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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Urlaub 2012



Spittelberg
18.03.2012, 12:18
Hallo Forumsfreunde!

Unser Urlaub hat begonnen!

Gestern sind wir in Aix en Provence eingetroffen. Morgentemperatur 16°, bewölkt aber sehr angenehm.
Vorgestern haben wir oberhalb von Monte Carlo in La Turbie genächtigt. Eine tolle Aussicht auf Monte Carlo aus der Vogelpersktive. Von dort ging es durch den Canyon du Verdon bis hierher. Die Verdonschlucht ist einfach atemberaubend. Ein sehr, sehr tifer Einschnit mit grünem Wasser. Ein kleiner "Grand Canyon".

Heute bei einem Olivenbauerin Cuceron genächtigt (France Passion), der hatte das beste Olivenöl! Wir haben uns gleich 2 verschiden 0,5ltr Flaschen gekauft.
Morgen geht es weiter Richtung Barcelona. Dort ist ein CP angesagt (ACSI). Ich glaube, dort steht das WOMO etwas sicherer.

Ich werde weiter berichten.

gerilu
18.03.2012, 13:15
Hallo ihr Lieben ....

"beneidenswert" :D:D

Passt auf euch auf, habt einen legendären Urlaub und kommts wieder gut nach hause !!

Tirolergruß
gerilu

Hawky
18.03.2012, 13:40
Wir haben auch ein bisserl neidisch eure ersten Eindrücke aus Frankreich gelesen...wünschen euch einen wunderschönen Urlaub und können es jetzt gar nicht mehr erwarten, bis wir immer Sommer auch in diese Gegend kommen...

freiheit
18.03.2012, 14:56
Hallo aus Österreich
Angesichts der Temparaturen in Österreich sind wir schon etwas neidisch, obwohl es bei aus auch schön langsam angenehmer wird.
Einen schönen, unvergesslichen Urlaub wünscht euch Hannes

Feinspitz
18.03.2012, 15:39
Hallo Wir wollen die gleiche Tour machen.Bist du über die Autobahn gefahren oder Bundesstraße.
Noch schöne Fahrt
Werner

Hallo Forumsfreunde!

Unser Urlaub hat begonnen!

Gestern sind wir in Aix en Provence eingetroffen. Morgentemperatur 16°, bewölkt aber sehr angenehm.
Vorgestern haben wir oberhalb von Monte Carlo in La Turbie genächtigt. Eine tolle Aussicht auf Monte Carlo aus der Vogelpersktive. Von dort ging es durch den Canyon du Verdon bis hierher. Die Verdonschlucht ist einfach atemberaubend. Ein sehr, sehr tifer Einschnit mit grünem Wasser. Ein kleiner "Grand Canyon".

Heute bei einem Olivenbauerin Cuceron genächtigt (France Passion), der hatte das beste Olivenöl! Wir haben uns gleich 2 verschiden 0,5ltr Flaschen gekauft.
Morgen geht es weiter Richtung Barcelona. Dort ist ein CP angesagt (ACSI). Ich glaube, dort steht das WOMO etwas sicherer.

Ich werde weiter berichten.

Jennifer
18.03.2012, 18:29
Hallo ich wünsche euch einen schönen Urlaub wenn ich in 25 Jahren in Pension gehe mach ich es euch nach :D:D

Bernhard

Rupert Unterwurzacher
18.03.2012, 19:49
Hallo Forumsfreunde!

Unser Urlaub hat begonnen!

Gestern sind wir in Aix en Provence eingetroffen. Morgentemperatur 16°, bewölkt aber sehr angenehm.
Vorgestern haben wir oberhalb von Monte Carlo in La Turbie genächtigt. Eine tolle Aussicht auf Monte Carlo aus der Vogelpersktive. ......

Hallo, darf ich fragen, ob das der gleiche Stellplatz ist, auf dem wir gestanden sind ?
http://uschuh.members.cablelink.at/reiseberichte/2009_Azurtour/2009_Azurtour_01.htm

wenn ja (was ich annehme) - ist dieser wieder öffentlich zugänglich (es war einer der schönsten Stellplätzt von der Aussicht her, auf denen wir gestanden sind)

Ansonsten wünsche ich eine schöne, unfallfreie Reise.
mfg
Rupert

Pitzi
18.03.2012, 20:04
Tolle Reise!

Wünschen euch einen wunderschönen Urlaub:).Wir haben unseren WoWa Gestern aus dem Winterquatier geholt,nun heißt es Pickerl und Gasprüfung machen danach putzen und einräumen und am Fr.23.3 gehts dann los:D Die Saison kann beginnen;):D:D

Spittelberg
20.03.2012, 19:19
Hallo, darf ich fragen, ob das der gleiche Stellplatz ist, auf dem wir gestanden sind ?
http://uschuh.members.cablelink.at/reiseberichte/2009_Azurtour/2009_Azurtour_01.htm

wenn ja (was ich annehme) - ist dieser wieder öffentlich zugänglich (es war einer der schönsten Stellplätzt von der Aussicht her, auf denen wir gestanden sind)

Ansonsten wünsche ich eine schöne, unfallfreie Reise.
mfg
Rupert


natürlich war es dieser!

Wir sind durch Italien auf derAutobahngefahren, ab dann nur mehr mautfreiee Autobahnen und Nationalstraßen. Heute in Barcelona eingetroffen am CP tre Estrellas mit ACSI Card..

Spittelberg
21.03.2012, 21:18
Hallo, darf ich fragen, ob das der gleiche Stellplatz ist, auf dem wir gestanden sind ?
http://uschuh.members.cablelink.at/reiseberichte/2009_Azurtour/2009_Azurtour_01.htm

wenn ja (was ich annehme) - ist dieser wieder öffentlich zugänglich (es war einer der schönsten Stellplätzt von der Aussicht her, auf denen wir gestanden sind)

Ansonsten wünsche ich eine schöne, unfallfreie Reise.
mfg
Rupert


Noch was zum „Stellplatz“ La Turbie oberhalb von Monte Carlo:

]Eigentlich ist dieser Platz nicht als Stellplatz zu bezeichnen. Er ist weder offiziell noch bietet er irgendetwas, außer einer grandiosen Sicht auf Monte Carlo. Es gibt werde V/E noch Mistkübel. Außerdem ist der Platz schief in alle Richtungen, man braucht unbedingt Keile zum gerade hinstellen.
Ich weiß nicht ob man früher bis zu hinteren Eingang des Friedhofs fahren konnte, wir sind auf dem Platz gleich nach dem Ende der geteerten Straße gestanden, vor dem Schranken, der aber offen stand.
Genaue Platzposition: N 43°44,586‘ E 07°24,093

]Heute sind wir in Barcelona herumgestreunt, eine wunderschöne Stadt, leider war es heute sehr windig und regnerisch. Ich kann nur abraten mit dem Auto nach Barcelona zu fahren, so einen extremen Verkehr habe ich noch nicht erlebt Doch, einmal in Kairo mit dem Leihwagen quer durch die Stadt, das war Abenteuer pur, danach kann einen nichts mehr erschüttern.

westbahnmichi
22.03.2012, 10:25
Hallo ihr zwei

wünsche euch einen schönen aufenthalt, und noch einen schönen erholsamen urlaub, und kommt gesund wieder nach hause!!!

bertl27
24.03.2012, 14:45
Hallo Spittelberger!

