Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Griechenland- jetzt erst recht?
Nachdem ich mich mehrere Jahre hier nicht mehr habe blicken lassen - wir waren glücklich und zufrieden in Istrien, auf der Insel Cres, in Frankreich, Oberitalien, Elba... unterwegs- möchten meine beiden erwachsenen Töchter (studieren beide Latein und Altertumswissenschaften) mit mir diesmal nach Griechenland, genauer, eine Peloponnesrundfahrt machen. Wir sind mit dem Zelt unterwegs. Die Fähre ist seit Monaten gebucht. Nun bin ich wegen der aktuellen Situation Griechenlands ein bisserl unsicher, ich war auch seit ca. 30 Jahren nicht mehr unten und kann die Lage einfach nicht einschätzen.
Wer kennt sich aus und kann mir mit Ratschlägen weiterhelfen?
Danke und liebe Grüße an alle! Pimi
Hallo
..einfach Fahren, es wird nichts so heiß gegessen wie es gekocht wird.:)
Tank sollte sicherheitshalber nicht unter die Hälfte gehen. Bargeld mitnehmen.
Lebensmittel bekommst du überall...Bargeld werden sie lieben.
Vor unser letzten Pelo-Reise streikten die Griechen auch und kaum Sprit, Tankstellen waren geschlossen und...nix war, war alles in Ordnung...:)
Hallo!
Wie Andy schreibt: Die Griechen haben bisher alle Krisen immer noch irgendwie überstanden.
Irgendwie werden sie auch diese überstehen. Die Frage ist wie. Die derzeitige Situation schätze ich als anders ein als die bisherigen. Erstmals steht der völlige Zusammenbruch der Wirtschaft realistisch im Raum (was natürlich keinesfalls bedeutet, dass er auch eintritt!), dazu haben wir eine griechische Regierung, die offenbar nicht einmal dann weiß, wie sie weiter agieren will, wenn sie die selten verdrehte Volksabstimmung gewinnt.
Die griechischen Banken hängen am Tropf ihrer Nationalbank, und die hing bis vor ein paar Tagen am Tropf der europäischen Nationalbank. Jetzt nicht mehr. In den ersten Tagen der kommenden Woche werden sich (hoffentlich!) erste Entwicklungen zeigen, wie es weiter geht: Werden die Banken wieder finanziert? Ohne Banken lebt die Wirtschaft nicht mehr lange. Wird endlich ernsthaft verhandelt? Gibt es dann in Griechenland Partner, mit denen verhandelt werden kann oder eine aufgelöste Regierung? In dieser Qualität habe ich solche Fragezeichen in den letzten Jahren nicht wahr genommen.
Ein Freund von mir fliegt am Montag nach Griechenland, um dort mit einem gecharterten Boot zu segeln. Deren größtes Risiko, so es überhaupt eines geben sollte, ist eigentlich nur die Fahrt zum Hafen und die zurück zum Flughafen. Sie haben auch keine Kinder mit.
Wir selbst wollen Ende Juli am Landweg losfahren. Ich gehe davon aus, dass das auch mit den Kindern vertretbar wird. Wir haben auch noch gut 3 Wochen Zeit bis dort hin, da sollte einiges klar sein. (Notfalls würden wir natürlich alle Urlaubspläne um schmeißen und wo anders hinfahren.)
Wenn du jetzt gleich nach Griechenland fahren willst, wäre für mich der Zustand der Banken das größte Risiko, dem Urlaub gewisse Spezialerlebnisse zu verleihen. Nach Athen werdet ihr wahrscheinlich nicht hinein spazieren, und die Leute am flachen Land werden so freundlich sein wie bisher, nehme ich an. Ob wir Touristen am Bankomaten Geld ziehen können, ist , denke ich, nicht das Problem, die Frage ist, ob die griechische Wirtschaft durch die Kapitalverkehrskontrollen kollabiert oder nicht. Aufgrund der bisherigen äußerst kompetenten Arbeit der griechischen Regierung ist das für mich fraglich. Bergland-Milch z.B. liefert seit Wochenbeginn nicht mehr. Der Kunde überweist zwar ordentlich, Bergland-Milch kommt aber nicht an das Geld. Solche Hemmnisse können recht schnell ein gewisses Eigenleben entwickeln.
Ich hoffe, sie finden bald eine Lösung. Für uns geht es nur um den Urlaub, für die Griechen aber um viel mehr!
lg!
Campingfrau
03.07.2015, 10:34
Ja jetzt erst recht. Wir fliegen in einer Woche unerwartet nach Kreta und ich mach mir gar keine sorgen. Der Tourismus denke ich mal ist jetzt noch wichtiger als sonst. Damals kamen wir in den Spritstreik, das war net ohne den Benzin war wirklich keiner mehr zu bekommen Diesel schon also wir hatten keine Probleme . Die Griechen freuen sich sicher wenn wir Geld bringen ;-)
campingbus
03.07.2015, 11:52
Also das mit dem Geld und Sprit sehe ich eher entspannt, aber was ist wenn man Gesundheitliche Probleme hat? In einer großen Stadt wird es kein Problem sein, aber in der Pampa? Den Krankenhäusern sind schon vor Wochen die wichtigsten Sachen ausgegangen.
Ferdlnand
03.07.2015, 14:27
Das kommende Wochenende ist wohl wieder einmal ein entscheidendes.
Diesmal liegt das Problem aber nicht Brüssel sondern in Griechenland selbst. Ich kann mir kaum vorstellen dass GR in so kurzer Zeit ein reelles Referendum zustande bringen kann. Der Schwindel, so es einen geben wird, ist dann wohl der aktuellen Regierung zuzuordnen.
Das noch größere Problem sehe ich jedoch in der klaren Spaltung der Bevölkerung. Es gibt nur OXI und NE.
Ich glaube dass sich Tsipras vor der Wahl mit seinen Versprechungen bewusst zu weit hinaus gelehnt hat um an die Macht zu kommen. Er spielt mit den Stolz der Griechen und setzt auf den Nationalismus. (Einen ähnlichen Typen hatten wir auch in Österreich/Kärnten aus der anderen Ecke)
Aus dem sicheren Nest heraus ist es relativ leicht mit den OXI´s zu sympathisieren (habe auch ich dazugehört).
