Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Wohnwagenkauf für Anfänger
berni_at
06.07.2014, 13:21
Hallo!
Mein Name ist Bernhard. Ich lese in diesem Forum schon etwas länger mit, ich habe mich jedoch bisher aktiv noch nicht beteiligt. Wir (meine Frau und ich (45 bzw. 42 Jahre) sind vor 2 Jahren (nach 10 Jahren Pause) wieder in den Campingurlaub eingestiegen. Wir haben 2 kleine Kinder (2 und 5 Jahre), und auch diese lieben den Urlaub auf dem Campingplatz. Wir waren bisher überzeugte Zeltcamper, hatten aber diesen Urlaub (im Juni auf Rab/Kroatien) ein paar Erlebnisse (Gewitter, Regen, Wasser im Zelt, Blitz und Donner direkt über dem Campingplatz, so dass wir mit den Kindern mal für einige Zeit ins Auto flüchten mussten), die uns diesen Plan überdenken lassen. Auch früher hatten wir oft Regen und Gewitter, aber da hatten wir noch keine Kinder, und da war dies etwas leichter.
Wir denken jetzt darüber nach, einen Wohnwagen zu kaufen. In diesem Bereich sind wir jedoch absolute Neulinge. Erschwert wird dieser Umstand dadurch, dass weder meine Frau noch ich Erfahrung beim Fahren mit Anhängern haben. Vielleicht können mir die Profis in diesem Forum hier einige Antworten auf so manche Frage geben, die uns momentan beschäftigt:
1. Welche Art von Wohnwagen wäre für uns am ehesten geeignet (Stockbetten ja/nein, welche Aufbaulänge mindestens, sonstige Tipps zu Grundrissen)
2. Wo könnte man eine solchen WoWa südlich von Wien am besten unterstellen und mit was für Kosten müssten wir da rechnen.
3. Wo und wie könnte man das Fahren mit einem WoWa am besten erlernen. Ich habe schon beim ÖAMTC nachgefragt, die bieten ein Einzelcoaching an, dies ist jedoch recht teuer (100 Min – 190 Euro).
4. Einen Mover würden wir auf jeden Fall gerne haben, was würde eine ev. Nachrüstung (inkl. Einbau) kosten und wer macht so etwas.
PS.: Wir hätten uns als Ziel gesetzt bis nächstes Jahr im Mai einen WoWa zu haben. Als potenzielles Zugfahrzeug haben wir einen Seat Alhambra Bj 2013 mit 140 PS und DSG.
Wir würden für Tipps sehr dankbar sein.
hallo!
stockbetten auf jeden fall- oder du möchtest jeden tag umbauen?
e zu b machen, da lernst auch ein wenig und wirst wohl nicht umhin kommen.
unterstellen in direkter nähe fast unmöglich - etwa 50km wirst rechnen müssen.
welche marke ist glaubensfrage, daher selber auf den herstellerseiten umschauen.
zubehöreinbau: schau erstmal, dass du einen passenden ww findest. der rest ist dann die leichtere seite.
lg
Hallo!
Willkommen im Forum!
Vielleicht fährst erstmal zum Syrowatka in Schwechat und schaust was er so hat; dann lässt ihr Euch beraten und am besten leiht ihr Euch einen WW im Herbst für ein Wochenende aus!
Wie oft wollt ihr denn im Jahr verreisen?
Eventuell kommt mieten sowieso billiger und bringt Euch mehr....
kein Unter-/Abstellplatz, keine Versicherung, kein Wertverlust, Pickerl, Gasprüfung, Instandhaltung,....
Hallo!
Welches Zugfahrzeug habt ihr? Blöd wäre, wenn ihr einen tollen Wohnwagen kauft und dann entdeckt, dass der mit eurem Zugfahrzeug nicht mehr sicher zu bewegen ist. (Da hatten wir vor Kürzerem eine Diskussion im Forum, lohnt sich, nach zu lesen.)
Sonst: Allgemein zur Größe lohnen sich ein paar Überlegungen: Viele finden, "wenn schon, denn schon!" und "lieber gleich was Gscheites!", sprich Großes. Das lohnt sich ja auch für viele wirklich. Ich würde mir an eurer Stelle trotzdem durch den Kopf gehen lassen, was und wie viel ihr wirklich braucht, das ist von mehreren Faktoren abhängig. Weiterer Nachwuchs in kürzerer Zeit geplant? Ein Schlafplatz pro Person ist sinnvoll, eure Kinder sind ja noch relativ klein. (Später wandern Kinder gerne ins Kinderzelt, um den popeligen Eltern besser zu entkommen.) Wo wollt ihr campen, wie feucht/kalt/stürmisch wird es dort üblicherweise? Ein grausliger Nachmittag wäre für mich bei diesen Überlegungen nicht ausschlaggebend.
Braucht ihr überhaupt eine Nasszelle? Wenn ihr nur Campingplätze mit akzeptablen Waschhäusern ansteuern wollt, ist eine Nasszelle nicht nötig. Vielleicht findet sich ja zufälligerweise ein passender WW ohne Nasszelle und spart euch Platz für anderes und Gewicht.
Jedes Trumm, also auch ein Wohnwagen, ist Lust und Last zugleich. Was euch am Stellplatz erfreut und das Leben erleichtert, tut das bei großer Größe unterwegs nicht immer. Dazu nimmt ein großer WW am Stellplatz mehr Platz weg wie ein kleiner. Ein kleiner, leichter braucht keinen Mover, etc. Dafür ist es in einem großen WW bei mehrtägigem grausligen Regenwetter wahrscheinlich stressärmer.
Ich würde sagen, überlegt euch, was am besten zu euch passt. Idealerweise mietet ihr einmal einen WW (am besten eher einen der kleineren, um ein Gefühl zu bekommen, wie viel Platz ihr wirklich braucht) und testet, was euch zusagt.
lg!
vielleicht kennt ihr jemanden, der ein boot hat, das im sommer im wasser liegt.
mit einem leeren boothänger ist das fahren üben nämlich äusserst schonend für
die kupplung, da er sehr leicht ist, aber in der länge trotzdem einem wowa ähnlich.
zur info: rückwärtsfahren wird leichter je länger ein hänger (und je länger der
abstand hinterachse-anhängerkupplung beim zugfahrzeug ist).
berni_at
07.07.2014, 19:21
Also danke mal für die Antworten. Ich versuche ebenfalls mal ein paar Fragen zu beantworten:
1) Als Zugfahrzeug haben wir einen Seat Alhambra (BJ 2013) mit 140 PS und DSG.
2) Wir haben keinen Nachwuchs mehr geplant. Bei 2 Kindern soll es bleiben.
3) Wir werden mehrheitlich in den Süden (Kroatien, Italien, Südfrankreich etc.) fahren. Jedoch sind schon auch Aufenthalte an der Ostsee etc. geplan, wo es doch mal schlechtes Wetter haben kann. Unser Plan ist schon, dass wir mehrheitlich draußen leben (wir kommen eben vom Zelten), im Wohnwagen mehrheitlich geschlafen wird, und man bei schlechtem Wetter (d.h. Gewitter in der Nacht) einfach ein sicheres Dach über dem Kopf hat.