Wir wünschen Euch noch einen schönen langen Urlaub!

´Freuen uns schon auf die Berichte!

Schulgarten1
24.03.2012, 21:20
auch die Schulgärtner wünschen Euch gute Fahrt und knitterfreies Heimkommen!
LG !

maetti
25.03.2012, 12:43
Ihr seid beneidenswert:-)
Wir wünschen euch einen schönen Aufenthalt und kommt gesund wieder nach Hause!!

Spittelberg
27.03.2012, 12:45
Wir sind seit 2 Tagen in Granada. Gestern bei traumhaften Wetter die Alhambra besichtigt.. Alles beginnt gerade zu blühen und noch sind nicht übermäßig viel Besucher hier, das wird sich ab der Karwoche drastisch ändern wie uns am CP mitgeteilt wurde.
Am CP ca. 15km außerhalb von Granada haben wir die schneebedeckte Sierra Nevade vor der Nase. Heute ist noch ein Erholungstag angesagt weil wir gestern den ganzen Tag zuerst in der wunderschönen Altstadt und danach 5,5 Stunden in der Alhambra herumgelatscht sind. Da streckt man Abends gerne die Füße unter den Tisch und vergönnt sich das eine oder andere Gläschen Rioja!

Morgen geht es dann weiter Richtung Rond, zu einem Stellplatz in Olvera.

Spittelberg
30.03.2012, 18:25
Hallo Camperkollegen!

Wir haben soeben die Tickets für die Fähre nach Marokko gekauft, € 180.- für WOMO und 2 Personen für Hin un retour. Morgen um 11 Uhr geht es los von Algeciras nach Tanger. Wir sind schon sehr neugierig was uns erwartet. Mittlererweile ist es drüben schon ganz schön warm geworden
Anbei ein Fotos von Ronda, eines von in den Fels gebauten Häusern in Setenil und einem besonderen WOMO Bus im Stil eines indischen LKW, speziell für die Mercedes Fans (Westbahnmichi, Bernd/STO und andere).
Wir melden uns wieder aus Marokko.

Spittelberg
30.03.2012, 22:16
Hallo Camperkollegen!

]Wir sind es nochmals.

Ich muß unbedingt noch diese Fotos vom geilsten WOMO aller Zeiten Euch allen zeigen. Einfach toll was dieser Lübecker aus seinem Steyr- Pinzgauer gemacht hat. Der sieht einfach sensationell aus. Allerdings wird einem an jeder Tankstelle der rote Teppich ausgerollt wenn es ans volltanken geht.

Vielleicht wäre das ein Fahrzeug für unseren Tiroler der seine Fahrzeuge normalerweise zweimal jährlich wechselt.:D:D:D:D

Außerdem fährt dieser Hund morgen auch mit uns nach Marokko.

Übrigens: Hier auf dem Parkplatz stehen mehr WOMOs die auf die Fahre warten, als in Wels auf der Messe ausgestellt sind.

Jennifer
31.03.2012, 06:10
Übrigens: Hier auf dem Parkplatz stehen mehr WOMOs die auf die Fahre warten, als in Wels auf der Messe ausgestellt sind.

Bei der Riesen Ausstellung heuer kein Wunder nur 1 Halle .

Aber der Umgebaute Dieselschlucker ist echt klasse. Der hat sicher keine Stellplätze im Navi gespeichert sondern nur Tankstellen .:):)


Bernhard

Gabi68
31.03.2012, 17:26
der schaut aber toll aus, ein wenig anders als die üblichen WOMO,
wünsche euch eine schöne Reise und kommt gut wieder retour,
dein Bericht ist super,

LG von Gabi

Spittelberg
04.04.2012, 11:10
News von uns!

Am Samstag sind wir mit der Fähre von Algeciras nach Tanger Med übergesetzt. Die Einschiffung war problemlos, hat alles reibungslos funktioniert. Aber dann….
Jeder Passagier mußte eine Einreisekarte für Marokko ausfüllen. Die Einreisekarte mußte man an Bord beim Zoll mit dem Reisepass einreichen. Ein Beamter für ca. 500 Passagier und eine unorganisierte Drängerei vor dem Schalter! Es herrschte das Faustrecht!!!! Wir bekamen unsere Stempel erst beim Einlaufen in Tanger Med nach ca. 70 Minuten. Da waren noch immer ca. 100 Leute angestellt.

Nach dem Abfahren vom Schiff ging es zur Zoll-l und Polizeikontrolle. Das war alles problemlos, der Zöllner half sogar beim Ausfüllen der Formulare für das KFZ. Nach einer halben Stunde war alles erledigt und wir fuhren aus dem Hafengelände raus.
Das Wetter war leider regnerisch und wir fuhren daher ca. 160 Kilometer weiter südlich nach Moulay Bousselham an der Atlantikküste. Hier haben wir 2-3 Tage pausiert, die weiter Route überlegt, das durch das Regenwettertotal verdreckte WOMO gründlich außen und inne gereinigt. Das Restaurant am Platz bietet zu Spottprisen (4.- bis max. 8.- Euro inkl. Aller Beilagen), herrliche Fischgerichte und Lammfleisch-Tachina an, das müssen wir einfach testen.

Dann fuhren wir die Atlantikküste weiter Richtung Süden. Das erste Mal Tanken war eine angenehme Überraschung. Für den Diesel zahlt man hier nur 75 Cent!! Außerdem haben wir uns in einem Telecomshop einen Prepaid-Internetstick gekauft. Um ganze 65 Cent pro Tag für 67 Tage mit unbegrenzten Downloadvolumen!!!!

Am CP in Moulay Bousselham haben Schafe den Rasen kurzgehalten und auf einem CP Ocean bleu haben wir wieder ein tolles Allrad WOMO auf einem Renault LKW Fahrgestell entdeckt. Die vergangene Nacht haben wir wild genächtigt bei Qualidia kurz vor Safi an einer wunderschönen Küste. Siehe beigefügte Fotos.

Näheres von den Renault Allrad WOMO Besitzern gibt es hier, leider in französich: http://martine.tatangelo.com/ und www.tatengelo.com (http://www.tatengelo.com)

Wenn es was Neues gibt, melden wir uns wieder.

AndyT
04.04.2012, 11:39
Hallo Gerhard und Hanna :):)

Danke für die spannenden Zeilen und die schöne Fotos. Weiter so......:D:D
Wünsche euch noch eine wunderschöne und spannende Reise durch Marokko.