Mittlerweile finde ich es eher Verantwortungslos diese schwere Entscheidung dem Volk zu übertragen. Ich glaube dass sich der Großteil der Bevölkerung nicht über die Tragweite ihrer Wahl bewusst ist und weiß worüber es eigentlich entscheiden soll.
Sollte Tsipras das Referendum überleben und bei seiner Haltung bleiben (und das wird er wohl müssen) wird es in den Ballungszentren zu anarchistischen Zuständen kommen.
Die Zentren / Großstädte würde ich bei einem GR-Urlaub in nächster Zeit meiden.
Im ländlichen Gebiet kann ich mir keine Engpässe vorstellen. Die Landwirtschaftlichen Produkte werden ja weiter angebaut, Rinder, Schafe Ziegen weiter gezüchtet. Möglich dass Felix-Ketchup, österr. und irische Butter aus den Regalen verschwinden, Sanitär und Hygieneprodukte zur Mangelware bzw. sehr teuer werden und auf CP wo es bisher Toilettenpapier und Seifenspender gab, dies eben nicht mehr befüllt sind.
Ich hoffe das alle beteiligten Player (auch jene der EU) zur Vernunft kommen eine Lösung im Sinne der griechischen Bevölkerung suchen.
georgf.
Ob wir Touristen am Bankomaten Geld ziehen können, ist , denke ich, nicht das Problem, die Frage ist, ob die griechische Wirtschaft durch die Kapitalverkehrskontrollen kollabiert oder nicht. Aufgrund der bisherigen äußerst kompetenten Arbeit der griechischen Regierung ist das für mich fraglich. Bergland-Milch z.B. liefert seit Wochenbeginn nicht mehr. Der Kunde überweist zwar ordentlich, Bergland-Milch kommt aber nicht an das Geld. Solche Hemmnisse können recht schnell ein gewisses Eigenleben entwickeln.
Ob diese Regierung äußerst kompetente Arbeit leistet kann ich nicht beurteilen da sie bisher nur mit dem Dilämmer der finanziellen Situation bechäftigt war. Diese Regierung hat auch zugesehen wie die letzten Konten von steuerhinterziehenden Großverdienern leergeräumt wurden und die Kohle ins benachbarte Ausland geschafft wurde. Eine kompetente Regierung hätte dies in Vorausicht der Dinge einplanen und im Frühstadium verhindern müssen.
Nachdem keinerlei Gesetze umgesetzt wurden um eine Steuergerechtigkeit zu erzielen, bezweifle ich mittlerweile auch den Kampf gegen Korruption....
ich glaub, der Georg hat das zynisch gemient... ;)
4396
Die Kapitalismus-ThinkTanks dürfen die Stimmung wie bei der Hexenverfolgung ebenfalls aufgreifen und den "Untergang des Abendlandes" vorhersagen. Natürlich nur wenn die Griechen falsch - nämlich mit "Oxi" (Nein) - wählen. Stimmen sie der eigenen Unterjochung zu, dann kommt natürlich das Paradies.
Schulgarten1
04.07.2015, 15:11
Stimmen sie der eigenen Unterjochung zu, dann kommt natürlich das Paradies.
Ich nehme mal an, Du meinst das ironisch. In den Jahren der Einschränkung ist es für das Volk noch schlimmer geworden. die eh schon Reichen (/ und damit mein ich nicht menschen die ein paar zehn tausend Euro im Sparstrumpf haben, sondern richtig schwer Reiche) haben sich die taschen noch mehr gefüllt und die Korruption wurde noch stärker.
Walter, der erste satz in meinem posting oben ist fakt, der 2. die zynische logik und der 3. ironie und bitter.
Katamarano
05.07.2015, 16:42
Hallo pimi
Wir sind vorgestern aus griechenland zurückgekommen und können folgendes berichten; am gesamten peloponnes gabs keine probleme, die nahversorgung passt, und die einheimischen leute sind durchwegs freundlich, jedoch ab sonntag wurde keine kreditkarte mehr akzeptiert, weder am campingplatz noch an den tankstellen- nur bares ist wahres, es sind auch ganz viele tankstellen geschlossen, unser tipp: ist der tank halb leer und kommt eine tankstelle-tanken. Wir sind dann zwei tage früher als geplant raufgefahren, über vranje und balaton,, alles in allem, wenn du genug euro mithast, wirst du wohl einen schönen urlaub geniessen, alles gute, erwin und edith
Hallo!
georgf.
Ob diese Regierung äußerst kompetente Arbeit leistet kann ich nicht beurteilen da sie bisher nur mit dem Dilämmer der finanziellen Situation bechäftigt war. Diese Regierung hat auch zugesehen wie die letzten Konten von steuerhinterziehenden Großverdienern leergeräumt wurden und die Kohle ins benachbarte Ausland geschafft wurde. Eine kompetente Regierung hätte dies in Vorausicht der Dinge einplanen und im Frühstadium verhindern müssen.
Nachdem keinerlei Gesetze umgesetzt wurden um eine Steuergerechtigkeit zu erzielen, bezweifle ich mittlerweile auch den Kampf gegen Korruption....
Jetzt bin ich wieder im Internet und kann antworten.
Meine Aussage über die "äußerst kompetente Arbeit der Regierung" war natürlich ironisch gemeint.
Irgendwie erinnert mich die gesamte Situation an die alten griechischen Dramen, bei denen es vor dem "Schicksal" (was damit immer assoziiert wird) keine Rettung gibt. Ideologen diverser Art belagern und bearbeiten die griechische Bevölkerung (und das beileibe nicht nur innerhalb Griechenlands) und versuchen, ihre persönlichen Beschränktheiten auf dem Rücken der griechischen Bevölkerung aus zu leben. Wie es denen geht, und ob die jeweiligen Glaubenssätze auch nur geringe Chancen auf eine positive Wirkung haben, interessiert keinen der -ismus-Anhänger.
Naja, jetzt haben wir einmal eine Entscheidung, das ist wenigstens irgend etwas. Ob sie gut ist, getraue ich mich nicht zu sagen. Ich weiß auch nicht sicher, wie ich abgestimmt hätte. Zwischen Typhus und Cholera wähle ich nicht gerne.
