus der Gegend nordwestlich von Montpellier.

Spittelberg
04.06.2016, 14:44
4.Bericht: Lissabon und Sintra

Zunächst haben wir Sintra angesteuert. Den dort befindlichen Palacio National haben wir besichtigt, auch wenn unzählige Touristen unterwegs waren. Dieser Palast bietet im Inneren relativ wenig Ausstattung, ein paar ältere Möbelstücke und das war es. Wir haben aber bereits vorher gewußt, daß man nicht die tollen Ausstattungen eines englischen Castles erwarten darf.
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Camara Municipal, das Amtshaus von Sintra.
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Die in unmittelbarer Nähe von Sintra gelegene Serre da Sintra konnten wir leider nicht besichtigen, da die, an der sehr engen Rundfahrtstraße gelegenen Parkplätze, hoffnungslos überbesetzt waren. Daher mußten wir leider auf die interessanten Sehenswürdigkeiten Palacio und Parque de Pena, Castelo de Mouros, Schloss Monserrate, Herrensitz Seteais und das Convente dos Capuchos (ein Kapuzinerkloster) verzichten. Bei den Eingängen waren sehr lange Besucherschlangen angestellt. Schade, wir hätten uns diese eindrucksvollen Bauwerke gerne angesehen.

Für die Besichtigung von Lissabon nutzten wir den CP Lisboa Camping. Von hier konnten wir bequem mit dem Bus in das Zentrum und auch nach Belem fahren. Der Bus brachte uns zum Praca de Figueira, am Rande der Baixa, die Innenstadt von Lissabon.
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Die Fußgängerzone in der Rua Augusta und der Praca de Comercio am Ufer des Tejo mit Blick auf die Baixa. Es waren ziemlich viele Touristen unterwegs.
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Der in der Baixa gelegene Elevador de Santa Juste, ein von Roul Mesnier du Ponsard (Schüler von Gustav Eiffel) erbauter Aussichtsturm mit Aufzug. Natürlich haben wir uns die Aussicht von der Plattform des Turms angesehen.
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Eine Flasche Portwein, Jahrgang 1946, wird um die Kleinigkeit von € 1.990,00 angeboten. Wir haben dann doch einen etwas jüngeren Jahrgang gekauft!
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Die berühmte Straßenbahnlinie 28 durch die Alfama, die Altstadt, von Lissabon. Die kleinen Triebwagen quetschen sich an manchen Stellen ganz knapp an den Häusern vorbei. An vielen Stellen ist die Strecke einspurig und manchmal ist nicht mehr als 15cm Abstand vom Triebwagen zur Hauswand! An vielen Stellen ist die Steigung enorm. Die Triebwagen sind meist gesteckt voll, aber die Fahrt war für uns wieder einmal ein Erlebnis!
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Auch einige dieser Schrägaufzüge gibt es in der Altstadt.
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Beim Castelo de Jorge fanden wir dann endlich ein Paar, das ausgezeichneten Fado zum Besten gab. Nicht nur viele Touristen, auch einige Einheimische waren unter den Zuhörern.
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Der berühmte Torre de Belem. Eigentlich wurde er auf einer Insel im Tejo errichtet, aber der Fluß veränderte nach einem Erdbeben sein Flußbett und daher steht er heute am Ufer. Das zweite Bild zeigt das Denkmal, das zu Ehren der portugiesischen Seefahrer und Entdecker errichtet wurde. Dahinter ist die große Hängebrücke über den Tejo zu sehen. Sie sieht fast aus, wie eine kleine „Golden Gate Bridge“.
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Das prunkvolle, riesige Mosteiro dos Jeronimos in Belem. Das Haupttor ist beeindruckend.
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Mit diesem Amphibienbus macht man zuerst eine Rundfahrt durch die Straßen von Lissabon, danach eine Rundfahrt im Tejo.
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Ein originell verziertes Haus, ein Cafe, und die Küste im Fischerdorf Ericeira nördlich von Lissabon.
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Diese schönen Blumen haben wir am Strand gefunden. Sie glitzern in der Sonne wie Eiskristalle und überwuchern große Flächen wie ein Blumenteppich. Kennt jemand von Euch vielleicht diese Blumen?
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Lissabon werden wir über die große Hängebrücke zur Halbinsel Cabo Espichel und der Serra Arabida verlassen.

bertl27
04.06.2016, 16:11
Danke für den Zwischenbericht und die herrlichen Aufnahmen!