4) Der Wohnwagen selbst soll so kurz und kompakt wie möglich sein, um darin jedoch schon noch stressfrei leben zu können. Ich denke, da müssen wir im Herbst viel Zeit bei den unterschiedlichen Caravanhändlern verbringen müssen, da wir dies nicht von den Web-Auftritten der Caravanhersteller beurteilen können.
5) Bezüglich des Fahrens mit Anhänger: Meine Frau und ich werden den e zu b oder die Ausbildung für "Code 96" machen. Da haben wir dann eine kleine Grundausbildung und der Rest ist halt üben. Ich glaube ich im Gesamt gesehen ein erfahrener sicherer Autofahrer, da werde ich dies auch noch hinbringen.
Flüsterer
08.07.2014, 00:55
Ad 1: Das DSG ist das Problem - es ist eben weder eine Automatik mit hydraulischem Drehmomentwandler (der bei einersolchen aber eben unverzichtbar ist), noch hat es eine vernünftig dimensionierte Kupplung - spinnt mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkleit ziemlich bald...
Ad 4: Ds vereint sich so erstmal nicht - da kommt die persönliche Komponente dazu. Im Gegensatz zum georgf bin ich eben der ganz anderen Meinung: Egal, wie groß das Teil ist, ich nehme ja Komfort mit … und bin noch überall hingekommen. Mitsamt Dusche, ausreichend Stauraum, Schlaf- und Sitzplätzen, Klimaanlage, Markise, Dusche, Sack und Pack und ohne den unnötigen Mover… :)
Ad 5: da bekommst Du keinerlei Ausbildung, Du machst nur den Schein … und da wäre der EzB allemal besser als der Code 96...
tullnerfelder
08.07.2014, 02:18
Hallo Bernhard,
Anhängerfahren ist Übungssache. Wie schon erwähnt wäre ein leerer Bootsanhänger auf einem entsprechenden Übungsplatz ein guter Anfang.
Anhängerführerschein wird bei Eurem Zugfahrzeug sowieso notwendig sein, ich kenne den neuen Alhambra nicht, hatte aber das Vorgängermodell, und da war die 3,5t Grenze gleich einmal erreicht. Wird sich sicher nicht verändert haben. Aufpassen auf das Gesamtzuggewicht. Da wird gerne Anhängelast auf Kosten von Nutzlast und umgekehrt verkauft. :(
Wenn keine wirklich zwingenden Gründe für einen kleinen/kurzen Wohnwagen sprechen so gilt: Länge kann durch nichts ersetzt werden, außer durch noch mehr Länge. Bei der Breite ist 2,3m ein guter Kompromiss. 2,5m sind doch etwas breit, (vor allem wenn Ihr wenig Fahrpraxis habt) und weniger ist zu schmal. Die Kinder wachsen, selber wird man auch nicht jünger.
Wenn ihr auf einen Innentisch verzichten könnt, ist ein Grundriss mit Ehebett und einer, zum Kinderbett umgebauten, Sitzgruppe ideal. Ältere Kinder schlafen gerne im Vorzelt, (Schlafkabine oder kleines Kuppelzelt) so sind Stockbetten mit der Zeit verlorener Raum. Sollte wirklich ein Gewitter kommen ist das keine Affäre. Die Sitzgruppe ist leicht umgebaut.
Mover ist eine Glaubensfrage mit allen ihren Facetten. Ich persönlich habe noch keinen gebraucht, hatte aber schon einen Feuerwehreinsatz, wo ein Mover bei der Befreiung des Wohnwagens wertvolle Hilfe leistete. (Aber da wäre durch überlegtes Rangieren der Einsatz nicht notwendig gewesen...):rolleyes: Hier hast Du bei vier Leuten fünf verschiedene Meinungen. Ich würde das Geld dafür lieber in einen Fahrtechnikkurs investieren.
Gerhard1972
08.07.2014, 08:36
Hallo Bernhard,
auch wir haben uns erst voriges Jahr wieder einen WoWa gekauft.
Bezüglich Grundriss ist es immer so eine Geschmackssache. Wir haben uns letztlich für die Variante mit Stockbetten / Sitzgruppe / Fixbett entschieden. So müssen wir nichts umbauen und können es uns auch gemütlich machen wenn`s draußen mal nicht so schön ist (was an der Ost/Nord See schon mal vorkommen kann). Die Umbau Eckbank Variante hätte uns auch gefallen, aber beim Probeliegen beim Händler war das dann doch weit unbequemer als ein echtes Bett mit Lattenrost. Den Kindern (6 und 10) gefällt es so hat jeder wenn er mag seinen eigenen Rückzugsbereich.
Von der Breite her haben wir uns für einen 230er entschieden, der reicht uns und ist denk ich mal einfacher zu fahren.
Bezüglich Mover haben wir auch lange überlegt und ihn dann aber doch weg gelassen und bis jetzt auch noch nicht vermisst.
Lg Gerhard
berni_at
08.07.2014, 12:33
Also mal danke für die Antworten.
1) Bezüglich des Alhambra/Sharan mit DSG habe ich (ohne eigene Erfahrung zu haben) gehört und gelesen, dass die 140 PS Variante mit DSG ein sehr gutes Zugfahrzeug ist (zB. im Seat Forum). Mein Vater zieht einen Wohnwagen seit Jahren mit einem Touran mit DSG und 140 PS und hat noch nie ein Problem gehabt. Auch habe ich bei den letzten Campingurlauben Leute mit einigen Leuten mit Alhambra/Sharan mit DSG gezielt auf die Eignung als Zugfahrzeug angesprochen und eigentlich sehr positive Rückmeldungen erhalten.
2) Hinsichtlich Größe und Länge werden wir wirklich den Herbst/Winter nutzen, um eine WW diese zu besichtigen und sich ein Bild vor Ort zu machen, da tu ich mir bei den Bildern im Internet ein wenig schwer. An einen Grundriss wie von tullnerfelder angeführt haben wir auch schon gedacht, aber unsere Kinder sind doch noch etwas klein, und die Zeit, bis sie in einem Zelt schlafen, doch noch weiter weg, da kann man ja in ein paar Jahren den WW ev. wechseln.
3) Hinsichtlich der Fahrausbildung haben mir 3 Fahrschulen bei denen ich nachgefragt habe mitgeteilt, dass die Ausbildung EzB und für "Code 96" absolut identisch sei, und auch gemeinsam durchgeführt wird (also in einem Kurs), der einzige Unterschied ist angeblich, dass man für EzB eine Prüfung machen muss (die wiederrum 250 Euro extra kostet + Amtsarzt etc.) und bei "Code 96" eben nicht. Mit EzB kann ich dann eine Gespannkombination bis zu 7t höchst zulässiges Gesamtgewicht ziehen mit dem Code 96 bis 4250 HZG. Und da denke ich, dass ich mit 4250 kg HZG doch auskommen sollte. ==> Ich hoffe meine diesbezüglichen Informationen sind da korrekt.
