Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Anhängelast maximieren
Liebe Leute,
das ist mein erster Beitrag hier, über die SuFu hab ich die Infos nicht gefunden, und ich freue mich schon auf die Antworten :)
Meine Liebste und ich fahren seit Jahren mit einem Alkoven-WoMo (Marke Cristall auf Fiat Ducato 2.5 TDI Chassis) in den Urlaub, und da die erwähnte Liebste nur auf Campingplätzen übernachten, aber nie wild campieren mag, überlegen wir den Verkauf des WoMos und den Kauf eines WoWa. Wäre für unsere Anwendung eigentlich praktischer, weil dann vor Ort das Zugfahrzeug für Ausflüge verwendet werden kann. Ausserdem schätze ich einen WoWa im Unterhalt günstiger ein, da ja die Wartung bzw. Steuer+Versicherung deutlich weniger aufwändig sind. Soweit zur Vorgeschichte.
Nun bin ich gerade dabei, meinen "Dienstwagen", einen VW Caddy TDI, zu verkaufen, und mir einen gebrauchten Golf IV Variant TDI zu kaufen. Der hat angeblich nur ca. 1.320kg Leergewicht, was einerseits für den Verbrauch gut ist, fürs Ziehen eines WoWa aber doch recht leicht ausfällt. Ich glaube dieses Leergewicht aber nicht, meiner Erfahrung nach sind die Autos in der Praxis locker 50-100kg schwerer als lt. Fahrzeugpapiere. Ich schätze ihn also auf echte 1.400kg, vielleicht sogar etwas mehr. Nun meine Frage:
- Wie hoch darf in Österreich die höchstzulässige Anhängelast eines PKW sein? Tatsächliches Leergewicht + 75kg? Wird da aufgerundet, oder aufs kg genau eingetragen?
- Wenn das stimmt, kann ich ihn also abwiegen lassen, und den neuen Wert "einfach so" eintragen lassen?
Führerscheinmäßig gibts keine Probleme, ich und meine Frau haben LKW-Scheine inkl. E zu B (obwohl für dieses Gespann ja gar nicht nötig). Ich weiss jedoch aus Erfahrung, dass es ratsam ist, den Anhänger nicht schwerer zu wählen, als das Gewicht des Zugfahrzeuges. Wenn wir also dann zu zweit mit Reisegepäck im Golf in Urlaub fahren, wird er locker 1.600kg wiegen, oder sogar etwas mehr. Dann hätte ich bzgl. Fahreigenschaften keine Bedenken, einen tatsächlich 1.500kg (max. bis zu 1.600kg) schweren WoWa zu ziehen.
Könnt Ihr mir bzgl. gesetzlichen Bestimmungen und dem Prozedere in der Praxis helfen?
Vielen Dank im Voraus!
Herzliche Grüße aus Hallein (Nähe Salzburg) - Julius
Willkommen im Forum !
Naja - die Anhängerbestimmungen sind quasi ein Fass ohne Boden .... :D
Man muss die Führerscheinbestimmungen, das KFG, die Stvo und die Herstellervorgaben beachten .... nix einfach Leergewicht + Stützlast :D
FS - bei euch offensichtlich kein Thema
KFG - dazu sollte man erst die genauen Gewichtsangaben aus dem Typenschein kennen (das mit dem tatsächlichem Gewicht ist dabei nur eine "Zusatzsache" )
Stvo - erst relevant, wenn man mit dem Gespann unterwegs ist und "hinausgewunken" wird von einem dieser "verkleideten" Wächter der Ordnung :D
Herstellervorgabe - das ist jetzt erst einmal DIE Frage - wieviel darf euer neues Zugfahrzeug anhängen - dabei geht es um Werte die im Typenschein eingetragen sind ! Dieses Gewicht bezieht sich dann auf das HzlGG des Anhängers, egal wie schwer er tatsächlich ist ....
Tirlergruß
gerilu
FlorianNoe
13.03.2011, 20:43
Dieses Gewicht bezieht sich dann auf das HzlGG des Anhängers, egal wie schwer er tatsächlich ist ....
Wenn der EzuB vorhanden ist, ist das HzGG des Anhängers nebensächlich, aber er darf aktuell nur so schwer wie die max. Anhängelast sein!
Hallo!
Erstmal willkommen im Forum!
Nun, von "der Form" her haben wir ein ähnliches Auto, einen Seat Leon.
Wir haben aber "nur" 90 Diesel PS und wollten extra einen leichten WW.
Deshalb gaben wir vor 2 Jahren unseren Hymer her und kauften einen Sterckemann!
Herstellervorgabe - das ist jetzt erst einmal DIE Frage - wieviel darf euer neues Zugfahrzeug anhängen - dabei geht es um Werte die im Typenschein eingetragen sind ! Dieses Gewicht bezieht sich dann auf das HzlGG des Anhängers, egal wie schwer er tatsächlich ist ....
Tirlergruß
gerilu
Hallo!
Wie gerilu richtig geschrieben hat, ist zu allererst das, was im Typenschein/Datenauszug und im Zulassungsschein als erlaubte Anhängelast eingetragen ist, maßgeblich.
Die Gewichtsverhältnisse, die man für die Führerscheinprüfung lernen musste, kann man ruhig vergessen, denn die Herstellerangaben sind maßgeblich, und Hersteller müssen über die gesetzlichen Bestimmungen informiert sein.
Flüsterer
14.03.2011, 00:05
Golfdose und 1600kg WoWa hinten drauf - ich lach mir einen Ast und wünsche viel Vergnügen, wenn Dich der erste Polizist bei der Kontrolle rauswinkt...vergiss es einfach. Entweder ein ordentliches Zugfahrzeug oder ein leichter WoWa, sonst machts auch beim Fahren keinen Spaß - immer so umd die 200kg Reserve bei der technisch zulässigen Anhängelast sind eine der Voraussetzungen für entspanntes fahren...;)
Schau erstmal in den Zulassungsschein, was die Karre ziehen darf, denn DIESE Angabe zählt erstmal, der Rest ist FS-abhängig...
johannsen
14.03.2011, 10:08
Hallo und willkommen im Forum!
Also ich kann Dir von der Idee auch nur abraten.
Ich hatte einen Fiat Ulysse mit 109 PS Turbodiesel, Anhängelast laut Typenschein 1300 kg - aufgelastet mit Herstellerbescheinigung auf 1430 kg.
Wohnwagen wog leer schon 1300 kg. Abgesehen von dem Stress mit Beachtung der Gewichte, tat sich das Auto ziemlich schwer, wenn es mal länger bergauf ging. Musste immer die Temperaturanzeige im Auge haben.
Daher: vergiss den Golf als Zugfahrzeug, wenn Du wirklich einen 1500 + kg Wohnwagen ziehen willst, Du wirst nicht froh werden.
LG
Johann
Liebe Leute,
...
Nun bin ich gerade dabei, meinen "Dienstwagen", einen VW Caddy TDI, zu verkaufen, und mir einen gebrauchten Golf IV Variant TDI zu kaufen. Der hat angeblich nur ca. 1.320kg Leergewicht, was einerseits für den Verbrauch gut ist, fürs Ziehen eines WoWa aber doch recht leicht ausfällt. Ich glaube dieses Leergewicht aber nicht, meiner Erfahrung nach sind die Autos in der Praxis locker 50-100kg schwerer als lt. Fahrzeugpapiere. Ich schätze ihn also auf echte 1.400kg, vielleicht sogar etwas mehr. Nun meine Frage:
...
Vielen Dank im Voraus!
Herzliche Grüße aus Hallein (Nähe Salzburg) - Julius
ich würde mir den Caddy behalten!!!
tullnerfelder
15.03.2011, 21:48
Hallo und willkommen im Forum;
zu Eurer Anhängerfrage gibt es zu beachten, dass seit neuestem ein Gesamtzuggewicht im Typenschild angegeben sein kann. Das muss aber nicht mit der Summe der Einzelgewichte (oder richtigerweise - Massen) übereinstimmen. Und es zählen immer die geringeren Werte. :mad:
Rechnen ist also angesagt. ;) Es zählt in eurem Fall aber das tatsächliche Anhängergewicht! (Anhängerführerschein macht's möglich.) :D
Hallo und willkommen im Forum;
zu Eurer Anhängerfrage gibt es zu beachten, dass seit neuestem ein Gesamtzuggewicht im Typenschild angegeben sein kann. Das muss aber nicht mit der Summe der Einzelgewichte (oder richtigerweise - Massen) übereinstimmen. Und es zählen immer die geringeren Werte. :mad:
Rechnen ist also angesagt. ;) Es zählt in eurem Fall aber das tatsächliche Anhängergewicht! (Anhängerführerschein macht's möglich.) :D
seit neuestem?
bei meinem alten 97er-Ulysse war das auch schon angegeben
auf dem Typenschild (oder Aufkleber) gibt es 4 Einträge
1.Zeile: Eigengew. (oder hzGg? erinnere ich mich jetzt nicht genau)
2.Zeile: Gesamtzuggewicht (wenn nichts angegeben ist: keine Einschränkung)
3.Zeile: 1.Achse
4.Zeile: 2.Achse
mir schein eher, dass das Gesamtzuggewicht immer mehr ein Thema wird, da sowohl Autos wie auch WoWa immer schwerer werden
Liebe Leute,
mit etwas Verspätung melde ich mich wieder. Die Sache sieht nun so aus:
- ich habe mir einen neuen Passat Variant EcoFuel bestellt, der wiegt leer schon über 1.600kg, mit Fahrer+Beifahrerin+Gepäck kommt der locker auf 1.900-2.000kg. Das wird unser Zugfahrzeug für die nächsten 10 Jahre. Über die Einhaltung der Gewichte mache ich mir beim Passat also keine Sorgen. Aber:
- bis der Passat verfügbar ist, möchten wir so 2-3x mit dem vorhandenen Golf TDI meiner Frau + Carado C 417 Wohnwagen zum Gardasee fahren. Ich weiss, kein ideales Zugfahrzeug, aber ich werde langsam fahren (Vmax 90km/h) und wir haben Zeit.
Nun meine Frage:
- Der Carado hat serienmäßig ein höchstzul. GG von 1.600kg
- Der Golf darf 1.500kg ziehen
- ich werde darauf achten, dass der Wohnwagen tatsächlich nicht schwerer als 1.500kg wird, und die hintere Achslast des Golf in reisefertigem Zustand auch noch passt.
=> Muss ich den Wohnwagen auf 1.500kg ablasten, oder darf ich mit dem Golf so fahren?
Vielen Dank und liebe Grüße! Julius
johannsen
13.06.2011, 11:53
Nun meine Frage:
- Der Carado hat serienmäßig ein höchstzul. GG von 1.600kg
- Der Golf darf 1.500kg ziehen
- ich werde darauf achten, dass der Wohnwagen tatsächlich nicht schwerer als 1.500kg wird, und die hintere Achslast des Golf in reisefertigem Zustand auch noch passt.
=> Muss ich den Wohnwagen auf 1.500kg ablasten, oder darf ich mit dem Golf so fahren?
Vielen Dank und liebe Grüße! Julius
Hallo Julius!
Bei der Anhängelast geht es um das tatsächliche Gewicht des Anhängers - wenn Du ihn also nicht schwerer machst, als 1500 kg und die Stützlast beachtest, dann darfst Du fahren, ohne ihn formell abzulasten.
LG
Johann
Flüsterer
13.06.2011, 12:13
Und damit wieder alle über mich herfallen, ohne vorher nachzudenken, WARUM ich manchmal etwas kontroversieller schreibe (denn genau dieser Thread kam mir als erster wieder in den Sinn, wenn es wieder mal darum geht, was man denn maximal hinter das Auto hängen kann - ob es sinnvoll ist oder nicht, wird da selten gefragt) - schaut euch doch noch mal die Bilder vom WoWa - Crash auf der S1 an - Golf (in diesem Falle, auf der S1 war´s halt ein Shalhambraxy) mit viel zu schwerem Anhänger, vllt nicht ideal beladen, vllt zu tief geflogen, vllt zu wenig Reifendruck - und schon schaut´s aus wie auf einem Schlachtfeld...:eek::eek:
Es ist so und es bleibt so: NIEMALS die vorhandenen theoretisch technischen Möglichkeiten - ich halte die Anhängelast von 1500kg auf einem Golf nach wie vor für verantwortungslos, die Karre ist einfach für einen Wohnwagen, der dann ja doch eine stattliche Größe erreicht, zu klein. Technisch können die 1500kg mit einem kurzen, schmalen Anhänger ja noch so halbwegs gehen, aber Länge, Breite, Höhe, der daruas entstehende Winddruck und die Größe des Pendels sollten eine logischerweise Begrenzung sein - leider werden nur das einfache Gewicht in all diese Angaben eingerechnet.
Es ist imer besser, das Auto eine Nummer größer zu wählen (mit dem Passat wird es dann passen) oder den WoWa etwas kleiner wählen, ich meine, dass eine Auslastung von etwa 75 - 80% der Anhängelast vertretbar ist und für eine sichere Fahrt und entspanntes Ankommen sorgen - es geht bei unserem Hobby ja nunmal nicht um ein Gewerbe (nur selten) und da sollte man ein wenig anders denken...
Allesfahrer
13.06.2011, 12:35
Hallo!
Ich weiß ja nicht wie oft und wie weit du mit dem WoWa fahren willst.
Aber beachte das du auch bei dem von dir bestellten Passat nur 1500/1700Kg Anhängelast hast.
Ich glaube auch nicht das du auf längeren Strecken mit den 220Nm glücklich werden wirst.
Bei dem Gesamtgewicht wird das Anfahren am Berg sicher eine Herausforderung!
Bitte nicht falsch verstehen, ich finde den Passat ein super Fahrzeug. Nur finde ich ihn in der Ausführung nicht wirklich als Zugfahrzeug für schwere Hänger geeignet. (Für alle bei denen die Entscheidung noch offen ist: 4-Motion bringt übrigens 200KG mehr Anhängelast.)
http://www.volkswagen.at/files/at/download/datei/preisliste_passat_lim_variant_pl_web_12_2010_v1.pd f
Ich wünsche euch auf jeden Fall viele shöne Urlaube mit eurem Gespann!!!!
Flüsterer
13.06.2011, 15:01
Hallo Julius!
Bei der Anhängelast geht es um das tatsächliche Gewicht des Anhängers - wenn Du ihn also nicht schwerer machst, als 1500 kg und die Stützlast beachtest, dann darfst Du fahren, ohne ihn formell abzulasten.
LG
Johann
Wichtiger Hinweis: Das ist vollkommen richtig (natürlich, der Johannsen weiss ja, worüber er schreibt:rolleyes: ), gilt aber nur, wenn der Fahrer über EzuB verfügt, ansonsten gelten immer die im Zulassungsschein angegebenen Höchstzulässigen Gewichte !!
Hallo Julius!
Bei der Anhängelast geht es um das tatsächliche Gewicht des Anhängers - wenn Du ihn also nicht schwerer machst, als 1500 kg und die Stützlast beachtest, dann darfst Du fahren, ohne ihn formell abzulasten.
LG
Johann
Hallo Johann, danke für die schnelle Antwort! Die klingt gut, weil dann spar ich mir für die paar Fahrten mit dem Golf die lästige Ablasterei. Für den Betrieb mit dem Passat passen die 1.600kg vom Carado ja dann sehr gut.
Stichwort Stützlast: was ist denn Deine Erfahrung, mit welcher Stützlast so ein Gespann am stabilsten ist? Früher war ich viel mit schweren Pritsche/Plane Anhängern unterwegs, da hatte ich mit 70-100kg die beste Erfahrung gemacht. Aber beim Golf würde ich gerne auf ca. 50kg gehen, um die hintere Achslast zu zu überschreiten. Ob das genügt? Oder soll ich die erlaubten 75kg eher voll ausreizen?
Ciao Julius
Und damit wieder alle über mich herfallen, ohne vorher nachzudenken, WARUM ich manchmal etwas kontroversieller schreibe (denn genau dieser Thread kam mir als erster wieder in den Sinn, wenn es wieder mal darum geht, was man denn maximal hinter das Auto hängen kann - ob es sinnvoll ist oder nicht, wird da selten gefragt) - schaut euch doch noch mal die Bilder vom WoWa - Crash auf der S1 an - Golf (in diesem Falle, auf der S1 war´s halt ein Shalhambraxy) mit viel zu schwerem Anhänger, vllt nicht ideal beladen, vllt zu tief geflogen, vllt zu wenig Reifendruck - und schon schaut´s aus wie auf einem Schlachtfeld...:eek::eek:
Es ist so und es bleibt so: NIEMALS die vorhandenen theoretisch technischen Möglichkeiten - ich halte die Anhängelast von 1500kg auf einem Golf nach wie vor für verantwortungslos, die Karre ist einfach für einen Wohnwagen, der dann ja doch eine stattliche Größe erreicht, zu klein. Technisch können die 1500kg mit einem kurzen, schmalen Anhänger ja noch so halbwegs gehen, aber Länge, Breite, Höhe, der daruas entstehende Winddruck und die Größe des Pendels sollten eine logischerweise Begrenzung sein - leider werden nur das einfache Gewicht in all diese Angaben eingerechnet.
Es ist imer besser, das Auto eine Nummer größer zu wählen (mit dem Passat wird es dann passen) oder den WoWa etwas kleiner wählen, ich meine, dass eine Auslastung von etwa 75 - 80% der Anhängelast vertretbar ist und für eine sichere Fahrt und entspanntes Ankommen sorgen - es geht bei unserem Hobby ja nunmal nicht um ein Gewerbe (nur selten) und da sollte man ein wenig anders denken...
Hallo Flüsterer,
nun, warum soll man keinen konstruktiven Disput führen, in der Kontroverse und im Erfahrungsaustausch liegt doch das Potential für Erkenntnisgewinn.