In Lissabon (und Porto; Aveiro) war ich in den 90ern des vorigen Jahrhunderts - per Zug - Interrail! Unvergesslich :)!

Weiterhin gute Fahrt und eine schöne Reise!

Ich freu´ mich schon auf die nächsten Bilder!

Schulgarten1
04.06.2016, 22:13
wir freuen uns auch schon!

STO
05.06.2016, 09:31
danke auch. den schwimmbus haetten wir fuer den CP in Bergerac brauchen koennen...
am atlantik scheint die sonne :)

westbahnmichi
06.06.2016, 10:54
Hallo

wie immer super bilder, danke fürs mitreisen.

AndyT
07.06.2016, 20:38
Hallo Gerhard, Hanna

schön das es euch gut geht und natürlich Danke für die schönen Fotos....:):cool:

Spittelberg
08.06.2016, 14:45
5. Bericht

Wir haben Lissabon verlassen und sind am Cabo Espichel angekommen, ein kleines Kap, ca. 30km südlich von Lissabon. Hier steht eine alte Wallfahrtskirche direkt an den Klippen. http://up.picr.de/25822315vl.jpg http://up.picr.de/25822324ue.jpg

An die Kirche angebaut ist eine riesige Pilgerunterkunft. Bei diesem Gebäude sind leider alle Fenster und Türen zugemauert worden.
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Ein kleines Stück abseits der Kirche steht eine kleine Kapelle an der Steilküste.
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Ein altes Kloster, das zu einer Pousada umgebaut wurde. Pousadas sind 4* bis 5* Hotels mit entsprechendem Ambiente.
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Alter do Chao, ein typisches, kleines, altes, portugiesisches Dorf im Bezirk Alentejo.
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Wir sind zum Nachbarort Monsanto weiter gefahren. Nein, das hat nichts mit dem amerikanischen Chemiekonzern zu tun, sondern ist ein kleiner, faszinierender Ort, der an einem steilen Berghang erbaut wurde. Die Häuser wurden zwischen Felsen hineingequetscht. Diese dienten auch als Wände und Decken. Teilweise hängen die riesigen Felsbrocken auch drohend über den Häusern. Etwas Vergleichbares haben wir noch nicht gesehen.
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Enge, steile Gassen und ein Haus, bei dem ein Fels als Dach verwendet wurde.
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Dieses winzige Haus zwischen den beiden riesigen Felsen hat sogar einen kleinen Gemüsegarten. Auch Blumen sind trotz des wenigen Platzes überall angepflanzt.
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Es sieht fast so aus, als ob der kleine Stein die beiden großen Felsen auf Abstand hält.
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Wer keine Angst hat daß ihm der Felsen auf den Kopf fällt, der kann hier in Monsanto eine Picknickpause einlegen.
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Die Rundreise in Portugal war hier zu Ende und wir sind wieder in der spanischen Extremadura angekommen. Fotos von Caceres sind ja den meisten von Euch von unserem letzten Aufenthalt bekannt. Damals fand hier gerade ein Mittelalterfest statt und unzählige Besucher waren unterwegs. Diesmal waren die Straßen und Gassen am frühen Morgen ziemlich leer.

Der Placa Mayor und ein schönes Haus in Caceres.
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Einige interessante Gebäude in der Altstadt.
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Zwei Bronzeskulpturen in Caceres, eine Zeitungsverkäuferin und eine Skulptur, die mit „Cofrades 2002“ beschriftet war (Cofradia = Laienbruderschaft).
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Unser nächstes Ziel in Spanien ist der Tierpark in Carbaceno, in der Nähe von Santander, den wir wieder einmal – zum dritten Mal - besuchen werden.

vielis
08.06.2016, 20:04
danke für die fotos und die erklärungen dazu!

Gesendet von meinem ALE-L21 mit Tapatalk

STO
11.06.2016, 18:35
Danke fuer die faszinierenden Dorfbilder und viel Spass im Tierpark.
Gruesse von der Médoc. Am Montag dann Bordeaux...

Spittelberg
17.06.2016, 09:19
6.Bericht

Wir sind im Tierpark Carbaceno angekommen und haben die Nacht am dortigen Stellplatz – an einem kleinen, schönen See gelegen – verbracht. Gleich am frühen Morgen sind wir in den Tierpark gefahren. Über die Ausdehnung der riesigen Gehege staunen wir immer wieder. Zuerst besuchten wir die Bären und sahen zu, was die so getrieben haben.