Ps: könntest mir bitte 2000 Liter Diesel mitbringen, Zahlung bei Abholung...:D:D:D;):rolleyes:

Skorpion
04.04.2012, 12:44
Hallo Hanna und Gerhard

Wünschen Euch einen schönen und nunfallfreien Urlaub
Wir sind am 30.3.2012 von einer traumhaften Marokkoreise zuzrückgekehrt und treiben uns derzeit in Portugal umher

AndyT
04.04.2012, 13:30
Hallo Hanna und Gerhard

Wünschen Euch einen schönen und nunfallfreien Urlaub
Wir sind am 30.3.2012 von einer traumhaften Marokkoreise zuzrückgekehrt und treiben uns derzeit in Portugal umher

San den dooooo nur Dauerurlauber in den Forum.....:D:p:D:p:p:p:D:p:D;):rolleyes: (noch ne schöne Reise :-))

Skorpion
04.04.2012, 16:07
San den dooooo nur Dauerurlauber in den Forum.....:D:p:D:p:p:p:D:p:D;):rolleyes: (noch ne schöne Reise :-))

Servus Andreas
Des besprech ma am besten beim Forumstreffen bei an Bier oder an Glasl Wein

Spittelberg
04.04.2012, 20:41
Hallo Gerhard und Hanna :):)

Danke für die spannenden Zeilen und die schöne Fotos. Weiter so......:D:D
Wünsche euch noch eine wunderschöne und spannende Reise durch Marokko.


Ps: könntest mir bitte 2000 Liter Diesel mitbringen, Zahlung bei Abholung...:D:D:D;):rolleyes:


Bestellung kann leider aus Kapazitätsgründen nicht ausgeführt werden, da ich 2000 Liter Arganöl (Literpreis hier ca. 40.- Euro, in Austria 90.- bis 100.-) mitnehme, damit kann man viiiiiel mehr verdienen.:D:D:D

Wir sind heute in Jimmy Hendrix Town (Essaouira) angekommen, werden morgen seine diversen Stammlokale unsicher machen und wahrscheinlich überall nur seine Musik hören.
Generell muß man sagen, dort wo die Atlantikküste schön ist, kommt man nicht zum Strand, dort wo man zum Strand kommt, ist es saudreckig. Essaouira wirkt ausnahmsweise sehr sauber.

AndyT
05.04.2012, 00:06
Servus Andreas
Des besprech ma am besten beim Forumstreffen bei an Bier oder an Glasl Wein

....Einverstanden....:cool::D:rolleyes:

Ferdlnand
05.04.2012, 09:10
Bestellung kann leider aus Kapazitätsgründen nicht ausgeführt werden, da ich 2000 Liter Arganöl (Literpreis hier ca. 40.- Euro, in Austria 90.- bis 100.-) mitnehme, damit kann man viiiiiel mehr verdienen.:D:D:D



A wengerl teuer zum tanken......

lg Ferdl

Spittelberg
05.04.2012, 09:43
Hallo Hanna und Gerhard

Wünschen Euch einen schönen und nunfallfreien Urlaub
Wir sind am 30.3.2012 von einer traumhaften Marokkoreise zuzrückgekehrt und treiben uns derzeit in Portugal umher

Hallo Günter und Helga!

Wie lange dauerte Euer Marokkoaufenthalt und wo seid Ihr überall gewesen?
Wir sind bisher nur die Atlantikküste runtergefahren. Die ist nicht gerade berauschend, aber wir freuen uns schon auf das Landesinnere.
Meine Frau war dchon einmal vor gut 35 Jahren hier, da hat sich gigantisch viel zum negativen verändert, wie eben fast überall (spaniens Mittelmeerküste z.B.)

Wir wünschen Euch noch schöne Erlebnisse in Portugal und vielleicht geht sich für Euch auch noch Nordspanien aus, das ist wunderschön.

Spittelberg
06.04.2012, 21:24
In Essaouira haben wir das erste Mal richtiges Marokkofeeling erlebt. Die Stadt ist absolut sehenswert. Im kleinen idyllischen Hafen wird direkt vor den eingelaufenen Fischtrawlern der Fang zu günstigsten Preisen angeboten. Das Angebot geht von den Standardsorten wie Brassen, Wolfsbarsch, Sardinen, Garnelen etc. bis zu Muränen, Katzenhai, Langusten, Hummer, kleine Rochen. Was nicht direkt verkauft wird, kommt in die Fischhalle zu den Versteigerungen.

In der alten, wunderschönen Medina laufen einem dauernd Bilder von Jimmy Hendrix, Jim Morrisson (The Doors) und den Rolling Stones über den Weg, die waren ja alle in den 60ern hier Stammgäste. Die diversen Händler sind überraschenderweise nicht aufdringlich. An allen Ecken und Enden werden diverse Produkte aus Arganöl angeboten.

Der Restaurantbesuch hat uns positiv überrascht. 1 Fisch Tajine für 2 Personen mit Reis und Salat, 1 x Pommes,1x Chefsalat , 2x frischgepreßter Orangensaft, 4 Pfefferminztee um wohlfeile 15.-Euro. Sehr gut, sehr viel und der Pfefferminztee macht süchtig!!!!!!

Am Abend am CP dann der große Schreck. Der Kühlschrank ging bei 230 Volt Betrieb plötzlich auf Störung! Panik!!!! Fehler Nr.8 wurde im Display angezeigt. Gottseidank habe ich alle Bedienungsanleitungen mit, sofort nachgesehen. Fehler Nr.8 zeigt eine Unterspannung von mehr als 20% an und der Kühli geht auf Störung. Habe dann nachgemessen und wirklich, nur 178Volt!!!!!!!!! Na ja, halt auf Gasbetrieb umgestellt, Glück gehabt.

Noch etwas für die, die es interessiert: ORF TV Empfang funktioniert hier noch einwandfrei!

Ich mußte wieder ein Foto eines ungewöhnlichen WOMOs mitsenden.

jmillonig
06.04.2012, 22:10
Servus Spittelberg, wie ich deinem Bericht entnehme, bist mit einem Adria Twin SL unterwegs. Bist mit dem Campingbus zufrieden? Wie gehts dir?
Ich ziehe momentan einen WOWA und überlege auf einen Kasten umzusteigen.
lg aus dem kalten Kärnten nach Afrika

Spittelberg
06.04.2012, 22:33
Servus Spittelberg, wie ich deinem Bericht entnehme, bist mit einem Adria Twin SL unterwegs. Bist mit dem Campingbus zufrieden? Wie gehts dir?
Ich ziehe momentan einen WOWA und überlege auf einen Kasten umzusteigen.
lg aus dem kalten Kärnten nach Afrika

Also wir sind sehhhhr zufrieden. Aberbitte bedenke folgendes:

- Gegenüber Wohnwagen und Standard WOMO ist ein Kasten schmäler, es ist also etwas enger in der Breite.
- Der Adria Twin SL ist in unserer Version mit 599cm Länge angeblich ab Werk nicht mehr lieferbar, die jetzigen sind 635cm lang
- Dafür ist er sehr wendig, Verbrauch ca.10 Liter bei normaler Fahrweise. Landstraße ca. 90Kmh, Autobahn ca. 115Kmh, mit der 120PS Maschine
- Unserer hat serienmäßig eine Truma Dieselheizung mit der wir bisher sehr zufrieden sind, sie stinkt auch nicht.
- die 2 jährige Garantie mußte kein einziges Mal in Anspruch genommen werden, alles hat immer bestens funktioniert. Habe das Fahrzeug bei Gebetsroither gekauft, war mit Abwicklung und Betreuung sehr zufrieden.
- Vorteil eines Kastewagens ist sicher seine Wendigkeit, wir sind mit ihm schon in Gegenden unterwegs gewesen,. wo man mit einem normalen WOMO nicht mehr weiter gekommen wäre.