Allesfahrer
08.07.2014, 16:00
Hallo!
Ich rate euch auch zu einem Grundriss mit Stockbetten, Sitzgruppe und Fixbett.
Man braucht nix umbauen und jeder hat seinen fixen gemütlichen schlafplatz den er auch nutzen kann wenn ein anderer am Tisch sitzen will.
Außerdem halten Stockbettgrundrisse sehr gut den Preis so das man später leicht auf einen Grundriss ohne Stockbetten wechseln kann.
Um die verschiedenen Grundrisse anzusehen lohnt sich eine Fahrt zum Freistaat.
berni_at
08.07.2014, 16:26
[QUOTE=Allesfahrer;221386
Um die verschiedenen Grundrisse anzusehen lohnt sich eine Fahrt zum Freistaat.[/QUOTE]
Hallo! Auch auf die Gefahr hin, dass sich jetzt eine blöde Frage stelle und mich lächerlich mache. Was meinst Du damit? Meinst Du damit den Freistaat den ich kenne?
Spittelberg
08.07.2014, 16:37
Gemeint ist dieser Wohnwagenhändler in Bayern, ist riesengroß!
http://www.derfreistaat.de/
Gerhard1972
09.07.2014, 07:01
Was sich eventuell auch noch auszahlt ist ein Besuch hier http://www.caravan-salon.de . Wir warn mal vor ein paar Jahren dort, ist echt riesengroß, mindestens 2 Tage einplanen um sich alles anzuschaun.
lg Gerhard
Hallo!
Vielleicht lohnt sich doch noch ein weiterer Betrag von mir:
Zur Größe: Obwohl ich selbst mit unserem nach üblichen Maßstäben fast winzigen Rapido mehr als zufrieden bin und auch nichts Größeres kaufen will, glaube ich nicht, dass so eine Lösung für alle passt. Was für wen passt, muss jeder selbst für sich heraus finden.
Beim Suchen vermute ich, dass es geschickt sein kann, sozusagen unten anzufangen, also bei den kleineren Wohnwagen, um die Untergrenze, bei der sich die Familie wohlfühlt, kennen zu lernen. Wer oben beginnt, übersieht, denke ich, leicht, dass vielleicht gar nicht soviel nötig ist, um einen schönen Urlaub zu machen.
Als hoffentlich bald ehemalige Zeltcamper seid ihr es gewohnt, im Freien zu leben. Das machen wir auch. Unser Wohnwagen ist, solange es nicht allzu nass und kalt ist, v.a. das Schlafzimmer. Dieser Faktor spricht eher für einen kleineren Wohnwagen bei euch. Möglicherweise dagegen könnte Urlaub an der Ostsee sprechen. Ich war nur einmal als Kind dort und kann mich an windige, kalte Tage erinnern, das waren aber nur ein paar Tage, und die sind lange her. Aber auch da kann ein Vorzelt viel entschärfen.
Zur Flexibilität: Das Thema Flexibilität und Stockbetten wurde schon angesprochen. So praktisch Stockbetten bei kleineren Kindern sind (jedes hat sein eigenes Reich), wären in späteren Jahren andere Lösungen vielleicht geschickter. Rapidos mit Stockbetten gibt es nicht, deshalb haben wir einen mit 2 Dinetten, die zu Doppelbetten umgebaut werden können, gekauft. Das war natürlich nicht immer völlig friktionsfrei, wenn sich Kinder fallweise gegenseitig gestört haben, aber weit flexibler als jedes Stockbett. Wir können 2 Betten haben, 1 Bett und eine Sitzgruppe, oder sogar (noch nie gebrauchte) 2 Sitzgruppen. Mit demselben WW fahren wir gerne auch in der Zeit nach den Kindern weiter auf Urlaub. (Ok., soweit werdet ihr jetzt nicht denken, klar.)
Ein Problem, das mir immer wieder aufgefallen ist, ist der Stauraum in den Kästen und Laden. So ausladend manches in großen WW designt wird, die Kästen, die ich gesehen habe, waren ziemlich ident -klein. Schaut also darauf, dass ihr eurem Krempel auch halbwegs erreichbar unterbringen könnt!
Zur Breite: Unterwegs ist auch die Breite ein wesentlicher Faktor, wie entspannt ihr fahren könnt, wenn ihr von den Autobahnen und Hauptstraßen herunter kommt. Wenn ihr wenig durchs Land tingeln wollt, ist das kein Problem, flüsterer hat zu Recht geschrieben, dass er auch mit einem großen WW hinkommt, wohin er will. Wer aber z.B. die Toscana auf kleinen Landstraßerln durchqueren will, merkt bald, dass das mit einem Dickschiff mühsamer werden kann. Unmöglich ist es natürlich auf keinen Fall. Es hängt also v.a. vom Urlaubsstil ab, wer mit was am besten bedient ist.
Etwas kann vielleicht auch nicht unwichtig werden: Nehmt ihr so etwas wie Fahrräder mit? Dann müssen auch sie mitsamt ihrem Träger ins die Gewichtsrechnung aufgenommen werden.
Ich würde an eurer Stelle versuchen, noch heuer wenigstens ein paar Tage mit einem ausgeliehenen Wohnwagen zu urlauben. Damit habt ihr eine sehr gute praktische Erfahrung gemacht, an der ihr eure Bedürfnisse genauer erkennen könnt.
lg!
berni_at
09.07.2014, 13:54
Hallo Georg!
Danke für Deine Anregung. Auch über so einen Grundriss haben wir schon nachgedacht. Wir sind da ja auch für vieles offen. Grundsätzlich geht die Tendenz der Ratschläge (auch in anderen Foren) und bei Gesprächen im Freundeskreis (wo auch viele Wohnwäge haben) in die Richtung "Stockbett mit kleinen Kindern". Jedoch sehe ich es auch insofern pragmatisch, dass wir ja den ersten WW schon eher gebraucht kaufen möchten, um einfach mal zu sehen ob uns das gefällt. Wenn uns das WW-Campen Spaß macht, dann glaube ich wird es ja auch nicht unser letzter WW gewesen sein.
Und beim Gebrauchtkauf muss ich mich ja schon auch ein wenig danach richten, was angeboten wird, uns was ein gutes Preis-Leistungsverhältnis hat. Den ich beschäftige mich jetzt erst seit ca. 4 Wochen mit dem Thema WW, und sehe da schon eine gewissen Schwierigkeit die vielen Kriterien unter einen Hut zu bringen: Länge, Gewicht, Zuladung, Stockbetten, Fixbett etc.. Daher glaube ich, dass man bei einem sonst guten Angebot halt keine Stockbetten nimmt oder umgekehrt. Oder man kauft einen der Stockbetten hat und kein Fixbett sondern eine umbaubare Sitzgruppe im Bug, weil die anderen Parameter gut passen.