Ist daaas schöööön!!!!
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Aber es schlaucht!!!.
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Die braune Farbe der Steine kommt davon, daß der Tierpark in einer ehemaligen Tagbau- Eisenerzmine angesiedelt wurde.

Dieses originelle, alte WOMO eines Briten von der Isle of Man haben wir hier am Stellplatz gesehen.
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In Bilbao angekommen, haben wir zur Besichtigung des Guggenheim Museums am großen Wachhund, der vor dem Haupteingang steht,, vorbei müssen.
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Einige Impressionen von der außergewöhnlichen Architektur dieses eindrucksvollen und faszinierenden Gebäudes in der Morgensonne. Wir sind von der Architektur immer wieder beeindruckt.
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Vor dem Museum, am Flußufer, treibt sich diese riesige Spinne herum.
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Das ist nochmals der Wachhund des Museums, diesmal als Spiegelung in der Glasfront des Gebäudes gegenüber.
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Die kleine Stadt Sos del Rey Catolico, nicht weit von Pamplona entfernt, hat ein sehenswertes, mittelalterliches Zentrum, das noch recht gut erhalten ist und auch nicht durch moderne Renovierungen verschandelt wurde. Die engen, gepflasterten Gassen sind über viele Stiegen miteinander verbunden und somit für Autos – zum Glück – nicht benutzbar.

Das Rathaus der Stadt
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Die alte Kirche des Städtchens hat nicht nur einen eigenwilligen Kirchturm, sondern auch ein reich verziertes Eingangstor, das nur über viele Stufen erreicht werden kann.
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Etwas ganz Besonderes haben wir im kleinen, spanischen Pyrenäenort Canfranc – Estacion entdeckt. Hier wurde, so um 1885 herum, ein gigantischer und luxuriöser Bahnhof im Stil der Belle Epoque errichtet. Innen waren die Wände und Decken von Eingangshalle, Warteräumen, Schalterhalle, etc mit Holzvertäfelungen verkleidet. Stiegen und Stiegengeländer waren aus Marmor. Luxus pur, wohin das Auge reicht. Im ca. 200m langen Gebäude waren außerdem noch ein Luxushotel und ein Restaurant untergebracht.
Ziemlich bald nach der Eröffnung hat der Bahnverkehr durch die aufkommende Motorisierung stark abgenommen und die zahlungskräftige Kundschaft blieb aus, bzw. reisten die betuchten Besucher mit eigenen Autos samt Chauffeur an und der langsame Verfall des einst wunderschönen Gebäudes begann. Heute ist es leider total verkommen und zum Großteil verfallen. Beim Gebäude wurden alle Fenster und Türen mit Holzplanken verschlossen und ein Zaun verhindert den Zugang zum Gelände, da bereits viel geplündert wurde.
Die Bahnstrecke von Spanien nach Frankreich ist seit 1970 gesperrt, auf spanischer Seite verkehren täglich noch ein paar Triebwagen nach Huesca.

Die Vorderfront des Bahnhofsgebäudes und ein Teil des Bahnsteigs mit einer Unterführung.
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Die andere Seite des Gebäudes. Die Gleisanlagen sind komplett von Gebüsch und Unkraut überwuchert. Wie ein Mahnmal stehen noch zwei total verrostete Waggons hier.
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Die alten Stahlsäulen des Bahnsteigs erinnern fast an die von Otto Wagner erbauten Stationen der Stadtbahn in Wien.
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Es ist schade, daß solche Kulturdenkmäler so dem Verfall preisgegeben werden, aber vielleicht hat das Gebäude sogar noch eine kleine Chance. Das Dach sieht so aus, als ob es vor nicht allzu langer Zeit neu gedeckt wurde. Vielleicht geschieht ja doch noch ein Wunder.

Ein paar Kilometer weiter haben wir Spanien über den 1.850m hohen Paß Col duSomport Richtung Frankreich verlassen.

motorradmieze
17.06.2016, 17:54
Besten Dank an euch beide und weiterhin noch schönen Urlaub.

