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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Warnleuchte



Spittelberg
21.05.2013, 11:16
Bei meinem FIAT Ducato (Multijet, 120PS) leuchtet seit ein paar Tagen die gelbe Warnleuchte "Fehler in der Einspritzanlage" auf. Zuerst zeitweise, jetzt brennt sie permanent. Laut FIAT Handbuch kann die Fahrt fortgesetzt werden, aber extreme Motorbelastungen sollen vermieden werden. Es könnte Leistungsverlust und hoher Spritverbrauch auftreten, beides ist nicht der Fall.

Was meint ihr, kann das eventuell auf schlechten Diesel zurückzuführen sein, der die Einspritzdüsen verlegt hat? Mir sind auch einige Male Startschwierigkeiten aufgefallen, normalerweise springt der Motor sofort an, egal ob er kalt oder warm ist, jetzt habe ich ein paar Mal mit warmen Motor einige Sekunden den Anlasser betätigen müssen, bis der Motor angesprungen ist. Einmal kam nach dem Anspringen des Motors (nach ca. 6 Sekunden Starten) eine gewaltige blaue Rauchwolke aus dem Auspuff.

An sich würde ich mit einer Überprüfung gerne bis zur Rückkehr nach Österreich warten, oder soll ich früher etwas unternehmen?

gerilu
21.05.2013, 13:40
Hmmmm - nach ca 6 Sekunden Starten, ist natürlich "übermäßig" viel Kraftstoff in den Zylindern, bzw im Abgassystem - dann rauchts, wenn er schließlich läuft - klar!

ABER - wenn Diesel in die Brennkammer gespritzt wird, warum zündest das Zeugs nicht ? Weil zu wenig, oder zuviel, oder gar nix "gespritzt" wird .... oder die Kompression im "A" ist !!

Es wird wohl der Drucksensor sein, oder irgendwo im Einspritzsystem ist Dreck und es kann daher nicht der notwendige Druck richtig aufgebaut werden !

Wenn du irgendwo eine halbwegs "gut aussehende" Fiatwerkstätte siehst, würde ich das doch mal schnell abklären lassen (gut aussehend, weil die dann dort hoffentlich mit einem ordentlichen Diagnosegerät "bestückt" sind, das den Fehler ganz genau lokalisieren kann)

Hoffe, dass es nicht der Drucksensor ist, weil der kostet doch "gscheit Kohle" ... (wie egentlich beinahe alles am Einspritzsystem!!)

Kommt gut heim

gerilu

Allesfahrer
21.05.2013, 13:56
Hallo!

Zuerst nur blinken und dann leuchten könnte ein verdreckter Dieselfilter sein.
Ergibt zu wenig Durchfluss das genügend Einspritzdruck aufgebaut werden kann. Beim Starten wird zwar eingespritz, aber mit zu wenig Druck. Dadurch zündet er nicht und wenn er zündet hast starke Rauchentwicklung.
Ich würde es mir ansehen lassen bevor du ganz stehst.

luftboxer
21.05.2013, 17:51
Ist das ein Fahrzeug mit common rail Motor?
Wenn ja deutet das lange Starten auf einen defekten Injektor hin, würde das gleich ansehen lassen.

lg
Franz

freiheit
21.05.2013, 18:24
Vlt. bist du beim ÖAMTC oder ARBÖ, so müsste auch der Pannendienst im Ausland helfen. Die können mit ihren Diagnosegeräten den Fehler sicher noch besser eingrenzen und dann eine Prognose stellen, ob das Auto sofort in die Werkstatt muss, oder erst nach euer Rückkehr in Österreich zum Händler des Vertrauens soll.
Grüße, hannes

PS:Bei mir war es die AGR Klappe, die nicht immer funktionierte.