Bei der Länge sind uns meine Frau und ich einig, dass wir hier schon einen Mittelweg zwischen Komfort und gutem Handling gehen möchten. D.h. wir möchten nicht unbedingt ein 8m Schiff aber zu klein sollte er auch nicht werden. Den wie Du sagst, campen ist für uns schon in erster Linie draußen leben und im Wohnwagen schlafen. In diesem Zusammenhang muss ich sagen dass mir die Familiengrundrisse von "Sterckemann" ganz gut gefallen obwohl ich sonst nichts über diese Firma weiß (Qualität, Verarbeitung etc.). Wir beginnen dieses WoE mit dem Besichtigen bei den diversen Händlern rund um Wien.
Auch möchte ich an dieser Stelle anmerken, dass wir das Zeltcampen nicht ganz aufgeben werden und ev. Reiseziele die weiter weg sind oder die Straßen bekanntermaßen ev. eng sein können auch weiterhin mit dem Zelt bereisen (z.B. Korsika, Sardinien etc.). Ich kenne Korsika (wir waren da schon mit dem Zelt) und insbesondere im Norden möchte ich nicht mit dem WW fahren.
lg Bernhard
Hallo Bernhard!
Das sehe ich auch so. Ihr werdet schon etwas Passendes für euch finden!
Zu Sterckemann: Es gibt, wie nicht anders zu erwarten, von so ziemlich jeder Marke positive und negative Rückmeldungen. Sterckemann stammen aus dem gleichen Werk aus der Bretagne wie die Rapido. Die Rapido werden sehr sauber gebaut. Die Sterckemann sind, soweit ich es verfolgen kann, als die günstige Linie der selben Firma aufgelegt. Freunde von uns haben schon lange einen und hatten bisher keine Probleme damit. Ich würde also, wenn ihr einen findet, einen Sterckemann anschauen. Vielleicht findet ihr sogar einen etwas schmäleren, der ist angenehmer zum Fahren. Er hat dann natürlich etwas weniger Platz drinnen, aber ein Bett im 2,2m Länge geht mir auch zu Hause nicht ab. Aber das ist Geschmackssache!
lg!
Hallo!
Wir standen vor 4 Jahren vor genau demselben Problem. Welcher WoWa ist der Richtige für uns?
Größe kann durch nichts ersetzt werden. 4 Personen (die Ansprüche der Kinder werden steigen) brauchen entsprechende Stauräume. 5m würde ich als Untergrenze ansehen - kommt aber primär auf die Innenraumaufteilung an. Der WoWa sollte auf jeden Fall so groß sein, das alle 4 eine fixe Schlafstätte haben. Weil tägliches Bettumbauen ist nicht lustig. Das "Leben" an sich findet sowieso mehr im Freien und im Vorzelt statt. Also da besser 3m als 2,5m Tiefe. Wenn man handwerklich etwas begabt ist, kann man auch recht Viel selbst ändern. Wir haben z.B. selbst ein drittes Bett eingebaut.
Hängerfahren ist Übungssache. Also am Sonntag anhängen und am Inter.....parkplatz fahren, reversieren und einparken üben. Für den Anfang sollte der WoWa nicht zu breit sein. 2,5 m sind schon eine Herausforderung - besonders am CP selbst. Es ist die Frage ob Ihr überhaupt einen E zu B braucht. Kommt ihr über 3,5 Tonnen Gesamtgewicht?
Wie beim Auto, ist unterstellen jetzt nicht unbedingt Pflicht, aber schont das Fahrzeug. Eine gute Plane tuts genauso. Frag mal in der Nachbarschaft obs da einen Bauern gibt, wo ihr den WoWa einstellen könnt.
Ehrlich gesagt, haben wir in 4 Jahren mit bisher 16 Fahrten noch nie einen Mover gebraucht. In der Vorsaison, wenn die CPs leer sind kannst eh mehrmals angehängt reversieren. Also vollkommen egal. In der Hochsaison, wenn der Platz voll ist, gibts immer Wen der hilft. Die 2000 Euro würde ich lieber anderweitig ausgeben. Ausserdem nimmt dir der Mover rd. 60 Kilo deiner Nutzlast weg. Und Nutzlast ist meist knapp.
Ich würde den Wowa erstmal privat suchen. Den Zustand kann man selbst gut einschätzen (Dichtheit, Reifen, Bremsbacken, AKS, Scharniere, Funktionsfähigkeit von Kühlschrank, Heizung, etc.) und der Kauf kommt definitiv billiger.
berni_at
13.07.2014, 09:34
Hallo!
Wir waren gestern den ganzen Tag bei einigen Wohnwagenhändlern rund um Wien unterwegs und haben uns mal die verschiedenen Grundrisse angesehen. Unser Hauptaugenmerk lag dabei nicht so sehr auf den Unterschieden bei den verschiedenen Marken, sondern auf einigen Punkten (Unterschiede in den Grundrissen etc.) die auch schon hier angesprochen wurden. Meine Frau und ich waren gestern das erste Mal in unserem Leben im Inneren eines Wohnwagens und wir waren überrascht welche Art von Komfort auf so kleinem Raum geboten werden kann. Wenn ich daran denke in Zukunft nicht mehr unser gesamte Zeltausrüstung (Kompressorkühlbox, Riesen Zelt mit 28 kg usw.) ins Auto schleppen muss, dann wird mir ganz warm ums Herz.
Unser ersten Eindrücke bestätigen, die in diesem Thread von Euch angesprochenen Tipps, dass jede Person einen fixen Schlaflatz haben sollte. Eine seitliche Sitzgruppe (Halb-Dinette genannt) eignet sich unseres Erachtens nicht dafür 2 Kinder (die ja auch mal größer werde) dauerhaft dort schlafen zu lassen (dies in den Prospekten als "2 Schlafplätze auszugeben" erinnert uns doch etwas an einen Marketingtrick). Auch die meisten umbaubaren Rundsitzgruppen, sind aus unserer Sicht nicht geeignet als fixe Schlafplätze für 2 Personen (vom Schlafkomfort dieses Polstermosaiks mal abgesehen).
Kurz gesagt schon nach der ersten Besichtigung hat sich für uns "der" Familiengrundriss "Stockbetten, Sitzgruppe, Fixbett" herauskristallisiert. Da haben wir gestern natürlich von bis gesehen. Von einem Fendt bis hin zu eher einfacheren "billigeren" Marken (Caravelair bzw. Sterckeman). Bei der Verarbeitung der Einrichtung etc. erkennt man da natürlich schon einen Unterschied, der sich natürlich dann aber wieder in den Gewichten (und der möglichen Zuladung) bemerkbar macht. Wie gesagt, dass war einmal ein erster Eindruck, den wir sicherlich über den Winter noch etwas vertiefen werden.
lg Bernhard
Hallo Bernhard,
danke für die interessante Zusammenfassung eurer Erfahrungen! Ich lese hier fleißig mit - uns interessiert das Thema Wohnwagen auch sehr. Wir waren auch in der letzten Woche zum ersten mal bei einem Händler um uns zu informieren - und uns ist es genauso gegangen wie euch dass wir über die Geräumigkeit dann doch sehr überrascht waren. Auf Fotos kann man irgendwie nie so gut das Gesamtbild erfassen wie es das Auge mit einem Rundumblick machen kann ;-)
Liebe Grüße!