Spittelberg
23.06.2016, 22:26
7.Bericht

Im Perigord, im Tal der Cele, haben wir ein mehr als außergewöhnliches Museum besucht, das „Musee l´Insolite“ – zu Deutsch „Das außergewöhnliche Museum“. Es wird von einem ebenso außergewöhnlichen Typ namens Bertrand Chenu betrieben. Ein übriggebliebener Hippie aus den 60ern, der seine „Kunstwerke“ ausschließlich aus Materialien fertigt, die er auf Mülldeponien findet.

Das ist Bertrand und sein Haus - das Musee l´Insolite - am Fuße der Felswand.
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Er hat viel Zeit in seiner Jugend in Indien/Goa und Nepal verbracht und hat hier – am Fuße einer Felswand im Tal der Cele - sein „Museum“ erschaffen. Aufmerksam wurden wir auf ihn und sein außergewöhnliches Museum durch einen TV-Bericht in ARTE. Da haben wir sofort beschlossen, daß wir uns das ansehen müssen. Es hat sich ausgezahlt! Er ist ein lustiger und herzlicher Typ mit dem man gut plaudern kann. Seine „Kunstwerke“ sind absolut skurill und außergewöhnlich. Uns hat alles sehr gut gefallen.


So sieht es in seinem Haus aus.
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Auch Autos werden von ihm auf besondere Art dargestellt.
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Eine besondere Vorliebe dürfte er für Motorräder haben. Davon sind viele Variationen zu sehen.
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Eine Variante mit einer Scheibe als Vorderrad und ein Bike für einen Riesen.
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Das dürfte so etwas Ähnliches wie ein „Wohnmobil“ darstellen.
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Dieses Motiv von Marilyn Monroe über einem Lüftungsgitter eines U-Bahnschachtes kennt wohl jeder, aber die Rückseite von ihr kannten wir bis jetzt noch nicht - hier haben wir sie gesehen.
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Auch über den Massentourismus macht er sich auf diese Art ein bißchen lustig..
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Da kann man nur „Mahlzeit“ und „Prost“ wünschen.
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Auch eine Möglichkeit zu grillen.
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Er bekommt vom Rotwein offenbar nicht genug.
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Wie man sieht, hat auch schon Mona Lisa gewisse Rauchwaren bevorzugt.
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Eine besondere Ziehharmonika.
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Eine Säule, bestehend aus alten Schuhen, Stiefeln und Ledergürteln, sowie eine Skulptur von der Bertrand wahrscheinlich selbst nicht weiß, was sie darstellen soll.
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Falls jemand dieses Museum der besonderen Art besuchen möchte, hier sind die GPS Koordinaten:
N44°31‘20‘‘ E01°40’36,7‘‘

Noch eine Bemerkung zum Schluss: Bertrand hat auf der Straße vor seinem Haus mehrere Tafeln aufgestellt, wo er darauf hinweist, daß heimliches Fotografieren verboten ist. Bei einem Eintrittspreis von € 5,00 inklusive Fotoerlaubnis, finden wir es auch absolut unfair, ihn um die paar Euro zu prellen. Er lebt ausschließlich von den Besuchern seines Reiches und hat sonst kein weiteres Einkommen.

Wir müssen langsam aber sicher die Fahrt Richtung Heimat antreten, eine Woche haben wir noch Zeit.

westbahnmichi
24.06.2016, 11:03
Hallo

schöne bilder, danke, wir wünschen euch noch eine schöne reise.

bertl27
24.06.2016, 14:54
ein Museum "der besonderen Art" :)

Danke für "die Führung"!

Gute Heimreise!

Schulgarten1
26.06.2016, 00:19
Seid ihr schon da? die Stelze wartet!

Spittelberg
29.06.2016, 13:08
8.Bericht

Im Perigord – eine unserer Lieblingsregionen in Frankreich – haben wir noch das kleine Städtchen Saint Genies in der Nähe von Sarlat besucht. Hier steht ein kleines Kloster, aber nur die Kirche kann besichtigt werden.
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Auch diese uralte Zapfsäule haben wir hier entdeckt.
Man glaubt es kaum, aber sie ist noch immer in Betrieb!!!