..wenn Du noch Fragen hast, dann nur raus damit.

jmillonig
07.04.2012, 12:34
Danke für die rasche Antwort. Die Enge im Inneren ist es, die mich ein wenig irritiert.
Den SL gibt es in der Langversion mit Einzel/Längsbetten, der kürzere SP hat Querbetten.
Stauraum und Verarbeitung dürften ja ok sein, sicherlich ist er sehr praktisch.
lg aus dem verregneten Kärnten

Skorpion
10.04.2012, 15:02
Hallo Gerhard u Hanni
Waren 4 Wochen unterwegs mit einer kleinen Gruppe.
Haben sehr viel gesehen, war aber zu kurz und daher etwas stressig.
Sind in einer Gruppe gereist, da meine Frau nicht allein fahren wollte.
Beim nächsten mal werden wir sicher allein und länger fahren.
Werde Euch nächste Woche eine PN schicken wo wir überall waren.
Weiterhin alles Gute und viel Freude an Marokko

Spittelberg
10.04.2012, 23:21
Wir sind wieder ein kleines Stückchen weitergekommen. Ca. 35km nordöstlich von Agadir sind wir durch das wunderschöne Parasise Valley nach Immouzer gefahren. Das Tal verdient den Namen absolut, einfach schön. Die Cascade Waterfalls waren leider wegen Wassermangel außer Betrieb.

Am nächsten Tag ging es über Agadir – eine selten uninteressante Stadt – durch sehr bergiges, aber wunderschönes Gelände nach Tafraoute, ein kleines Städtchen / Oase am Fuße des Antiatlas.

']Der Ausblick von unserem Platz auf die Berggipfel ist einfach atemberaubend schön, man glaubt man ist im Paradies. Äußerst angenehm ist, daß die hier lebenden Berber sehr zurückhaltend aber trotzdem sehr freundlich sind. Bettelnde Kinder gibt es nicht, dafür die letzten - hauptsächlich französischen - Überwinterer. Am Morgen kommen die Brot- und Gemüseverkäufer vorbei und bieten Ihre Produkte an, was will man mehr?

Heute hatten wir zum Frühstück eine Ziegenherde zu Besuch die sich über unser altes Brot freute. Danach machten wir einen Ausflug in die nahe gelegene Dattelpalmenoase Ait Mansour, einfach traumhaft. Aber sogar dort ist uns ein ROTEL Bus begegnet!!!! Vor denen ist man offenbar nirgendwo sicher.

http://up.picr.de/10112062jw.jpg
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TV Empfang über ASTRA funktioniert noch immer!!!!!

Spittelberg
19.04.2012, 11:47
Wir sind in den vergangenen Tagen wieder ein Stück weitergekommenund am Antiatlas entlang gefahren und in der Folge nach Taroudant gekommen. Die Altstadt ist komplett von einer guterhaltenen Stadtmauer umgeben. Am Hauptplatz im Inneren ist Abends immer einigeslos mit Musik, Märchenerzählern, Restaurants, etc. Ein SP war direkt an derStadtmauer.

Dann sind wir an einem Tag auf der Fahrt nach Quarzazate sowohl über eine überfluteteStraße (Dauerregen in der Nacht), als auch 2 Stunden später durch einenSandsturm gefahren.

Knapp vor Quarzazatehaben wir geglaubt wir sehen nicht recht. Da war mitten in der Landschaftplötzlich eine Tankstelle im amerikanischen Stil der frühen 60er Jahre!!! Man glaubtesich irgendwo in Arizona oder New Mexico. Des Rätsels Lösung: In Quarzazatesind einige Filmstudios, dort wurden und werden etliche Filme jedes Jahrgedreht. Brad Pitt hat hier schon gedreht, auch Bertolucci Regie geführt, usw.

Die Stadt hat eine der größten, recht gut erhaltenenKasbahs, zum größten Teil sogar noch bewohnt, seit einiger Zeit ist diese sogarWeltkulturerbe. Ansonsten ist es eher eine Stadt mit sehr vielen Neubauten.

Weiter ging es Richtung Süden, in Agdz haben wir auf einem CP in einem Palmenhain genächtigt und diedort befindliche, große, nach wie vor in Familienbesitz befindliche undteilweise bewohnte Kasbah besichtigt.Die Führung nur für uns 2 wurde in Deutsch von einer Französin gehalten, dieden Besitzer geheiratet hat. Die Restaurierung erfolgt unter Mithilfe derWeimarer Universität und von deutschen und österreichischen Studenten, die sichin traditioneller Lehmbauweise weiterbilden.

Momentan sind wir in Zagoraangelangt, eine kleine Stadt mit sehr lebhaften Treiben im Souk, sehr viele 4x4Fahrer sind hier anzutreffen, die die nahen Saharadünen unsicher machen. Am CP sind3x so viele 4x4 Fahrzeuge als WOMOs.

Übrigens: Marokko ist kein Land für Biertrinker. Das gibtes nur in wenigen, Supermärkten in den größeren Städten und in 4 und 5 SternHotels um teures Geld.

STO
19.04.2012, 15:56
auch wenn ich nix dazu schrieb bisher: ich geniesse jedes update eures berichtes. DANKE! :D und weiter schoenen urlaub.

maetti
20.04.2012, 08:25
Tolle Fotos und interessante Infos! Danke!:)

AndyT
20.04.2012, 08:54
auch wenn ich nix dazu schrieb bisher: ich geniesse jedes update eures berichtes. DANKE! :D und weiter schoenen urlaub.

Hallo Hanna, Gerhard

Ich halte es gleich wie Bernd geschrieben hat....und seufze leise vor mich hin.....:eek::cool::D

Schulgarten1
22.04.2012, 21:43
Sehr schöne Bilder! Weiterhin gute Reise!

Spittelberg
26.04.2012, 20:26
:)Neues aus Marokko

Nachdem wir uns Zagora und Umgebung, sowie den sehr lebhaften Souk angesehen haben, sind wir über Erfoud weiter nach Merzouga gefahren. Dieser Ort liegt bereits knapp an der algerischen Grenze an den ersten großen Sanddünen der Sahara. So ein Marsch durch den Dünensand ist ganz schön anstrengend, Gott sei Dank war es immer windig und die Luftfeuchtigkeit extrem niedrig. Wer will kann natürlich standesgemäß einen Ausritt mit Kamelen machen. Der Sternenhimmel ist hier, gerade jetzt wo soeben Neumond war, einfach überwältigend!

Übrigens haben wir hier das erste und einzige Mal Österreicher in Marokko getroffen, aus Vöcklabruck. Überhaupt sind derzeit nicht sehr viele Touristen unterwegs.
Auf der Weiterfahrt in die äußerste südöstliche Ecke von Marokko haben wir das Glück gehabt, eine sehr grüne und teilweise blühende Wüste zu erleben, da es vor einigen Tagen hier ziemlich heftig geregnet hat.