Für uns Urlauber dürfte der Wahlausgang die Fragezeichen eher vergrößert haben. Dabei denke ich weniger an Klopapier und italienische Kekse. Die Geldbündel mit kleinen, am besten gebrauchten Scheinen (woran erinnert mich das jetzt wieder?) sind schon eher ungut, weil jeder weiß, dass Urlauber solche mitschleppen müssen. Aber wir sind wenigstens nur am Rande, im Urlaub, betroffen. Die Einheimischen müssen die eigentliche Suppe auslöffeln, und ich sehe keinen Schimmer einer Lösung am Horizont. Was da noch daraus wird?
lg!
Ferdlnand
06.07.2015, 08:47
Varoufakis nimmt den Hut und ich ziehe den Hut vor ihm!
Respekt!
Ob das Bauernopfer reicht?
:confused:
Was da noch daraus wird?
Rainer Kahni (https://www.facebook.com/photo.php?fbid=843956655692658&set=a.123263987761932.32952.100002349954463&type=1&fref=nf)
Sir Winston Churchill Zitat: "Dies ist nicht das Ende. Es ist nicht einmal der Anfang vom Ende. Aber es ist, vielleicht, das Ende des Anfangs."
Griechenland lehnt sich auf gegen die Diktatur der EU – Technokraten und blamiert damit die gesamte undemokratische Konstruktion Europas. Das alleine war es wert, diese Volksabstimmung in Griechenland durchzuführen. Die Gründerväter Europas de Gasperi, Charles de Gaulle, Konrad Adenauer, Robert Schumann und viele andere Wohlmeinende, die nach den traumatischen Erfahrungen zweier verheerenden Weltkriege ein friedliches, vereintes und feiheitliches Europa wollten, würden es dem tapferen und stolzen Volk der Griechen heute danken. Europa wurde durch die Volksabstimmung in Griechenland nicht geschwächt, sondern gestärkt. Selbst die borniertesten und von niemand demokratisch legitimierten EU – Politiker und EU – Technokraten werden an diesem Aufschrei der Demokratie nicht vorbeikommen und sich sehr schnell hin zu einer grundlegenden Reform Europas entschliessen müssen, sonst ist der gute Grundgedanke für Europa verloren.
Bürger anderer Länder werden sich durch die Volksentscheidung der Griechen ermutigt fühlen und sich anschliessen. Dann wird Europa zu einem Flächenbrand in der ohnehin katastrophalen Weltlage. Das genau darf Europa nicht werden, denn wir brauchen ein geeintes demokratisches Europa, um die Agressionspolitik der USA zu beenden und unseren ausgestreckten Arm den friedliebenden Menschen dieser Erde entgegen zu strecken. Wir dürfen uns nicht länger zum Handlanger und zu Marionetten des Hegemonialmachtstrebens der USA machen lassen. Niemand in Europa ist demokratisch dazu legitimiert, ein geheimes Freihandelsabkommen mit den USA abzuschliessen. Niemand ist dazu demokratisch legitimiert, Europa zur Basis von Drohnenmorden, zu Sanktionen gegen Russland zu machen. Niemand ist dazu legitimiert, Spionageangriffe fremder Mächte auf europäischem Boden zu dulden. Niemand ist dazu demokratisch legitimiert, verlogene Kriege in aller Welt unter fadenscheinigen Gründen anzuzetteln oder sie zu begünstigen.
Es steht ausserhalb jeder Frage, dass Griechenland niemals die Bedingungen der Maastricht – Verträge erfüllt hat oder erfüllen kann. Die von den Griechen mit Unterstützung der US – Grossbank Goldmann – Sachs gefälschten Zahlen, die zum geo – politisch gewollten Eintritt in die Euro – Zone geführt haben, wurden von allen EU – Finanzministern als Fälschung erkannt. Wenn eine Fälschung aber erkannt ist, dann darf eben kein EU – Politiker der Aufnahme eines Landes zustimmen, sonst macht er sich der Beihilfe zum Betrug schuldig und kann sich hinterher nicht darüber beklagen, dass er getäuscht wurde. Die Sparauflagen der Troika haben die griechische Mesere verstärkt und nicht verbessert. Am Anfang der Tätigkeit der Troika war Griechenland mit 120 % des Bruttoinlandsproduktes verschuldet. Beim Rauswurf der Troika war Griechenland mit 170 % des BIP verschuldet, das Gesundheits – und Sozialsystem ist zusammengebrochen, die Arbeitslosigkeit hat sich dramatisch erhöht. Griechenland ist bankrott!
Hören wir bitte auf, mit chauvinistischen Parolen gegen die „faulen“ Griechen zu polemisieren. Nicht der griechische Bürger, sondern eine kriminelle Vereinigung von griechischen Oligarchen, korrupten griechischen Politikern und internationalen Institutionen der Finanzmafia haben das Land ruiniert und kräftig daran verdient. Griechenland braucht jetzt einen kapitalen Schuldenschnitt, den Austritt aus dem Euro, eine eigene Währung, die zur Abwertung führen wird, aber gleichzeitig die griechische Wirtschaft wieder konkurenzfähig macht. Das wird ein bitterer Weg für dieses liebenswerte und tapfere Volk, aber auch für die verlogenen Europa – Politiker, die endlich vor dem Scherbenhaufen ihrer eigenen Lügen stehen und ihren Bürgern zu Hause gestehen müssen, dass sie ihr Volk jahrelang belogen und betrogen haben!
Eine grundlegende demokratische Reform von Europa ist die conditio sine qua non für das Fortbestehen der grossartigen europäischen Idee!
Rainer Kahni dit Monsieur Rainer
Journalist und Buchautor
Mitglied von Reporters sans frontières
Varoufakis nimmt den Hut und ich ziehe den Hut vor ihm!
Respekt!
Ob das Bauernopfer reicht?
:confused:
Wo gebührt ihm Respekt? Varoufakis hat das sinkende Schiff verlassen, einfach eine feige Aktion. Braust ab mit seinem Motorrad, ein Chaos hinterlassend, wohl wissend dass er sein Geld fein im Ausland gebunkert hat. Ein mieses Schwein, sonst nix....
Respekt, Gerda, was du alles weißt.
Nun STO ist meine persönliche Meinung über Varoufakis, am Hungertuch wird er nicht nagen. Wenn ich keine Meinung abgeben kann hier im Forum, dann werde ich es in Zukunft lassen. Auf ätzende und dumme Meldungen kann ich verzichten.