Was den ersten Teil Deines Postings betrifft, kann ich nur zum Teil Deiner Argumentation zustimmen, denn - wie es scheint - betreibst Du reine Spekulation, was den Unfall mit dem Sharan betrifft. Ich habe den Eindruck, dass Du nicht die genaue Unfallursache kennst. Denn prinzipiell ist ein Sharan ein durchaus passabler Zugwagen für einen Wohnwagen, natürlich vorausgesetzt, dass die Beladung des Zugwagens und Caravans korrekt (sprich ausgewogen) ist und sich im Rahmen des vernünftigen bewegt. Reifendruck, Zustand der Stoßdämpfer, Antischlingerkupplung/ESP usw. vorhanden, angepasste Fahrweise, usw. Doch selbst, wenn man alles "richtig" macht, bleibt ein Restrisiko, dass beim Gespann wesentlich höher ist, als z.B. bei einem Wohnmobil oder gar PKW. Vielleicht hat der Fahrer einfach "Pech" gehabt - wenn wir die Unfallursache nicht genau kennen (und man kann ja nichtmal glauben, was die Zeitungen darüber schreiben), ist dieses Beispiel zum Argumentieren in diesem Post IMHO wenig zweckdienlich.
Was den Rest Deines Beitrages betrifft, bin ich von den Ansprüchen an das ideale Zugfahrzeug der gleichen Meinung. Wenn der wirtschaftliche und Umweltschutz-Aspekt keine Rolle spielen würde, hätte ich einen Toyota Landcruiser gekauft (war eigentlich schon unmittelbar davor). Dessen Eigengewicht, Zuglast und Traktion würde dann das Ideal für mich darstellen.
Nun habe ich mich aber für einen Passat entschieden (warum, schreib ich im nächsten Beitrag), und der hat in der EcoFuel Version eine lange Lieferzeit (besonders wegen diverser Extras). In der Zwischenzeit werde ich mit dem Golf meiner Frau die Wartezeit überbrücken - wie oben geschrieben, werden das nur 2-3 Fahrten von Salzburg zum Gardasee und retour.
Die konkreten Fakten:
- Der Golf wird reisefertig ca. 1.700kg wiegen, inkl. 50-70kg Stützlast
- Der Carado C 417 wird reisefertig ca. 1.400kg wiegen, abzgl. Stützlast ca. 1.350kg.
- somit wird der Zugwagen ca. 300kg schwerer sein als der WoWa, was ich für vertretbar halte. (Wenn man an diesem Punkt meckern wollte, dann müsste man wohl einen guten Teil der Gespanne, die sich derzeit auf der Autobahn bewegen, aus dem Verkehr ziehen. Da fahren einige rum, bei denen der WoWa schwerer ist als der Zugwagen, und das mit teils unangepasster Geschwindigkeit.)
- Weiters verfügt der Carado über eine Winterhoff Antischlinger-Kupplung, und ich werde mittels Radlastwaage sowohl beim Zugfahrzeug als auch beim Caravan auf eine gleichmäßige Gewichtsverteilung achten. Auch werde ich den Schwerpunkt beider Fahrzeuge gezielt möglichst niedrig halten, also das Gewicht möglichst nahe am Boden und nahe an der Achse.
- Alle Reifen sind neu, und ich achte sowieso immer sehr pedantisch auf korrekten Luftdruck (eher 0,2 bar mehr als weniger).
- Bremsen sind neu
- Ich habe einige 10.000km Erfahrung mit schweren Anhängern (vor allem mit großen Pritsche/Plane Tandemachsern mit senkrechter Bugwand - fahrende Schrankwände, deren Aerodynmaik schlechter war als jene unseres windschnittigen Caravans), und ich bin auch schon etliche tausend km mit Kombinationen gefahren, die von den Gewichtsverhältnissen weniger gut waren, als oben beschriebene. Ich weiss, dass sich das z.T. nicht wirklich gut "anfühlt", man muss also sehr konzentriert fahren, was anstrengt und auch das Risiko für Fehler/Unfälle erhöht.
- Windböen und plötzliche Lenkmanöver sind aus meiner Sicht am gefährlichsten, wobei die Pendelneigung m.E. extrem mit der Fahrgeschwindigkeit steigt. Deswegen werde ich sehr diszipliniert langsam fahren, sprich hinter den LKWs und niemals über Tacho 90.
In Summe aller dieser Details kann ich es vertreten, für 2-3 mal eine suboptimale Fahrt zu unternehmen. Auch ich kann Pech haben und verunfallen, aber das Risiko dafür schätze ich als vertretbar ein. Auch mit einem Landcruiser kann man einen Unfall bauen, vielleicht gerade wegen möglicher Selbstüberschätzung oder "höherer Gewalt"...
Jedenfalls werde ich nach der ersten Fahrt hier berichten, wie sich die Fahrerei im "Grenzbereich" angefühlt hat.
LG Julius
euch doch noch mal die Bilder vom WoWa - Crash auf der S1 an - Golf (in diesem Falle, auf der S1 war´s halt ein Shalhambraxy) mit viel zu schwerem Anhänger, vllt nicht ideal beladen, vllt zu tief geflogen, vllt zu wenig Reifendruck - und schon schaut´s aus wie auf einem Schlachtfeld...:eek::eek:
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martin der Schalhambraxy ist nicht am Golf aufgebaut
der Scharan ist am Passat aufgebaut mit 2000kg Anhängelast und der in dem Fall Galaxy am Mondeo allerdings nur mit 1800kg anhängelast was der kleine wowa sicher nicht hatte
aber egal wie auch immer ein reiner golf und 1600kg sind eine absolut notlösung für 1-2 langsame ausfahrten die deutlich unter 100 sein sollten
übrigens am golf aufgebaut ist der touran und der hat 1700kg anhängelast so wie der golf plus
schuld bei solchen unfällen wie bei jedem unfall ist immer die geschwindigkeit
fährt jeder schön brav 30 kann nieeee was pasieren:D
Hallo!
Ich weiß ja nicht wie oft und wie weit du mit dem WoWa fahren willst.
Aber beachte das du auch bei dem von dir bestellten Passat nur 1500/1700Kg Anhängelast hast.
Ich glaube auch nicht das du auf längeren Strecken mit den 220Nm glücklich werden wirst.
Bei dem Gesamtgewicht wird das Anfahren am Berg sicher eine Herausforderung!
Bitte nicht falsch verstehen, ich finde den Passat ein super Fahrzeug. Nur finde ich ihn in der Ausführung nicht wirklich als Zugfahrzeug für schwere Hänger geeignet. (Für alle bei denen die Entscheidung noch offen ist: 4-Motion bringt übrigens 200KG mehr Anhängelast.)
http://www.volkswagen.at/files/at/download/datei/preisliste_passat_lim_variant_pl_web_12_2010_v1.pd f
Ich wünsche euch auf jeden Fall viele shöne Urlaube mit eurem Gespann!!!!
Hallo Gerry,
zum Passat hier mein Senf:
Weiter oben habe ich schon geschrieben, dass "eigentlich" mein Traumwagen ein Landcruiser ist. Da ich als Energieberater aber darauf stehe, nicht Wasser zu predigen und Wein zu trinken, war es mir dann aber doch wichtiger, dass ich die 30.000km im Jahr, die ich ohne WoWa fahre, mit einem möglichst sparsamen und umweltschonenden Auto zurücklege. Daher habe ich mich für das umweltfreundlichste "ordentliche Auto" entschieden, dass man derzeit erwerben kann - siehe ADAC EcoTest: der Passat hat den Prius abgehängt, wobei letzterer ja kein wirklich vollwertiges Auto ist - darf ja nicht mal Hänger ziehen, ist a...lahm und ab 100km/h sehr laut.
Der Passat EcoFuel ist zusätzlich zu den bekannt ausgewogenen Fahreingenschaften eines neuen Passat bereits mit CNG betrieben in der Praxis der sparsamste und sauberste Wagen seiner Klasse. Ich jedoch kann ihn noch dazu mit Biogas aus Salzburg völlig CO2-neutral fahren. Und das finde ich richtig genial. Es handelt sich hier also um den aus meiner Sicht bestmöglichen Kompromiss, den man im Jahr 2011 kaufen kann. Der Wagen ist groß und sparsam genug für den Alltagsbetrieb, klimaneutral zu fahren (wer kann das schon sonst noch?) und für den Zugbetrieb auf alle Fälle schwer und stark genug für unseren Caravan.
Nochmal zu den konkreten Zahlen:
- Reisefertig wird der Passat ca. 1.900-2.000kg wiegen
- Den Carado wird ca. 1.500kg wiegen (max. 1.600)
- Somit ist das Zugfahrzeug 4-500kg schwerer als der Caravan
- die Zuglast ist auch nicht maximal ausgereizt. Es sind zwar nur 1-200kg Reserve, natürlich wäre mehr besser, aber mir reicht das auf alle Fälle.
- Der Passat EcoFuel hat einen extrem niedrigen Schwerpunkt, da die schweren Gastanks unterflur montiert sind. Dadurch hat er ein sehr stabiles Fahrverhalten. Und ein sehr bewährtes Anhänger-ESP.
- Der fabrikneue Caravan hat eine Antischlingerkupplung, neue Reifen, und ich achte wie weiter oben beschrieben auf optimale Gewichtsverteilung und korrekten Luftdruck.
- Ich habe genügend Erfahrung mit schweren Anhänger (meine letzte Tour ging mit einem Klein-LKW und Caravan von Salzburg über Gibraltar durch die Westsahara bis Gambia), mein Fahrstil ist sehr besonnen, und ich werde auch mit dem Passat auf der LKW-Spur fahren, und nicht wie so mancher Caravan-Kollege mit >100km/h rumdonnern.
- Die 150PS des Passat in Kombination mit Kompressor+Turbo sowie fein abgestuften 6-Gang Getriebe reichen ganz locker aus. Die Drehmomentkurve steigt steil an, und man hat bei nahezu jeder Drehzahl immer genügend Power. Wenn Du meinst, das wäre nicht genug, dann möchte ich Dir zuerst eine Probefahrt nahelegen und dann noch fragen: wie haben vor 20-30 Jahren die Leute mit Mercedes W123 und schlappen 60PS ohne Turbo nur überleben können? Und der 240D galt als guter Zugwagen damals.
Wir leben heute in einer übertechnisierten Welt, die Ansprüche sind schon ins Unermessliche gestiegen. Da erscheint es mir durchaus sinnvoll, sich mal zu besinnen, was man wirklich "braucht". Mehr als 150PS sicher nicht. Vor allem, da ich ja in Urlaub und nicht Rennen fahre. (und sollte bei einer starken Steigung die Tachonadel unter 90 fallen - who cares?)
Und wegen dem Anfahren: klar kann da die Kupplung da ein wenig stinken, doch durch vorausschauende Fahrweise kann man die meisten Situationen vermeiden, wo ein Anfahren aus dem Stand nötig ist. Ich rolle meistens noch, wenn die anderen schon stehen. Mit Leerlaufdrehzahl im 1. Gang kann man schön "kriechen", und mit vorsichtigem Gasfuß wieder anfahren - ohne Kupplung.
Ausserdem suchen wir für unseren Carado einen Dauerstandplatz am Gardasee, ich werde also gar nicht so oft fahren. Das wird also die Kupplung schon überleben.
Zuletzt noch zum 4Motion: Den EcoFuel gibt es nicht als Allrad, und im Alltagsbetrieb bringt der VW Allrad sowieso keinen spürbaren Vorteil - klarer Fall von Marketinggag, den Audi mit dem Quattro vor Jahren kultiviert hat. Denn er fährt mit Frontantrieb, die hintere Achse bekommt nur bei Schlupf Drehmoment. Dann ist es meist schon zu spät. Eine umsichtige Fahrweise bringt hier wesentlich mehr Sicherheit.
Der VW 4Motion würde mir also nur dann etwas bringen, wenn ich auf einer nassen Wiese oder im Winter im Schnee mit Frontantrieb stecken bleiben würde, und dann wird der 4Motion evtl. noch ziehen. Da er aber keine Differanzialsperren hat, steckt so ein Haldex-Allrad aber auch relativ schnell und oft fest. Für den Notfall gibt es immer noch Schneeketten oder einen Campingplatz-Nachbar mit "echtem" Allradler.
Wenn schon Allrad, dann was "richtiges": deswegen habe ich mit dem Landcruiser geliebäugelt: echte (weil manuelle + mechanische) zentrale Sperre plus Hinterachssperre, sowie permanenter Allrad mit 40% vorne und 60% hinten, das wäre das ideale Zugfahrzeug für mich. Auch ein Subaru Legacy Kombi oder Outback mit Permanent-Allrad (aber ohne echte Sperren) wäre schon wesentlich besser als die ganzen "Spielzeug-Allradler". Aber - wie oben beschrieben - ich habe dann doch das umweltfreundliche Auto genommen.
Für meine Einsätze hat der Passat also genug Traktion, und durch den niedrigeren Schwerpunkt (Unterflur-Gastanks) als der 4Motion plus dem deutlich höheren Eigengewicht im Caravan-Normalbetrieb auch das bessere Fahrverhalten, trotz der nominell 200kg niedrigeren Anhängelast.
Ich sehe es nun durchaus ein, dass der Golf als Zugfahrzeug Diskussionen auslöst. "Meinen" Passat sehe ich aber eindeutig im grünen Bereich, auch wenn es sicher noch bessere Zugfahrzeuge gibt. Aber sicher nicht der Passat 4Motion ;)
Liebe Grüße! Julius
Wichtiger Hinweis: Das ist vollkommen richtig (natürlich, der Johannsen weiss ja, worüber er schreibt:rolleyes: ), gilt aber nur, wenn der Fahrer über EzuB verfügt, ansonsten gelten immer die im Zulassungsschein angegebenen Höchstzulässigen Gewichte !!
Nochmals hallo an den Flüsterer,
danke für diesen Hinweis! Bei Eröffnung dieses Threads habe ich geschrieben, dass sowohl meine liebe Frau als auch ich "alle" Führerscheine haben. Wir "dürfen" uns also auf die Fahrzeuge und deren Regelungen/Beschränkungen konzentrieren... (wenigstens ein potentielles Konfliktthema ist somit völlig ausgeräumt)
Ciao Julius
martin der Schalhambraxy ist nicht am Golf aufgebaut
der Scharan ist am Passat aufgebaut mit 2000kg Anhängelast und der in dem Fall Galaxy am Mondeo allerdings nur mit 1800kg anhängelast was der kleine wowa sicher nicht hatte
aber egal wie auch immer ein reiner golf und 1600kg sind eine absolut notlösung für 1-2 langsame ausfahrten die deutlich unter 100 sein sollten
übrigens am golf aufgebaut ist der touran und der hat 1700kg anhängelast so wie der golf plus
schuld bei solchen unfällen wie bei jedem unfall ist immer die geschwindigkeit
fährt jeder schön brav 30 kann nieeee was pasieren:D
Hallo Alex,
ich seh das genauso wie Du, sowohl die Autodiskussion Golf-Passat-Touran-Sharan und das mit der Vmax. Wenn ich mich nicht täusche, steigt die Pendelneigung exponentiell mit der Geschwindigkeit. Und deswegen habe ich auch vor (und mehrmals geschrieben), dass ich langsam fahren werde. Also niemals 100km/h, Vmax ist strikt Tacho 90 = echte 85 = LKW-Tempo.
Hoffe, wir werden es so "überleben" ;)
Ciao Julius
Allesfahrer
13.06.2011, 17:54
Also den Vergleich zwischen den beiden Autos finde ich wie den Vergleich zwischen schwarz und weiß, dazwischen gibts aber noch Graustufen.
Es ist aber leider so das der Passat über 1500KG nicht überall ziehen darf; egal wie schwer er reisefertig ist und welche FS du hast.
Eine Probefahrt wäre sicher sehr spannend, würde ich sehr gerne machen. Dann aber gleich mit WoWa hinten dran. ;)
Bei dem Thema das der 4-Motion nix bringt kann ich dir aber eindeutig wiedersprechen. Da kann ich dir nur eine Probefahrt empfehlen. :D
Zu dem was früher mal war sag ich jetzt nix, denn ich lebe nicht im Früher und da war ja sowieso alles anders und besser. ;)
Also den Vergleich zwischen den beiden Autos finde ich wie den Vergleich zwischen schwarz und weiß, dazwischen gibts aber noch Graustufen.
Es ist aber leider so das der Passat über 1500KG nicht überall ziehen darf; egal wie schwer er reisefertig ist und welche FS du hast.
Eine Probefahrt wäre sicher sehr spannend, würde ich sehr gerne machen. Dann aber gleich mit WoWa hinten dran. ;)
Bei dem Thema das der 4-Motion nix bringt kann ich dir aber eindeutig wiedersprechen. Da kann ich dir nur eine Probefahrt empfehlen. :D
Zu dem was früher mal war sag ich jetzt nix, denn ich lebe nicht im Früher und da war ja sowieso alles anders und besser. ;)
hallo Gerry,
wie meinst Du das mit den 1.500kg beim Passat genau?
Probefahrt mit meinem Passat inkl. Deinem WoWa (ist wohl besser, Du schrottest Deinen als meinen :D) könnte man durchaus arrangieren, falls es Dir wirklich ein Anliegen ist. Details ggf. per PN.
Wegen dem Allrad: Habe erst jetzt gesehen, dass Du genau so einen hast. Hätte ich das früher gesehen, wäre ich wohl diplomatischer gewesen... Ich möchte Dir Deinen Wagen echt nicht schlecht machen, und wahrscheinlich hat er sich bei Dir schon gut bewährt. Doch mit dem Thema Allrad beschäftige ich mich schon lange intensiv, und - im Gegensatz zu den meisten Autofahrern - war ich auch schon einige Male in Afrika unterwegs, inkl. zigfachem Festfahren im Sand und mühevollem Ausbuddeln. Wenn man jedoch schon gesehen hat, wie schnell ein Fahrzeug des VAG-Konzerns mit Haldex-Allrad ohne echte Sperren "schachmatt" ist, wenn man z.B. aus dem Stand anfahren will, und nur ein Rad durchdreht, und das ganze Drehmoment im Differential verpufft, erscheint der Einsatzbereich solcher Allradantriebe doch recht schmal. Sicher nicht ganz ohne Nutzen - aber den Mehrverbrauch und Aufpreis hat man immer, und dann will ich auch immer Nutzen. Das kann nur ein Permanent-Allrad, an dem ständig alle Räder angetrieben sind. Als PKW gibts das nur von Subaru, oder bei den "echten" Offroadern wie dem Landcruiser. Der Suzuki Vitara wäre da noch ein Zwischending, bzw. leichter Offroader mit echtem Allrad. Und selbst bei Toyota würde ich nie einen Zuschalt-Allrad nehmen, sondern nur einen mit Permanent-Allrad.
