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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : WOMO "aufbocken" in der Winterpause



Alfred&Gabi
25.11.2015, 13:13
Hallo Leute !
Zunächst einmal einen wunderschönen Tag für alle !
Hätte da ein für die vielen Proficamper hier vermutlich sehr "banales" Problem: Muss ich mein WOMO über den Winter auf die Stützen stellen ?
Ich habe da so ein bisserl herum gegoogelt u. da gibt es jede Menge pro u. contra Aussagen .
Was ich am ehesten verstanden habe war das Fahrzeug so weit zu bewegen das der Reifen nicht immer auf dem gleichen Teil steht.
Aber warum ich hochkurbeln soll leuchtet mir nicht so ganz ein ; zumal es ja mühsam ist nach 20 - 30 cm Bewegung wieder zu kurbeln.

Freue mich schon auf eure Tipps u. bis dahin liebe Grüße von : Alfred&Gabi:D

vielis
25.11.2015, 14:04
brauchst nicht aufbocken! reifen voll aufpumpen! wennst die möglichkeit hast eventuell mal eine runde fahren ...

AndyT
25.11.2015, 14:37
..unglaublich das es welche gibt die ihr Womo aufbocken....:(

Einfach Reifendruck um max.0.5 bar erhöhen.
Eventuell Fahrzeug umstellen das derjenige dann beruhigter ist...:D

kurtjing
25.11.2015, 15:46
Hallo !
Wir geben bei unseren WoMo, welches auch über Winter pausiert diese runden Unterlegkeile bzw. Schalen unter die Räder,
liegen dann nicht punktuell am Boden, kosten nicht viel.
kurtjing
Chausson Flash 48

womogue
25.11.2015, 16:51
Nun wir bocken mittlerweile unser 4. Womo immer im Winter auf. Dadurch werden die Federn, Reifen usw. entlastet. Langes stehen in der selben Position belastet sicher genau dieselben Punkte sehr einseitig.
Da bei einem Womo sowieso die Belastungsgrenzen immer voll ausgereizt werden trägt das meiner Meinung nach zur Werterhaltung bei. Vorgeschrieben ist es jedoch sicher nicht.
Da wir auf alles was zur Sicherheit beträgt Wert legen machen wir es.
Wir haben jedoch eigene Stützböcke. Womostützen sind ungeeignet, da sie meistens nur ca. 500kg tragen, also viel zu wenig.
Betritt im Frühjahr ein Womo das aufgebockt war. Du wirst sehr schnell den Unterschied merken.

STO
25.11.2015, 18:38
wenn man den unterschied wirklich merkt, dann hat das auto sowieso sicherheitsrelevante schwachstellen.

Alfred&Gabi
25.11.2015, 19:17
Hallo Andreas !
Ich habe dies so gelesen ! Das mit den 0,5 bar wusste ich bereits, jedoch ist es echt schwer den optimalen Reifendruck zu eruieren ?!!!
Danke aber für Deine Antwort !

Alfred&Gabi
25.11.2015, 19:21
Hallo Womogue !
Danke für Deine Antwort ! Aber wie sehen diese Stützböcke aus ? Ich habe keine Vorstellung davon !
Liebe Grüße: Alfred

womogue
25.11.2015, 20:04
Hallo Womogue !
Danke für Deine Antwort ! Aber wie sehen diese Stützböcke aus ? Ich habe keine Vorstellung davon !
Liebe Grüße: Alfred

Ich habe leider kein Foto meiner Stützböcke zur Hand. Habe aber bei Amazon diesen Link gefunden:
http://www.amazon.de/Schwerlast-Unterstellb%C3%B6cke-Abstellbock-St%C3%BCtzbock-6000kg/dp/B016QH0M30/ref=sr_1_2?ie=UTF8&qid=1448473986&sr=8-2-spons&keywords=unterstellb%C3%B6cke+auto&psc=1
Diese schauen so aus wie meine.
Vielleicht hilt Dir das etwas.

womogue
25.11.2015, 20:14
wenn man den unterschied wirklich merkt, dann hat das auto sowieso sicherheitsrelevante schwachstellen.


Hallo Bernd,
diese Antwort ist leider nicht wirklich hilfreich.
Aber teile das bitte der Firma Elnagh, Adria, und Hymer mit. Das sind glaube ich keine gänzlich unbekannte Marken. Sie dürften jedoch ihre sicherheitsrelevanten Schwachstellen nicht kennen. Ich hab sie auch nicht gefunden. Die Fahrzeuge waren alle neu beim Kauf und laufen meines Wissens heute noch bei ihren neuen Besitzern. Das älteste ist nun auch rund 17 Jahre alt.
Das du nichts vom Aufbocken hältst bleibt dir unbenommen. Ich habe andere Erfahrungen gemacht.

rotti
25.11.2015, 21:32
Hi Freunde!

Der einzige Grund warum es sich evtl. lohnen würde ein Womo während der 6 Monate langen Winterpause aufzubocken ist, dass die Radlager geschont werden. D.h. von Zeit zu Zeit im aufgebockten Zustand die Räder drehen damit sich das Radlagerfett schön in den Lagern verteilt.
Langes Stehzeiten schaden den Radlagern. Die werden eher durch Standzeiten als durch´s Fahren kaputt.