Gute Nacht
Unabhängig von der politischen Diskussion - hat jemand neue Updates inwiefern es eventuelle Lieferschwierigkeiten bei Supermärkten oder Tankstellen gibt?
Noch hätte ich die Möglichkeit die Fähre zu stornieren ...
Ich will wirklich hinfahren, aber mich dann stundenlang an Tankstellen anzustellen oder nur Dosenfutter zu essen - darauf hab ich im Urlaub auch keine Lust. Klingt zwar wenig respektvoll gegenüber den Griechen, ist aber leider so.
Hallo!
Wenn du mit der Abfahrt bzw. dem Fähren-Storno noch ein paar Tage warten kannst, würde ich das vor der Entscheidung tun. Um dieses Wochenende herum ist noch alles möglich: eine Einigung auf eine Übergangslösung in allerletzter Minute, ungeschickte politische Schachzüge mit einem Kollaps der Wirtschaft leider auch.
So lange das noch in der Schwebe ist, würde ich nicht ins Land fahren wollen. Selbst meine weltreisende Tochter, die regelmäßig in Staaten unterwegs ist, die weit fragiler als Griechenland sind, würde das nicht absichtlich tun.
Und Gerda: Natürlich kannst du deine Meinung hier auch kund tun. Dabei möchte ich aber schon bitten, einen passenden Ton zu wählen. Ich bin vom Herren Varoufakis auch alles andere als begeistert (an die Ergebnisse seiner Verhandlungstaktik werden sich die Griechen noch jahrelang erinnern müssen, denke ich), aber in dem Ton würde ich nicht über ihn herziehen. Ein Forum lebt auch vom Respekt, der in ihm den anderen entgegengebracht wird. Der geht leicht verloren.
lg!
Und Gerda: Natürlich kannst du deine Meinung hier auch kund tun. Dabei möchte ich aber schon bitten, einen passenden Ton zu wählen. Ich bin vom Herren Varoufakis auch alles andere als begeistert (an die Ergebnisse seiner Verhandlungstaktik werden sich die Griechen noch jahrelang erinnern müssen, denke ich), aber in dem Ton würde ich nicht über ihn herziehen. Ein Forum lebt auch vom Respekt, der in ihm den anderen entgegengebracht wird. Der geht leicht verloren.
An seinen Taten soll man ihn messen, denn Respekt muß man sich verdienen.
Und ich kann beim besten willen nichts, aber gar nichts erkennen, wodurch dieser Typ Respekt verdient hätte. Ein linker Populist, der ohne Konzept jedem mit dem Popo ins Gesicht fährt (oder den Stinkefinger zeigt), seine Verhandlungspartner, deren Hilfe er will, an der Nase rumführt und daheim seine Wähler anlügt, während er selbst fein raus im Penthaus wohnt.
Für solche Typen empfinde ich wirklich viel, aber Respekt ist da sicher nicht dabei.
@ georgf
Ich habe durchaus Achtung für meine Forumsmitglieder, für Varoufakis aber nicht, und habe auch den Ton ihm gegenüber milde gehalten, meine Erziehung hat mich dazu veranlasst. Ich glaube nicht dass sich wer an dem Ausdruck "mieses Schwein" stossen wird. Da gibts hier schon mal mehr unterschwellige Beleidigungen bei dem so manches Forumsmitglied ordentlich schlucken muß. Ich habe Varoufakis beleidigt und nicht ein anderes Forumsmitglied, nehme nicht an das Varoufakis hier mitliest.
LG
Gerda
Ich glaube nicht dass sich wer an dem Ausdruck "mieses Schwein" stossen wird.
Ich habe Varoufakis beleidigt und nicht ein anderes Forumsmitglied,
Ich würd sagen, du hast die armen Schweine beleidigt!!!
Im übrigen seh ich das völlig wie du!
Respekt, Alex, auch du weisst viel.
Was ich mich frage: warum traut man dem Wissen aus Quellen, die den Banken nach dem Maul schreiben?
Nun zumindest ich klinke mich aus der Diskusssion aus, das kostet mir zu viel Zeit und ist auch nicht immer erfreulich, war auch nicht das Ursprungsthema.
LG
Gerda
einfach zum Nachschenken:
Ich lerne lieber Geschichte, bevor wir sie wiederholen müssen. Vor allem der Sezessionskrieg Amerikas ist untersuchenswert, denn die Ausgangslage ist erstaunlich ähnlich: Reicher Norden, armer Süden mit zu vielen Lohnsklaven. Der Konflikt zwischen Föderationsanhängern und Nationalisten.
https://de.m.wikipedia.org/wiki/Sezessionskrieg
einfach zum Nachschenken:
Ich lerne lieber Geschichte, bevor wir sie wiederholen müssen. Vor allem der Sezessionskrieg Amerikas ist untersuchenswert, denn die Ausgangslage ist erstaunlich ähnlich: Reicher Norden, armer Süden mit zu vielen Lohnsklaven. Der Konflikt zwischen Föderationsanhängern und Nationalisten.
https://de.m.wikipedia.org/wiki/Sezessionskrieg
Dann lernens auch Geschichte, junger Mann ;-)
Es gibt keine Sklaverei in GR
Respekt, Alex, auch du weisst viel.
Danke. Aber ich habs ja auch studiert. Insofern ist das mit den Basics der Wirtschaft (ned mehr ausgeben als einnehmen) nicht allzu schwer zu verstehen.
Was ich mich frage: warum traut man dem Wissen aus Quellen, die den Banken nach dem Maul schreiben?
welchen traust du? Irgendwelchen Weltverschwörungsseiten, wo alle, wirklich alle, die Juden, die Banken, das Kapital, der IWF, das rosa Einhorn und natürlich die Malli-Tant schuld sind, nur ned die Griechen selbst?
Hallo!
Ein Vorschlag: Machen wir uns die Sache nicht zu einfach. Ich glaube nicht, dass einfache Erklärungsmodelle dem Problem der Finanzierung Griechenlands auch nur halbwegs gerecht werden.