Probefahrt mit dem Skoda ist für mich nicht nötig, bin schon mit vielen Allradlern gefahren.
Dass die Vergangenheit verklärt wird, da hast Du Recht. Ich sage aber nicht, dass es mit dem lahmen und lauten 240D früher besser war. Sondern nur, dass die Leute damals ebenso schwere Anhänger gezogen haben, nicht massenweise verunglückt und auch irgendwann angekommen sind. Stichwort Afrika: wenn man sieht, dass dort die Einheimischen mit alten Klapperkisten mit 2WD überall durchkommen, wo sich der Edel-Expeditionsreisende mit seinem >100.000€ 4WD einbuddelt, bekommt man HEUTE vorgeführt, dass man meistens (und vor allem ausserhalb Europas, wo der Großteil der Menschheit lebt), nicht so viel Technik braucht, wie wir uns das hier in Europa einbilden. Aber klar, die Wirtschaft lebt nur vom Verkaufen, deswegen werden eifrig Bedürfnisse geschürt, und wir konsumieren brav.
Auch ich trage dazu meinen Teil als "braver Konsument" in der Konsummaschinerie bei, immerhin kaufen wir einen neuen PKW und Caravan. Bei beidem haben wir uns aber eher am "Minimum" orientiert, das gerade ausreicht. Der Passat Kombi ist für mich das kleinste Zugfahrzeug, das für mich noch als ausreichend sicher und stabil durchgeht. Und mit dem Carado haben wir uns bewusst für die "Billligschiene" von Hymer entschieden. Nun, wirklich bescheiden ist das nicht, aber trotzdem für uns die Minimalvariante. Mit der ich aber sehr gut leben kann, in Wirklichkeit vermisse ich nichts an beiden Fahrzeugen. Dem Landcruiser weine ich zwar eine Träne nach - aber vielleicht kann ich mir den später mal als Gebrauchten als reines "Spielzeug" leisten, just for fun...
Allzeit gute Fahrt wünscht
Julius
Allesfahrer
13.06.2011, 21:34
Na die Technischen Daten von deinem Auto meine ich:
Zul. Anhängelasten gebremst
bei 12%/8% Steigung
1500/1700KG
Ich habe das auch nicht so verstanden das du hier etwas schlecht reden willst.
Das es viel bessere Allradler gibt ist mir auch klar, aber für mich gibt es eben nicht nur schwarz oder weiß sondern auch Graustufen. ;)
Und da ich nur sehr selten in Afrika unterwegs bin ist diese art des 4x4 für mich völlig ausreichend.
Und der Mehrverbrauch wäre bei einem "richtigen" Allradler sicher auch höher.
Auf das Angebot mit deinem Auto und meinem WoWa komme ich gerne zurück. :)
....Wenn man jedoch schon gesehen hat, wie schnell ein Fahrzeug des VAG-Konzerns mit Haldex-Allrad ohne echte Sperren "schachmatt" ist, wenn man z.B. aus dem Stand anfahren will, und nur ein Rad durchdreht, und das ganze Drehmoment im Differential verpufft, erscheint der Einsatzbereich solcher Allradantriebe doch recht schmal..
hi
im prinzip hast du recht
ich mag die elektronische haldex sparvariante auch nicht und war immer ein verfechter des "echten" quattroantriebs mit torsen und der echten sperre wie in audi (und auch VW zumindestens in den topmodellen) bis vor ca 10 jahren noch serienmaessig in alle fahrzeuge mit laengs eingebauten motor (also die 5 und mehr zylinder modelle) verbaut hat
man muss jedoch zugebend dass die aktuelle haldex minimalloesung bei allen fahrzeugen des VAG konzerns (es gibt keinen "echten" quattro mehr, auch bei den "uebelichen" audis nicht), vor allem in der aktuellen entwicklungsstufe mit den elektronischen helferleins schon sehr viel nutzen bei sehr qenig aufpreis und zusatzaufwand (gewicht ect) bringt.
es gibt zudem u.a. zb beim sperrer motorsports in oÖ diverse zusatzsteiuergeraete fuer die haldex elektronik bei dem zb mittels schalter die haldex einheit auf andere sperrfaktoren bis hin zu fix 50:50 umgestellt werden kann und so defacto die wirkung eines "echten" differenzial da ist.
ich hab mich vor einiger zeit mal in der karre eines freundes der einen solchen umbau in seinem RS3 hatte in die trainingslaufe eines kleinen bewerbs mit rein "geschummelt" und habe in der auslaufrunde dann spasshalber die haldex auf serienzustand rueckgesetzt. das ist dann schon deutlich merkbar dass laufend die kurveninneren raeder durchschmieren, dass war bei der elektronischen erhoehung der sperrwirkung durch das steuergeraet nicht der fall
so eine modifikation funktioniert also
geht aber natuerlich auf den verschleiss, logisch ..
lg
g
Na die Technischen Daten von deinem Auto meine ich:
Zul. Anhängelasten gebremst
bei 12%/8% Steigung
1500/1700KG
Ich habe das auch nicht so verstanden das du hier etwas schlecht reden willst.
Das es viel bessere Allradler gibt ist mir auch klar, aber für mich gibt es eben nicht nur schwarz oder weiß sondern auch Graustufen. ;)
Und da ich nur sehr selten in Ich habAfrika unterwegs bin ist diese art des 4x4 für mich völlig ausreichend.
Und der Mehrverbrauch wäre bei einem "richtigen" Allradler sicher auch höher.
Auf das Angebot mit deinem Auto und meinem WoWa komme ich gerne zurück. :)
ok!
Bzgl. Gewicht Passat: mir reichen die 1500kg bei 12%, weil ich den WoWa sowieso nicht schwerer beladen möchte. Ist besser für die Gewichtsverhältnisse und die Sicherheit...
Du schreibst, Dein 4WD wäre für Dich völlig ausreichend - und mehr als zufrieden kann man ja nicht sein... Ob Skoda oder nicht ist also echt keine Frage.
Da ich (teilweise recht neurotisch) für mich nach nach optimalen Lösungen suche, würde mich jedoch nur ein Permanentallrad glücklich machen. Einen akzeptablen Verbrauch hätte z.B. ein Subaru Outback oder Suzuki Vitara - beide haben einen sehr guten Allrad und sind gute Zugmaschinen (der Vitara hat jedoch eine bescheidene Zuladung...).
Aber dann hätte ich lieber gleich einen Landcruiser, z.B. einen KDJ120 ("Prado") 3.0 D-4D mit 166PS. Den kann man solo mit ca. 9l fahren, mit WoWa braucht er ca. 11-13l Diesel. Das ist zwar artgerecht, aber für mich als Energieberater dann doch zuviel.
Eines darf man bei dieser auf mich maßgeschneiderten Betrachtung nicht vergessen: ich ziehe unseren WoWa mit einem CO2-neutral betriebenen Wagen, der mit Biogas fährt! Und sowas gibts momentan nicht für Allradler, die mir vorschweben. Naja, aber schön langsam wiederholt sich hier alles ;)
Freu mich schon sehr auf den Passat, den Carado und die Urlaube in Italien!
Ciao Julius
...ich ziehe unseren WoWa mit einem CO2-neutral betriebenen Wagen, der mit Biogas fährt...
hi
nur hat der wagen in der erzeugung soviel CO2 verursacht dass du mit dem davor besessenen fahrzeug (egal welche abgaswerte er hatte) wahrscheinlich noch ca 25 jahre haettest weiterfahren koennen und in summe waere dein CO2 ausstoss geringer geblieben ...
lg
g
johannsen
14.06.2011, 07:25
Stichwort Stützlast: was ist denn Deine Erfahrung, mit welcher Stützlast so ein Gespann am stabilsten ist? Früher war ich viel mit schweren Pritsche/Plane Anhängern unterwegs, da hatte ich mit 70-100kg die beste Erfahrung gemacht. Aber beim Golf würde ich gerne auf ca. 50kg gehen, um die hintere Achslast zu zu überschreiten. Ob das genügt? Oder soll ich die erlaubten 75kg eher voll ausreizen?
Ciao Julius
Hallo Julius!
Also meine Erfahrung - und das ist, so denke ich, allgemeiner Sachstand - ist, dass man die zulässige Stützlast voll ausschöpfen soll, um ein stabiles Gespann zu haben.
Ich spiel mich vor der Abfahrt immer mit der Waage, damit ich ziemlich genau auf den Kilo hinkomme.
Mein Fendt ist nämlich von Haus aus ziemlich kopflastig, weil nicht nur das Doppelbett mit dem größten Stauraum vorne ist, sondern auch noch ein Deichselradträger. Dafür hat er hinten unter den Stockbetten auch viel Platz, damit ich ausgleichen kann.
LG
Johann
Flüsterer
14.06.2011, 10:10
Die Stützlast ist eher zweitrangig, viel wichtiger ist die RICHTIGE Beladung des WoWa, also nicht schweres mit schwerem ausgleichen, sondern das Gewicht möglichst tief und in achsnähe verstauen.
Die Stützlast kan übrigens ein Fahrzeug auch deutlich instabiler machen - hier kommt es vor allem auf die Hinterachsgeometrie an, bzw die Federcharakteristik und das Vorhandensein einer Niveauregulierung.
Eine hintere Starrachse ist in dem Fall das einfachste, da diese im Hängerbetrieb nicht mitlenkt, und weder Spur noch Sturz (noch sonstiges, wie es bei den elastokinematischen Aufhängungen der besseren Hersteller der Fall ist). Bei einer solchen HA geht es dann nur mehr um die Einfedertiefe, denn ein zu sehr eingeknicktes Gespann verliert deutlich an Fahrkomfort und Fahrverhalten und der Bremsweg wird durch die weitere Entlastung der Vorderräder deutlich länger.
Bei diversen Schräg- Zentral- oder Raumlenkerhinterachsen, die zumeist bei Hecktrieblern vorgefunden werden, ist es eher wichti, diese nicht zu sehr zu belasten, wenn sie keine Niveauregulierung besitzen, da die zumeist den Sturz, teilweise auch die Spur verändern je nach Eintauchtiefe. Dieser Effekt ist gewünscht im Solobetrieb, sorgt er doch für ein neutrales Fahrverhalten - ist die Achse aber zu sehr belastet, dann laufen die Hinterräder auf ihrer inneren Kante (Verschleiss ist dann enorm und auch die Bodenhaftung wird durch die geringe Auflagefläche schlechter) und durch die sich dann ev. verändernde Spur lenkt die HA auf jeder Bodenwelle mit.
Also: Lieferwagen oder Geländewagen mit hinterer Starrachse und vllt auch noch Blattfedern: Alles rein, maximale Stützlast ausnützen.
normaler PKW (auch Kombi) mit Frontantrieb und primitiver Hinterachse ohne Niveauregulierung (wird meistens der Fall sein, typ dt Mittelklaase Autos a la Passat und Co):
WENN die maximale Stützlast ausgenutzt wird, NICHT den Kofferraum vollräumen, das verlängert den Bremsweg.
Besonderheit Citroen mit Hydropneumatik: konstante Spur/Sturz an der HA, wirklich lastabhängige Bremse hinten und perfekte Niveauregulierung: Auf die HA - Last achten, denn je schwerer, desto ruhiger läuft er,kann aber technisch bereits überladen sein....
PKW mit Schräg/Zentral/Raumlenkerhinterachse: wenn ohne Niveauregulierung, dann HA nur so weit belasten, dass das Gespann nicht merklich einknickst, ev. Kofferraum ganz leer lassen.
Mit Niveauregulierung: hier gilt das gleiche wie für den Citroen...nur eben nicht die konstante Spur/Sturz, wird aber durch die Niveauregulierung wieder ausgeglichen, zumeist aber keine so perfekt lastabhängige Hinterachsbremse (obwohl das die aktuellen auch nimmer haben....:mad:)
hi
nur hat der wagen in der erzeugung soviel CO2 verursacht dass du mit dem davor besessenen fahrzeug (egal welche abgaswerte er hatte) wahrscheinlich noch ca 25 jahre haettest weiterfahren koennen und in summe waere dein CO2 ausstoss geringer geblieben ...
lg
g
Hallo Abo, ich kann Deinen Ansatz gut nachvollziehen. Auch ich versuche wo es nur geht, ganzheitlich zu denken und den gesamten Produktlebenszyklus zu betrachten. Deswegen kann die Gesamt-CO2-Bilanz eines gebrauchten Gegenstandes (Haus, Auto, Produktionsanlage usw.) durchaus positiver sein, als die vergleichbare Neuware.
In meinem Fall ist es aber so, dass der Caddy TDI von Anfang an ein Kompromiss war. Es ist eine LKW-Ausführung (Kastenwagen), mit Trennwand und viel nacktem Blech. Nun habe ich "tapfer" 3 Jahre lang meine Ansprüche an ein Auto auf das Minimum reduziert, und auch viel Geld dabei gespart. Aber schön langsam hab ich "die Schnauze voll". Man kann die Sitze nicht weit genug nach hinten schieben für ein Nickerchen, lange Beifahrerbeine finden keinen Platz, die Hinterachse poltert beinhart, die Geräuschdämmung ist mies, dh. wenn ich länger als 30min mit dem Auto auf der Autobahn fahre (eh nur 120!), bekomme ich Kopfschmerzen (durch meine Hörgeräte noch verstärkt). Weiters reichen Anhängelast und Eigengewicht nicht aus, der Caddy ist aufgrund seiner "Nacktheit" sehr leicht (<1.400kg). Ausserdem hat er nichtmal Beifahrer- oder Seitenairbags, oder ESP, also nach heutigen Maßstäben kein sicheres Auto. Ist also kein Wagen, den ich noch lange fahren oder gar über Jahre hegen und pflegen will. Bin daher bereits beim Verkaufen.
Ein neuer Wagen muss also sowieso her. Und diesen neuen Passat habe ich vor, so lange zu fahren, bis er "auseinander fällt", sprich so lange man ihn noch reparieren kann. Damit sind wir bei Deiner implizierten Forderung nach einer möglichst langen Nutzungsdauer. Das werden dann wohl so um die 300-500.000km sein (je nach Glück). Im Vergleich zum Rest des Fuhrparks in Deutschland und Österreich ist das eine der umweltfreundlichsten Gesamt-Lösungen, die man im Jahr 2011 umsetzen kann. Ich habe auch einen gebrauchten Passat EcoFuel überlegt, aber 1. gefällt mir das alte Modell nicht und 2. bekomme ich dann nicht die 5 Jahre Werksgarantie über Porsche Austria. Ausserdem krieg ich 25% Nachlass für einen Vorführer, der nur von einem Manager 6 Monate gefahren werden wird, ein guter Deal also.
So ist das konkret bei mir, und die Umweltbilanz auf 10-15 Jahre Behaltedauer kann sich durchaus sehen lassen. Vor allem, nachdem man den Passat im Normalbetrieb mit unter 4kg Gasverbrauch fahren kann, was rd. 6 Liter Benzin-Äquivalent entspricht - nicht schlecht für ein so großes, komfortables und sicheres Auto. Nur eben mit Salzburger Biogas, was dazu beiträgt, dass unsere Bauern mein Geld kriegen und nicht Herr Putin oder die Ölscheichs und Spekulanten. So lässt sich aktiv die Handelsbilanz verbessern und die Wertschöpfung in der Heimat halten. Mir ist aktuell keine bessere Lösung bekannt.
Zuletzt noch ein schlagendes Argument: als Energieberater bin ich Vorbild für viele Investitionsentscheidungen, und es werden auch einige Kunden meinem Auto-Vorbild folgen, wenn ich es ihnen vorführen kann, dass es in der Praxis funktioniert. Durch diesen Multiplikator-Effekt lohnt sich der Neukauf doppelt, weil noch viele weitere sinnvolle Käufe ausgelöst werden. Und wenn schon jemand einen neuen Wagen kaufen will, dann am besten gleich den umweltfreundlichsten, der verfügbar ist...
Ciao Julius
Hallo Julius!
Also meine Erfahrung - und das ist, so denke ich, allgemeiner Sachstand - ist, dass man die zulässige Stützlast voll ausschöpfen soll, um ein stabiles Gespann zu haben.
Ich spiel mich vor der Abfahrt immer mit der Waage, damit ich ziemlich genau auf den Kilo hinkomme.
Mein Fendt ist nämlich von Haus aus ziemlich kopflastig, weil nicht nur das Doppelbett mit dem größten Stauraum vorne ist, sondern auch noch ein Deichselradträger. Dafür hat er hinten unter den Stockbetten auch viel Platz, damit ich ausgleichen kann.
LG
Johann
Danke Johann, "eigentlich" ist das auch mein Wissensstand, nur wollte ich nachfragen, wie andere das sehen, und in der Praxis evtl. andere Erfahrungen gemacht haben.
Nun ist meine Idealvorstellung, die 75kg voll auf die Deichsel zu bringen, und beim Passat eine Niveauregulierung nachzurüsten. Denn ich möchte den Passat möglichst schwer beladen, und dafür weniger in den WoWa reingeben. Somit wären wir bei meinen erwähnten 1.900 zu 1.400kg, was sicher kein schlechtes Verhältnis wäre. Dann würde der Passat hinten aber ziemlich "einknicken", was nicht nur blöd aussieht, sondern auch das Fahrverhalten des gesamten Gespannes verschlechtert. Ab Werk gibts die Niveau beim EcoFuel aber nicht zu ordern, deswegen bin ich schon neugierig, ob ich eine Nachrüstlösung finden werde.
