Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Solarzellen parallel oder in Serie?
christian_MB409
03.03.2016, 09:13
Hallo,
Nachdem meine BP-Solarmodule das zeitliche gesegnet haben möchte ich nun 3 Solarswiss 100W Module verbauen.
Bis jetzt hatte ich die Module Parallel verschaltet und einen PWM-Regler verwendet.
Nachteil: Wenn die Batterien komplett leer sind schaffen es die 12V-Module kaum die Ladespannung zu erreichen, vor allen wenn die Module heiß sind.
Nun gibt es vermehrt MPPT-Regler, auch von meiner Lieblingsmarke Victron mit denen man die Module auch in Serie schalten kann, der Regler wandelt die 3*12V (3*18V MPPT) dann in die korrekte Ladespannung.
Hat schon jemand Erfahrung damit gesammelt?
VG
Christian
www.openandromaps.org (http://www.openandromaps.org)
Ich kenne diese Module nicht, aber wenn du deine neuen in Serie schalten willst um danach die Spannung wieder runter zu transformieren, ergibt sich für mich der Sinn nicht ganz. Außerdem verlierst du dann auch den höheren Strom und hast weniger Leistung.
Gibt es keine amorphen Zellen? Die können mit der Hitze besser umgehen, außerdem sind die beim Einstrahlwinkel der Sonne nicht so haglich
Hi Christian,
ich hab 2 stueck 2cm hinterlueftete 100wp-chinaplatten (monokristallin), einen mppt-regler auch aus fernost und selbst im winter an der adria genug strom. gesamtinvest samt kleinteilen: keine 300 euro - vor 4 jahren. ich hab sie aber nur parallel geschaltet, weil die aufbauelekrik auf 24v ausgelegt ist.
Nachteil: Wenn die Batterien komplett leer sind schaffen es die 12V-Module kaum die Ladespannung zu erreichen, vor allen wenn die Module heiß sind.
Gerade wenn die Batterie leer ist, sollte die Ladespannung leichter zu erreichen sein (weil niedriger). Solarzellen liefern einen Strom, die Spannung stellt sich meist selber ein (typisch min 17V im Leerlauf). D.h. es ist eher der Ladestrom interessant. Die Batterie gibt dabei die Spannung vor, der sich die Panele anpassen. Wenn die Panele schon an ihrem Strommaximum (bei gegebener Einstrahlung) sind, kann die Spannung nicht mehr steigen.
Ich kenne diese Module nicht, aber wenn du deine neuen in Serie schalten willst um danach die Spannung wieder runter zu transformieren, ergibt sich für mich der Sinn nicht ganz. Außerdem verlierst du dann auch den höheren Strom und hast weniger Leistung.
Nicht mit einem MPPT Regler. Da kommen zwar ein paar Verluste durch die Reglerelektronik dazu, dafür sind die Ströme von den Panelen zum Regler kleiner und sie werden immer so belastet, daß sie die maximale Leistung bringen, egal wie nun die Batteriespannung ist. Außerdem funktioniert das auch bei weniger Einstrahlung immer noch. Nur teilabgeschattet dürfen sie nicht sein.
Gibt es keine amorphen Zellen? Die können mit der Hitze besser umgehen, außerdem sind die beim Einstrahlwinkel der Sonne nicht so haglich
Dafür ist der Wirkungsgrad schlechter, d.h. man braucht deutlich mehr Fläche und Gewicht.
RK
Nicht mit einem MPPT Regler. Da kommen zwar ein paar Verluste durch die Reglerelektronik dazu, dafür sind die Ströme von den Panelen zum Regler kleiner und sie werden immer so belastet, daß sie die maximale Leistung bringen, egal wie nun die Batteriespannung ist. Außerdem funktioniert das auch bei weniger Einstrahlung immer noch. Nur teilabgeschattet dürfen sie nicht sein.
Da musste ich mich erst einmal einlesen ;)
... interessanterweise sind hier höhere Spannungen besser. Bei einer Teilverschattung stimme ich dir aber nur bei kristallinenen Zellen zu. Bei Dünnschichtsolarzellen wirkt sich eine Verschattung nicht so dramatisch aus. Außerdem ist bei guten amorphen Zellen der Füllfaktor annähernd gleich zu polykristalline Zellen, dadurch brauche ich nicht so viel mehr Fläche (obwohl ich eigentlich das ganze Dach zur Verfügung hätte).