Die Oase Figuig ist von 3 Seiten von der algerischen Grenze eingeschnürt. Hier gab es in den 60erJahren sogar militärische Auseinandersetzungen zwischen Algerien und Marokko wegen des Grenzverlaufes. Jetzt ist die Grenze sicher, aber auch für Einheimische geschlossen.
In der Oase ist die größte Dattelpalmenplantage von Marokko mit über 200.000 Palmen. Hier wird eine 3Etagen Wirtschaft betrieben, oben sind die Palmen, in der Mitte Obstbäume und am Boden wachsen Getreide und Gemüse. Hier gibt es sehr viele Quellen, sogar eine 40° heiße Thermalquelle, 200 Meter neben einer Kaltwasserquelle. Wir haben eine ausgedehnte Wanderung durch die Palmenplantagen unternommen. Dort ist ein wahres Labyrinth von kleinen Wegen, überall sprudeln die Bewässerungskanäle, ein uraltes, perfekt konstruiertes System von Wasserrinnen und Becken, die eine optimale Wasserversorgung der Plantagen garantieren. Ein richtiges Paradies! Für einen Karton mit 2kg köstlichster Datteln werden hier (Touristenpreis!) € 5,00 verlangt!!!

Übrigens: Die wenigenTouristen die wir hier getroffen haben waren Schweizer und Franzosen, allesamt ausgesprochen nett und umgänglich.

Wie wir soeben den Wetternachrichten der ZIB entnehmen konnten, bringt das heiße Frühsommerwetter in Österreich Staub aus der Sahara (also von unserem Standort). Wurde extra von uns angeordnet.:D:):D:)

Marsi
26.04.2012, 20:55
ich bekomme fernweh....

Spittelberg
02.05.2012, 20:17
Auf dem doch recht langen Rückweg von der Oase Figuig in Richtung Quarzazate sind wir über etliche Nebenstraßen am Rande des HohenAtlas entlanggefahren. Die waren zum größten Teil recht gut asphaltiert, abernur 1½ spurig. Da gab es wunderschöne Hochtäler mit vielen Obst-, Oliven und Gemüseplantagen und ein herrlichesBergpanorama. Nach 2 oder 3 Zwischenübernachtungen haben wir dann in Tinerhir bei der Todrha-Schlucht Quartier bezogen. Am ersten Tag haben wir dann vomCP durch das ganze Tal bis zur Schlucht und zurück eine Wanderung durch dieherrlichen Oasengärten gemacht. In der Schlucht selbst spielte es sich ab wiezu Silvester am Stephansplatz. Busweise werden die Besucher herangekarrt undwerden von den unvermeidlichen Souvenirverkäufern überfallen. Na ja, gesehen sollteman es haben und beeindruckend ist die enge Schlucht allemal mit ihren bis zu300 Metern hohen, senkrechten Felswänden.

Am darauffolgenden Tag fuhren wir dann nach Imilchil. Dazu mußten wir durch die Todrha Schlucht durchfahren und durcheinige uralte Dörfer, wo die Zeit scheinbar vor 500 Jahren stehengeblieben ist,wären da nicht Stromkabeln und SAT Schüssel zu sehen. Die Häuser und Kasbahssind praktisch alle aus Lehm gebaut. Die Mauern müssen alle 2 bis 3 Jahreausgebessert werden, da der Lehm nicht gebrannt, sondern nur sonnengetrocknetist und von starkem Regen „weggeschwemmt“ werden. Überall gibt es reichlichWasser hier am Fuße des Hohen Atlas und daher viel Landwirtschaft. Touristensieht man hier so gut wie keine, da die Straße erst vor 2 Jahren asphaltiertwurde, vorher war es nur eine Piste für 4x4 Fahrer. Über den immerhin 2.706Meter hohen Pass Tizi Tirherhouzineerreichten wir dann das auf ca. 2.300 Meter Seehöhe liegende Imilchil. Hier findet jedes Jahr imSeptember mit mehreren 1000 Teilnehmern ein großer, einwöchiger „Heiratsmarkt“statt, zu dem sämtliche heiratswilligen Männer und Frauen aus den umliegendenBerberdörfen zusammenströmen um sich bei Musik und Tanz kennenzulernen. Wenn esnicht paßt, so ist das auch kein Problem, auch eine mehrmalige Scheidung istbei den Berbern keine Schande.

Ein paar Kilometer außerhalb der Ortschaft gibt es zweihübsche und idyllisch gelegene Bergseen. Die Nacht bescherte uns eineTiefsttemperatur von 6°, da schaltet man gerne die Heizung ein.
In den nächsten Tagen wollen wir in die nicht weitentfernte Dades Schlucht fahren,dort soll es keinen Massentourismus geben, da die Straße für Autobusse zu engsein soll.

Zu den Dattelpalmen:

1): Bei den Dattelpalmen gibt es weibliche und männlichePalmen (wie auch bei den Kiwis). Die weiblichen Blüten werden in Marokkohändisch bestäubt!!! Man kann also sagen, daß der Marokkaner die weiblichePalme besteigt und die Besamung nur per Hand vornimmt. :):D:):D Siehe Fotos.

2): Das könnte vielleicht Bernd (STO) interessieren. DasHolz der Dattelpalme wird bedingt auch als Bauholz verwendet. Es darf aber nurhorizontal verwendet werden, also für Tür- und Fensterüberlager, dafür ist eswegen seiner Elastizität sehr gut verwendbar. Bei senkrechter Verwendungspaltet es sich bei Belastung und ist daher nicht für Abstützungen geeignet.

Mercedes in Marokko:

Hier in Marokko fahren eine Unmenge von alten und uraltenMercedes herum. Limousinen als Taxis und Kastenwagen als Dolmusch (habe von 207erbis 410er alles gesehen). Kamen angeblich alle als Altgebrauchtwagen ausMitteleuropa. Jedenfalls ein Eldorado für Mercedes Freaks.

Übrigens: Selbst gestohlene, äähhhh, selbst gepflückteDatteln (mit der Markisenkurbel!!!) schmecken herrlich!!!:D:D:D

STO
02.05.2012, 20:49
es ist auch senkrechter Bau möglich - wenn man es richtig macht ;)

aber die Dattelpalme kann noch viiiiiel mehr:


09.11.2003 Die Dattelpalme wurde zur wichtigen Pflanze im Nahen Osten
Die Dattelpalme - Der Baum des Lebens

Die häufige symbolhafte Verwendung von Dattelpalmen in den diversen arabischen Emblemen und Flaggen deutet an, welche Wichtigkeit dieser Baum für die Region des Nahen Ostens und Nordafrikas hat. Die Dattelpalme findet sich im gesamten Nahen Osten und Nordafrika, wo sie für den Alltag der Halbwüsten-Gebiete so wichtig ist wie der Olivenbaum und seine Frucht für die Zivilisationen des Mittelmeers. Botanisch betrachtet gehört diese Pflanze zu einer sehr alten und unverzweigten Baumfamilie, deren ungefähr hundert Arten, je nach Anpassung an ihre Umwelt, sich darum bemühen, den Menschen zu helfen.