Für diesbezügliche Anregungen bin ich jederzeit offen :)
Liebe Grüße Julius
In meinem Fall ist es aber so, dass der Caddy TDI von Anfang an ein Kompromiss war. .....
hi
wenn eine neuanschaffung ansteht und man seine prioritaeten in richtung CO2 verbrauch setzen moechte dann ist deine entscheidung sicher eine gute
deinen optimismus mit 300.000 bis 500.000 km laufleistung bei einem erdgasauto bewundere ich und hoffe dass du diese zumindestens annaehernd erreichst
evt wurde die technologie ja weiterentwickelt
ich kenne noch die geschichten von ein paar jahren wo der oeamtc und einige andere gewerbliche flottenbetreiber still und heimlich ihre ganze opel (zafira?) erdgasautoflotte ohne viel aufhebens an den importeur zurueckgegeben heben weil die dinger keine 100.000km gehalten haben.
zu hohe verbrennungstemperaturen, ventilschaeden, kopfschaeden, die viel hoehere verbrennungstemperatur ist - vor allem im stadtbetrieb - kaum in den griff zu bekommen.
LPG wuerde sinn machen, dass ist eine ausgereifte technologie mit den exakt gleichen abgaswerte wie CNG, aber naja ...
ich wuensche jedenfalls viel erfolg mit der neuerwerbung ...
lg
gerhard
Die Stützlast ist eher zweitrangig, viel wichtiger ist die RICHTIGE Beladung des WoWa, also nicht schweres mit schwerem ausgleichen, sondern das Gewicht möglichst tief und in achsnähe verstauen.
Die Stützlast kan übrigens ein Fahrzeug auch deutlich instabiler machen - hier kommt es vor allem auf die Hinterachsgeometrie an, bzw die Federcharakteristik und das Vorhandensein einer Niveauregulierung.
Eine hintere Starrachse ist in dem Fall das einfachste, da diese im Hängerbetrieb nicht mitlenkt, und weder Spur noch Sturz (noch sonstiges, wie es bei den elastokinematischen Aufhängungen der besseren Hersteller der Fall ist). Bei einer solchen HA geht es dann nur mehr um die Einfedertiefe, denn ein zu sehr eingeknicktes Gespann verliert deutlich an Fahrkomfort und Fahrverhalten und der Bremsweg wird durch die weitere Entlastung der Vorderräder deutlich länger.
Bei diversen Schräg- Zentral- oder Raumlenkerhinterachsen, die zumeist bei Hecktrieblern vorgefunden werden, ist es eher wichti, diese nicht zu sehr zu belasten, wenn sie keine Niveauregulierung besitzen, da die zumeist den Sturz, teilweise auch die Spur verändern je nach Eintauchtiefe. Dieser Effekt ist gewünscht im Solobetrieb, sorgt er doch für ein neutrales Fahrverhalten - ist die Achse aber zu sehr belastet, dann laufen die Hinterräder auf ihrer inneren Kante (Verschleiss ist dann enorm und auch die Bodenhaftung wird durch die geringe Auflagefläche schlechter) und durch die sich dann ev. verändernde Spur lenkt die HA auf jeder Bodenwelle mit.
Also: Lieferwagen oder Geländewagen mit hinterer Starrachse und vllt auch noch Blattfedern: Alles rein, maximale Stützlast ausnützen.
normaler PKW (auch Kombi) mit Frontantrieb und primitiver Hinterachse ohne Niveauregulierung (wird meistens der Fall sein, typ dt Mittelklaase Autos a la Passat und Co):
WENN die maximale Stützlast ausgenutzt wird, NICHT den Kofferraum vollräumen, das verlängert den Bremsweg.
Besonderheit Citroen mit Hydropneumatik: konstante Spur/Sturz an der HA, wirklich lastabhängige Bremse hinten und perfekte Niveauregulierung: Auf die HA - Last achten, denn je schwerer, desto ruhiger läuft er,kann aber technisch bereits überladen sein....
PKW mit Schräg/Zentral/Raumlenkerhinterachse: wenn ohne Niveauregulierung, dann HA nur so weit belasten, dass das Gespann nicht merklich einknickst, ev. Kofferraum ganz leer lassen.
Mit Niveauregulierung: hier gilt das gleiche wie für den Citroen...nur eben nicht die konstante Spur/Sturz, wird aber durch die Niveauregulierung wieder ausgeglichen, zumeist aber keine so perfekt lastabhängige Hinterachsbremse (obwohl das die aktuellen auch nimmer haben....:mad:)
Hallo Flüsterer,
sehr interessanter Beitrag von Dir, gute Übersicht! In den für mich relevanten Details (also bezogen auf den Passat) habe ich in meinem vorhergehenden Beitrag genau das gleiche geschrieben. Bin also schon neugierig, ob ich eine Niveau-Nachrüstung zustande bringe - auf solche "kleine Details" steh ich total (vielleicht hat man das ja schon gemerkt, neurotischer Optimierer ;))
Wenn ich beim Passat Kombi keine Niveau typisiert bekomme, habe ich vor, etwa 100-200kg Gewicht in der Mitte des Zugfahrzeuges zu verstauen, im Fußraum hinter den Vordersitzen (z.B. Wasserflaschen und -kanister) und bei umgelegter Rücksitzbank und hochgezogenem Laderaumnetz direkt hinter den Lehnen der Vordersitze. Damit wird auch die Vorderachse belastet, und nicht nur die hintere, und das Giermoment im "Schlingerfall" wird auch reduziert. In den hinteren Teil des Kofferraums kommt entweder nichts bis wenig, oder nur leichte, große, sperrige Gegenstände. Und da der Passat Verzurösen hat, wird auch alles schön mit Gurten oder einem Netz verzurrt. Von wegen "dynamische Kräfte" beim Schlenkern...
Das mit der Beladung des Caravans habe ich schon einige Beiträge vorher genau so beschrieben. Nur ist es leider nicht so einfach mit dem "in Achsnähe verstauen", weil die großen Staufächer unter den Betten und der U-Sitzgruppe eben jeweils im Bug und Heck sind - also genau dort, wo man dann "Gegengewichte" produziert - ein schönes Pendel... Aber es bleibt ja genug Raum zum Probieren, wenn der Caravan endlich da sein wird. Das theoretische Optimum ist soweit klar, die Frage ist halt, wie gut wird der Kompromiss in der Praxis...
Ciao! Julius
hi
wenn eine neuanschaffung ansteht und man seine prioritaeten in richtung CO2 verbrauch setzen moechte dann ist deine entscheidung sicher eine gute
deinen optimismus mit 300.000 bis 500.000 km laufleistung bei einem erdgasauto bewundere ich und hoffe dass du diese zumindestens annaehernd erreichst
evt wurde die technologie ja weiterentwickelt
ich kenne noch die geschichten von ein paar jahren wo der oeamtc und einige andere gewerbliche flottenbetreiber still und heimlich ihre ganze opel (zafira?) erdgasautoflotte ohne viel aufhebens an den importeur zurueckgegeben heben weil die dinger keine 100.000km gehalten haben.
zu hohe verbrennungstemperaturen, ventilschaeden, kopfschaeden, die viel hoehere verbrennungstemperatur ist - vor allem im stadtbetrieb - kaum in den griff zu bekommen.
LPG wuerde sinn machen, dass ist eine ausgereifte technologie mit den exakt gleichen abgaswerte wie CNG, aber naja ...
ich wuensche jedenfalls viel erfolg mit der neuerwerbung ...
lg
gerhard
Hallo Gerhard,
klar, die Bedenken hatte ich auch, und kann sie nicht völlig ausräumen! Ein bisserl experimentierfreudig war ich aber schon immer.
Ein paar Punkte kann ich aber schon dafürhalten:
- Den CNG-Zafira kannst Du nicht mit den VWs vergleichen. Der CNG-Sauger ist so a...lahm, dass man gezwungen ist, immer Vollgas zu fahren. Es ist unglaublich, so ein Auto dürfte nicht erlaubt sein - ein Verkehrshindernis. Nur der Turbo-Zafira ist ok. Es ist in der CNG-Szene aber bekannt, dass die Fiat und Opel sehr fehleranfällig sind, die VW sind da deutlich besser.
- ich habe eine Werksgarantie auf 5 Jahre und 150.000km. Wenn der Wagen in dieser Zeit "feigelt", verkaufe ich ihn am Ende der Garantie, und kaufe den im Jahr 2016 umweltfreundlichsten erhältlichen Wagen. Es gibt also wenig bis kein Risiko in den ersten 5 Jahren. Und wenn er sich in dieser Zeit gut hält, ist die Chance hoch, dass er es auch weiter macht. Mit diesem Szenario kann ich leben.
- Mein Bruder fährt einen Caddy EcoFuel, und der hat bereits >100.000km drauf, und fährt wie ein Neuwagen. Wir kennen auch andere VW CNG-Fahrer, denen es genauso gut geht.
- Ich kooperiere bzgl. Erdgas/Biogas-Marketing und Evaluierung mit unserem lokalen Energieversorgungsunternehmen, der Salzburg AG. Die haben einen großen Fuhrpark an VW CNG-Wagen, haben wenige Probleme (nicht mehr oder weniger als mit Diesel), sind sehr zufrieden damit, und tauschen schrittweise die Diesel-Autos gegen die CNGs. Das sind Fakten, und keine Vermutungen wie das ÖAMTC-Gerücht.
- VW adaptiert den Motor ab Werk auf die höheren Temperaturen und die fehlende Schmierwirkung des Sprits in vielen Details (die kannst Du auf der VW Website nachlesen). Weiters wird das Ölwechselintervall zur Sicherheit auf 15.000km fixiert. Das mag zwar für die Lebensdauer besser sein, aber das ist punkto Umweltschutz nun nicht meine Lieblingslösung (sonst könnte man nur alle 30.000km wechseln), aber ich kann nicht aus, sonst verlier ich die Werksgarantie.
- Der Passat hat eine Öltemperaturanzeige, dh. man kann "vom Gas gehen", wenn man glaubt, der Motor wäre zu heiss. Da ich aber im Solobetrieb nur Vmax 120 fahre, und der Passat Tacho 220 geht, "spielt" sich der Motor ja nur in jenem Bereich, in dem ich die vielen km fahre. Die 4-5.000km im Caravan-Betrieb, wo ich auch nicht Vollgas fahren werde, sondern nur Vmax 90km/h, wird er schon überleben. Ich glaube, dass diese Hoffnung realistisch ist, weil der Motor genügend Reserven hat.
- sollte im Hängerbetrieb die Öltemperatur regelmäßig über 130° gehen, rüste ich einen zusätzlichen oder größeren Ölkühler nach, fertig.
Übrig bleibt ein Restrisiko, das ich schwer einschätzen kann, aber ich habe ein gutes Gefühl bei der Sache. Wie bereits geschrieben - es braucht auch "das Glück des Tüchtigen" - das mir aber meistens hold ist ;)
Ach ja, und LPG ist keine Alternative. Es gibt kein "Bio-LPG", und auch keine ordentlichen ab Werk und mit Turbo ausgestattenen Modelle, und in Österreich "kein" Tankstellennetz.
Ciao Julius
...Es gibt kein "Bio-LPG".
hallo
da habe ich offenbar was verpasst
was genau waere denn dann bio-CNG ...?
lg
g
hallo
da habe ich offenbar was verpasst
was genau waere denn dann bio-CNG ...?
lg
g
Hallo Abo, Bio-CNG ist genau genommen eine falsche Formulierung von mir, denn CNG bedeutet Compressed Natural Gas und bezeichnet jenes fossile Erdgas, das man auch zuhause in der Gastherme verheizt. Damit kann man wunderbar Auto fahren, und die lokalen Emissionen sind auch die niedrigst möglichen bei einem Verbrennungsmotor. Aber - es ist fossil, dh., es steht im Verdacht, unser Klima zu erwärmen, um Öl und Gas werden Kriege geführt, und wir verschlechtern unsere Handelsbilanz durch Energieimporte um Milliarden jährlich, die unserer eigenen Wirtschaft dann fehlen.
Die Bio-Variante heisst in der Fachliteratur Bio-Methan - im fossilen Erdgas (CNG) ist ja der "Kraftstoff" auch nichts anderes als Methan, das bei der Erdölförderung meistens als Nebenprodukt "aus dem Loch kommt" oder in eigenen Erdgasfeldern gefördert wird.
Bio-Methan wird hingegen durch Vergärung von Biomasse gewonnen, dafür eignet sich z.B. Mais (wird in der BRD im großen Stil gemacht, ist für mich aber kritisch, da Konkurrenz zur Nahrungsmittelproduktion. Tank statt Teller macht für mich wenig Sinn, da dadurch die Lebensmittelpreise stark steigen, was für die weinger reichen Länder ein großes Problem ist).
"Mein" Biogas wird von Salzburger Bauern aus Wiesengras hergestellt, das übrig bleibt, sprich zur Milchproduktion nicht benötig wird. Ist ca. die Hälfte des Jahresertrages einer normalen Wiese. Der Kosten-Nutzen Effekt ist optimal, da man ja nur Mähen muss, und nicht sähen. Es heisst in Insiderkreisen, Biogas aus Wiesengras hätte die beste Bilanz von allen Biosprit-Varianten. Aber man kann aufgrund der niedrigen Energiedichte von Gras nur relativ kleine Flächen bewirtschaften, dh. bei unseren Größenverhältnissen können nur ca. 3-4 Bauern Ihr Gras in eine relativ kleine Biogasanlage fahren. Sonst wären die Transportwege zu lang, was zu viel Diesel benötigen würde. Es benötigt also eine gewisse Anzahl von Biogasanlagen, und die sollten in der Nähe eines konventionellen Erdgasanschlusses sein.
In Salzburg gibt es z.B. in Reitbach bei Eugendorf so eine Anlage, war bei der Eröffnung dabei, echt geil. Der Methan- und somit Energiegehalt von Biogas ist etwas zu niedrig, und wird daher vor Ort per Sauerstoffwäsche auf das Niveau von CNG gebracht. In Reitbach gibt es auch eine Biogas-Tankstelle, fahre wöchentlich dort vorbei, kann also dort tanken. Das überschüssige Biogas wird in das Erdgas-Netz der Salzburg AG eingespeist, und kann dann über Biogas-Zertifikate gekauft werden. Ich zahle also der Salzburg AG z.B. 1000kg Biogas, die geben das Geld den Bauern, und ich tanke an einer beliebigen CNG-Tankstelle der Salzburg AG in Österreich (sind Marktführer vor der OMV, gibt also genug davon).
Eine runde Sache, von der viele profitieren. Und das Ausbaupotential ist noch enorm.
Ciao Julius
hallo
.... Damit kann man wunderbar Auto fahren, und die lokalen Emissionen sind auch die niedrigst möglichen bei einem Verbrennungsmotor..
tatsache?
schon mal im vergleich LPG angesehen?
da kann ned viel um sein ...
Eine runde Sache, von der viele profitieren. Und das Ausbaupotential ist noch enorm.
klingt interessant
danke jedenfalls fuer die info, so detailiert kannte ich das alles nicht
ich persoenlich bin ehrlich gesagt kein besonderer anhaenger der CO2 manie
wer schon einigemale in afrika oder asien war und mitbekommt in welcher form dort mit der umwelt umgegangen wird der tut sich wahnsinnig schwer das zu verstehen, wenn wir hier mit irrem aufwand und massiven einschraenkungen krampfhaften versuchen ein paar prozent einer substanz in der atmosphaere zu verhindern die zu mehr als 3/4 natuerlich und zum grossteil nicht in den industrielaendern verursacht wird
die in den dritte welt laendern verursachten emmissionen sind nicht ordentlich errechenbar daher sind sie in den ganzen tollen bunten statistiken einfach ned drinnen.
aus meinem bauchgefuehl und meinen beobachtungen vor ort heraus verursacht die unkontrollierte verbrennung unseres muells der zu dem zweck (zb elektronikschrott) nach afrika gebracht wird ganz sicher ein mehrfach als das was wir hier in europa mit unseren kat-benzinern an abgasen rausblasen. die diesel sind zugegebenermaßen ein problem, aber ned so wegen dem CO2 sondern wegen des feinstaubes...
und die solange die tatsaechlichen auswirkungen des flugverkehrs auf die atmosphaere (die meiner meinung nach aus lobbygruenden weder vorangetrieben noch naeher untersucht wird) oder die einfluesse des schiffsverkehrs (angeblich emmitieren 7 grosse containerschiffe im jahr mehr schadstoffe als alle PKW in oesterreich, kann das stimmen ..?) nicht mit in die ganzen bilanzen reingerechnet werden solange ist das alles nur makulatur die dazu dient eine weitere steuer zu erfinden und nicht ernstzunehmen
lg
gerhard
Hallo Abo,
das mit dem LPG bitte ich Dich, in den einschlägigen Foren und Internetseiten nachzurecherchieren, das sprengt hier den Rahmen. Es ist nur so, dass es für LPG nicht so gute Autos zu kaufen gibt, als für CNG, weil meist ohne Turbo, alte Saugmotoren, und kleine Tanks, also wenig Reichweite. Umgerechnet auf das Diesel- oder Benzin-Äquivalent verbrauchen die LPG-Autos deutlich mehr als die CNGs, die es von VW und Opel mit modernen, sparsamen Turbos gibt. Und kostenmäßig ist es weit weniger interessant als CNG. Und: es gibt mehr Motorschäden bei LPG als bei CNG. Ausserdem haben wir in Österreich "keine" LPG-Tankstellen, also vergiss es. CNG-Tankstellen gibt es gerade noch genug. Zuletzt bleibt der Vorteil der Biomethan-Beimischung zum CNG, das kannst Du bei LPG ebenso vergessen. Im Web findest Du dazu noch viel mehr Stoff.