Einmal sind die Milliarden, die Griechenland jetzt den diversen Geldgebern schuldet, de facto nicht an Griechenland, sondern an Banken geflossen. Und die stehen großteils in Deutschland und Frankreich. Wer sich jetzt auf griechischer Seite freut, allen abwälzen zu können, freut sich aber zu früh. Der Grund, warum das Land gerettet werden musste, liegt zu einem großen Teil auch in Griechenland selbst. Der Staat funktioniert nicht, und es gab und gibt einflussreiche Gruppen, die das weiter so halten wollen, da sie prächtig damit verdienen. Die kleinen und mittleren Griechen, um es so zu sagen, sind damit auch nicht aus der Verantwortung entlassen, auch sie schneiden indirekt mit Steuerverweigerung und der eine oder andere am fakelaki mit.
Wer von außen mit dem Finger auf "die Griechen waren es, wir habens ja schon immer gewusst!" zeigt, kann sich auch selbst am Kopf kratzen, um Lösungsbeiträge zu liefern. Denn die Versuche, mit Austerität der härtesten Sorte das Problem zu bereinigen, sind schon vor Jahren gescheitert, nur die Erfinder kümmert das nicht weiter.
Die Herren von der Syriza standen bisher angenehm außerhalb der Seitenlinie und konnten unschuldig dazwischen rufen, was sie wollten. Sie hatten mangels Macht keine Verantwortung. Jetzt haben sie Macht und Verantwortung, und ihre Performance, wie die Wirtschaftsleute das so gerne nennen, ist nicht besonders rosig. Agiert wird, scheint mir, am liebsten fünf Minuten nach zwölf, und das nur halberts. Dazu hat der oben erwähnte Minister mit seinem berühmten Finger sein dickes Scherflein beigetragen, aber andere auch.
Irgendwie gehen mir alle in diesem Gewusel auf die Nerven. Niemand hat genug Finger, um damit auf die aus seiner Sicht alleine schuldigen anderen zu zeigen. Zahlen und lösen sollen auch immer nur die anderen, man selbst ist ja immer völlig ohne eigenem Beitrag hinein geraten.
Auch wenn ich auch keine "garantiert richtige und einfache Lösung aller Probleme" aus dem Hut zaubern kann, in einem bin ich mir sicher: Ein sinnvolle Lösung gibt es nur, wenn sich alle gemeinsam an einen Tisch setzen und alle von ihren Vorstellungen Federn lassen. Alles andere wird noch viel schlimmer.
Und, jetzt komme ich zum Forum zurück, verbale Abrüstung täte allen gut, auch uns wirklich unbeteiligten EU-Bürgern und Bürgerinnen. Nicht nur die Politiker tragen zum Verhandlungsklima bei, auch wir. Politiker, die einen Kompromiss umsetzen wollen, brauchen auch uns, die ihn mit tragen.
lg!
Ich glaube nicht, dass einfache Erklärungsmodelle dem Problem der Finanzierung Griechenlands auch nur halbwegs gerecht werden.
eigentlich schon. Wer dauerhaft mehr ausgibt als er einnimmt, macht Schulden.
Das kann man noch irgendwie erklären, wenn dafür langfristige Investitionen geschaffen werden, die im besten Fall auch noch die Leistungsfähigkeit und Wirtschaft der Volksgemeinschaft stärken, aber wenn man das nur zum kurzfristen Konsum verwendet, landet man recht schnell im Konkurs.
Denn wie du ja selbst sagst: ". Der Grund, warum das Land gerettet werden musste, liegt zu einem großen Teil auch in Griechenland selbst. Der Staat funktioniert nicht,..."
Einmal sind die Milliarden, die Griechenland jetzt den diversen Geldgebern schuldet, de facto nicht an Griechenland, sondern an Banken geflossen.
Na no na. Wohin denn sonst? Das ist doch Wesen und der Sinn einer Umschuldung.
Es geht ja darum, den GR dabei zu helfen, ihre kurzfristig fälligen Kredite zu bedienen und günstigere Kredite zu beschaffen, die sie langfristig abzahlen können.
Nein, es geht nicht darum, den GR noch mehr Kredit zu geben, damit sie noch mehr Geld verpulvern können. Das ist definitiv NICHT der Sinn der Übung.
Die Herren von der Syriza standen bisher angenehm außerhalb der Seitenlinie und konnten unschuldig dazwischen rufen, was sie wollten. Sie hatten mangels Macht keine Verantwortung. Jetzt haben sie Macht und Verantwortung, und ihre Performance, wie die Wirtschaftsleute das so gerne nennen, ist nicht besonders rosig. Agiert wird, scheint mir, am liebsten fünf Minuten nach zwölf, und das nur halberts. Dazu hat der oben erwähnte Minister mit seinem berühmten Finger sein dickes Scherflein beigetragen, aber andere auch.
Die Syriza ist eine klassische und typische, reine Populistenpartei, (wie die FPÖ bei uns nur halt mit linkem Hintergrund): immer nur die Goschn offen, rumpöbeln und sonst nix. Nur keine konkreten Vorschläge.
Und der liebe Minister Stinkefinger ist da ein Paradebeispiel dafür. Schau dir mal an, was der in den vergangenen Jahren so alles von sich gegeben hat! Da ist nix mit Rettung des eigenen Landes, der faselt von der Revolution, der europaweiten Machtübernahme durch den Sozialismus usw.
Der ist nicht angetreten, um in der Eu zu verhandeln, sondern um zu verarschen.
OK, DAS hat er geschafft. Sonst halt ned viel. Und am wenigsten was Gutes.
Ein sinnvolle Lösung gibt es nur, wenn sich alle gemeinsam an einen Tisch setzen und alle von ihren Vorstellungen Federn lassen. Alles andere wird noch viel schlimmer.
Da bin ich zumindest bei der 1. Hälfte bei dir. Eine Lösung kanns nur am Verhandlungstisch geben. Aber wenn man den verläßt, dann wirds halt schwierig.
Federn lassen?
Der berühmte Schuldenschnitt? Kommt für mich nicht in Frage und für die EU-Regierungen auch nicht. Hoffentlich bleibt das so. Denn entweder wollen die GR weiterhin in EU/Euro bleiben und die entsprechenden Vorteile genießen, dann brauchts eben Reformen und Vertragstreue. Dazu gehört auch, seine Schulden bei seinen Freunden zu bezahlen.