Spittelberg
28.06.2013, 09:36
Zwischenergebnis des Problems:

Wir haben uns mit dem Problem bis nach Österreich durchgeschlagen. Sporadisch ist die Warnleuchte ausgegangen, aber zu ca. 70% hat sie geleuchtet. Manchmal hat sich der Ducato beim Starten schwer getan, aber immer nur mit warmen Motor. Am Morgen bei kalten Motor, keine Probleme. Beim ÖAMTC in Leibnitz habe ich die Fehler auslesen lassen.

Folgendes kam heraus: "Nockenwellenpositionssensor und Kurbelwellenpositionssensor defekt." Laut ÖAMTC kann ich weiterfahren.

Gestern wurden die 2 Teile erneuert (bei meiner Werkstatt im Waldviertel). War gar nicht so teuer. Auf der Heimfahrt bei Stockerau plötzlich der bekannte Warnton und die Warnlampe leuchtete wieder!!!!!

Ich war ganz schön sauer. Neuerlich Fehler auslesen beim ÖAMTC. Ergebnis: "Signal vom Nockenwellensensor ungültig!"

Am kommenden Dienstag bin ich, bzw. unser Ducato, wieder in der Werkstatt. Ich werde vom Ergebnis berichten.

Flüsterer
28.06.2013, 16:23
Zwischenergebnis des Problems:

Wir haben uns mit dem Problem bis nach Österreich durchgeschlagen. Sporadisch ist die Warnleuchte ausgegangen, aber zu ca. 70% hat sie geleuchtet. Manchmal hat sich der Ducato beim Starten schwer getan, aber immer nur mit warmen Motor. Am Morgen bei kalten Motor, keine Probleme. Beim ÖAMTC in Leibnitz habe ich die Fehler auslesen lassen.

Folgendes kam heraus: "Nockenwellenpositionssensor und Kurbelwellenpositionssensor defekt." Laut ÖAMTC kann ich weiterfahren.

Gestern wurden die 2 Teile erneuert (bei meiner Werkstatt im Waldviertel). War gar nicht so teuer. Auf der Heimfahrt bei Stockerau plötzlich der bekannte Warnton und die Warnlampe leuchtete wieder!!!!!

Ich war ganz schön sauer. Neuerlich Fehler auslesen beim ÖAMTC. Ergebnis: "Signal vom Nockenwellensensor ungültig!"

Am kommenden Dienstag bin ich, bzw. unser Ducato, wieder in der Werkstatt. Ich werde vom Ergebnis berichten.

Wetten, dass es an der Verkabelung liegt? Bei all den lieben Sensoren werden in den Werkstätten erst mal diese getauscht, ohne die Funktion derselben zu prüfen...leider kennen sich auch fast keine Werkstätten damit aus...:mad::mad::mad:

Spittelberg
28.06.2013, 16:39
@ Martin

Verkabelung wurde angeblich durchgemessen und überprüft.

Habe heute die ÖAMTC "Auto Touring" Juli/August Nr.13 gelesen. Da gab es einen interessanter Artikel über Elektronikprobleme in einem KFZ. Im konkreten Fall über einen defekten ABS Sensor der getauscht wurde, aber der neue auch nicht richtig funktionierte. Der ÖAMTC hat dann an dem Fahrzeug 3 Tage herumgemessen und auch Vergleichsmessungen mit den ABS Sensoren an den anderen Rädern gemacht. Dabei stellte sich heraus, daß die Werkstatt einen Nachbausensor eingebaut hatte, der ein zu schwaches Signal lieferte. Nach dem Einbau eines Originalersatzteils funktionierte dann alles einwandfrei.
Leider wurde die Automarke und Type nicht genannt.

Vielleicht auch ein Problem bei meinem Ducato???

STO
29.06.2013, 02:29
ein grund, warum ich autos ohne elektronik fahre, wenn ich sicher sein will, auch termingerecht anzukommen.

das hilft dir auch nicht weiter, ich weiss. schuidigung... und viel glueck bei der fehlerbehebung.

westbahnmichi
29.06.2013, 08:30
ein grund, warum ich autos ohne elektronik fahre, wenn ich sicher sein will, auch termingerecht anzukommen.