Was den Rest Deines Beitrages betrifft, kann ich Dir insofern zustimmen, dass Skepsis angebracht ist. Und, dass es auf der ganzen Welt viele Missstände gibt, die zum Himmel schreien. Aber - das alles kann keine Ausrede dafür sein, dass wir alle in unserem persönlichen Machtbereich die Hände in den Schoß legen! Was kümmern mich die Containerschiffe, wenn ICH mit einem Sprit fahren kann, der auf gar keinen Fall das Klima erwärmt (falls die CO2-Theorie doch stimmen würde), um das KEIN Krieg geführt wird, und mit dem UNSERE Landsleute Ihren Lebensunterhalt verdienen, anstatt Monopolisten und Diktatoren? Wenn jeder sagt, die anderen sollen anfangen, dann wird sich nie was verändern. Ich muss selber anfangen. Und immerhin habe ich meinen Beruf auch so gewählt, dass ich viele andere Menschen auch zum verantwortungsvollen Handeln animieren kann, und sogar dafür bezahlt bekomme.
Bei einer Sache bin ich mir sicher: wenn unser Leben mal vorbei ist, werden wir vor uns und unserem Schöpfer nur für UNSER Leben Rechenschaft ablegen müssen, und nicht für die Fehler der anderen. Von alten Menschen, die kurz vor dem Tod standen, weiss ich, dass man am Ende am meisten die verpassten Chancen bereut. Und so möchte ich nicht sterben. Ich möchte das Gefühl haben, zumindest hie und da für mich "das Richtige" getan zu haben. Es reicht also, wenn ich mein "kleines" Leben "gut" versuche zu führen, ich muss nicht die ganze Welt auf einmal retten. Wenn jeder vor seiner Türe kehrt, ist die ganze Welt sauber. Deswegen meine Einstellung: lass mal das große Kritisieren und Fingerzeigen auf die anderen, und fang bei Dir selber an. Und das tue ich überall nach den mir zur Verfügung stehenden Kräften. Ohne dabei den Spaß am Leben zu verlieren! Denn: ein Leben in Angst gelebt ist nur halb gelebt.
Alles Gute! Mit Gruß und Kuss vom Julius
trademark
14.06.2011, 22:07
Danke Johann, "eigentlich" ist das auch mein Wissensstand, nur wollte ich nachfragen, wie andere das sehen, und in der Praxis evtl. andere Erfahrungen gemacht haben.
Nun ist meine Idealvorstellung, die 75kg voll auf die Deichsel zu bringen, und beim Passat eine Niveauregulierung nachzurüsten. Denn ich möchte den Passat möglichst schwer beladen, und dafür weniger in den WoWa reingeben. Somit wären wir bei meinen erwähnten 1.900 zu 1.400kg, was sicher kein schlechtes Verhältnis wäre. Dann würde der Passat hinten aber ziemlich "einknicken", was nicht nur blöd aussieht, sondern auch das Fahrverhalten des gesamten Gespannes verschlechtert. Ab Werk gibts die Niveau beim EcoFuel aber nicht zu ordern, deswegen bin ich schon neugierig, ob ich eine Nachrüstlösung finden werde.
Für diesbezügliche Anregungen bin ich jederzeit offen :)
Liebe Grüße Julius
Hallo Julius,
Hätte bei meinem alten Passat bald sowas verbaut: http://www.sachs.fr/owx_medien/8/503.pdf
Dürfte funktionieren.
Bin aber dann auf Zusatzfedern gestoßen und mir diese verbaut.
Nochwas, es gibt halt doch noch Leute die einen Beitrag zum Umweltschutz leisten (wollen). Bravo
lies das mal...
http://www.greenpeace.de/themen/klima/nachrichten/artikel/co2_emissionen_der_schifffahrt_bisher_stark_unters chaetzt/
und dan schau nach wieviel deiner CO² rausbläst ..........
Ausserdem gratulation zu deinem Passat! Tolles Auto und du wirst es nicht bereuen. Die paar mal die du mit Wohnwagen unterwegs bist gehts halt nicht so schnell. Jedoch hast du im solobetrieb genügend power.
Es gibt immer was zu optimieren und Maximieren. Mir wäre auch ein Tiguan oder Tuareg zum ziehn meines WOWA lieber (jaja alles Vw´s liber Martin:D) jedoch halte ich es für nicht sinvoll bei einer tägl. Arbeitsstrecke von gerade mal 24km hinundzurück so ein Gefärt mir zu kaufen.
lg
Martin
Flüsterer
15.06.2011, 01:21
Nur so viel jetzt (bin mit der Bildschirmtastatur im Win7 zu faul, Rest daher morgen):
Verbrennungstemperatur hat mit der Öltemperatur nicht so viel zu tun.
300 - 500tkm für ein 1.4l VW Motörchen, mit 2 Turboladern ständig über dem Limit aufgeblasen - zusätzlich zu den ohnehin schon hohen Verbrennungstemperaturen - finde ich mehr als nur optimistisch, mit Ölwechsel alle 15tkm bei der enormen thermischen Belastung des Öls ist das sowieso zu selten, der Saft wird nach etwa 5tkm am Ende sein - muß er doch durch 2 Heisse Turbos zirkulieren (und die werden heiss, da ständig auf Druck), dan wieder runterkühlen, n den heissen ZK rein Wärme abführen, wieder runterkühlen - naja, eine typische Marketing-Gag Lösung aus demVAG Konzern, vllt genauso unhaltber wie der 3l Lupo - der ist ja auch still und heimlich verschwunden, wie auch der "echte" Quattro, die Vollverzinkung und ähnliche marktschreierisch kolportierte Dinge:rolleyes::rolleyes::rolleyes:
Hallo Julius,
Hätte bei meinem alten Passat bald sowas verbaut: http://www.sachs.fr/owx_medien/8/503.pdf
Dürfte funktionieren.
Bin aber dann auf Zusatzfedern gestoßen und mir diese verbaut.
Nochwas, es gibt halt doch noch Leute die einen Beitrag zum Umweltschutz leisten (wollen). Bravo
lies das mal...
http://www.greenpeace.de/themen/klima/nachrichten/artikel/co2_emissionen_der_schifffahrt_bisher_stark_unters chaetzt/
und dan schau nach wieviel deiner CO² rausbläst ..........
Ausserdem gratulation zu deinem Passat! Tolles Auto und du wirst es nicht bereuen. Die paar mal die du mit Wohnwagen unterwegs bist gehts halt nicht so schnell. Jedoch hast du im solobetrieb genügend power.
Es gibt immer was zu optimieren und Maximieren. Mir wäre auch ein Tiguan oder Tuareg zum ziehn meines WOWA lieber (jaja alles Vw´s liber Martin:D) jedoch halte ich es für nicht sinvoll bei einer tägl. Arbeitsstrecke von gerade mal 24km hinundzurück so ein Gefärt mir zu kaufen.
lg
Martin
Hallo Martin,
Bzgl. Hinterachsfederung: den Nivomaten hab ich mir auch schon angesehen und Sachs angeschrieben, die haben aber gemeint - nicht lieferbar! Werde mal einen neuen Versuch starten.
Wegen den Zusatzfedern: sind die progressiv? Weil unbeladen würde ich keine härtere Federrate haben wollen, nur im eingefederten Zustand. Gibts sowas für den Passat? Hast Du mal einen Link zu Deinem Teil bzw. Lieferanten?
Wegen Umweltschutz und so: Du hast schon Recht, es ist meistens ein Kompromiss, egal, was man tut. Ich bin ja auch ein deklarierter Autonarr, und natürlich würde ich - wenn die Vernunft ausgeblendet werden könnte - lieber mit einem Mercedes S-Klasse oder Toyota Landcruiser durch die Gegend fahren. Am besten mit V8!! Wie ich dieses Blubbern liebe...
Kann aber mit meinem Kompromiss wie bereits geschrieben sehr gut leben :) (ist ja nun kein Auto, in dem man leiden muss, der Passat)
Tja, und wegen den Containerschiffen: die mögen "Dreckschweine" sein, und der Flugverkehr ebenso. Das ist keine Ausrede für MICH, einen der größten Emittenten, den Verkehrssektor, in MEINEM eigenen (wenn auch kleinen) Machtbereich NICHT zu optimieren. Wenn ich dann mit meiner Liebsten in zwei Jahren ein Nullenergiegebäude bewohne, dass völlig energieautark ist, und mit einem Auto fahre, dass mit erneuerbaren Energien aus Salzburg fährt, habe ich einfach schon das Maximum getan, um MEINE Emissionen zu senken. (Übrigens: ich fliege nie, weil ich die Emissionen als zu hoch erachte.) Völlig unabhängig davon, was andere tun, ist das alles für MICH eben "richtig" und sinnvoll. Es denken übrigens sehr viele andere Leute auch so, deswegen habe ich seit Jahren Arbeit und deswegen boomt die Energieberatungs-Branche sowie die Erneuerbare Energiebranche. Letztere hat das Potential, die Weltwirtschaft aus der Krise zu führen, weil dort so viele Arbeitsplätze locken. Wenn uns die Verschuldung von Europa und der USA nicht vorher zu sehr beeinträchtigt. Aber, das ist eine andere Geschichte... ;)
Übrigens, ich finde, das Umweltschutzthema rund ums Auto, und das Hobby bzw. die Urlaubsform "Campen" passen sehr gut zusammen. Denn, am Urlaubsort beschäftigen wir uns neben "Nichtstun" und Relaxen hauptsächlich mit dem Genuss und der Bewunderung der Natur, (Wandern, Radlfahren usw.). Das gibt schon ein Gefühl von Dankbarkeit und Zufriedenheit, da schließt sich ein Kreis...
Allzeit gute Fahrt wünscht Julius
Nur so viel jetzt (bin mit der Bildschirmtastatur im Win7 zu faul, Rest daher morgen):
Verbrennungstemperatur hat mit der Öltemperatur nicht so viel zu tun.
300 - 500tkm für ein 1.4l VW Motörchen, mit 2 Turboladern ständig über dem Limit aufgeblasen - zusätzlich zu den ohnehin schon hohen Verbrennungstemperaturen - finde ich mehr als nur optimistisch, mit Ölwechsel alle 15tkm bei der enormen thermischen Belastung des Öls ist das sowieso zu selten, der Saft wird nach etwa 5tkm am Ende sein - muß er doch durch 2 Heisse Turbos zirkulieren (und die werden heiss, da ständig auf Druck), dan wieder runterkühlen, n den heissen ZK rein Wärme abführen, wieder runterkühlen - naja, eine typische Marketing-Gag Lösung aus demVAG Konzern, vllt genauso unhaltber wie der 3l Lupo - der ist ja auch still und heimlich verschwunden, wie auch der "echte" Quattro, die Vollverzinkung und ähnliche marktschreierisch kolportierte Dinge:rolleyes::rolleyes::rolleyes:
Hallo Flüsterer,
die höhere Verbrennungstemperatur hat VW mit innermotorischen Maßnahmen ab Werk optimiert, Details kannst Du bei VW online nachsehen (ist mir jetzt zu viel Arbeit, das alles zusammenzuschreiben). Und nachdem ich den Wagen nicht ständig unter Volllast betreiben werde, sondern - ganz im Gegenteil - eher "herumtragen" werde, ist die thermische Belastung des gesamten Motors und Öls kein Thema. Durch das Halbieren des Wechselintervalls ist auch das Thema Ölverschleiss erledigt. Aber - da ich ein Detailneurotiker bin - ich werde sowieso am Anfang immer Ölanalysen machen lassen, da ich ja ein ungläubiger Thomas bin. Wie bereits früher geschrieben, ich habe ja einen Forschungsauftrag bei diesem Projekt. Ich werde Ölanalysen alle 5.000km machen, und gezielt auch nach einer WoWa-Tour, wo der Motor ja stark belastet wird. Werde die Ergebnisse auch hier kurz posten, großteils aber im Erdgas-Forum.
In der Medizin heisst es: "wer heilt, hat Recht!". Frei auf uns übertragen: "wer fährt, hat Recht.". Die VW-Motoren mit CNG-Aufrüstung ab Werk haben bisher noch keinerlei auffälliges Verhalten = Motorschäden gezeigt. Und es gibt schon genug Autos >200.000km. Dh. Deine Sorgen bzgl. Öl und Verbrennungstemperatur in Ehren: das ist reine Theorie, in der Praxis ist es nicht so. (wobei ich das ok finde, darüber nachzudenken, das mach ich auch, und versuche Sollbruchstellen zu optimieren. Aber lass mal die Kirche im Dorf).
Das eine Konstruktion umso fehleranfällig wird, je mehr bewegte Teile es gibt, liegt auf der Hand. Daher ist ein Turbo+Kompressor-Motor auch systembedingt fehleranfälliger als ein Sauger. Da aber Drehmoment, Verbrauch und Abgasverhalten so viel besser sind, kann ich damit leben. Die ganze "moderne Welt" muss und will die Effizienz erhöhen, und Downsizing gehört zu einer der berechtigten Strategien. Klar, ein 4 Liter 6- oder 8-Zylinder Sauger hat auch genug Power und lebt ewig. Das wäre mein Traummotor. Aber diese Zeiten sind dank "Peak-Oil" vorbei. Zumindest für den Massenmarkt und unter Berücksichtigung der Vernunft. (Als Zweit- oder Drittwagen in der Garage, für sonntägliche Ausfahrten hätt ich ja auch gern sowas).
Übrigens: ich wollte schon fast einen 3L-Lupo kaufen, damals. Der war aber nur an der Peripherie sehr kränkelnd, der Motor war gut! Das automatisierte Schaltgetriebe + Start/Stopp z.B. machte Ärger. Es gab in der Szene einige Leute, die sich den auf normales Schaltgetriebe umgebaut haben, ohne Start/Stopp, und den auf >300.000km gebracht haben, ohne Ärger. Mit 3L Verbrauch in der Praxis! Es ist leicht, an Innovationen rumzumeckern, aber irgend jemand muss ja mal damit anfangen. Aber trotz der Probleme war und ist der 3L-Lupo einer der absolut sparsamsten Wagen auf dem Markt. Nur - klein und unsicher, daher bevorzuge ich 3,5-5kg Gasverbrauch, 1.650kg Leergewicht, zig Airbags + ESP, und genügend Crashsicherheit.
Und wegen meinem 300-500.000km Ziel: wer sagt denn, dass da nicht mal der Turbo oder Kompressor getauscht werden darf? Oder eine Motorrevision nötig ist? Ist doch ok! War doch zu Käfers Zeiten auch nicht anders. Du wolltest doch, dass man keine neuen Autos kauft, sondern die alten lange pflegt, weil die Produktion eines neuen soviel CO2 verbraucht. Also was jetzt ;)
Das mit dem Wasser predigen und Wein trinken ist nicht so mein Ding (zumindest bemühe ich mich um authentisches Handeln) - also wer A sagt, muss auch B sagen.
Ciao Julius
Flüsterer
15.06.2011, 11:49
Mit dem 3L Lupo hab ich mich missverständlich augedrückt: Die Karre war in der Produktion so was von aufwändig und energieintensiv, dass selbst ein Hummer eine bessere Gesamtökobilanz hat...:rolleyes::rolleyes:
Das mit der Ölanalyse würde mich interessieren - die Frage für mich ist, ob diese denn auch den Verschleiss, der auf der molekularen Ebene stattfindet, berücksichtigt. Ich habe mir erklären lassen, dass eben diese speziellen Molekülformen, die diese weiten Viskositätsklassen möglich machen, gerade durch hohe thermische Belastungen besonders schnell verschleissen. Und dass das Öl vor allem im Hängerbetrieb hoch belastet ist, vor allem bei Turbomotoren und je kleiner, desto mehr, liegt auf der Hand.
Du wirst im Hängerbetrieb das Motörchen übrigens sehr wohl extrem belasten - Drehmoment ist wenig vorhanden, und wenn, dann ist das natürlich nur unter Einsatz des vollen Ladedrucks und dementsprechender eingespritzter Kraftstoffmenge zu erreichen. Hast Du schon mal bei einem beliebigen KfZ mit Turbo und Ladedruckanzeige WoWa gezogen? Beim Blick auf das Manometer wird Dir ein wenig anders, selbst bei subjelktiv empfundener geringer Motorlast - egal, ob Benziner oder Diesel, Wirbelkammer-oder Direkteinspritzer. Ich hab noch bei jedem ein Manometer eingebaut oder den Ladedruck eben ausgelesen und war erstaunt....:eek:
Ich bin bei all der technik-Verliebtheit eben nicht bereit, für IRGENDEINEN Konzern den Beta-Tester zu spielen, damit die Technik dann einmal funktioniert - da müssten´s mr noch was zahlen dafür. Daher auch meine Abkehr von dem ganzen Dieselzeugs mit CR, Piezoeinspritzungen, allerlei Sensorik im Abgasstrang und irgendwelchen Filtern, die ab und an mal ausbrennen müssen und ständig die Gefahr besteht, dass die Elektronik ned dazukommt, und dann ab in die #werkstatt.
Ad Laufleistung und CNG: ch bin vor etwa 3 Jahren mit einem Caddy Erdgas Probe gefahren, ich glaub schon, dass so eine Karre auch schon 200tkm ausgehalten hat, nur war da nix von hochgestochener Technik drin, nur ein brummiger und lahmer Benziner - war insgesamt sehr enttäuschend.