Oder sie wollens halt nicht, dann brauchen sie nix zahlen, gehen in Staatskonkurs und schaun dann, wo sie bleiben.
Warum sollten wir einem Schuldenschnitt zustimmen? Unser Geld ist dann in jedem Fall weg und die GR lachen sich einen Ast ab.
Und, jetzt komme ich zum Forum zurück, verbale Abrüstung täte allen gut, auch uns wirklich unbeteiligten EU-Bürgern und Bürgerinnen.
Vielleicht habe ich eine andere Toleranzschwelle, aber ich hab noch keine verbale Entgleisung gesehen, die einer verbalen Abrüstung bedarf.
Und wieso unbeteiligt? Ich bin EU-Bürger, mich betrifft das. Es ist nicht zuletzt auch MEIN Steuergeld, das da gerade versenkt wird!! Ich bin da alles andere als unbeteiligt.
Schmidchen
10.07.2015, 14:26
ich hatte gerade eine Email von einem Kumpel, der grad da ist (bin neidisch). Also gestern war alles in Ordnung, Bargeld wird sehr gerne gesehen, Kreditkarten gehen auch, mit Geldautomaten weiß er nicht, weil er die ganze Kasse in bar mitgenommen hat und im Bordsafe versteckt. Von einem Kollegen hat er aber negatives gehört, der stoesst dauernd auf leere Automaten.
Also wie früher mit Cash reisen, als es noch keine Automaten gab. (So lange ist das auch noch nicht her, bin grad mal 55)
campingbus
10.07.2015, 16:28
Hier einmal was zum Nachdenken
https://www.youtube.com/watch?v=OXW7Dmyo9W0
LG Savy
Hier einmal was zum Nachdenken
Immer auch nachdenken, woher das kommt: Attac, die Linke, ...
Allein die Aussage in dem linken Machwerk: die Griechen MUSSTEN sich Geld leihen, um deutsche Exporte kaufen zu können.
Na klar, man hat sie dazu gezwungen.
Die Deutschen sind also schuld....
(ich kauf mir jetzt Maseratti, Bentley, Ferrari und Rolls Royce auf Kredit, dann sind auch die Hersteller schuld, wenn ich nachher Pleite bin! Ich war ja gezwungen, das auf Kredit zu kaufen...)
Den Schmarrn mit den Armen Griechen, die gar kein Geld bekommen, weil alles an die phösen phösen Banken geht, den hab ich oben schon widerlegt.
Und die Troika ist schuld, daß es in GR so viel Korruption gibt, weil sie verhindert, daß die GR-Regierung was dagegen tut.
Ja, klar, ganz sicher.
Glauben die Macher den Bledsinn eigentlich wenigstens selbst? Oder wollen die nur einfach Leute verarschen?
campingbus
10.07.2015, 16:59
Ich sage ja auch nicht, dass es stimmt was hier behauptet wird. Aber frage 10 Experten und du bekommet 10 Meinungen. Also kann man sich nur aus einzelnen Informationen die eigene Wahrheit kreieren. Aber was macht dich eigentlich zum Finanzexperten? Weil du mal BWL studiert hast oder in einer Bank arbeitest?
Den Schmarrn mit den Armen Griechen, die gar kein Geld bekommen, weil alles an die phösen phösen Banken geht, den hab ich oben schon widerlegt.
Und die Troika ist schuld, daß es in GR so viel Korruption gibt, weil sie verhindert, daß die GR-Regierung was dagegen tut.
du hast gar nix dadurch widerlegt, indem du komplexe tatsachen auf ein paar schlagworte reduziert mit dem terminus schmaeh betitelst. diese von dir meist verwendete technik ist nicht schlecht, aber ausser deinem ego hilft sie niemandem.
wenn du der meinung bist, alles was politisch links steht, sei teufelswerk, dann sei dir das unbenommen. neoliberalisten muessen so denken, ich versteh das schon. das "OXI" der griechen geht aber ein wenig weiter. der rest steht in beitrag #14.
campingbus
10.07.2015, 18:52
Und wir sind sicher auch alle selber Schuld! Werden regiert von Finanzexperten die auch alle studiert haben ;)
4402
Ich sage ja auch nicht, dass es stimmt was hier behauptet wird. Aber frage 10 Experten und du bekommet 10 Meinungen.
nö, 11.
Eine Kompromißmeinung werden die auch noch finden ;)
du hast gar nix dadurch widerlegt, indem du komplexe tatsachen auf ein paar schlagworte reduziert
das komplizierte einfach machen anstatt weiter zu verkomplizieren macht Dinge verständlicher.
Aber ich diskutiers gerne mit dir in epischer Breite, kein Problem.
DAß bei einer Umschuldung aber ein neuer Kredit dazu (und NUR dazu) dient, die Schulden bei anderen Gläubigern zu tilgen, das ist ein Faktum. Das ist das Wesen einer Umschuldung.
diese von dir meist verwendete technik ist nicht schlecht, aber ausser deinem ego hilft sie niemandem.
keine Ahnung, was du mir da zu unterstellen versuchst, ich übergehs einfach, da fürs Thema belanglos. (deine wie meine Befindlichkeit gleichermaßen)
wenn du der meinung bist, alles was politisch links steht, sei teufelswerk, dann sei dir das unbenommen.
bin ich aber nicht, was sagst jetzt?
Ich hab nur massiv was gegen Populisten, der ihren Wählen Sand in die Augen streuen und sie nach Strich und Faden belügen und verarschen, es sich selbst richten und derweil das (Bundes)Land gegen die Wand fahren.
In GR macht das gerade eine linke Populistenpartei, in Ö wars eine rechte, die ein Bundesland in praktisch die gleiche Situation gebracht hat. Die Ausrichtung ist dabei bedeutungslos.
neoliberalisten muessen so denken, ich versteh das schon.
kann sein, ich bin aber keiner
das "OXI" der griechen geht aber ein wenig weiter
die hatten keine Ahnung, worüber sie da eigentlich abstimmen.
Außerdem war die Fragestellung zum Zeitpunkt der Abstimmung bereits überfällig.
Um was es wirklich ging, hat Varufakis mehrfach davor klargemacht.
der rest steht in beitrag #14.
da steht NULL Inhalt, das ist etwa der gleiche Müll, den Varufakis abgelassen hat. Ideologische Kacke ohne Substanz.