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Die uralte Siedlung Site de la Madelaine, im Tal der Vezere. Hier wurden schon vor vielen Jahrhunderten Höhlen in der Felswand des Flußtales bewohnbar gemacht, weil der Zugang leicht zu verteidigen war. Im Mittelalter wurde sogar eine kleine Kapelle über dem Zugangsweg errichtet.
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Unter den überhängenden Felsen wurden Häuser, Ställe und Handwerksbetriebe gebaut. Die Reste kann man heute noch gut erkennen.
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Das Chateau de Montfort, ein beeindruckendes Bauwerk im Tal der Dordogne, thront auf einem überhängenden Felsen über dem Fluß. Ebenso ein weiteres Haus in einer spektakulären Lage.
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Das Chateau de Hautefort, im Norden des Perigord gelegen, ist ein riesiger Kasten auf einem Hügel über der Stadt, mitten in einem großen Park.
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Das Frühstückszimmer und ein Schlafzimmer im Schloss.
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Wer kann sich noch an diesen alten Renault 4CV erinnern?
Dieses schön erhaltene Exemplar haben wir in der kleinen
Stadt Uzerche im Distrikt Limousin entdeckt. Der Citroen
2CV dahinter ist zwar viel jünger, zählt aber inzwischen
wohl auch schon zu den Oldtimern.



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Die alten Gassen von Uzerche
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Eine hübsche Bronzestatue in einem Park
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Zwei schöne alte Geschäftsportale, wie man sie in Frankreich noch sehr zahlreich antreffen kann.
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Die kleine, unscheinbare Ortschaft Moutier d´Ahun, hat uns mit einem ganz besonderen Bauwerk überrascht. Eine alte Benediktinerabtei aus dem 13. Jahrhundert – ein Teil davon existiert leider nicht mehr – hat ein besonders kunstvoll geschnitztes Chorgestühl, sowie sehr schöne Wandvertäfelungen, Ornamente, Figuren und Verzierungen.
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Solche Figuren sind außergewöhnlich und nicht unbedingt in einer katholischen Kirche zu erwarten.
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Im gleichen Ort sind noch 4 alte Ölmühlen ausgestellt, die früher zur Erzeugung von Walnuß- und Haselnußöl verwendet wurden.
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Das Chateau de Boussac gehört einer Familie, die seit sehr langer Zeit Tapisserien und Gobelins herstellt und verkauft. Von außen sieht das Chateau ja nicht besonders aus, aber die Räumlichkeiten sind übervoll mit alten, wertvollen Möbeln, Gobelins und Gemälden ausgestattet.
Das Schloss und die alte Eingangshalle
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Die alte Küche mit unzähligen Küchenutensilien aus vergangener Zeit
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Einer der üppig eingerichteten Salons im Chateau
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Ein Schlafzimmer und das Speisezimmer
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Ein Badezimmer mit einer alten Badewanne und einer Toilette
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Ein weiter Salon im Chateau, auch in diesem sind wieder viele alte Gobelins
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Noch eines der vielen, feudalen Zimmer

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Zum Abschluß noch ein sehr eigenwilliger, im wahrsten Sinn des
Wortes, „Kerzenhalter“, oder ist es doch eher ein „Armleuchter“???
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Nach unserer Rundfahrt im Perigord sind wir dann zügig in den Elsass gefahren, um hier unseren Urlaub in bekannter Umgebung ausklingen zu lassen. Der weitere Weg führte uns dann über Friedrichshafen am Bodensee Richtung Vorarlberg und Tirol.

wi-mo
29.06.2016, 14:31
Hallo !
Auch ich möchte mich für diesen tollen Bericht und die Bilder bedanken, und das ihr uns noch viele solcher Reisen miterleben lässt.

glg wimo

Allesfahrer
29.06.2016, 15:13
Hallo!

Danke nochmal für die Berichte und die tollen Fotos.

AndyT
29.06.2016, 16:59
Hallo Hanna, Gerhard

Danke für die tollen Berichte und die schönen Fotos.

Ps: Schade das ich bei euren Zwischenstop beim Wurzingehof nicht dabeisein konnte. Schön das wieder Gesund heimgekommen seid.

Glg aus Kroatien/Paklenica

Freetec 598
29.06.2016, 18:53
Hallo Hanna,
hallo Gerhard,

herzlichen Dank für den wunderschönen und so reich bebilderten Reisebericht.

Schulgarten1
30.06.2016, 21:23
Hallo Hanna,
Hallo Gerhard,
schön, dass ihr wieder da seid! Wie ich an den Bildern sehe wars wieder phänomenal!
Danke !!!!!!! und nicht vergessen: HEURIGER.....