Vielleicht hat der VAG Konzern ja auch dem GM Konzern den fertig entwickelten öllosen Turbo mit den luftgelagerten Turbinenwellen abgekauft, dem dieser durch Übernahme von SAAB damals in den Schoss gefallen ist. Sicherheitshalber habens dann die bescheidene GM Technik in die Schweden eingebaut und damit nur mehr Mist produziert. Mit dem Ding wären die Ölprobleme hinfällig - trägt sicher einiges zur Standfestigkeit bei.
derfranze
15.06.2011, 12:01
Du wirst im Hängerbetrieb das Motörchen übrigens sehr wohl extrem belasten - Drehmoment ist wenig vorhanden, und wenn, dann ist das natürlich nur unter Einsatz des vollen Ladedrucks und dementsprechender eingespritzter Kraftstoffmenge zu erreichen. Hast Du schon mal bei einem beliebigen KfZ mit Turbo und Ladedruckanzeige WoWa gezogen? Beim Blick auf das Manometer wird Dir ein wenig anders, selbst bei subjelktiv empfundener geringer Motorlast - egal, ob Benziner oder Diesel, Wirbelkammer-oder Direkteinspritzer. Ich hab noch bei jedem ein Manometer eingebaut oder den Ladedruck eben ausgelesen und war erstaunt....:eek:
Also ich lass mir das jetzt gerne erklären wie der Trubolader den Ladedruck beim Anhängerbetrieb gegenüber dem Normalbetrieb steigert....
Ist das nicht eher die Motordrehzahl in einem kleineren Gang und der verstärkte Druck aufs Pedal durch den Lenker?
Nach meinem Verständnis ist die Motorleistung von der eingespritzen Kraftstoffmenge und der Motordrehzahl abhängig. Und die Drehzahl des Turboladers kommt im Regelfall vom Abgas und von sonst nichts.
Also den vollen Ladedruck schaff ich locker auch ohne Anhänger, oder?
lg Franz
Flüsterer
15.06.2011, 12:09
Sicher, das ist während des Beschleunigens und im Bereich der Höchstgeschwindigkeit so. Nur ist es eben beim Hängerbetrieb eben so, dass mehr Leistung auch für das Halten der Geschwindigkeit notwendig ist -> man steht mehr auf dem Gas (oder eben der Tempomat).
Durch die dadurch größere eingespritzte Menge an Treibstoff steigt eben die Menge des Abgases (klar, es wird ja mehr Treibstoff verbrannt), dadurch wird der Turbo mit mehr Gas angeströmt, wodurch sich dessen Drehzahl erhöht und dadurch der Ladedruck ansteigt.
Dadurch ist man im Hängerbetrieb ständig mit einem höheren Ladedruck unterwegs als im Solobetrieb, wo die Zufuhr von so viel "Leistung" einfach zu einer Beschleunigung führt -> man geht vom Gas runter, weniger Treibstoff, weniger Abgas, weniger Drehzahl am Turbo, weniger Ladedruck - eh kloar.
Das die heutigen Turbos ja schon bei einer Motordrehzal von u.U. 1500 U/min ihre volle Drehzahl und damit Ladedruck erreichen und somit ständig das Wastegate am Regeln ist, kann die Motordrehzahl im Fahrbetrieb nur sehr eingeschränkt als Faktor für den möglichen Ladedruck herangezogen werden.
derfranze
15.06.2011, 12:20
Die Stützlast ist eher zweitrangig, viel wichtiger ist die RICHTIGE Beladung des WoWa, also nicht schweres mit schwerem ausgleichen, sondern das Gewicht möglichst tief und in achsnähe verstauen.
Die Stützlast kan übrigens ein Fahrzeug auch deutlich instabiler machen - hier kommt es vor allem auf die Hinterachsgeometrie an, bzw die Federcharakteristik und das Vorhandensein einer Niveauregulierung.
Hier kann ich aus meiner Erfahrung berichten: Zuwenig oder negative Stützlast machen ein Gespann durch unmitelbare Auswirkung auf die Gierachse des Anhängeres unfahrbar(er). Ein hoher Schwerpunkt bringt kippelige Unruhe (Rollen) ins Gespann.
Ich habe mich mit meinem derzeitigen WW bei der ersten Reise (NÖ in die Schweiz und zurück) während der Fahrt mit unterschiedlichen Deichsellasten und Beladungsänderungen (so alle 2-300 km) gespielt um Erfahrungen zu sammeln.
Fazit:
Ausnützen der maximalen Deichsellast bringt Spurstabilität weit über die gesetzlich zulässige Höchstgeschwindigkeit.
Je tiefer die Schwerpunktlage umso mehr Fahrstabilität beim Nebeneinanderfahren / Überholen von Lkw und anderen Großfahrzeugen. die einen nicht unwesentlichen Sog erzeugen.
lg Franz
derfranze
15.06.2011, 12:30
Sicher, das ist während des Beschleunigens und im Bereich der Höchstgeschwindigkeit so. Nur ist es eben beim Hängerbetrieb eben so, dass mehr Leistung auch für das Halten der Geschwindigkeit notwendig ist -> man steht mehr auf dem Gas (oder eben der Tempomat).
Also doch durch den Lenker verursacht und nicht durch den Anhänger
Durch die dadurch größere eingespritzte Menge an Treibstoff steigt eben die Menge des Abgases (klar, es wird ja mehr Treibstoff verbrannt), dadurch wird der Turbo mit mehr Gas angeströmt, wodurch sich dessen Drehzahl erhöht und dadurch der Ladedruck ansteigt.
Ein Dieselmotor ist ein Luftüberschußmotor dessen Abgasmenge von der Motordrehzahl abhängt und der darin enthaltene Schadstoffanteil ist von der Sauberkeit (Vollständigkeit) der Verbrennung im Motor abhängig. Blue Tec und Abgasrückführung setzen u.a. hier an, sie senken entweder die Verbrennungstempereatur oder reinigen (verbrennen) im Auspuff nach
Dadurch ist man im Hängerbetrieb ständig mit einem höheren Ladedruck unterwegs als im Solobetrieb, wo die Zufuhr von so viel "Leistung" einfach zu einer Beschleunigung führt -> man geht vom Gas runter, weniger Treibstoff, weniger Abgas, weniger Drehzahl am Turbo, weniger Ladedruck - eh kloar.
Jo. oba den mocht da Lenka, ned da Auhänga....
Das die heutigen Turbos ja schon bei einer Motordrehzal von u.U. 1500 U/min ihre volle Drehzahl und damit Ladedruck erreichen und somit ständig das Wastegate am Regeln ist, kann die Motordrehzahl im Fahrbetrieb nur sehr eingeschränkt als Faktor für den möglichen Ladedruck herangezogen werden.
ist genau auch meine Meinung und hat nichts mit Anhänger zu tun. Es gilt noch immer das alte Prinzip - wer die Pferde füttert wird mit Kraft belohnt.
lg Franz
Flüsterer
15.06.2011, 12:42
Zitat von Flüsterer
Sicher, das ist während des Beschleunigens und im Bereich der Höchstgeschwindigkeit so. Nur ist es eben beim Hängerbetrieb eben so, dass mehr Leistung auch für das Halten der Geschwindigkeit notwendig ist -> man steht mehr auf dem Gas (oder eben der Tempomat).
Also doch durch den Lenker verursacht und nicht durch den Anhänger
Eine wunderbare Henne - Ei Diskussion:D:D
Durch die dadurch größere eingespritzte Menge an Treibstoff steigt eben die Menge des Abgases (klar, es wird ja mehr Treibstoff verbrannt), dadurch wird der Turbo mit mehr Gas angeströmt, wodurch sich dessen Drehzahl erhöht und dadurch der Ladedruck ansteigt.
Ein Dieselmotor ist ein Luftüberschußmotor dessen Abgasmenge von der Motordrehzahl abhängt und der darin enthaltene Schadstoffanteil ist von der Sauberkeit (Vollständigkeit) der Verbrennung im Motor abhängig. Blue Tec und Abgasrückführung setzen u.a. hier an, sie senken entweder die Verbrennungstempereatur oder reinigen (verbrennen) im Auspuff nach
Na ned so gaunz - die Abgasmenge hängt zu einem großen Teil von den BEIDEN Komponenten zugeführter Sauerstoff UND eingespritzter Kraftstoff ab. Bei der Verbrennung des Treibstoffes entsteht nun mal das Abgas, und die Menge dieses Gases ist, sofern genug Sauerstoff für eine vollständige Verbrennung vorhanden ist, sehr wohl von der Menge des verbrannten Kraftstoffes abhängig. Wenn man keinen Kraftstoff einspritzt, ist die Rechnung schon richtig, weil ja dann hinten nur die Luft rauskommt, die vorne angesaugt oder eingeblasen wird. Ansonsten könnte man ja auch niemals beschleunigen...
Dadurch ist man im Hängerbetrieb ständig mit einem höheren Ladedruck unterwegs als im Solobetrieb, wo die Zufuhr von so viel "Leistung" einfach zu einer Beschleunigung führt -> man geht vom Gas runter, weniger Treibstoff, weniger Abgas, weniger Drehzahl am Turbo, weniger Ladedruck - eh kloar.
Jo. oba den mocht da Lenka, ned da Auhänga....
Hendl und Ei, gö ?
Das die heutigen Turbos ja schon bei einer Motordrehzal von u.U. 1500 U/min ihre volle Drehzahl und damit Ladedruck erreichen und somit ständig das Wastegate am Regeln ist, kann die Motordrehzahl im Fahrbetrieb nur sehr eingeschränkt als Faktor für den möglichen Ladedruck herangezogen werden.ist genau auch meine Meinung und hat nichts mit Anhänger zu tun. Es gilt noch immer das alte Prinzip - wer die Pferde füttert wird mit Kraft belohnt.
lg Franz
Und ohne Heu kann das beste Pferd ned furzen...:D:D
derfranze
15.06.2011, 13:13
Die Sauberkeit einer Verbrennung im Motor hängt nicht von der eingespritzten Menge Kraftstoff sonderen von der vollständigen Verbrennung des Kraftstoffes im Motor ab. Da ist schon ein kitzekleiner Unterschied. Die ganzen Maßnahmen am Motorsektor dienen letzendlich der sauberen Verbrennung. Und beim Betrieb eines Kraftfahrzeuges entsteht nun mal keine Maienluft sondern verbrauchte Luft.
lg Franz
Weinbeisser
15.06.2011, 14:53
Ich kann da aus eigener Erfahrung berichten. Mit dem Golf 1,6 l TDI Bluemotion mit 105 PS komme ich mit einem 1300 kg schweren WW mit konstanten 100 km/h (ausgenommen in den paar scharfen Kurven) über den Wechsel. ABER die Öltemperatur steigt auf 130-140 Grad. Bei meiner ersten Fahrt mit dem WW ist mir das gleich gar nicht aufgefallen, weil die Wassertemperatur ständig im grünen Bereich war und ich nicht auf die Öltemperatur geachtet habe. Glücklicherweise habe ich die ganzen Einstellungen der Multifunktionsanzeige durchgedrückt. Als ich dann 138 Grad auf der Anzeige gesehen habe, habe ich schon erwartet, dass der Motor jeden Moment den Geist aufgibt.
Der Motor wird also durch den Wohnwagen schon höher belastet. Aber ohne Öltemperatur-Anzeige hätte ich das bis jetzt nicht bemerkt, weil ausreichend Kraft da ist und die Wassertemperatur konstant im grünen Bereich ist.
Seitdem habe die die Öltemperatur bei jeder Fahrt mit WW im Auge. Bei Steigungen gehe ich jetzt vom Gas und schalte einen Gang runter. Und schneller als 80-90 fahre ich mittlerweile aus Sicherheitsgründen sowieso nicht mehr. Mit dieser Fahrweise kann ich die Öltemperatur auf 110- max. 120 Grad halten.
lg
Harry
Mit dem 3L Lupo hab ich mich missverständlich augedrückt: Die Karre war in der Produktion so was von aufwändig und energieintensiv, dass selbst ein Hummer eine bessere Gesamtökobilanz hat...:rolleyes::rolleyes:
Das mit der Ölanalyse würde mich interessieren - die Frage für mich ist, ob diese denn auch den Verschleiss, der auf der molekularen Ebene stattfindet, berücksichtigt. Ich habe mir erklären lassen, dass eben diese speziellen Molekülformen, die diese weiten Viskositätsklassen möglich machen, gerade durch hohe thermische Belastungen besonders schnell verschleissen. Und dass das Öl vor allem im Hängerbetrieb hoch belastet ist, vor allem bei Turbomotoren und je kleiner, desto mehr, liegt auf der Hand.
Du wirst im Hängerbetrieb das Motörchen übrigens sehr wohl extrem belasten - Drehmoment ist wenig vorhanden, und wenn, dann ist das natürlich nur unter Einsatz des vollen Ladedrucks und dementsprechender eingespritzter Kraftstoffmenge zu erreichen. Hast Du schon mal bei einem beliebigen KfZ mit Turbo und Ladedruckanzeige WoWa gezogen? Beim Blick auf das Manometer wird Dir ein wenig anders, selbst bei subjelktiv empfundener geringer Motorlast - egal, ob Benziner oder Diesel, Wirbelkammer-oder Direkteinspritzer. Ich hab noch bei jedem ein Manometer eingebaut oder den Ladedruck eben ausgelesen und war erstaunt....:eek:
Ich bin bei all der technik-Verliebtheit eben nicht bereit, für IRGENDEINEN Konzern den Beta-Tester zu spielen, damit die Technik dann einmal funktioniert - da müssten´s mr noch was zahlen dafür. Daher auch meine Abkehr von dem ganzen Dieselzeugs mit CR, Piezoeinspritzungen, allerlei Sensorik im Abgasstrang und irgendwelchen Filtern, die ab und an mal ausbrennen müssen und ständig die Gefahr besteht, dass die Elektronik ned dazukommt, und dann ab in die #werkstatt.
Ad Laufleistung und CNG: ch bin vor etwa 3 Jahren mit einem Caddy Erdgas Probe gefahren, ich glaub schon, dass so eine Karre auch schon 200tkm ausgehalten hat, nur war da nix von hochgestochener Technik drin, nur ein brummiger und lahmer Benziner - war insgesamt sehr enttäuschend.
Vielleicht hat der VAG Konzern ja auch dem GM Konzern den fertig entwickelten öllosen Turbo mit den luftgelagerten Turbinenwellen abgekauft, dem dieser durch Übernahme von SAAB damals in den Schoss gefallen ist. Sicherheitshalber habens dann die bescheidene GM Technik in die Schweden eingebaut und damit nur mehr Mist produziert. Mit dem Ding wären die Ölprobleme hinfällig - trägt sicher einiges zur Standfestigkeit bei.
Hallo Flüsterer,
also Deine Postings zu lesen und zu beantworten ist sowas wie eine Psychologie-Dissertation :rolleyes: Mich würde interessieren, wie die anderen das sehen. Ich jedenfalls habe den Eindruck, dass bei Deinen meisten Wortmeldungen und Behauptungen (die teilweise stimmen, aber oft nicht richtig sind) eine grundsätzliche negative Grundeinstellung durchscheint. Bei Dir wird alles kaputt, alles ist eine Fehlkonstruktion, und "alle sind Trotteln", weil sie ja so viel verkehrtes produzieren und benutzen. Vielleicht machst Du Dir mal Gedanken über das Gesetz der Anziehung bzw. der selbsterfüllenden Prophezeiung...
Zum 3L-Lupo: Von nichts kommt nichts, wenn man also das sparsamste Serienauto der Welt produzieren will, darf es auch ein wenig Aufwand sein. Und was heisst denn da überhaupt aufwendig? Das kleine TDI-Motörchen ist ein Serienprodukt, und eine automatisierte Schaltung plus Start/Stopp Automatik reisst doch auch niemanden vom Hocker, alles Großserientechnik. Und mehr ist ja nicht drinn, in dem Ding. Wenn Deine Smilies bedeuten sollen, dass das nur ein ironischer Scherz war, naja, ok. Aber so kommt das ja nicht rüber, man merkt einfach, Du ziehst tendenziell alles durch den Kakao, was sparsam ist und/oder nicht in Dein Konzept passt. Und das noch dazu mit nicht korrekten Argumenten. Muss das sein bzw. was soll denn das bringen? Berufs-Suderer?
Bzgl. Ölanalyse: Deine molekulare Geschichte sieht so aus, dass einem Grundöl mit stabiler Viskosität sogenannte Viskositätsverbesserer beigemengt werden, dadurch ergibt sich dann die Spanne von z.B. 0W-30. Bei thermischer und mechanischer Beanspruchung werden diese langkettigen Moleküle der Viskositätsverbesserer "kleingehackt", und das Öl wird dünner, vor allem im Hochtemperaturbereich, hat eine niedrigere Viskositätsspanne und verliert irgend wann mal seine Schmierfähigkeit. Ich war früher selbst Unternehmer in der KFZ-Branche, habe die Markenvertretung für Honda gehabt, samt Werkstatt. Die kniffligen Fälle habe ich immer selbst recherchiert, wenn der Werkstattmeister nicht mehr weiter wusste (war eher bei den Fremdmarken nötig, da Honda nahezu unkaputtbar ist). Das Philosophieren mit Honda Austria bzw. deren Technik- und Garantie-Leitern (auch jenen anderer Marken) war immer sehr erhellend. Wir haben auch viel über die Öle diskutiert, ich hab da auch einiges mit den Verkaufsleitern von Fuchs bzw. Castrol Austria ausgetauscht. Sagen alle das Selbe. De facto ist es so, dass die Ölwechselintervalle heute um den Faktor 2 bis 4 zu kurz sind, um eine große Sicherheit einzubauen, und den Werkstätten den Umsatz nicht ganz wegzunehmen. Auch sind die Öle in den letzten 20 Jahren extrem verbessert worden. Bei den meisten Kraftfahrzeugen ist also das Motoröl beim Wechseln bei einer Ölanalyse nahe an den Spezifikationen von fabriksneuem Motoröl. Bis auf ein paar Ausnahmen, wie extreme Kurzstreckenfahrer oder ständige absolut-Vollgas-Fahrer. Und ja, bei der Ölanalyse messen Sie die tatsächliche Viskosität, die nach dem Zerscheren der Moleküle noch übrig bleibt. Eine dünnere Viskosität macht aber nichts aus, solange der Schmierfilm nicht abreisst. Zu viel Abrieb, Ruß und sonstiger Dreck sollte halt auch nicht im Öl sein, sonst steigt der Verschleiss im Motor usw.