Als einzige ihrer Art ist die Phoenix Dactylifera in der Lage, lange Trockenperioden zu überstehen. Der Name dieser Baumsorte erinnert an den Phoenix, den mythischen Vogel der Antike, vielleicht auch, weil der Samen dieses Baumes für Jahrzehnte im Boden überleben kann, bis er keimt, wenn die ökologischen Umstände entsprechend sind. Im Durchschnitt erreicht die Dattelpalme eine Höhe von zwanzig bis dreißig Metern. Eine Jahresernte von fünfzig bis hundert Kilogramm wird als gutes Ergebnis betrachtet. Ausgewachsene Pflanzen erreichen ihre volle Fähigkeit Früchte zu tragen nach zehn bis fünfzehn Jahren und können bis zu 200 Jahre lang Datteln produzieren. Weit verzweigte Blütenbüschel wachsen an den jeweiligen Blattachseln, wobei sich die weiblichen und männlichen Blüten auf unterschiedlichen Pflanzen befinden.

Üblicherweise trägt die Bestäubung durch Insekten zur Befruchtung bei und auch zur Sicherstellung, dass die Anzahl der nicht-fruchttragenden männlichen Pflanzen begrenzt bleibt. Zusätzlich werden auch weibliche Schößlinge gezogen und eingepflanzt. Ein weitere Methode ist die vom Menschen herbeigeführte Bestäubung, die durch die Zufuhr des männlichen Pollen in die weiblichen Blüten bewirkt wird und die zur Steigerung des Fruchtstands herangezogen wird. In der Blütezeit kann man daher gelegentlich beobachten, wie männliche Blütenstände an die weiblichen gebunden werden. Schon seit Längerem haben auch die botanischen und biochemischen Wissenschaften Einzug beim Dattelanbau gefunden.

So wurde beispielsweise im Jahre 1989 in der Universität der Vereinigten Arabischen Emirate das Laboratorium für Gewebskulturen der Dattelpalme (DPrCL) ins Leben gerufen. Seit seiner Gründung sind aus den Laboratorien des DPrCL mehr als 200.000 Pflanzen erwachsen. Sie zählen unter anderem zu den Sorten Nabt Saif, Sultana, Barhee und Rziz. Dabei verwendet das Institut vorrangig die Organogenese als massenhafte Züchtungsmethode. Die Vorteile der Methode liegen vor allem in der Krankheits- und Parasitenresistenz der Pflanzen, einer beinahe 100-prozentigen Überlebensrate der Schößlinge, in einem schnelleren Wachstum und einer größeren Ernte. Die bewusste Kultivierung der Dattelpalmen ist historisch gesehen ein relativ junges Phänomen. Archäologische Funde deuten darauf hin, dass Datteln seit sehr früher Zeit von den Menschen verzehrt werden.

Aber erst seit dem Gilgamesch-Epos haben wir Zeugnis darüber, dass dieser außerordentliche Baum gezielt vom Menschen angepflanzt wurde. Ihre weit verbreitete Kultivierung in der ganzen Arabischen Welt, wo sie mehr ist als nur eine Trockenfrucht, ist also keine Überraschung. Als Pressfutter findet sie immer noch Verwendung in der Sahara, um Pferde und Kamele zu ernähren. Die Dattelsteine können vermahlen werden und ergeben, verbacken mit anderem Getreide, ein nussig schmeckendes Brot. Vorrausschauende Beduinen weichen die Dattelsteine mit Wasser auf und verfüttern sie an ihre Herden, wenn Grünfutter nicht zu finden ist.

Den Nomaden sichern die Datteln das Überleben, denn diese hochwertige Frucht bleibt im getrockneten Zustand sehr lange genießbar. Durch ihren hohen Zuckergehalt (bis zu 80 Prozent) bleibt sie frei von Befall durch Keime und Pilze. Neben der wirtschaftlichen Bedeutung der Palme für die Fruchtproduktion, dient das Holz des Baumes verschiedenen Zwecken. Während der Stamm selbst Material für die Zimmerei und die Tischlerei zur Verfügung stellt, werden die faserigen Rispen und Blätter genutzt, um Seile daraus zu machen. Zu den aus der Dattelpalme hergestellten Lebensmitteln zählen neben Sirup und Essig auch Palmenherzen, das weiche Mark der Stämme, die beispielsweise in einem Salat als Gemüse gegessen werden können.

iele der uns heute bekannten Anwendungen aus Produkten und Teilen der Dattelpalme gehen auf die Lebensgeschichte des Propheten in Medina zurück. So fand Dattelholz Anwendung im Bau der Prophetenmoschee, als die Träger und die Säulen aus der Palme hergestellt wurden. Die Bedeckung des Daches wie auch die Gebetsmatten wurden aus den Palmfasern gefertigt. Möglicherweise war es diese Verbindung mit dem wichtigsten Ort im Islam, die die Ausbreitung der Dattelpalme mit der des Islam verband. Nur wenige Menschen außerhalb der arabischen Welt sind sich dieses vielfältigen Gebrauchs eines einzelnen Baumes bewusst.

So weist die arabischen Sprache ein reichhaltiges Vokabular auf, um die unterschiedlichen Teile, Entwicklungsstufen und Qualitäten von Datteln und Palme zu beschreiben. So wie noch vor kurzem in Europa der kundige Käufer eine Vielzahl an Apfelsorten zu unterscheiden wusste, so wählt der Kenner der Dattel sein Liebslingsprodukt unter einer ganzen Reihen an Sorten.

Spittelberg
15.05.2012, 21:13
Wir sind vonder Todrha Schlucht ein Stück weiter in die Dades Schlucht gefahren.Ein Riesenunterschied, hier sind Straße und Kurven über den Pass so eng, daßkeine Autobusse hier fahren können, daher ist das Tal kaum von Touristen bevölkert.Die Passstraße ist ein Erlebnis! DieSchlucht selbst ist so eng,, daß außer der engen Straße (zum Teil unterüberhängenden Felsen) und dem Fluß keinPlatz mehr übrig bleibt. Rechts und links wieder sehr hoch aufragendeFelswände.

Anschließendging es wieder ein Tal weiter, in das Vallede Rose, hier wird ein Großteil des in Marokko produzierten Rosenöls undRosenwasser hergestellt. Wir hatten das Glück, daß gerade das jährlicheRosenfest stattfand, ein Riesenspektakel mit einem großen Jahrmarkt, vielTrubel, viele Leute, viel Gedränge, usw. Die Rosenprodukte riechen alle nach100% Chemie, aber als Deo fürs WC sind sie ganz brauchbar.