Eva
Spittelberg
13.07.2014, 15:19
Wenn ihr erst für das nächste Jahr einen Wohnwagen sucht, dann solltet ihr unbedingt die "Caravan Salon Austria 2014" in Wels, vom 15. bis 19.Oktober besuchen. Da stellen viel Händler ihre Fahrzeuge vor. Da kann man viele Produkte direkt vergleichen.
Nähere dazu hier: http://www.caravan-wels.at/ne13/?pn=6400025
westbahnmichi
14.07.2014, 08:17
Hallo
was auch eine überlegung wäre, einmal einen wowa ausborgen, und mit diesem zum nächsten forumstreffen (25.9.-28.9. wird im westlichen nö stattfinden), kommen dort erhältst du sicher die besten praxistipps, und du kannst auch unter profisioneller hilfe das aufstellen des wowa üben.
Wienerwald-Jo
14.07.2014, 08:46
Hallo
was auch eine überlegung wäre, einmal einen wowa ausborgen, und mit diesem zum nächsten forumstreffen (25.9.-28.9. wird im westlichen nö stattfinden), kommen dort erhältst du sicher die besten praxistipps, und du kannst auch unter profisioneller hilfe das aufstellen des wowa üben.
aber reichlich rote und blaue Dosen mitbringen!!!
Jo
Spittelberg
14.07.2014, 09:33
aber reichlich rote und blaue Dosen mitbringen!!!
Jo
Damit hast Du sicher Coca Cola und Red Bull gemeint!:);)
westbahnmichi
14.07.2014, 11:18
Hallo
geh jo tua do net glei die neichn leit so verwirren;)
Wenn ihr erst für das nächste Jahr einen Wohnwagen sucht, dann solltet ihr unbedingt die "Caravan Salon Austria 2014" in Wels, vom 15. bis 19.Oktober besuchen. Da stellen viel Händler ihre Fahrzeuge vor.
Und falls er gebraucht sein darf, gibts da auch einiges zu sehen. Bei Womos auch die Verleihfahrzeuge der vergangenen Saison, k.A. ob das bei WOWA genauso ist ?
RK
FRAS1976
14.07.2014, 20:08
Hallo Bernhard (und Evita), erstmal wilkommen im Forum. Unsere bisherige WoWa-Erfahrung hat mit einem 450er Grundriss mit 2 Sitzgruppen zum Umbauen begonnen. Wir waren der ständigen Tag/Nacht-Umbauerei bald überdrüssig (besonders bei schlechtem Wetter kann das nervig werden), weder richtig gut schlafen, noch gut sitzen war der Fall. Wir sind dann auf einen 560er mit Doppelbett/Mittelsitzgruppe/Heckstockbett umgestiegen. Der Komfortgewinn war sensationell, wir mussten nicht umbauen und hatten endlich ausreichend Stauraum. Als unser 3. unterwegs war, haben wir festgestellt das der Grundriss für 5 Personen eher untauglich wäre weil sowohl ein Schlafplatz, als auch ein Sitzplatz gefehlt hätte. Somit haben wir einen neuen 550er, allerdings mit Rundsitzgruppe in der Mitte und 3er-Stockbett angeschafft. Gezwungenermaßen ist der bei gleicher Länge aufgrund der Sitzgruppe nun ein 250er, statt einem 230er. Mein Fazit: Zu viert war der 560er mit 4er-Dinette und 230cm Breite für uns perfekt. Ein 490er, oder 500er hätte es auch getan, aber der halbe Meter mehr hat beim Fahren/Rangieren nicht gestört aber gleichzeitig doch einen ziemlichen Raum/Komfortgewinn gegenüber einem 500er gebracht. Zu einem 250er würde ich persönlich für 4 Personen nicht zwingend raten, weil die 20cm das Rangieren auf engen CPs mit Bäumen etc. doch noch einen Tick kniffliger machen. Das größte und damit auch günstigste Angebotsspektrum für gute gebrauchte Stockbettwagen gibt es aus meiner Erfahrung von Sept-Okt (das schmeissen einfach die meisten Ihre Gebrauchten nach der Saison auf den Markt). Ansonsten sind günstige Stockbettwagen eher immer Mangelware (nur die Pensionistengrundrisse schmeissen sie einem das ganze Jahr über nach). Von der Anhängelast hast Du mit dem Alhambra ja gar kein Problem, ich würde eher empfehlen auf ausreichend Zuladungsmöglichkeit zu achten (ja nix unter 200kg, die stimmen sowieso nie und dann bist Du ständig am Existenzminimum beim Beladen). E-B, oder Code 96 wird bei Alhambra und Stockbettwagen unausweichlich, ist aber abgesehen von den Kosten kein Drama. Den Wert der Ausbildung habe ich von meinem E-B allerdings als gleich Null in Erinnerung, m.A. nach hilft einfach nur üben, üben, üben (die Idee mit dem Bootsanhänger finde ich übrigens recht charmant, die kleinen Fahrschulhänger kannst Du zum lernen vergessen, die verschwinden ja fast im Spiegel). Mir hat übrigens damals vor 15 Jahren mein Vater das WoWa-fahren beigebracht, wir sind mit seinem WoWa einfach ein bisschen üben gefahren und ich habe mir ein paar gute Praxistipps geholt. Also vielleicht habt Ihr ja in Familie, oder Bekanntenkreis jemand der helfen kann. Noch etwas zum Thema DSG+WoWa: es kursieren zwar jede Menge Vorbehalte (ich bin da selber eher skeptisch), aber von konkreten Problemen habe ich noch nichts gehört. Und nun wünsche ich viel Spass und Erfolg bei Eurer Suche, ich bin gespannt was es wird.
Hallo Stefan,
obwohl ich hier nur "Mitleser" bin danke für die interessante Antwort! Ihr seid hier echt toll.
Ich schau ja immer bei diversen Online-Gebrauchtwagenbörsen und hab diesen hier gefunden: http://www.willhaben.at/iad/gebrauchtwagen/wohnwagen-wohnmobile/knaus-suedwind-550-90372549/?adId=90372549
Der schaut doch total interessant aus - wir sind nur leider noch nicht "soweit" ;-) Aber vielleicht ist der für Bernhard interessant?
Liebe Grüße!
Eva
FRAS1976
15.07.2014, 09:08
Hallo Evita,
habe mir den Knaus mal angeschaut und hätte die folgenden Anmerkungen dazu:
1.) Er hat schon über 20 Jahre auf dem Buckel, dafür finde ich den Preis ok, aber nicht sensationell.
2.) Mit unter 1000kg Leergewicht ist der ein Leichtgewicht, die Frage ist aber wieviel Zuladung möglich ist.