Hallo

das ist aber mit sicherheit keine garantie:);)

Flüsterer
29.06.2013, 09:06
Hallo

das ist aber mit sicherheit keine garantie:);)

...aber Mechanik zickt eher seltener plötzlich und scheinbar ohne erkennbaren Grund herum. Diese Autos fahren eben zuverlässiger, so lange es eben nicht drei Netzwerke gibt und jeder noch so kleine Mist von irgendeinem Stellmotor samt Software angesteuert wird.:rolleyes::rolleyes:

Spittelberg
02.07.2013, 16:32
Wetten, dass es an der Verkabelung liegt? Bei all den lieben Sensoren werden in den Werkstätten erst mal diese getauscht, ohne die Funktion derselben zu prüfen...leider kennen sich auch fast keine Werkstätten damit aus...:mad::mad::mad:

Du hattest wieder einmal recht!

War heute wieder beim Mechaniker. Sie haben in meinem Beisein einige Zeit gesucht und dann eine korrodierte Masseverbindung gefunden. Alles gereinigt und in Ordnung gebracht und der Fehler war weg. Sie haben dann noch den alten Sensor eingebaut, aber mit dem waren schlagartig wieder die Startprobleme da, der ist also definitiv hinüber.

Der Meister zeigte mir, bei noch vorhandenen Fehler, ein weiteres Phänomen. Wenn die Zündung eingeschaltet wird, ging manchmal der Zeiger des Tourenzählers einmal auf 900 U/min und einmal auf fast 3000 U/min. Und das bei nicht gestarteten Motor!!! Dieser Fehler war dann aber nach Reinigung der Masseverbindung auch weg.

Inzwischen habe ich schon eine ausgedehnte Probefahtrt von gut 150km hinter mir und alles ist OK. Hoffentlich bleibt es so.

Flüsterer
08.07.2013, 15:21
Gratuliere, dann ist ja alles wieder gut.

Ich würde mir aber Gedanken um die Konservierung der jetzt schon korrodierenden Massepunkte machen. Eventuell mal sämtliche Massepunkte mit geeignetem Mittel (also NICHT Sonax, WD40 oder Konsorten) von der Oxidschicht befreien, Stecker auch reinigen und das ganze dann mit geeignetem Fett großzügig vor dem Eindringen weiterer Feuchtigkeit schützen.

Da sieht man mal wieder die Langzeitqualität der derzeit so gebauten Fahrzeuge - es ist echt ein Witz, was die Karren kosten und wie schnell dann an so simplen Punkten massive Probleme auftreten, einfach aus der Sparwut der "Shareholder-Value-Bewahrer" heraus, denn Massepunkte gibt es im Fahrzeugbau seit es Elektrik in diesen gibt-hier wird echt am Material gespart.:mad::mad::mad:

Freetec 598
09.07.2013, 06:55
Gratuliere, dann ist ja alles wieder gut.

Ich würde mir aber Gedanken um die Konservierung der jetzt schon korrodierenden Massepunkte machen. Eventuell mal
sämtliche Massepunkte mit geeignetem Mittel (also NICHT Sonax, WD40 oder Konsorten) von der Oxidschicht befreien, Stecker auch reinigen und das ganze dann mit geeignetem Fett großzügig vor dem Eindringen weiterer Feuchtigkeit schützen.

Da sieht man mal wieder die Langzeitqualität der derzeit so gebauten Fahrzeuge - es ist echt ein Witz, was die Karren kosten und wie schnell dann an so simplen Punkten massive Probleme auftreten, einfach aus der Sparwut der "Shareholder-Value-Bewahrer" heraus, denn Massepunkte gibt es im Fahrzeugbau seit es Elektrik in diesen gibt-hier wird echt am Material gespart.:mad::mad::mad:

Als da wären ? :)