Inhaltslose Verschwörungstheorien at its best. Also lustig zu lesen, aber inhaltlicher Müll.
Werden regiert von Finanzexperten die auch alle studiert haben ;)
Schön wärs.
Der Faynachtsmann ist Ex-Hausmeister und hat nicht mal Matura.
Einfach zum Nachdenken:
Der Weg in die Depression: Wie Griechenland zum Sündenbock gemacht wurde (http://www.profil.at/ausland/stephan-schulmeister-griechenland-weg-in-die-depression-5746226)
Das Londoner Schuldenabkommen (http://www.erlassjahr.de/ausstellung/london/schuldenabkommen.html)
Solidarität mit dem Sünder: Als die BRD entschuldet wurde (http://www.n-tv.de/wirtschaft/Als-die-BRD-entschuldet-wurde-article4617686.html)
lg v d ützis
Alex, ohne jetzt zu quoten: ich rede nicht der umschuldung das wort.
wenn, dann schuldenschnitt, drachme und ein neuanfang. was anderes wird auf dauer nicht machbar sein.
zurueck zum thema: wenn ich koennte, waere ich jetzt erst recht in GR.
Allesfahrer
10.07.2015, 22:54
Mal ne andere Frage.
Wie würde es eigentlich aussehen wenn die Hilfspakete nicht die deutschen und französischen Banken bedienen würden sondern amerikanische und russische.
Würde die EU zu den Mitgliedern dann auch sagen WIR Zahlen???
Bigottes Gesindel, plärren, wenn Theodorakis singt und Zorbas tanzt, sich weltoffen und europäisch geben und heimlich die Erbsen zählen und geifern.
Des Deutschen und Österreichers Lieblingsspiel: Griechen-Bashing.
https://scontent-fra3-1.xx.fbcdn.net/hphotos-xpf1/v/t1.0-9/11058817_880543568704440_3055637510582732735_n.jpg ?oh=59bff17458bfddc55bc85b9816fe2170&oe=560F1395
(https://www.facebook.com/ulrich.schneider.79/photos/a.501074066651394.1073741840.453664624725672/880543568704440/?type=1)
Als ich gerade das Titelbild des neuen Spiegel sah, fühlte ich zum wiederholten Mal, was das Wort "Fremdschämen" meint. Ein verzweifeltes Volk, in dessen Land sich seit Jahren eine humanitäre Katastrophe abspielt, in dem für viele nicht mal mehr notwendige medizinische Versorgung gegeben ist, in der alte Menschen obdachlos werden und scharenweise in Armenküchen landen und in dem die Jugend keine Arbeit findet und viele keine Perspektiven mehr sehen, kämpft gegen das Elend und um seine Würde .... Und dann dieses unfassbare Titelbild ... Mir fehlen vor diesem aktuellen Hintergrund tatsächlich die Worte angesichts solcher Ignoranz, solch diskreditierender Stimmungsmache und populistischem "Spiel" mit Vorurteilen ...
Rainer Kahni (https://www.facebook.com/photo.php?fbid=843956655692658&set=a.123263987761932.32952.100002349954463&type=1&fref=nf)
Sir Winston Churchill Zitat: "Dies ist nicht das Ende. Es ist nicht einmal der Anfang vom Ende. Aber es ist, vielleicht, das Ende des Anfangs."
Griechenland lehnt sich auf gegen die Diktatur der EU – Technokraten und blamiert damit die gesamte undemokratische Konstruktion Europas. ..........
Hören wir bitte auf, mit chauvinistischen Parolen gegen die „faulen“ Griechen zu polemisieren. Nicht der griechische Bürger, sondern eine kriminelle Vereinigung von griechischen Oligarchen, korrupten griechischen Politikern und internationalen Institutionen der Finanzmafia haben das Land ruiniert und kräftig daran verdient. Griechenland braucht jetzt einen kapitalen Schuldenschnitt, den Austritt aus dem Euro, eine eigene Währung, die zur Abwertung führen wird, aber gleichzeitig die griechische Wirtschaft wieder konkurenzfähig macht. Das wird ein bitterer Weg für dieses liebenswerte und tapfere Volk, aber auch für die verlogenen Europa – Politiker, die endlich vor dem Scherbenhaufen ihrer eigenen Lügen stehen und ihren Bürgern zu Hause gestehen müssen, dass sie ihr Volk jahrelang belogen und betrogen haben!
Eine grundlegende demokratische Reform von Europa ist die conditio sine qua non für das Fortbestehen der grossartigen europäischen Idee!
Unterschreibe jedes Wort, auch von den gelöschten.
@ Varoufakis hat genau das getan für das er gewählt wurde. Mit seinem wahrscheinlich schon im voraus geplanten Rücktritt hat er den Weg wieder für Verhandlungen frei gemacht, nachdem er die diktatorisch eingestellten EU, IWF und EZB Bonzen gezeigt hat was Demokratie wirklich ist.
wenn, dann schuldenschnitt, drachme und ein neuanfang. was anderes wird auf dauer nicht machbar sein.
zurueck zum thema: wenn ich koennte, waere ich jetzt erst recht in GR.
Wenn Drachme, dann gibts sowieso einen Schuldenschnitt, denn dann gibts eine Staatspleite und alle Schulden sind weg. Mehr oder minder halt.
Dazu brauchts aber keine Verhandlungen, das können sie so auch haben. Und das komplette Chaos, das nachher folgt (denn die Drachme ist schlichtweg NICHTS wert).
Wenns aber im Euro bleiben wollen, dann gibts (nach derzeitiger Lage) keinen Schuldenschnitt. das ist (nach derzeitiger Lage) EU-rechtlich nicht möglich. Aber Recht kann man biegen, wenn man das politisch unbedingt will.