Bezogen auf den Passat EcoFuel sehe ich den Motorölanalysen also gelassen entgegen, weil ich sogar überzeugt bin, dass er locker 30-40.000km mit einem Öl packt, ohne erhöhten Verschleiss. Und das inklusive ein paar Mal Gardasee im Jahr mit dem WoWa. VW geht halt auf Nummer sicher, ist auch ok so. (der zweit-umweltfreundlichste Wagen nach dem Passat EcoFuel ist der Prius, der hat mit Normalbenzin 15.000km Wechsel-Intervall, was zwar lächerlich ist, aber genauso kurz wie beim EcoFuel - war für mich eine kleine Beruhigung, weil ich mir den Prius als Plug-In Variante überlegt habe. Innerlich hab ich mich ja ein wenig wegen der "Ölverschwendung" aufgeregt).
Nochmal zu der angeblich so hohen thermischen Belastung des Öls durch Turbos & Hänger: ja lass es halt sich belasten! Passiert doch nichts, ist doch alles dafür ausgelegt! Wer nicht seinen glühenden Turbo beim Anhalten gleich abstellt (um das teure "Pling" zu vermeiden, weisst eh...), kann das tun mit den modernen Motoren! Klar, es gibt immer wieder mal Motoren, die nicht so standfest sind, z.B. der 2.0 170PS CR von VW, der feigelt gerne. Deine ganze Angst vor thermischer Belastung von Aggregaten und Ölen, die genau dafür konstruiert worden sind und in tausenden Autos problemlos fahren, finde ich noch neurotischer, als ich zugebe, selbst zu sein. Klar, wer zahlt schon gerne Turboschäden, defekte Injektoren, Kopfschäden. Deswegen hab ich ja auch 5 Jahre Garantie genommen. Der Rest ist "Kismet" :)
Ich finds ja auch lustig, dass Du Dir ein Manometer für den Ladedruck einbaust, nur damit Du dann "geeicht" Angst haben darfst um Motor und Turbo! So kann man sich das Leben auch schwer machen. Dann kauf Dir doch einen Sauger, wenn der Turbo so schlimm ist. Ich lass mir z.B. auch eine zusätzliche Anzeige im Passat einbauen, sogar ebenso ein Manometer, mit ähnlicher Detailverliebtheit wie Du: um den Fülldruck des Gastanks bei Abschaltung der Zapfsäule zu sehen. In der Praxis gehen nämlich um bis zu 5kg mehr oder weniger rein, und das kann nur am Druck liegen. Da man sich dann aber seinen Verbrauch nicht korrekt ausrechnen kann, was ich Verbrauchsfanatiker aber will, muss ein Gas-Manometer her. Sonderanfertigung. Aber: beim Ablesen werde ich FREUDE spüren, und nicht Angst um meinen Tank! Vielleicht machts bei Dir ja auch mal "Klick", man muss ja nicht alles so negativ auslegen.
Auch Deine Phobie gegen die aktuellen Russfilter finde ich seltsam. Es haben doch nur die Opas damit Probleme, die ihr Auto nie auf Betriebstemperatur fahren. Da verstopft er, und "Ausheizen" ist auch nie, weil die fast nur schleichen. Bei allen anderen funktionieren die DPF doch großteils völlig problemlos. Klar gibts hie und da mal einen Ausreisser, dafür qualmts bei tausenden von neueren Dieseln hinten auch nicht mehr raus, und das ist den meisten Menschen etwas wert. Zumal Feinstaub krebserregend ist, also wozu mehr als nötig rauspusten davon?
Zum Caddy EcoFuel: ja, es ist eine lahme Kiste. Er hat den alten (aber bewährten und standfesten) 2.0 Sauger mit 109 PS, fühlt sich aber an wie 75 PS. Dabei ist er noch dazu extrem kurz übersetzt, also laut und nervig. Mein Bruder fährt nie über 120km/h, und braucht 5-6kg Gas, findet den Caddy aber ok. Bei gleichem Tempo braucht der Passat 3,5kg Gas, dank der von Dir so gefürchteten Technik :p Daher: Caddy ist ein Auto bei hohem Platzbedarf und wenig Anspruch an den Komfort. Der Passat bietet "Freude am Fahren". Und ja, das mit 1,4 Liter Hubraum.
Da fällt mir ein, bei Honda hatten wir damals einen großen Ducato Maxi Kastenwagen, da kam grad der neue 2.3 CR Diesel raus, mit 120 PS und ordentlich Drehmoment. Was haben da alle geschrien, dass der alte 2.8 Liter mit 128 PS VIEL besser und haltbarer wäre. Nix, mittlerweile haben viele Kurierfahrer >300.000km auf diesem "Motörchen" drauf, und er läuft einfach ohne Macken, verbraucht 1-2 Liter weniger als der alte, hat deutlich mehr Drehmoment und läuft seidenweich leise, hat nur ein Bruchteil der Emissionen. Und: der alte 2.8er hatte eine riesen Serienstreuung in der Leistung, hat der neue nicht mehr. Der hat eher mehr als weniger Leistung. Kann mich an genau solche Behauptungen von "schlauen Leuten" wie Dir erinnern, die den Untergang des Abendlandes aufgrund der Reduktion der vergötterten Hubräume prophezeit haben. Genau anders rum ist es, nur muss man die Downsizing-Dinger eben standfest bauen, was mit Liebe und Geduld möglich ist. Fiat hats bewiesen. Und auch die VAG-"Motörchen" sind nicht weniger standfest als ihre Vorgänger. Einzig für Dauervollgas sind sie nicht geeignet (dann saufen sie), das sollte man dann eine Nummer größer kaufen.
Zuletzt: nein, VW hat keine öllosen Turbos übernommen...
So, das wars!
Ciao Julius
Sicher, das ist während des Beschleunigens und im Bereich der Höchstgeschwindigkeit so. Nur ist es eben beim Hängerbetrieb eben so, dass mehr Leistung auch für das Halten der Geschwindigkeit notwendig ist -> man steht mehr auf dem Gas (oder eben der Tempomat).
Durch die dadurch größere eingespritzte Menge an Treibstoff steigt eben die Menge des Abgases (klar, es wird ja mehr Treibstoff verbrannt), dadurch wird der Turbo mit mehr Gas angeströmt, wodurch sich dessen Drehzahl erhöht und dadurch der Ladedruck ansteigt.
Dadurch ist man im Hängerbetrieb ständig mit einem höheren Ladedruck unterwegs als im Solobetrieb, wo die Zufuhr von so viel "Leistung" einfach zu einer Beschleunigung führt -> man geht vom Gas runter, weniger Treibstoff, weniger Abgas, weniger Drehzahl am Turbo, weniger Ladedruck - eh kloar.
Das die heutigen Turbos ja schon bei einer Motordrehzal von u.U. 1500 U/min ihre volle Drehzahl und damit Ladedruck erreichen und somit ständig das Wastegate am Regeln ist, kann die Motordrehzahl im Fahrbetrieb nur sehr eingeschränkt als Faktor für den möglichen Ladedruck herangezogen werden.
Lieber Flüsterer,
wenn man Deinen Text liest, wird einem wieder mal Angst und Bange! Ein unbedarfter Leser könnte ja meinen: um Gottes Willen, was passiert denn da alles furchtbares, beim WoMo-Ziehen, und diese ganzen schlimmen Turbos und Wastegates, und der arme Sprit, der da hochdruckeingespritzt wird! :eek:
Gaaaanz ruhig, ist alles halb so schlimm - das ist R-O-U-T-I-N-E. Ich jedenfalls habe noch nie ein defektes Zugfahrzeug vor einem WoWa am Pannenstreifen gesehen, zwischen Salzburg und Gardasee. Natürlich keine aussagekräftige Statistik, aber wenns nach Dir geht, müssten die ja so häufig verrecken wie die Fliegen auf unseren Windschutzscheiben...
Mann, Mann, Mann...
Ich kann da aus eigener Erfahrung berichten. Mit dem Golf 1,6 l TDI Bluemotion mit 105 PS komme ich mit einem 1300 kg schweren WW mit konstanten 100 km/h (ausgenommen in den paar scharfen Kurven) über den Wechsel. ABER die Öltemperatur steigt auf 130-140 Grad. Bei meiner ersten Fahrt mit dem WW ist mir das gleich gar nicht aufgefallen, weil die Wassertemperatur ständig im grünen Bereich war und ich nicht auf die Öltemperatur geachtet habe. Glücklicherweise habe ich die ganzen Einstellungen der Multifunktionsanzeige durchgedrückt. Als ich dann 138 Grad auf der Anzeige gesehen habe, habe ich schon erwartet, dass der Motor jeden Moment den Geist aufgibt.
Der Motor wird also durch den Wohnwagen schon höher belastet. Aber ohne Öltemperatur-Anzeige hätte ich das bis jetzt nicht bemerkt, weil ausreichend Kraft da ist und die Wassertemperatur konstant im grünen Bereich ist.
Seitdem habe die die Öltemperatur bei jeder Fahrt mit WW im Auge. Bei Steigungen gehe ich jetzt vom Gas und schalte einen Gang runter. Und schneller als 80-90 fahre ich mittlerweile aus Sicherheitsgründen sowieso nicht mehr. Mit dieser Fahrweise kann ich die Öltemperatur auf 110- max. 120 Grad halten.
lg
Harry
Hallo Harry, danke für diesen Beitrag! Habe ähnliches von Dir bereits gelesen, die Geschichte mit der sinkenden Öltemperatur mit einem Gang niedriger und 90 statt 100km/h ist doch toll :) Gefällt mir, so eine Detailverliebtheit. Aber die meisten würden ja nicht mal auf die Öltemperatur schauen, und einfach fahren. Und auch dann würde nicht viel passieren, selbst mit 130° nicht. Aber klar, sicher ist sicher, und "aus Liebe zum Motor" darf man ihn ja schonen...
Aber pass mal auf, wenn ich so lese, dass Du mit Deinem "Spielzeugmotor" mit nur 105PS 1.300kg WoWa + Zugfahrzeug durch die Gegend fährst, muss doch gleich der Flüsterer kommen und Dich rügen. Weil verrecken tut Dir sowieso gleich alles, und das schon sehr bald :cool:
Kleiner ironischer Scherz, ich hab mir Deinen Wagen auch überlegt. Golf Bluemotion Kombi, hätt ich fast bestellt. Den Landcruiser hab ich leider abgeschrieben, da war dann die Frage, Passat EcoFuel oder Golf BM. Sind beides tolle Autos, wie ich finde...
Sag, hast Du den WoWa schon schwerer als 1.300kg beladen? Wenn ja, wie fühlt sich das an?
Alles Gute und liebe Grüße! Julius
Peter und Monika
15.06.2011, 22:43
Weil es hier auch um die diversen Allrad-Systeme im Laufe dieser Diskussion gegangen ist:
Was der Quattro-Antrieb von Audi heutzutage (im Gegensatz zum ursprünglichen Quattro mit den manuellen Sperren) wert ist, ist nur mehr mehr als peinlich und lachhaft zu bezeichnen :eek:
Im folgenden ein Video-Link über einen Vergleich vom heutigen Audi-Quattro-Antrieb zum x-drive von BMW
http://www.youtube.com/watch?v=HvqQuC_8VrM
Wer weitere google-suchen oder you-tube-suchen bemüht wird feststellen, dass dies nicht der einzige peinliche Auftritt der heutigen Audi-quattro-Antriebsgeneration ist....:confused:
Also ich bewundere Eure wissenschaftlichen und umweltbewussten Beweggründe
bei der Überlegung für ein Zugfahrzeug für einen WW.
Und in Japan wird die Umwelt eliminiert.
Da ist das Auto auch schon wurscht ...
Egal was ich für ein Auto fahre, das ändert global überhaupt nichts.
schönen Tag noch ...
....wird feststellen, dass dies nicht der einzige peinliche Auftritt der heutigen Audi-quattro-Antriebsgeneration ist....:confused:
hi
das wuerde ich auf keinen fall so sagen
in wirklichkeit macht der VAG konzern das was jeder vernuenftige kaufmann machen wuerde
er speckt das produkt ab bis es nur mehr das kann was die allermeisten brauchen (anfahrhilfe, mobilitaetshilfe) und verkauft es dann so teuer wie moeglich (no na) und weil die zusatzkosten dafuer sich in engen grenzen halten tragt das enorm zum betriebsergebnis bei. nebenbei sind durch das geringe mehrgewicht auch keine nachteile im verbrauch mehr zu bemerken und das eigene produkt bleibt wetbewerbsfaehig
jeder der sich ein bisserl auskennt weiss dass die haldex micky mouse allrad loesung nix mit einem echten quattro zu tun hat
aber mal im ernst:
wieviele leute brauchen denn einen "echten quattro" ?
die fuenf dutzen leut die damit privat oder halbprofessionell wettrennen fahren (bei denen es echte vorteile bringt wenn die kraft von haus aus optimal auf alle raeder verteilt wird und nicht erst dann wenn ein rad beginnt in den schlupf zu kommen) fuer die produziert man eh spitzenmodelle die nach wie vor die torsen loesung drinnen haben
und ernsthaft gelaendefahren tut doch auch niemand mit seinem R8, oder?
so gesehen ist die entscheidung von VAG strategisch richtig
sie haben schon vor 20 jahren gesagt: WIR werden den allrad in die gesamte palette bringen, bei UNS wird der aufpreis fuer den allrad am ende nimmer mehr kosten als ein neuer satz raeder oder eine klimaanlage
und im prinzip ist das heute so
und fuer 95% aller anwendungen (mitzi mueller will bei schneelage ausparken) reicht das haldex system bei weitem
lg
g
Weinbeisser
16.06.2011, 08:46
Sag, hast Du den WoWa schon schwerer als 1.300kg beladen? Wenn ja, wie fühlt sich das an?
1.300 kg sind das hzGG des WW. Ich bin da sowieso immer ziemlich am Limit, da der WW incl. Campingutensilien 1220 kg hat. D.h. es bleiben 80 kg für Kleidung, Waschzeug und Lebensmittel für 4 Personen, wobei wir den kleinen Kofferraum des Golf auch ziemlich anfüllen.
Ich bin schon mit 1.350 kg gefahren, da merkt man keinen Unterschied im Fahrverhalten. Den größten Unterschied spüre ich durch die neue Anhängekupplung am WW. Bei einem Unfall im Ausland wurde diese zerstört. Da man in Spanien die gleiche AHK kurzfristig nicht auftreiben konnte, habe ich mir eine für 1600 kg einbauen lassen (die alte war für 1300 kg, beides ALKO mit Antischlinger). Mit der alten AHK spürte ich immer ein Schlingern v.a. beim Überholen von LKWs. Da habe ich vor dem Überholen immer 3x nachgedacht, ob es was bringt und gewartet, bis ich eine ideale Stelle zum Überholen finde.
Mit der neuen AHK läuft der WW wie auf Schienen. Dies verleitet natürlich zum Schnellfahren.
Harry
Flüsterer
16.06.2011, 09:10
Lieber Flüsterer,
wenn man Deinen Text liest, wird einem wieder mal Angst und Bange! Ein unbedarfter Leser könnte ja meinen: um Gottes Willen, was passiert denn da alles furchtbares, beim WoMo-Ziehen, und diese ganzen schlimmen Turbos und Wastegates, und der arme Sprit, der da hochdruckeingespritzt wird! :eek:
Gaaaanz ruhig, ist alles halb so schlimm - das ist R-O-U-T-I-N-E. Ich jedenfalls habe noch nie ein defektes Zugfahrzeug vor einem WoWa am Pannenstreifen gesehen, zwischen Salzburg und Gardasee. Natürlich keine aussagekräftige Statistik, aber wenns nach Dir geht, müssten die ja so häufig verrecken wie die Fliegen auf unseren Windschutzscheiben...
Mann, Mann, Mann...
Mann, mann, mann, kann ich da nur sagen, Du WILLST offensichtlich gar nicht versuchen zu verstehen, was ich geschrieben habe - hier habe ich nur eine Begründung geschrieben, WARUM im Anhängerbetrieb der Ladedruck ansteigt - ob es jetzt der Fahrer oder der Anhänger ist, ist da ja wurscht - da steht nix von Defekten oder sonstigen drohenden Gefahren, es war eine FESTSTELLUNG, sonst gar nix.
Flüsterer
16.06.2011, 10:26
Hallo Flüsterer,
also Deine Postings zu lesen und zu beantworten ist sowas wie eine Psychologie-Dissertation :rolleyes: Mich würde interessieren, wie die anderen das sehen. Ich jedenfalls habe den Eindruck, dass bei Deinen meisten Wortmeldungen und Behauptungen (die teilweise stimmen, aber oft nicht richtig sind) eine grundsätzliche negative Grundeinstellung durchscheint. Bei Dir wird alles kaputt, alles ist eine Fehlkonstruktion, und "alle sind Trotteln", weil sie ja so viel verkehrtes produzieren und benutzen. Vielleicht machst Du Dir mal Gedanken über das Gesetz der Anziehung bzw. der selbsterfüllenden Prophezeiung...
Zum 3L-Lupo: Von nichts kommt nichts, wenn man also das sparsamste Serienauto der Welt produzieren will, darf es auch ein wenig Aufwand sein. Und was heisst denn da überhaupt aufwendig? Das kleine TDI-Motörchen ist ein Serienprodukt, und eine automatisierte Schaltung plus Start/Stopp Automatik reisst doch auch niemanden vom Hocker, alles Großserientechnik. Und mehr ist ja nicht drinn, in dem Ding. Wenn Deine Smilies bedeuten sollen, dass das nur ein ironischer Scherz war, naja, ok. Aber so kommt das ja nicht rüber, man merkt einfach, Du ziehst tendenziell alles durch den Kakao, was sparsam ist und/oder nicht in Dein Konzept passt. Und das noch dazu mit nicht korrekten Argumenten. Muss das sein bzw. was soll denn das bringen? Berufs-Suderer?