3.) Die Seitensitzgruppe dürfte eine schmale sein, also nicht für 4 Personen. Finde ich eher konpromissbehaftet.
4.) Die Knaus aus dieser Zeit werden gerne bei Heck/Bugfenster undicht, also auf jeden Fall genauhinschauen/schnüffeln.
Ich würde mir den nur anschauen wenn das Budget eher angespannt ist und wenn die Anhängelast des Zugwagens sehr eingeschränkt ist.
lG
berni_at
15.07.2014, 15:10
Hallo Stefan!
Danke für die Info. Als wir sind zwar erst am Anfang, aber dass das dauernde Umbauen lästig wird können wir uns schon jetzt vorstellen. Weiters stelle ich den Schlafkomfort auf solchen Umbaugruppen in Frage. Daher haben wir uns entschlossen auf einen klassischen "Familiengrundriss" zu gehen. Da gibt es natürlich viele Möglichkeiten. Eines haben wir jedoch schon erkannt: Einen Familiengrundriss, der genügend Raum für Zuladung bietet ist gebraucht nicht leicht zu finden. Wir haben daher bei 2 verschiedenen Händlern auch neue Einsteigermodelle besichtigt. Das wäre zum Einen eine Caravelair Alegra 486 bzw. ein Sterckeman Starlet (etw. 470 oder 490) die uns grundsätzlich ganz gut gefallen. Uns ist klar, dass diese etwas einfacher sind, und der Möbelbau nicht so massiv wirkt wie z.B. bei einem Fendt, aber dafür sind diese Wägen schön leicht. Weiters hätten diese WW auch eine Länge, die uns gut in den o.a. Kompromiss zw. Komfort und Handling passen würden. Da wäre es ev möglich, dass wir auch einen Neuen ins Auge fassen. Auch einen Dethleffs haben wir uns konfigurieren lassen, der uns grundsätzlich sehr gut gefallen würde, da liegen wir jedoch etwas über dem Budget. Wir werden sehen, zu schnell möchte ich auf keinen Fall schießen. Wir werden auf jeden Fall die Caravanmesse in Wels besuchen (wir sind eigentlich Oberösterreicher aus Steyr, die es beruflich irgendwie in den Osten verschlagen hat).
Zum Alhambra mit DSG: Ich habe mit meiner Werkstatt und mit dem ÖAMTC (Pannenstatistik) gesprochen. Es gibt keinerlei Hinweise, dass das DSG beim Fahren mit Anhänger Schaden nimmt. Der Serviceleiter meiner Werkstatt hat selbst einen Sharan mit DSG und zieht regelmäßig schwere Anhänger und er hat ebenfalls noch nie ein Problem gehabt. Wenn man längere Zeit rangiert (z.B. beim Üben) sollte man ev. ab und zu eine kleine Pause einlegen um das Getriebe abkühlen zu lassen.
lg Bernhard
Allesfahrer
15.07.2014, 16:22
Hallo!
Sunlight wäre noch die günstige Schiene von Dethleffs.
FRAS1976
15.07.2014, 20:56
Hallo Berni, ein leichter und günstiger Neuer ist sicher auch eine gute Alternative. Dazu würde ich wie bereits von Gerry erwähnt noch den Sunlight zählen, aber auch Weinsberg (als Knaus Einsteiger) als auch Bürstner (ich glaube die heißen Premio) haben leichtere Einsteigerwagen. Der Vorteil ist Du bekommst einen neuen Wagen mit der Ausstattung wie Du ihn gerne hättest, bezahlst nicht astronomisch viel mehr als bei einem ordentlichen Gebrauchten und hast trotzdem einen überschaubaren Wertverlust wenn Du später umsteigst. Bei den sogenannten Mittelklassewagen wie Knaus, Bürstner, Dettleffs, Hobby etc. kommst Du sehr schnell auf/über die 20T€, von Fendt, oder Tabbert reden wir da gar nicht. Zum DSG: Ich war immer ein bisschen skeptisch, aber wie schon gesagt, über echt häufige Probs damit liest/hört man nicht grade viel. Wenn Du die Anhängelast vom Alhambra nicht bis zum Anschlag ausnützt (was zB beim Caravellair kaum der Fall wird) ist das Risiko wahrscheinlich mehr als überschaubar. Wenn Ihr einen neuen ins Auge fasst würde ich immer unabhängig von der sonstigen Ausstattung eine Auflastung mitbestellen, das kostet nicht viel, steigert aber den Wert erheblich wegen der freizügigeren Beladungsmöglchkeit und der Gewichtsreserve bei der Achse. Darüber hinaus sind die angegebenen Eigengewichte zumeist eher optimistisch und steigen mit ein bisschen Zusatzausstattung manchmal deutlich. Auf jeden Fall bin ich gespannt auf Eure Anschaffung, auch wenn es noch ein bissl dauert, lasst uns wissen was es geworden ist:DlG. PS: sorry für die komische Wurschtschreibweise, seit dem "neuen" Forum und dem dämlichen Windows8 spinnt der Browser bei mir (Enter geht meistens nicht, Anmelden auch eher nur mehr nach Zufallsprinzip:mad:
berni_at
20.07.2014, 10:02
Hallo!
Ich habe mir mal die verschiedenen WW angesehen, die hier vorgeschlagen würden. Weinsberg hat viel zu schmale Stockbetten (60 cm), Sunlight hat nicht diesen "Familiengrundriss im Programm" den wir suchen. Bürstner Premio (490 SK oder so) kommt mit der Zusatzausstattung etc. auf knapp 19000 und liegt etwas über unserem angepeilten Budget. Nach der ersten Sondierung würden wir uns mal vertiefend für den Sterckeman (Starlett oder Alizè) 490 PE oder einen Dethleffs (c'go oder New Line) interessieren.
Zwei Fragen hätte ich noch:
1) Zahlt es sich aus einen WW aus DE zu importieren. Beim ersten Blick in die einschlägigen deutschen Online-Seiten habe ich schon das Gefühl, dass die WW etwas billiger sind. Über den grundsätzlichen Importvorgang bin ich auch im Bilde, kann aber die Kosten nicht wirklich abschätzen.
2) Wir haben von manchen Leuten den Tipp bekommen direkt auf der Messe einen eventuellen Neuwagen zu bestellen, da würde es manchmal so "Messeschnäppchen" geben. Können das die erfahrenen WW-Besitzten (und -käufer) bestätigen.
lg Bernhard
Flüsterer
20.07.2014, 12:21
Das mit dem DSG sind übrigens alles andere als nur Gerüchte - sowohl im Internet, als auch von einigen Bekannten Mechanikern bzw Werkstattleitern ist von mehr Problemen zu hören als bei jeder anderen Getriebeart. Und ich kenne auch ein Mitglied aus dem Forum, das das mit DSG ausgestattete VAG Produkt nach nichteinmal einem Jahr dem Händler wieder um die Ohren gehaut hat … ist eben der Versuch, eine Autmatik ohne die teuren Teile zu bauen und nur die elektronischen Möglichkeiten auszureizen - eine hydraulische Automatik aus den 60er Jahren funktioniert heute noch….
berni_at
20.07.2014, 13:06
@Flüsterer:
Bezüglich DSG + WW: http://www.wohnwagen-forum.de/index.php?page=Thread&threadID=26873
Wie ich schon oben geschrieben habe: Mein Vater betreibt einen WW mit einem Touran 140 PS mit DSG seit einigen Jahren ohne Probleme.