Dann eine Umschuldung auf Langfrist und moderate Raten. Und es würde wieder gehen.
in BEIDEN Fällen braucht GR aber massive, tief einschneidende und damit auch schmerzhafte Reformen, was den Staatshaushalt angeht. Denn um Euros zu bekommen brauchen sie Reformen und auch mit Drachme braucht es die, denn so, wie es jetzt ist, "verdient" GR kein Geld. Und daß GR tiefgreifende Systemreformen unbedingt braucht, darüber darf ich doch Einigkeit voraussetzen. Denn so weiterwurschteln wie bisher, das geht in keinem Fall mehr.
zurueck zum thema: wenn ich koennte, waere ich jetzt erst recht in GR.
ich auch. Aber wegen dem Wetter und dem Strand, ned wegen der Krise :)
Einfach zum Nachdenken:
Zitat aus deinen Links:
Bei Griechenland sieht das anders aus. Dem Land fehlt nicht nur eine wettbewerbsfähige Wirtschaft, sondern auch eine funktionierende staatliche Struktur. Ich habe den Eindruck, dass die wirtschaftlichen Eliten dort nicht den nötigen Beitrag leisten, um die Krise zu bewältigen.
Da liegt die Wurzel allen Übels und das ist ganz alleine hausgemacht und kann man niemand anderem umhängen.
@ Varoufakis hat genau das getan für das er gewählt wurde.
Dir ist aber schon klar, warum DIESE seltsame Regierunga aus Linkspopulisten und Ultrarechjten gewählt wurde?
Die alte Politikerkaste hat, nachdem sie den Schlamassel angerichtet und das Volk jahrelang darüber belogen hat, endlich erkannt, daß es so nicht weiter gehen kann, das Land am Abgrund steht und Reformen sein MÜSSEN.
Dann kamen die jetzigen und logen einfach weiter. Noch unverschämter. Und versprachen: wir werden nicht sparen, wir werden mehr ausgeben, alles wird wieder gut. DAFÜR wurden sie gewählt: weil sie nix ändern wollten.
Das hat auch noch beim Referendum am SO funktioniert. Wo man das Volk erneut angelogen hat!
Aber jetzt dämmert es sogar dem Tsipras, daß Schluß ist mit lustig. Denn nicht er zeigt dem Rest der Welt, was Demokratie ist, der REest der Welt zeigt ihm jetzt, was Marktgesetze sind, daß die auch für GR gelten, egal was er seiner Bevölkerung vorlügt.
Ja, ja, der einfache kleine Bürger kann persönlich nie was dafür. Aber er hat dieses Politikergsindl gewählt.
Diese Regierung hat das gemacht was Junker selbst ausgesagt hat "wir stellen etwas in den raum und warten ab was geschieht. Wenn nichts geschieht machen wir weiter und weiter"
Die GR Regierung hat hoch gepokert und verloren, aber versuchen darf man es doch wohl und nachdem die EU Bonzen so viel Mist produzieren standen die Chancen gar nicht so schlecht und stehen auch jetzt nicht so schlecht weitere Zugeständnisse zu bekommen.
Wart ma's ab.
Campingfrau
13.07.2015, 06:49
Schön ist es in Griechenland. Wie vorausgesagt in Kreta merkt man nichts davon. Supermärkte voll, essen da nur kochen können die hier leider nicht
Yanis Varoufakis in seinem ersten Interview nach seinem Rücktritt über die Verhandlungen in der Eurogruppe:
“I try and talk economics in the Eurogroup - which nobody does. - It’s not that it didn’t go down well – there was point blank refusal to engage in economic arguments. Point blank. You put forward an argument that you’ve really worked on, to make sure it’s logically coherent, and you’re just faced with blank stares. It is as if you haven’t spoken. What you say is independent of what they say. You might as well have sung the Swedish national anthem – you’d have got the same reply.”
das ganze interview hier: http://www.newstatesman.com/world-affairs/2015/07/exclusive-yanis-varoufakis-opens-about-his-five-month-battle-save-greece
Yanis Varoufakis in seinem ersten Interview nach seinem Rücktritt über die Verhandlungen in der Eurogruppe:
“I try and talk economics in the Eurogroup - which nobody does. - It’s not that it didn’t go down well – there was point blank refusal to engage in economic arguments. Point blank. You put forward an argument that you’ve really worked on, to make sure it’s logically coherent, and you’re just faced with blank stares. It is as if you haven’t spoken. What you say is independent of what they say. You might as well have sung the Swedish national anthem – you’d have got the same reply.”
das ganze interview hier: http://www.newstatesman.com/world-affairs/2015/07/exclusive-yanis-varoufakis-opens-about-his-five-month-battle-save-greece
(http://www.newstatesman.com/world-affairs/2015/07/exclusive-yanis-varoufakis-opens-about-his-five-month-battle-save-greece)
Sein Befund deckt sich mit den Reportagen der Eurogruppenminister, die sinngemäss berichteten, Varoufakis habe sie mit seinem professoralen Gehabe und elendslangen akademischen Vorträgen genervt. Genervt. Klar. Sie haben kein Wort verstanden.
zweigerl
13.07.2015, 21:38
langer Rede kurzer Sinn: wir scheffeln wieder Milliarden gen Süden, in ein Fass ohne Boden. :-( :-(
tja,
die "armen" Banken in D und F profitieren da wohl am meisten.
Der "kleine" Grieche sieht/merkt da nix davon.
Allerdings MÜSSTE in den Köpfen der Griechen (damit meine ich nicht die "ichkeineSteuerzahle-Schicht", die richten sich das schon (nach wie vor für sich) sehr wohl, ein Umdenken stattfinden...
Ich war vor 10 Jahren SEHR überrascht, WAS sich die Einheimischen so alles leisten "konnten"... (Haus, WoWa, WoMo!, Boot...)
Das kannte/sah ich in den 80ern bei weitem nicht.
Das Faß ohne Boden wird es leider wohl bleiben :-(
westbahnmichi
14.07.2015, 14:54
wir scheffeln wieder Milliarden gen Süden, in ein Fass ohne Boden. :-( :-(
Hallo
dem ist nichts hinzuzufügen, leider.
Schön ist es in Griechenland. Wie vorausgesagt in Kreta merkt man nichts davon. Supermärkte voll, essen da nur kochen können die hier leider nicht
Hallo Mona
...ich hab dir ja geschrieben ihr seid in einer Touristischen Gegend.....da ist auch das Essen so, Deutsch...wäääh...:p
Campingfrau
15.07.2015, 07:37
Hallo Mona
...ich hab dir ja geschrieben ihr seid in einer Touristischen Gegend.....da ist auch das Essen so, Deutsch...wäääh...:p
Ja Andy ist leider so, es ist im Hotel einfach nur grässlich.