AndyT
25.11.2015, 23:13
Hi Freunde!

Der einzige Grund warum es sich evtl. lohnen würde ein Womo während der 6 Monate langen Winterpause aufzubocken ist, dass die Radlager geschont werden. D.h. von Zeit zu Zeit im aufgebockten Zustand die Räder drehen damit sich das Radlagerfett schön in den Lagern verteilt.
Langes Stehzeiten schaden den Radlagern. Die werden eher durch Standzeiten als durch´s Fahren kaputt.

....denn Lagern ist es wurscht und das Fett ist sowieso im Lager rundum verteilt. Sind die doch eigens abgedichtete Lager.
Außer...die Lager wären undicht und das Fett wäre teilweise durch die Erwärmung bei der Fahrt schon ausgeronnen. Hier würde sich Feuchtigkeit ansammeln und das Lager fängt an zu rosten. Rostnarben in der Laufbahn würdest hören und die Laufleistung sinkt rapide.

STO
25.11.2015, 23:21
Ich habe andere Erfahrungen gemacht.

Hi Günther,

ich hab nie behauptet, nichts vom Aufbocken zu halten. Du schreibst selber, die meisten Joghurtbecher werden bis an die Grenze der Belastbarkeit und darueber beladen, da zaehlt jedes sicherheitsrelevante Detail.


Betritt im Frühjahr ein Womo das aufgebockt war. Du wirst sehr schnell den Unterschied merken.

Welchen Unterschied zum nicht Aufbocken hast Du denn genau bemerkt?

soul
26.11.2015, 00:08
aus erfahrung macht aufbocken null sinn. es gibt von den fahrzeugherstellern dahingehend auch keine hinweise oder aufforderungen.
zumal die hebestellen eben hebepunkte und nicht aufbockpunkte sind, die dafür ausgelegt sind, über monate das ganze gewicht statisch zu halten.
könnte aber ein karosseriebauer sicher besser beantworten.
die angebrachten stützen sind noch dazu hinten auf der rahmenverlängerung angebracht. die sind wie beim wohnwagen, zum unterstützen, aber nicht zum entlasten gedacht.
welcher luftdruck der richtige wäre? der maximaldruck, der auf den reifen zu finden ist.
grundsätzlich verstehe ich nicht, warum ich mir ein wohnmobil kaufe, dass dann die meiste zeit steht....aber das ist ein ganz anderes thema....aber kleiner tipp: es steckt "mobil" drinnen ;-)

lg

Flüsterer
26.11.2015, 10:15
Aufbocken ist sowohl bei WoWa als auch beim WoMo ein komplett sinnloses Unterfangen ... die Gefahr, etwas zu beschädigen ist deutlich größer...

Aus der Oldtimerszene: Reifen aufpumpen auf ... viel ... es ist vollkommen wurscht, wie hoch, keine Angst, die Reifen zerreiss es nicht ... aber ein bar mehr sind ok, wenn das Fahrzeug auf einem harten Untergrund steht (Schotter, Gredermaterial, Waschbeton....). auf dicke Styroporplatten stellen ... die sind weich und verhindern einen Standplatten auch überlängere Zeit sehr wirkungsvoll.

Zum Räder drehen...das ist sicher nicht so gut für die Lager (wird denen aber wurscht sein, wie der AndyT schon geschrieben hat, sind ja abgedichtet), weil diese ja im eiskalten Zustand bewegt werden, das Fett ist steif und verteilt sich genau gar nicht gut, sondern wird höchstens zur Seite gedrückt und die Laufbahn vom Fett eher befreit ... oder drehst Du die Räder so schnell und ausdauernd, dass die Lager auch ohne Last warm werden.... :)

r_kopka
26.11.2015, 10:45
Was ich am ehesten verstanden habe war das Fahrzeug so weit zu bewegen das der Reifen nicht immer auf dem gleichen Teil steht.
Aber warum ich hochkurbeln soll leuchtet mir nicht so ganz ein ; zumal es ja mühsam ist nach 20 - 30 cm Bewegung wieder zu kurbeln.
Wenn du es aufbockst, mußt du ja das Fahrzeug nicht mehr bewegen. Wobei die Bewegung auch nicht so einfach ist, da man den Motor bei Kälte für kurze Zeit nicht anlassen sollte und so ein Womo nicht so einfach zu schieben ist. Evt. eine Seilwinde ?