Hallo Bernhard!
Wir haben unseren Rapido aus Deutschland (München) importiert. (Der damals noch vorhandene österreichische Händler hatte kein irgendwie erkennbares Interesse am Verkauf. Komischerweise hat er dann den Verkauf eingestellt.)
Bei uns war der Kauf in Deutschland kein Problem, der Händler hat immer wieder nach Österreich verkauft.
Die Bestellung des eher unüblichen Modells hat der Händler sogar nur nach einem Telefongespräch gemacht, ohne einer fixen Kaufzusage von mir. Das war mehr als kundenfreundlich. Der Wohnwagen war genau das, was wir wollten, beim Besichtigen habe ich unterschrieben. Blöderweise hat das Reservieren des Überstellungskennzeichens nicht geklappt, so musste ich noch einmal kommen. Dafür habe ich aber einige Goodies bekommen. Der Preis war (ohne Handeln von mir aus) deutlich unter dem österreichischen.
Mit dem neuen Wohnwagen bin ich am Samstag nach Österreich gefahren, am Montag habe ich das Überstellungskennzeichen noch für die Fahrt zur Landesprüfstelle fürs Typisieren ausgeborgt, wie ausgemacht. (Dafür müsste man inzwischen einen Termin ausmachen, liest man im Forum.)
Das Kennzeichen habe ich zurück geschickt, dann musste ich nur mehr auf die Typisierung und die Anmeldung warten.
In unserem Fall hat es sich vollkommen ausgezahlt. (Blöd wäre gewesen, wenn wir einen gröberen Garantiefall gehabt hätten. Wenn sich ein Händler stur stellt, kann er wahrscheinlich/sicher fordern, dass du die Kiste zu ihm zurück bringst. Das spart ihm einiges an Ärger. Der unsere hätte das sicher nicht gemacht. Von dem habe ich auch Jahre später Tipps und Rat umsonst bekommen. Der weiß, was ihm langfristig gut tut!)
lg!
Noch etwas: Ihr sucht ja kein besonders exotisches Exemplar wie wir. Für diesem Sommer wird es sich mit dem Urlaub im eigenen Wohnwagen nur mehr schwer ausgehen. Im Herbst wissen die Händler, auf welchen Modellen sie sitzen bleiben. Das stärkt eure Verhandlungsposition und senkt damit den Preis. Warten kann sich also lohnen.
lg!
Flüsterer
20.07.2014, 21:38
@Flüsterer:
Bezüglich DSG + WW: http://www.wohnwagen-forum.de/index.php?page=Thread&threadID=26873
Wie ich schon oben geschrieben habe: Mein Vater betreibt einen WW mit einem Touran 140 PS mit DSG seit einigen Jahren ohne Probleme.
Na dann rangiere mal auf eher unebenem Gelände ein wenig oder bewege Dich mal im Stau eine AB - Auffahrt hinauf mit ordentlich beladenem WoWa hintendran...
Und dann mach dasselbe mit einer richtigen Automatik, der tut das nämlich genau gar nichts :)
berni_at
20.07.2014, 22:00
@ Flüsterer: OK Du hast recht.
Flüsterer
21.07.2014, 13:32
Glauben tust es nicht… :cool:
Wienerwald-Jo
21.07.2014, 14:33
Glauben tust es nicht… :cool:
Martin, --i glaub da
Jo
Hallo!
Na dann rangiere mal auf eher unebenem Gelände ein wenig oder bewege Dich mal im Stau eine AB - Auffahrt hinauf mit ordentlich beladenem WoWa hintendran...
Und dann mach dasselbe mit einer richtigen Automatik, der tut das nämlich genau gar nichts :)
Das glaube ich dir sofort. (Ich habe, muss ich dazu sagen, keine Erfahrungen mit der DSG oder wie sie immer heißt.)
Ich denke, wir sind da wieder in dem Bereich, in dem es um Kleckern oder Klotzen geht. Wer kleckert, wie wir, also mit minimalen Gewichten und Größen, dürfte weniger Schwierigkeiten zu erwarten haben, wer klotzt, muss sich schon sehr genau überlegen, welche Gespann-Zusammenstellung problemlos fährt.
Im vom Threadersteller geschilderten Fall sehe ich drei Möglichkeiten:
Einmal den Wohnwagen kaufen, der gefällt und schauen, was beim Fahren damit heraus kommt. Wenn es gut geht (wofür einiges spricht), ist alles paletti. Wenn nicht, ists etwas blöd und kann größere Investitionen erfordern.
Dann gäbe es noch die Möglichkeit, bei einem schweren Wohnwagen das Zugfahrzeug zu tauschen und auf eines mit einer Wandlerautomatik um zu steigen.
Die dritte Möglichkeit sehe ich noch darin, nicht im Bereich den Maximalgewichte zu fahren, sondern deutlich darunter. Dann wird die bezweifelte Kupplung wohl halten, nehme ich an. Zu mindestens unsere Einscheibenkupplung beim alten Serena hat das Ziehen locker weg gesteckt, auch über Pässe zu den sieben Zwergen, 14 Jahre lang. Ob das auch beim Caddy so klaglos geht, werden wir erst sehen. Aber da wir deutlich unter der technischen Grenze liegen, und wir, soweit ich das erkennen kann, einen elektronisch gedrosselten Motor haben, hoffe ich das schon. Was 103PS aushält, sollte auch 75 PS beim Ziehen vertragen. (Beim Drehmoment ist der Unterschied weit geringer, das ist für uns ein angenehmer Faktor zum Sparen.)
lg!
Hallo!
Bezüglich Wohnwagen mit "Familiengrundriss" und ordentlichen Stockbetten:
wir hatten eine Saison lang einen TEC Travelbird 490GK.
Google mal nach so einem Modell - vielleicht findest was in Bayern!
Ich war mit der Ausstattung und Qualität sehr zufrieden; ein paar "Verbesserungen" macht man(n) wahrscheinlich eh´ bei allen Fahrzeugen...
berni_at
21.07.2014, 20:16
@Berti27: Danke für den Tipp, habe ihn mir schon angesehen, gefällt mir gut.