Die Reise führte uns weiter über eine erstkürzlich asphaltierte Straße wieder Richtung Hoher Atlas. In dem kleinen Ort Ait Mohammed fand gerade derwöchentliche Markt statt. Es müssen mindestens 5 Mal so viele Leute da gewesensein, als hier wohnen. Wir haben selten so einen Massenauflauf an Menschengesehen. Der Foto- und Filmkamera wurden Höchstleistungen abverlangt. Ammeisten hat uns die Freundlichkeit der Einheimischen beeindruckt. Ganz selten,daß einmal einer ablehnte fotografiert zu werden. Wir haben prinzipiell immerdas Einverständnis der Betroffen eingeholt, bevor wir den Auslöser betätigthaben. Wir waren übrigens die einzigen Ausländer hier. Der obligate Pfefferminztee in den Teehäusernist übrigens ein Gedicht, auch wenn er sehr süß serviert wird. Dazu noch frischgepreßter Orangensaft, alles um einenPappenstiel. Bis zur Ortschaft Tabant, am Fuß des Hohen Atlas, führte uns die Asphaltstraße, das heißt, derletzte Kilometer war noch Piste, aber machbar. Auch hier wurden wir etwasverwundert betrachtet, bisher sind hierher nur 4x4 Fahrer gekommen. Wiedereinmal waren wir die einzigen Ausländer im Ort. Übernachtet haben wir amParkplatz der „Royal Gendarmerie de Maroc“. Auch hier war zufällig am nächsten Tag Markttag und wieder gab es viele Fotomotive.

Generell istzum Thema Sicherheit zu sagen, daß wir niemals Bedenken oder ein ungutes Gefühlhatten, unser WOMO irgendwo zu parken und einige Zeit unbewacht zurück zu lassen. Wir haben es nicht bereut, auf unser WOMO denbekannten Aufkleber eines Wiener Outdoor Ausrüsters mit der Aufschrift „Austria – Autriche – Nemsa“, Letzteresin arabischer Sprache, angebracht zu haben. Wir wurden relativ häufig freudigdarauf angesprochen, zum Teil sogar in Deutsch.

Heute sindwir in Marrakesch eingetroffen und sitzen hier am CP bei 43° im Schatten (gottseidank bei praktisch nichtvorhandener Luftfeuchtigkeit) bei einem zuvor beim Carrefour gekauften, kühlenBier unter der Markise. Bier gibt es hier nur relativ selten zu kaufen, eineAlkohollizenz haben nicht viele.

Ab morgenstürzen wir uns in die Medina von Marrakesch und natürlich auch auf denberühmten „Jemal el Fna“, dem „Platz der Gehenkten“, um dort abends bei den dutzenden Garküchen die diversen herrlichenmarokkanische Gerichte zu verkosten

Spittelberg
15.05.2012, 21:19
Fotos Teil 2

Spittelberg
31.05.2012, 11:31
So, jetzt haben wir auch die Städte Marrakesch, Meknes und Fes besichtigt.
Unser subjektives Empfinden:

Marrakesch wird extrem überbewertet, auf allen Fotossieht die Stadt toll aus, besonders am Abend. Ja, es ist eine recht schöneStadt, aber man darf nicht vergessen, dort wird alles ausschließlich für die Touristen gemacht. Jeder einzelneSchlangenbeschwörer, Schausteller mit ihren Berberaffen „Wasserverkäüfer“ in ihren bunten Trachten wollen nur Eines, ein Bakschisch fürs fotografieren lassen. Standardpreis 10.- Dirham (1.- Euro) pro Foto!!!! Wasser haben die Wasserverkäufer wahrscheinlich gar keines mit.

Die Straßenmusikanten produzieren sich 15 Sekunden vor Dir mit allen möglichen Verrenkungen und verfluchen Dich wenn Du nicht mit ein Bakschisch rausrückst. Das arabische Zauberwort für zu aufdringliche Bakschischjäger heißt übrigens „Imschi“ Dasheißt so vielwie „Hau ab, oder schleich Dich“. Dasfunktioniert immer!
Relativ günstig ist das Essen und Trinken, 0,25ltr frischgepresster Orangenjuice E 0,40!!
Der Souk ist zwar interessant, aber dafür fahren überall,zum Teil auch auf nur 2 Meter schmale Gassen jede Menge Mopeds,Dreiradtransporter, Fahrräder und sogar kleine PKWs. Die Luft in den zum Teilüberdachten Gassen ist entsprechend!!!! Hanna wurde von einem Moped sogarleicht touchiert, aber wenigstens gab es keine Verletzung. Das diese Praxis toleriert wird, verstehen wir absolut nicht.

Besonders in dieser Stadt versucht jeder, die Touristen auszunehmen, für 1 Stunde parken verlangte ein Parkplatzwächter 30.- Dirham!! Blöd nur für ihm, daß daneben ein offizieller Parkplatz war, wo der Tarif mit8.- Dirham/Std angeschrieben war. Verlängerungsstunde 1.- Dirham (10.- Dirhamist ca, 1.- Euro).
Ganz anders die Situation in Meknes und Fes. Hier gibt es keine Fahrzeuge in den Souks,Die Festivitäten am Abend finden offensichtlich in erster Linie für dieEinheimischen statt, dafür tragen die Märchenerzähler auch nur in arabischerSprache vor. Aber kein einziges Mal wurden wir angeschnorrt, die Musikantenspielten, wer wollte gab ein bißchen Geld her, wenn nicht war es auch keinProblem. Fotografieren und Filmen ohne (Zwangs) Bakschisch war nie ein Problem.Die Wasserverkäufer hier haben übrigens an die Einheimischen tatsächlich Wasserverkauft. Am bewachten Parkplatz gab es keine fixen Gebühren, jeder Benutzergab ein ein Trinkgeld das er selbst bestimmte.
Generell mußtenwir feststellen, daß die Marrokaner im Süden, nahe der Sahara – also generelldie Berber – wesentlich freundlicher und liebenswerter, sowie bei weitem nichtso auf den eigenen Vorteil bedacht, waren.

DasNegativerlebnis schlechthin hatten wir auf einem CP in Ouazzane, zwischen Fes und Chefchaouen. Wir hatten Hungerund gingen gleich nach der Anmeldung , so gegen 18 Uhr, in das Restaurant. Wirbestellten unser Essen und dann passierte………………..nichts!!!!! Nicht einmal nachGetränken wurden wir gefragt! Aus Erfahrung wiußten wir, daß es in Marokko durchausüblich ist, ein bißchen länger auf das Essen zu warten, da alles immer frisch zubereitet wird. Nach über einer Stunde platzte uns der Kragen und wir teiltenlauthals mit, daß sie sich das Abendessen sonst wo hin stecken können. Der Chefdes Hauese saß die ganze Zeit kartenspielend am Nebentisch und fühlte sichbemüßigt alles auf ein sprachliches Mißverständnis zu schieben. Aber darum hatman ja ein WOMO mit einigen Reserven an Speis und Trankfährt
Resümee:

Das Marokkodas wir beide vor knapp 40 Jahren kenngelernt haben, gibt es kaum mehr. Dienetten, kleinen Ortschaften wie Chefchaouen, Essaoira, etc. gibt es in der Formnicht mehr. Die Städte sind alle explodiert und mindestens 4-5 Mal so groß undhaben eigentlich keine Ähnlichkeit mehr mit der Vergangenheit. Es gibt aber auch heute noch genügend versteckte Sehenswürdigkeiten, man muß sie nur abseitsder üblichen Touristentrampelpfade suchen.
Noch was: DieMarrokokarte für unser Garmin Navi funktioniert auf den Hauptstraßen und in den Städten ganz gut. Auf den Straßen 2. Ordnung gibt es schon Probleme, da fuhr manchmal das Fahrzeug permanent ca. 300 Meter neben der Straße im freien Gelände und zieht eine blau gepunktete Linie hinter sich her. Auf denabsoluten Nebenstraßen hatte es dann größere Probleme und sorgte für ungewollte Heiterkeit wie z.B. mit derMeldung „Fahren sie bitte 47 Kilometer und kehren sie dann um“. Was tun in soeinem Fall außer ignorieren und in Richtung Zielflagge weiterfahren? Aber ohneunser Navi hätten wir sehr große Schwierigkeiten gehabt. Hanna war besondersglücklich, daß sie nicht dauernd mit einer Landkarte hantieren mußte und auch etwas von der Umgebung mitbekommen hat.

