PDA

Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Fahrradträger fürs Heck beim Wohnwagen



mazdaspeed
04.04.2016, 19:12
Liebe Forumsmitglieder!

wir hätten da eine technische Anfrage.....

Wir haben einen Bürstner Club 360TN Wohnwagen BJ. 1993.
Darauf möchten wir hinten einen Fahrradträger montieren (lassen).
Nun hätten uns die Kosten für den Träger bzw. die Montage interessiert.was kann darf so etwas kosten?
Welche Typen gibt es dafür? Wir transportieren immer maximal 2 Räder, der Träger muss also nicht erweiterbar sein. Das Fenster ist dann evtl nicht mehr ordentlich zu öffnen das wäre aber kein Problem
muss man bei diesen Trägern auf irgend etwas spezielles achten?
Falls jemand so einen passende Träger hätte und loswerden möchte wären wir auch für einen gebrauchten offen....
wir sind für jeden Tipp dankbar
Danke für die info
Viele Grüße

Walter

saltun
04.04.2016, 21:27
Ich möchte Dir die Freude nicht verderben, aber im Hinblick auf die Fahrsicherheit
ist das Heck eines Wohnwagens der schlechtestmögliche Platz für Fahrräder!

scheibi079
05.04.2016, 06:22
Hallo!

Bei unserem WoWa war beim kauf auch ein Heck- Fahrradträger montiert. Bei der ersten Ausfahrt wollte ich die Kinderräder dort montieren. Das geringe Gewicht der kleinen Räder war schon zu viel um mit dem HZGG noch eine vernünftige Stützlast hin zu bekommen.
Außerdem ist die Montage am Heck nicht ohne massive Platten im Innenraum möglich.

Ich würde dir einen Deichselträger oder Dachträger fürs Auto empfählen.
Bei mir ist jetzt ein Dachträger Für 3 Räder am Auto und das kleine Kinderrad gut gesichert im inneren de WoWa über der Achse.

georgf.
05.04.2016, 07:46
Hallo!

Vielleicht geht auch ein Heckträger am Auto. Wir fahren seit 18 Jahren so herum.

lg!

Allesfahrer
05.04.2016, 08:36
Hallo!

Ich empfehle dir auch einen Träger fürs Auto.

Außerdem kannst du den auch verwenden wenn der WoWa nicht dabei ist. ;)

vielis
05.04.2016, 13:28
ich habe einen dach- und einen heckträger für das auto und bin damit gut gefahren als wir noch zu viert unterwegs waren!

Gesendet von meinem ALE-L21 mit Tapatalk

herienoe
06.04.2016, 06:55
Hier meine Version: http://youtu.be/B57upD12gPM

Ich kämpfe mit zu viel Stützlast. Thuleträger + 2 Fahrräder wiegen ca. 50 kg. Mein Dethleffs hat vorn eine U-Sitzgruppe und hinten ein Querbett. Im Bug 2x 5kg Gasflaschen und ein Ersatzrad, da bin ich mit 75 kg Stützlast schon am Limit. Also muss ich hinten, unterm Bett den Tank und Boiler mit 40L Wasser befüllen, um nicht bei 100kg Stützlast zu landen. Vorteil ist, dass der Thuleträger nach dem Abkoppeln auch am Auto verwenden kann. Heckträger auf der Anhängekupplung sind aber wie zB in Purtugal nicht erlaubt.

georgf.
06.04.2016, 08:08
Hallo!

Klar, wenn die Stützlast stark überschritten wird, geht sich der Fahrradtransport auf der Deichsel oder dem Autoheck nicht mehr aus.

Das wirft die Frage auf, was der Fahrradtransport am Wohnwagenheck mit der Gespannstabilität macht. Dazu allgemein: Ein Wohnwagen, der ruhig und sicher nachläuft, hat seine Masse möglichst nahe der Achse platziert. Dort kann sie am wenigsten Unfug anrichten. Alles, was sein Gewicht und seine Massenträgheit weit von der Achse entfernt hat, wirkt aufgrund des langen Hebelarmes weit stärker auf das Fahrverhalten ein. Nur die Dinge nahe der Deichsel sind harmlos, deren Kräfte werden vom Autoheck aufgefangen. Das Wohnwagenheck ist physikalisch leider genau am entgegengesetzten, also ungünstigen Ende.