Bzgl. Ölanalyse: Deine molekulare Geschichte sieht so aus, dass einem Grundöl mit stabiler Viskosität sogenannte Viskositätsverbesserer beigemengt werden, dadurch ergibt sich dann die Spanne von z.B. 0W-30. Bei thermischer und mechanischer Beanspruchung werden diese langkettigen Moleküle der Viskositätsverbesserer "kleingehackt", und das Öl wird dünner, vor allem im Hochtemperaturbereich, hat eine niedrigere Viskositätsspanne und verliert irgend wann mal seine Schmierfähigkeit. Ich war früher selbst Unternehmer in der KFZ-Branche, habe die Markenvertretung für Honda gehabt, samt Werkstatt. Die kniffligen Fälle habe ich immer selbst recherchiert, wenn der Werkstattmeister nicht mehr weiter wusste (war eher bei den Fremdmarken nötig, da Honda nahezu unkaputtbar ist). Das Philosophieren mit Honda Austria bzw. deren Technik- und Garantie-Leitern (auch jenen anderer Marken) war immer sehr erhellend. Wir haben auch viel über die Öle diskutiert, ich hab da auch einiges mit den Verkaufsleitern von Fuchs bzw. Castrol Austria ausgetauscht. Sagen alle das Selbe. De facto ist es so, dass die Ölwechselintervalle heute um den Faktor 2 bis 4 zu kurz sind, um eine große Sicherheit einzubauen, und den Werkstätten den Umsatz nicht ganz wegzunehmen. Auch sind die Öle in den letzten 20 Jahren extrem verbessert worden. Bei den meisten Kraftfahrzeugen ist also das Motoröl beim Wechseln bei einer Ölanalyse nahe an den Spezifikationen von fabriksneuem Motoröl. Bis auf ein paar Ausnahmen, wie extreme Kurzstreckenfahrer oder ständige absolut-Vollgas-Fahrer. Und ja, bei der Ölanalyse messen Sie die tatsächliche Viskosität, die nach dem Zerscheren der Moleküle noch übrig bleibt. Eine dünnere Viskosität macht aber nichts aus, solange der Schmierfilm nicht abreisst. Zu viel Abrieb, Ruß und sonstiger Dreck sollte halt auch nicht im Öl sein, sonst steigt der Verschleiss im Motor usw.
Bezogen auf den Passat EcoFuel sehe ich den Motorölanalysen also gelassen entgegen, weil ich sogar überzeugt bin, dass er locker 30-40.000km mit einem Öl packt, ohne erhöhten Verschleiss. Und das inklusive ein paar Mal Gardasee im Jahr mit dem WoWa. VW geht halt auf Nummer sicher, ist auch ok so. (der zweit-umweltfreundlichste Wagen nach dem Passat EcoFuel ist der Prius, der hat mit Normalbenzin 15.000km Wechsel-Intervall, was zwar lächerlich ist, aber genauso kurz wie beim EcoFuel - war für mich eine kleine Beruhigung, weil ich mir den Prius als Plug-In Variante überlegt habe. Innerlich hab ich mich ja ein wenig wegen der "Ölverschwendung" aufgeregt).
Nochmal zu der angeblich so hohen thermischen Belastung des Öls durch Turbos & Hänger: ja lass es halt sich belasten! Passiert doch nichts, ist doch alles dafür ausgelegt! Wer nicht seinen glühenden Turbo beim Anhalten gleich abstellt (um das teure "Pling" zu vermeiden, weisst eh...), kann das tun mit den modernen Motoren! Klar, es gibt immer wieder mal Motoren, die nicht so standfest sind, z.B. der 2.0 170PS CR von VW, der feigelt gerne. Deine ganze Angst vor thermischer Belastung von Aggregaten und Ölen, die genau dafür konstruiert worden sind und in tausenden Autos problemlos fahren, finde ich noch neurotischer, als ich zugebe, selbst zu sein. Klar, wer zahlt schon gerne Turboschäden, defekte Injektoren, Kopfschäden. Deswegen hab ich ja auch 5 Jahre Garantie genommen. Der Rest ist "Kismet" :)
Ich finds ja auch lustig, dass Du Dir ein Manometer für den Ladedruck einbaust, nur damit Du dann "geeicht" Angst haben darfst um Motor und Turbo! So kann man sich das Leben auch schwer machen. Dann kauf Dir doch einen Sauger, wenn der Turbo so schlimm ist. Ich lass mir z.B. auch eine zusätzliche Anzeige im Passat einbauen, sogar ebenso ein Manometer, mit ähnlicher Detailverliebtheit wie Du: um den Fülldruck des Gastanks bei Abschaltung der Zapfsäule zu sehen. In der Praxis gehen nämlich um bis zu 5kg mehr oder weniger rein, und das kann nur am Druck liegen. Da man sich dann aber seinen Verbrauch nicht korrekt ausrechnen kann, was ich Verbrauchsfanatiker aber will, muss ein Gas-Manometer her. Sonderanfertigung. Aber: beim Ablesen werde ich FREUDE spüren, und nicht Angst um meinen Tank! Vielleicht machts bei Dir ja auch mal "Klick", man muss ja nicht alles so negativ auslegen.
Auch Deine Phobie gegen die aktuellen Russfilter finde ich seltsam. Es haben doch nur die Opas damit Probleme, die ihr Auto nie auf Betriebstemperatur fahren. Da verstopft er, und "Ausheizen" ist auch nie, weil die fast nur schleichen. Bei allen anderen funktionieren die DPF doch großteils völlig problemlos. Klar gibts hie und da mal einen Ausreisser, dafür qualmts bei tausenden von neueren Dieseln hinten auch nicht mehr raus, und das ist den meisten Menschen etwas wert. Zumal Feinstaub krebserregend ist, also wozu mehr als nötig rauspusten davon?
Zum Caddy EcoFuel: ja, es ist eine lahme Kiste. Er hat den alten (aber bewährten und standfesten) 2.0 Sauger mit 109 PS, fühlt sich aber an wie 75 PS. Dabei ist er noch dazu extrem kurz übersetzt, also laut und nervig. Mein Bruder fährt nie über 120km/h, und braucht 5-6kg Gas, findet den Caddy aber ok. Bei gleichem Tempo braucht der Passat 3,5kg Gas, dank der von Dir so gefürchteten Technik :p Daher: Caddy ist ein Auto bei hohem Platzbedarf und wenig Anspruch an den Komfort. Der Passat bietet "Freude am Fahren". Und ja, das mit 1,4 Liter Hubraum.
Da fällt mir ein, bei Honda hatten wir damals einen großen Ducato Maxi Kastenwagen, da kam grad der neue 2.3 CR Diesel raus, mit 120 PS und ordentlich Drehmoment. Was haben da alle geschrien, dass der alte 2.8 Liter mit 128 PS VIEL besser und haltbarer wäre. Nix, mittlerweile haben viele Kurierfahrer >300.000km auf diesem "Motörchen" drauf, und er läuft einfach ohne Macken, verbraucht 1-2 Liter weniger als der alte, hat deutlich mehr Drehmoment und läuft seidenweich leise, hat nur ein Bruchteil der Emissionen. Und: der alte 2.8er hatte eine riesen Serienstreuung in der Leistung, hat der neue nicht mehr. Der hat eher mehr als weniger Leistung. Kann mich an genau solche Behauptungen von "schlauen Leuten" wie Dir erinnern, die den Untergang des Abendlandes aufgrund der Reduktion der vergötterten Hubräume prophezeit haben. Genau anders rum ist es, nur muss man die Downsizing-Dinger eben standfest bauen, was mit Liebe und Geduld möglich ist. Fiat hats bewiesen. Und auch die VAG-"Motörchen" sind nicht weniger standfest als ihre Vorgänger. Einzig für Dauervollgas sind sie nicht geeignet (dann saufen sie), das sollte man dann eine Nummer größer kaufen.
Zuletzt: nein, VW hat keine öllosen Turbos übernommen...
So, das wars!
Ciao Julius
Ein paar FEststellungen: ich habe niemanden als Trottel bezeichnet, das ist nicht meine Art und mein Stil, lies Dir gerne alle meine jemals verfassten Beiträge durch.
Ad 3L - Lupo: Da hast Du Dich anscheinend über die damals bei der Karre betriebenem Aufwand vor allem zur Gewichtsreduktion ned schlau gemacht - schaut zwar aus wie ein normaler Lupo, ist es aber nicht. Und der Einsatz an Leichtmetallen, die da verbaut waren, verbraucht extrem hohe Energiemengen bei der Herstellung - oder wie gewinnt man denn Alu? Und die Fertigungstechnik bei Magnesiumbauteilen ist auch nicht ganz ohne. Also immer hinter die Kulissen schauen - es könnten manche Dinge anders sein, als sie zuerst ausschauen...
Ich ziehe keineswegs alles Kleine, Sparsame durch den Kakao, hatte selber auch schon zwei Jahre lang einen smart cdi, tolles Konzept, recht sparsam und insgesamt unproblematisch. Passte aber wegen Familienzuwachs nun wirklich nimmer ins Konzept und das mit dem Wohnwagen ist auch eher schwierig. Ich ziehe halt recht häufig den WoWa und brauche von daher ein zuverlässiges, starkes Auto mit passendem Komfort und Sicherheit. Das Fehlen einer Automatik ist für mich mittlerweile ein No-Go geworden, und wegen des Wohnwagens und der darus resultierenden wechselnden Belastung muß es eine Wandlerautomatik sein, daraus ergibt sich die Wahl des Fahrzeuges. Der Espace davor war zwar ein prima Zugfahrzeug, jedoch bin ich eben nicht mehr bereit, die Nachteile des Konzepts (quer stehender Motor und damit schlecht zugängliche und zierlicher gebaute Technik) durch daraus resultierende teurere Reparaturen in Kauf zu nehmen. Beispiel gefällig? LiMa defekt, 150A wassergekühlt - zum Ausbau rechtes VR entfernen, Innenkotflügel auch, unteren Motorlängsträger abbauen, Klimakompressor raus, hinteren Silentblock entfernen, LiMa abbauen (Wasserschläuche), Motor so weit wie möglich nach hinten drücken und dann die LiMa herausfrickeln - Zusammenbau ähnlich lustig..AZ etwa 3.5h. Beim aktuellen? Motorhaube auf, Riemen entspannen, eine Abdeckung abklipsen, LiMa abbauen, rausnehmen, neue rein, Riemen spannen, Abdeckung drauf, Haube zu, ferddich. Dauert gemütlich 30 min. 160A LiMa, luftgekühlt, reicht ja, steht sie doch im Fahrtwind...
Ad Detailverliebtheit: W123 240D hatte übrigens niemals 60PS, im VorMopf (Zugstarter) 65PS, im MoPf (Schlüsselstarter) 72 PS. Ich war auch mit einem 220D W123 mit 60PS und Tandemachser in GR, no Problem, die Karren waren aber auch auf Vmax=135km/h übersetzt, eigneten sich daher auch etwas besser für den Zugbetrieb, auch wenn die Karre gerade mal 144Nm Drehmoment hatte...
Ich bin auch kein Suderer oder Neurotiker oder habe Phobien gegen alles mögliche. Ein paar Dinge möchte ich aber richtigstellen:
Im Lastenheft der Entwicklung von PKW - Modellen steht der Punkt "Perfekt für Anhängernetrieb geeignet" wenn überhaupt, dann wohl ab Seite 98 - und bis Seite 97 werden die Forderungen erfüllt, der Rest fällt der Finanzabteilung zum Opfer (DAS war jetzt übrigens ironisch gemeint). Wir müssen einfach akzeptieren, dass PKW´s im Allgemeinen nicht für das Ziehen von schweren Anhängern ausgelegt sind - und manche Eigenschaften, die sich auf die weiter vorne im Lastenheft vermerkten Punkte veziehen, werden sich eben negativ auf die Eignung als Zugfahrzeug auswirken. Eine Konstruktion, die in einer Richtung optimiert wird, wird in einer anderen eben abfallen.
Zum Thema Öl: Dann erkläre mir mal, WARUM nach der werksmäßigen Verlängerung der Ölwechselintervalle von 20.000/jährlich auf 30.000/alle 2Jahre bei sonst unveränderter Technik die Zahl der Schäden an Turbos und Kurbeltrieb signifikant angestiegen ist??
Turbo-Technik ist von mir in keinster Weise gefürchtet, hatte selber schon einige Turbos, sowohl Diesel- als auch Benzin, in verschiedenen Konzepten beim Diesel (Vorkammer, Wirbelkammer mit konv. Einspritzung, Direkteinspritzer mit konventioneller Einspritzung und auch CR - Maschinen). Ich habe nur darauf hingewiesen, dass eben im Betrieb mit Anhänger sich hier einiges mehr abspielt als bei einem nichtaufgeladenem Motor. Derzeit gibt es aber kein passendes NICHT - Dieselfahrzeug mit Turbo - Kompressoraufladung wäre ganz nett, aber bei den > 350 PS wird die Steuerlast eben dermassen hoch, dass es keinen Spass macht. (Das Fahren schon, das Zahlen ned :rolleyes:)
DPF´s setzen sich eben leider nicht nur bei Opas zu, vielmehr ist das ein Problem, das eigentlich nur bei viel gefahrenen Autos NICHT auftritt. Leider kaufen viele Leute ein Dieselfahrzeug, weil sie eben der Meinung sind, daß es wegen dem Verbrauch billiger kommt und halten das Auto dann eben nicht artgerecht - und schon kommt der Diesel teurer als der vergleichbare Benziner, Hybrid oder Elektro (der in vielen solcher Fälle vllt das Optimum darstellen würde - aber das ist eine andere Geschichte). Und bei eben diesen Fahrzugen ist die gesamte recht empflindliche Sensorik, die in den Dieseln zum Einsatz kommt, eben hier oft gestört und nicht bei den "Vertreterautos", die im Jahr 60.000km zurücklegen, immer warm sind und der ganze Krempel schön auf Betriebstemperatur. Die hauptsächlichen Störungen sind nun mal verklebte EGR´s, zugepampte Sensoren und den daraus resultierenden munter leuchtenden gelben Motorsymbolen, jeder kennt sie, jeder liebt sie.
.... Ich lass mir z.B. auch eine zusätzliche Anzeige im Passat einbauen, sogar ebenso ein Manometer, mit ähnlicher Detailverliebtheit wie Du: um den Fülldruck des Gastanks bei Abschaltung der Zapfsäule zu sehen. In der Praxis gehen nämlich um bis zu 5kg mehr oder weniger rein, und das kann nur am Druck liegen. ...
hi
wo liegt denn der siedepunkt bei dem gas?
ich haette mal auf die temperatur getippt ...
lg
g
1.300 kg sind das hzGG des WW. Ich bin da sowieso immer ziemlich am Limit, da der WW incl. Campingutensilien 1220 kg hat. D.h. es bleiben 80 kg für Kleidung, Waschzeug und Lebensmittel für 4 Personen, wobei wir den kleinen Kofferraum des Golf auch ziemlich anfüllen.
Ich bin schon mit 1.350 kg gefahren, da merkt man keinen Unterschied im Fahrverhalten. Den größten Unterschied spüre ich durch die neue Anhängekupplung am WW. Bei einem Unfall im Ausland wurde diese zerstört. Da man in Spanien die gleiche AHK kurzfristig nicht auftreiben konnte, habe ich mir eine für 1600 kg einbauen lassen (die alte war für 1300 kg, beides ALKO mit Antischlinger). Mit der alten AHK spürte ich immer ein Schlingern v.a. beim Überholen von LKWs. Da habe ich vor dem Überholen immer 3x nachgedacht, ob es was bringt und gewartet, bis ich eine ideale Stelle zum Überholen finde.
Mit der neuen AHK läuft der WW wie auf Schienen. Dies verleitet natürlich zum Schnellfahren.
Harry
Hallo Harry, wie heisst denn Deine Antischlinger-Kupplung genau? Ich finde das bemerkenswert, dass Du so deutlich diesen Vorher-Nachher-Effekt spürst. War das bei der alten Kupplung von Anfang an so schlecht? Waren da die Reibbeläge eh nicht verschlissen?
LG Julius
hi
wo liegt denn der siedepunkt bei dem gas?
ich haette mal auf die temperatur getippt ...
lg
g
Der Siedepunkt liegt bei -161°. Die Temperatur zum Zeitpunkt des Tankens hat natürlich auch einen Einfluss, aber nur einen relativ geringen. Man kann nämlich sowohl im Winter als auch im Sommer ähnlich große Abweichungen beim getankten Inhalt feststellen. Ich habe mich diesbezüglich schon mit den Technikern bei der Salzburg AG unterhalten, welche ja die meisten CNG-Tankstellen betreibt. Da ist von Druckschwankungen von plus/minus 20bar oder mehr die Rede - und das ist der Hauptgrund für mal mehr mal weniger Tankergebnis. Auch ist es auffällig, dass man früh morgens, wenn man der erste CNG-Kunde ist, einen höheren Druck erhält als wenn schon einige getankt haben.
Aber mir wird es dann ja kein Rätsel mehr aufgeben, weil ich den erreichten Druck bei Abschaltung der Zapfsäule im Auto sehen werde können. Zwar ist da auch ein Aha-Effekt vorgesehen, sowie das korrekte Berechnen des Verbrauches. Am wichtigsten ist es mir aber, herauszufinden, welche von den Tankstellen in und um Salzburg regelmäßig den höchsten Druck erreichen - dort werde ich dann tanken, weil ich damit die Reichweite erhöhen kann. Und die "schlechten" Tankstellen kann ich dann mit unbestechlicher Beweisführung dazu anregen, ihre Technik nachzubessern. Denn "eigentlich" versprechen sie einem ja 200bar Fülldruck...
LG Julius
Flüsterer
23.06.2011, 09:33
Alte Anitschlinger = AKS1300 -> 2 Reibbeläge
Neue Antischlinger = AKS2004 -> 4 Reibbeläge, also bessere Dämpfungswirkung