Probleme mit dem Aufbocken wurden ja schon genannt. Ein Grund ist, daß der Aufbau dann auf anderen Punkten ruht und sich evt. etwas verziehen kann. Außerdem ist die Radaufhängung nicht für dauerhafte Entlastung gebaut. Es gibt Berichte von anderen Fahrzeugen, wo genau dadurch etwas defekt wurde. Und was schonst du ? Die Reifen. Die halten sowieso nur eine begrenzte Zeit und gewinnen sicher nicht soviel dadurch, da Abrieb und Alterung nicht gestoppt werden. Die meisten Womos werden einfach so stehen und auch keine Probleme haben.


grundsätzlich verstehe ich nicht, warum ich mir ein wohnmobil kaufe, dass dann die meiste zeit steht....aber das ist ein ganz anderes thema....aber kleiner tipp: es steckt "mobil" drinnen ;-)
Nicht jeder will im Winter unterwegs sein oder hat Monate an freier Zeit. Wenn das "Mobil" so wichtig ist, dürfte man ja auch über Nacht nicht stehen bleiben :-). "mobil" ist eine Möglichkeit kein Zwang.

RK

AndyT
26.11.2015, 11:26
Zum Räder drehen...das ist sicher nicht so gut für die Lager (wird denen aber wurscht sein, wie der AndyT schon geschrieben hat, sind ja abgedichtet), weil diese ja im eiskalten Zustand bewegt werden, das Fett ist steif und verteilt sich genau gar nicht gut, sondern wird höchstens zur Seite gedrückt und die Laufbahn vom Fett eher befreit ... oder drehst Du die Räder so schnell und ausdauernd, dass die Lager auch ohne Last warm werden.... :)

Hallo Martin

Lager....war 38 Jahre mein täglich Leben und wenn das so wäre wie du schreibst wäre jedes Lager sofort kaputt auch bei deinen Mercedes....:rolleyes::)

Natürlich ist Fett im kalten Zustand zäh aber wenn man das Womo eine runde um den Häuserblock fährt erwärmt und verteilt sich das Fett recht gut und die Reifen werden auch ordentlich durchgewalkt....:)

Alfred&Gabi
26.11.2015, 11:56
Hallo Flüsterer !
Vielen Dank für Deine Antwort ! Hat mir schon wieder ein Stück weitergeholfen !
Liebe Grüße: Alfred

Alfred&Gabi
26.11.2015, 11:57
Hallo Andreas !
Vielen Dank für Deine Antwort ! Hilft natürlich weiter !
Gruß: Alfred

Alfred&Gabi
26.11.2015, 12:04
Hallo r_kopka !
Auch Dir ein herzliches Dankeschön für Deine Antwort ! Was nun das fahren bzw. "Mobilität" im Winter anbelangt: Meine Frau u. ich haben da wir noch einige Jährchen arbeiten müssen einfach noch nicht genug Zeit dafür. Das fahren selbst stellt kein Problem dar weil ich beruflich als Bezirksverkaufsleiter jährlich an die 60000 - bis 80000 km bei jedem Wetter zu fahren habe.
Mein WOMO ist zudem hervorragen für den Winter gerüstet, ist ja auch erst 2,5 Jahre alt.
Liebe Grüße: Alfred

Alfred&Gabi
26.11.2015, 12:14
Hallo Soul !
Auch Dir möchte ich recht herzlich für Deinen Beitrag auf meine Anfrage recht herzlichst danken. Hat mir geholfen !
Was nun die langen Standzeiten anbelangt habe ich ja schon in meiner Antwort bei r_kopka zu verdeutlichen versucht.
Liebe Grüße: Alfred

Flüsterer
27.11.2015, 11:57
Hallo Martin

Lager....war 38 Jahre mein täglich Leben und wenn das so wäre wie du schreibst wäre jedes Lager sofort kaputt auch bei deinen Mercedes....:rolleyes::)

Natürlich ist Fett im kalten Zustand zäh aber wenn man das Womo eine runde um den Häuserblock fährt erwärmt und verteilt sich das Fett recht gut und die Reifen werden auch ordentlich durchgewalkt....:)

Das meinte ich ja ... beim Fahren erwärmt sich das Ganze ruck - zuck, aber unbelastet und vonm Hand bringts nix...

Freetec 598
27.11.2015, 13:58
Hallo Andreas !
Ich habe dies so gelesen ! Das mit den 0,5 bar wusste ich bereits, jedoch ist es echt schwer den optimalen Reifendruck zu eruieren ?!!!
Danke aber für Deine Antwort !


Hallo Alfred,

hier ein Link eines Reifeningenieurs, der sich viele Jahre lang mit dem Thema beruflich befaßt hat
und Ahnung haben sollte von der Materie:
http://www.ducatoforum-wohnmobile.de/forum/wbb/index.php?page=Attachment&attachmentID=18767
Aufbocken ist nach meiner unmaßgeblichen Meinung nicht erforderlich.
Das machen z.B. Oldtimerbesitzer nur, wenn sie Modelle haben, die jahrelang stehen (müssen)
Einige Gründe dagegen wurden richtigerweise schon genannt, vor allem die Aufhängepunkte.
Am besten steht ein WOMO, auch monatelang, auf seinen eigenen Rädern.
Nach 4 Monaten ist bei den Reifen an unseren WOMOs der Luftdruck um max. 0,5 bar gesunken,
kann man also vernachlässigen.
Am Beginn der Winterpause einfach um diesen Wert den Druck im Reifen erhöhen und bei der ersten Ausfahrt wieder neu
einstellen. Wie s.o.