@DSG-Skeptiker:
Ich habe heute den Tag genutzt um eine intensive Recherche bezüglich DSG-Getriebe + Wohnwagen zu machen. Ich habe mit meiner Werkstatt, der Technikberatung des ÖAMTC, und dem SEAT-Kundendienst gesprochen. Auch mit meinem Vater, der wie o.a., einen 140 PS Touran mit DSG und WW betreibt, habe ich nochmals gesprochen. Ich versuche die Ergebnisse zusammenzufassen:
- Es sind keinerlei Probleme mit dem gegenwärtigen DSG-Getriebe erkennbar, die auf Betrieb mit WW zurückzuführen sind. Meine Werkstatt hat eine Menge Kunden die VWs mit DSG mit WW oder anderen schweren Anhänger (Perde etc.) betreiben. Es gibt insgesamt ganz wenig Probleme mit dem gegenwärtigen DSG und keinerlei Probleme die auf Anhängerbetrieb zurückzuführen sind. Auch der ÖAMTC hat in seiner Pannenstatistik keine diesbezüglichen Hinweisen.
- Mit dem TipTronic Getriebe (bis ca. 2009) waren anfänglich etwas Probleme vorhanden, auch solche, die auf Anhängerbetrieb zurückzuführen sind.
- Es gibt zwei verschiedene DSG Getriebe: ein 7 Gang DSG (bei dem die Kupplungsscheiben trocken laufen) und ein 6 Gang DSG (bei dem die Kupplungscheiben im Ölbad laufen). Die im Forum angesprochenen Probleme würde am ehesten beim 7 Gang DSG möglich sein, sind aber in der Praxis auch bei diesem DSG-Getriebe nicht erkennbar. Beim 6-Gang DSG gibt es nahezu keine Abnützung. Dafür muss man alle 60k km das Getriebeöl wechseln.
- Einzig beim Rangierbetrieb hat der Wandlerautomat die Nase vorne. Aber insbesondere beim 6-Gang DSG sind Probleme mit der Kupplung erst bei längerem Rangieren in schwerem Gelände erwartbar. Aber wie gesagt, da hat da der Wandler unbestreibar die Nase vorne. Ich habe jedoch nicht vor stundenland im schweren Gelände zu rangieren. (Dafür möchte ich einen Mover verwenden).
- Bei längeren bergauf Fahrten auf der Autobahn (z.B. Wechsel etc.) wenn man merkt, dass das DSG oft hin und her schaltet, sollte man ev. manuell schalten und einen Gang herunterschalten und eine höhere Drehzahl in Kauf nehmen. Das sollte man jedoch auch bei einem Wandlerautomaten machen, da hier zwar nicht die Kupplung kaputtgehen kann, jedoch die Überbrückung. Und genau das ist bei Wandlerautomaten in der Praxis vermehrt zu beobachten, dass die Überbrückungen geschrottet werden, da in solchen Situationen nicht manuell geschaltet wird. Laut ÖAMTC gibt es in diesem Bereich deutlich mehr Schäden als beim DSG.
- Weiters ist die Lebensdauer des DSG - so wie bei vielen Technikprodukten - von der Behandlung und Wartung abehängig.
- Auch muss man mit einem Auto wie dem 140 PS Alhambra nicht unbedingt, die gesamte nutzbare Anängelast ausnutzen. Ich habe nicht vor über 1500 hzGG zu gehen.
Ich fasse zusammen:
- Jeder der Herren mit denen ich heute gesprochen habe, kennt solche Probleme nicht, und erwarten solche auch nicht.
- Ich kenne mittlerweile 8 - 10 Leute, die VWs mit DSG + WW (und Pferdeanhänger) bereiben. Mehrheitlich Golf, Passat, Touran (mit dem 7-Gang DSG - bei dem solche Probleme eher zu erwarten wären als beim 6 Gang DSG). Kein einziger hatte damit Probleme. Auch mein Vater hat im Touran das 7 Gang DSG und betreibt es im Anhängerbetrieb seit Jahren.
- Auch im WWW wird in den diversen Foren (Wohnwagen Forum.de, Seat bzw. VW Forum etc.) sehr intensiv über diese Thema diskutiert. Ich habe in den letzten Tagen sehr viel in diesen Threads gelesen und auch dort finde ich keine Hinweise auf Probleme, eher das Gegenteil. Wenn man den Thread in dem von mir eingefügten Link aufmerksam gelesen hätte, dann würden wir diese Diskussion ev. nicht führen.
- Daher ist meine ganz klare Antwort an Flüsterer: Nein ich glaube Dir nicht. Denn ich halte mich eher an Fakten und die Meinung von Menschen die solche Gespanne selbst seit Jahren problemlos betreiben als an Höhrensagen, Gerüchte, die Meinung eines Feundes eines Feundes etc.
Daher würde ich diese Diskussion jetzt beenden, da sie mir schon genug Zeit gekosten hat, zu nichts führt. Ich werde Euch nicht überzeugen und möchte dies auch nicht. Ich habe während des Gespräches mit meiner Werkstatt das Angebot bekommen auf einen Alhambra 140 PS, 4Motion mit Schaltgetriebe zug-um-zug ohne einen Cent Aufzahlung umzusteigen. Ich bin jedoch - auch auf Rat meiner Werkstatt - bei meinem DSG geblieben. Ich persönlich glaube auch, dass es bei diesem Thema um etwas anderes geht, aber das brauchen wir nicht vertiefen.
lg Bernhard
Hallo Bernhard!
Du hast dir deine eigene Meinung gebildet, und du hast es gut gemacht! Die anderen machen es ja auch nicht anders.
Bei Fragen nach möglichen Problemen kommen natürlich alle möglichen Meinungen, manche fundierter, manche nicht. Manche Teilnehmer in Foren wissen mehr, manche weniger. Und manche plaudern ziemlich viel heiße Luft. Flüsterer kenne ich als einen, der sehr viel fachlichen Hintergrund hat. Wenn er mich vor möglichen Problemen warnt, nehme ich das sehr ernst.
Ein mögliches Problem muss bei dir ja nicht auftreten. Langes Rangieren am Stand wirst du nicht brauchen. Sonst könnte ich mir noch vorstellen, dass Leute die genannten Probleme bekommen haben, wenn sie immer wieder kilometerweit bergauf im Stau ein paar Meter fahren konnten, nur um dann wieder abzubremsen, bis zu den nächsten paar Metern. Es gibt viele Möglichkeiten, Ärger zu bekommen. Wenn du nicht regelmäßig zur Hauptreisezeit den Tauerntunnel oder den Brenner überqueren willst, sparst du dir eigene unangenehme Geschichten. So verstehe zu mindestens ich seine Warnung.
Mitteilungen oder Warnungen sind für mich dazu da, die eigene Sicht der Dinge zu vertiefen. Ums Recht haben geht es mir nicht. Und je nach Kontext sind sie relevant -oder eben für mich oder wen auch immer- nicht. Mich haben auch alle möglichen Leute gewarnt, mit unserem Gespann auf Reisen zu gehen. Im Prinzip hatten sie recht, unser Zugfahrzeug war fürs Ziehen eines normalen Wohnwagens viel zu schwach, besonders auf den Routen, die wir gefahren sind. In der Praxis hat das nichts ausgemacht, weil es für unseren Floh von Wohnwagen locker ausgereicht hat.
Ich wünsche euch also schönes Campen mit eurem Gespann!