Für das einzelne Gespann können diese allgemeinen Zusammenhänge kritisch werden, müssen aber nicht. Wenn das Zugfahrzeug mit seiner besonders großen Masse, seinem langen Radstand und seinem kurzen Überhang eventuelle kritische Aktionen des Wohnwagens locker weg steckt, wird es kein Problem geben. (Eine Antischlingerkupplung setze ich ohnehin voraus.) Vorsichtiges Fahren kann auch einiges an Risiko minimieren, ausschließen kann es das nicht. Einmal ist niemand fehlerfrei, dann können andere Verkehrsteilnehmer zu Fahrsituationen führen, die gefährlich sind. Die diversen elektronischen Helferleins wie ABS haben genauso ihre physikalischen Grenzen. Sie können das, was möglich ist, weiter ausloten -zaubern können sie definitiv nicht.

Bevor ich also einen Fahrradträger am Heck montieren würde, würde ich mir das Gespann noch einmal als Ganzes anschauen.

Vielleicht ist mein Beitrag überflüssig, weil diese Zusammenhänge eh schon klar sind. Dann vergesst ihn einfach!

lg!

Allesfahrer
14.04.2016, 21:27
Hier meine Version: http://youtu.be/B57upD12gPM

Ich kämpfe mit zu viel Stützlast. Thuleträger + 2 Fahrräder wiegen ca. 50 kg. Mein Dethleffs hat vorn eine U-Sitzgruppe und hinten ein Querbett. Im Bug 2x 5kg Gasflaschen und ein Ersatzrad, da bin ich mit 75 kg Stützlast schon am Limit. Also muss ich hinten, unterm Bett den Tank und Boiler mit 40L Wasser befüllen, um nicht bei 100kg Stützlast zu landen. Vorteil ist, dass der Thuleträger nach dem Abkoppeln auch am Auto verwenden kann. Heckträger auf der Anhängekupplung sind aber wie zB in Purtugal nicht erlaubt.

Also an deiner Stelle würde ich mal die Stützlast reduziern.

Fahrräder aufs Auto und Reserverad entweder unter den WoWa oder noch besser in den Kofferaum.

Du würdest dich wundern was du dann für ein Fahrgefühl hast. ;)

herienoe
17.04.2016, 15:52
Hallo Gerry, die Stützlast reduzieren? Als ich die Fahrschule gemacht habe 1982 gab es das Thema Anhänger überhaupt nicht. Vielleicht lag es daran, dass es in der DDR schwierig war einen Anhänger zu besorgen. Heute lehrt man wohl, die Stützlast Max. auszunutzen. Als ich letztens ohne Fahrräder das Gefühl hatte, es schaukelt, habe ich beim Auto den Luftdruck auf den hinteren Rädern erhöht und er lag wieder wie ein Brett auf der Straße. Aber Deinen Rat werde ich umgehend testen. Anstatt im Wohnwagen hinten mehr Last zu fabrizieren (Wassertank und Vorzelt) werde ich das Ersatzrad und die Gasflaschen ins Auto packen. Das sollte funktionieren.

Danke für den Tip.

Wienerwald-Jo
17.04.2016, 17:44
Gasflaschen ins Auto???:confused::confused::confused:

herienoe
17.04.2016, 18:00
Was spricht dagegen? Im Wohnmobil sind sie doch auch im Auto. Gefährlich ist es da und dort. Im schlimmsten Fall könnte es die Reise, wohin auch immer, ein wenig beschleunigen.

Allesfahrer
17.04.2016, 19:12
Ja, natürlich Stützlast maximieren.
Aber eben ohne Gegengewicht und dabei nicht überschreiten wie du richtig erkannt hast. ;)

Ach ja, ein bißchen mehr Gewicht direkt über der Achse hilnft gegen Windanfälligkeit.
Aber bitte das Hzggw nicht überschreiten. ;)