Spittelberg
09.07.2012, 17:23
Wieder zu Hause!!!!

Wir sind wieder wohlbehalten zu Hause angekommen.Nach langen, wunderschönen 10 Wochen in Marokko und einer gemächlichen Rückfahrt durch Andalusien, Kastilien-Leon, die französischen Pyrenäen und durch die herrliche Provence, sind wir wieder wohlbehalten in Wien angekommen.

Zu Marokkokann kann man nur sagen, je weiter südlicher (Richtung Westsahara) man kommt, um sof reundlicher und weniger aufdringlich werden die Einwohner. Am schlimmsten in Bezug auf aufdringliche Händler war Marrakesch. Die CP sind einfach, die Sauberkeit ist na ja, eben marokkanisch, besonders die Sanitäranlagen entsprechen meist nicht unseren Vorstellung, aber was soll es, so etwas hat man ja an Bord. Wasser zu bekommen war auch nie ein Problem. Supermärkte sindselten, aber am Markt einkaufen macht ohnehin viel mehr Spaß und billiger ist es auch. Bier zu bekommen ist schon etwas schwieriger und wenn es eines gibt,dann ist es ganz schön teuer. Für eine 0.33 ltr Dose muß man zwischen € 1,70bis 2,50 rechnen, je nach Sorte, aber das marokkanische Bier ist sogar halbwegs trinkbar.

Sowohl in Spanien,als auch in Frankreich hatten wir das Glück, kurz vor der gr0ßen Hitzewelledort gewesen zu sein. Andalusien war traumhaft schön, ein wahres Blütenmeer von Ginster, Oleander und Unmengen von Mimosen. Außerdem sehr wenig Touristen um diese Jahreszeit unterwegs, unverständlicherweise, denn im Sommer ist es dort wegender hohen Temperaturen von bis zu 42° nicht auszuhalten.

Auch die französischen Pyrenäen sind ein absolut lohnenswertes Reiseziel. WunderschöneGebirgslandschaft, idyllische kleine, typisch französische Ortschaften und wie überall in Frankreich ist auch diese Region ein Paradies für Freisteher. Auf den diversen Straßen in den Pyrenäen muß man extrem aufpassen, es sind Unmengenvon Amateur – Tour de France – Pedalritter unterwegs.

Unter anderem kamen wir über diverse Pässe wie z.B. den Col de Tourmalet, bekannt von derTour de France. Außerdem liefen uns hier ein paar Lamas über den Weg. Auf einem weiteren Pass konnten wir aus einer Entfernung von ca.10 Metern zusehen, wie sich unzählige Geier über eine tote Kuh hermachten und sich auch nicht von diversen Zusehern stören ließen.
Versorgungund Entsorgung sind sowohl in Frankreich, als auch in Spanien kein Problem.

In der Provence waren dann schon mehr Touristen unterwegs, besonders in den bekanntenOrten wie Avignon und Aix en Provence. Im Gelände ist es kein Problem, die notwendigen Gewürze für das Abendessen frisch zu pflücken. Die berühmten,riesigen Lavendelfelder sind auch ein Highlight, das auch ganz toll zum „riechen“ ist. Unwahrscheinlich was da für ein Duft in der Luft liegt. Einiges von dem Duft haben wir auch mitgenommen (gekauft!!!).

In Österreichhaben wir noch 5 Tage bei Ulli und Thomas am SP in Unterschwarza / Stmk verbracht,um unsere Verdauung wieder auf heimische Köstlichkeiten umzustellen (das ersteSchweinefleisch nach ca.16 Wochen!!!!) und unser WOMO einer Generalreinigung zu unterziehen. Sagenhaft was da in den diversen Ecken und Winkeln noch an Saharasand zu finden war! Jetzt glänzt unser Fahrzeug wieder und ist bereit für die nächste Tour im September (RichtungMasurenland / Polen).

Vorher mußi ch noch die Aufbaubatterie erneuern, die hat langsam aber sicher den Geist aufgegeben. Trotz Ladung mit 230 Volt,ist nach ganz kurzer Zeit die Batteriespannung im Keller, die Batterie hält die Ladung nicht, statt 11Ah habe ich geschätzte15- 20 Ah Kapazität.

Ich habe javor Reiseantritt im Forum gefragt, welche Reifen (Sommer oder Winter) ichverwenden soll. Ich habe die Hankook Winterreifen am WOMO gelassen und die Wahl nicht bereut.Nach Rückkehr sind vorne noch gut 5,5mm Profil vorhanden, hinten ist noch mehr Profil vorhanden. Kein einziger Reifenschaden ist bei den Straßen in Marokko ein tolles Ergebnis.

Straßen: Die in Österreich erhältlichen Karten sind nicht besonders. Nur Maßstab1:700 000.
Das Navi hat auf den Hauptstraßen recht gut funktioniert, auch die Stadtfahrten waren problemlos. Kleinere Straßen waren oft sehr problematisch, weil zum Teil am Navi kaum vorhanden, bzw. wurde eine Fahrt ca. 500 Meter neben der vorhandenen Straße angezeigt. Spitzenmeldung des Navi:Fahren sie 47 Kilometer und kehren sie dann um!

Gesamte Reisedauer: 16 Wochen, davon 10 in Marokko
Gefahrene km: 17.493km
Spritpreise Spanien: 1,269 bis 1,319 / ltr
SpritpreiseFrankreich: 1,299 bis 1,369 / ltr
SpritpreiseMarokko: 72 Cent bis 78 Cent /ltr

Mit Ausnahme einer defekten Dichtung des Ölfilters und neuen Bremsklötzen vorne, beides wurde auf der Rückfahrt in Algeciras in Spanien repariert, gab es keine Prbleme mit dem Fahrzeug.

bertl27
09.07.2012, 20:58
SUPER!

Danke für Euren Spitzen-Reisebericht und die schönen Fotos!

16 Wochen unterwegs - herrlich!!!!!!! Das will ich auch!!

Viel Spaß beim "wiedereinleben" und lasst euch das Schweinerne und das Bier schmecken!

Lg aus Graz,